Gedichte unserer Mitglieder
Der Berg ruft nicht
Der kalte Berg schweigt
sein eisernes Schweigen
aus totem Stein
Kein Schatten wirft er
keinen Reim gibt er
nur Haufen-Sein.
Der helle Nebel dichtet
keine Wahrheit über
ihn zum Schein
Kein Vogel fliegt
herbei sein Leben
auf ihm nur Nein.
Kein kühler Bach,
sanft sich nennt,
sein treues Mein.
Keinem Menschen
zeigt er seinen Weg
hinein.
Er ist und bleibt
der tote Berg.
Allein.
Der kalte Berg schweigt
sein eisernes Schweigen
aus totem Stein
Kein Schatten wirft er
keinen Reim gibt er
nur Haufen-Sein.
Der helle Nebel dichtet
keine Wahrheit über
ihn zum Schein
Kein Vogel fliegt
herbei sein Leben
auf ihm nur Nein.
Kein kühler Bach,
sanft sich nennt,
sein treues Mein.
Keinem Menschen
zeigt er seinen Weg
hinein.
Er ist und bleibt
der tote Berg.
Allein.
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Alle lächeln in derselben Sprache.
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- NaWennDuMeinst
- Beiträge: 4640
- Registriert: Sa 30. Mai 2020, 12:37
Du könntest es ja mit einem Gegengedicht versuchen... „Antithese zum schweigenden Berg - oder warum die Erde bebt“ .. sowas, weisste? ..NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Sa 13. Feb 2021, 15:53Es ist schön zu sehen wie der Berg Deinen Geist beflügelt hat.
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- NaWennDuMeinst
- Beiträge: 4640
- Registriert: Sa 30. Mai 2020, 12:37
Was ist denn ein Gegengedicht?
Nein, ich will es genau so stehen lassen wie es da steht.
But I, being poor, have only my dreams; I have spread my dreams under your feet;
Tread softly because you tread on my dreams.
(William Butler Yeats)
Tread softly because you tread on my dreams.
(William Butler Yeats)
Nur im Aussen
Ruhig und allein
So ists nur der äußere Schein
Im Inneren brodelnd-
steigt der Druck
Und mit einem Ruck-
Risse durchsetzend
Inneres freisetzend
Dampf, Druck entweichend
Verwandelt sich
Dampf zu Wasser
-zisch!
Fließt den Berg hinab
Belebt ihn
Und das nicht zu knapp!
Blumen und Moos
Verwandeln zweifellos
Grauen Einton
in eine bunte Kombination.
Tiere gesellen sich hinzu.
Juhu!
Risse öffnen sich mehr
Und mehr.
Weg entsteht
Hinein.
Er ist nun
ein lebendiger Berg
nicht mehr allein.
summonsound.wordpress.com
https://t.me/franzphilo
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- NaWennDuMeinst
- Beiträge: 4640
- Registriert: Sa 30. Mai 2020, 12:37
Ja. Sehr schön.
But I, being poor, have only my dreams; I have spread my dreams under your feet;
Tread softly because you tread on my dreams.
(William Butler Yeats)
Tread softly because you tread on my dreams.
(William Butler Yeats)
Alethos,.... ich hab mir gestern gedacht, ich überprüfe es mal ob ein Berg zu mir spricht?! Bei einem Spaziergang hatte ich die passende Gelegenheit! Ganz ehrlich, ....also zu mir hat er ganz sicher nicht gesprochen. Zuhause gegen Abend ein neuer Versuch... Hätte ja sein können, dass der Berg am Nachmittag einfach wortkarg war. Aber selbst der Bergkette am Abend, konnte ich kein Wörtchen entlocken. Ich ließ mich dann in meinen Sessel fallen. Tauchte eine Weile ein, in das Farbenspiel der letzten Sonnenstrahlen die von der Sonne auf die Bergrückenseite gezaubert wurden.....
Dann schrieb ich darauf diese Zeilen:
S...chweigend blick ich zu dir auf.
P...rachtvoll, majestätisch wirkt der
Weg zu dir hinauf.
R...astlosigkeit und Neugier, spornen an
meinen Weg zu dir ins Licht.
E...infach machst du es mir nicht!
C...haotisch, ungestüm wirfst du mir
Hölzer und Steine entgegen.
Doch mein Stolz wächst
und ich halte dagegen.
Laut kann ich singen,
ich kann dich bezwingen.
Wer weiß,...?!
Gibst du mir dein Geheimnis
preis?!
H...ab so viele Fragen,
kann dies kaum ertragen!
E...ine Antwort von dir?!
N...ein, du sprichst nicht mit mir!
D...eine Antworten auf meine Fragen
behütest du stillschweigend
wie ein Schatz.
Tief in dir verborgen ist
dafür der Platz.
E...in Wetter zieht auf,
die Witterung schlägt um.
Plötzlich werde ich ganz stumm.
R...egen und Wind peitschen mir ins
Gesicht.
Nun erwarte ich nicht mehr,
dass du mit mir sprichst!
B...angend, verletzlich such ich bei dir
Schutz.
In einem Felsspalt gewährst du
mir Unterschlupf.
E...rschöpft und demütig fällt mein Blick
ins Tal.
Sonnenstrahlen brechen
durch auf ein erneuertes Mal.
R...egen und Wind berühren sanft
mein Gesicht.
Schlicht und unerheblich ist nun
meine Sicht.
G...edanken sind klar und rein:
Ich bin ganz klein.
Doch wenn ich's mir recht überleg,
ist dieses Gefühl sehr fein.
Die Antworten auf meine Fragen
kann ich jetzt selbst zu mir sagen.
Der Weg zu dir,
führte direkt zu mir!
P...rachtvoll, majestätisch wirkt der
Weg zu dir hinauf.
R...astlosigkeit und Neugier, spornen an
meinen Weg zu dir ins Licht.
E...infach machst du es mir nicht!
C...haotisch, ungestüm wirfst du mir
Hölzer und Steine entgegen.
Doch mein Stolz wächst
und ich halte dagegen.
Laut kann ich singen,
ich kann dich bezwingen.
Wer weiß,...?!
Gibst du mir dein Geheimnis
preis?!
H...ab so viele Fragen,
kann dies kaum ertragen!
E...ine Antwort von dir?!
N...ein, du sprichst nicht mit mir!
D...eine Antworten auf meine Fragen
behütest du stillschweigend
wie ein Schatz.
Tief in dir verborgen ist
dafür der Platz.
E...in Wetter zieht auf,
die Witterung schlägt um.
Plötzlich werde ich ganz stumm.
R...egen und Wind peitschen mir ins
Gesicht.
Nun erwarte ich nicht mehr,
dass du mit mir sprichst!
B...angend, verletzlich such ich bei dir
Schutz.
In einem Felsspalt gewährst du
mir Unterschlupf.
E...rschöpft und demütig fällt mein Blick
ins Tal.
Sonnenstrahlen brechen
durch auf ein erneuertes Mal.
R...egen und Wind berühren sanft
mein Gesicht.
Schlicht und unerheblich ist nun
meine Sicht.
G...edanken sind klar und rein:
Ich bin ganz klein.
Doch wenn ich's mir recht überleg,
ist dieses Gefühl sehr fein.
Die Antworten auf meine Fragen
kann ich jetzt selbst zu mir sagen.
Der Weg zu dir,
führte direkt zu mir!
Hoffnung
H....üpfend, frisch springt die Hoffnung
umher.
O....ffensiv geht sogleich die Sorge
mit ihr einher.
F....ort mit der Angst, ruft die Hoffnung
scharf.
F....ort mit dem Vertrauen erwidert die
Sorge barsch.
N....un, meldet sich die Zukunft zu
Wort
U....nd fragt, habt ihr nicht beide in mir
euren künftigen Ort?
N....ebeneinander schreiten die beiden
beständig ihren Weg.
G....etreu verbunden, denn der Wetteifer
besteht.
H....üpfend, frisch springt die Hoffnung
umher.
O....ffensiv geht sogleich die Sorge
mit ihr einher.
F....ort mit der Angst, ruft die Hoffnung
scharf.
F....ort mit dem Vertrauen erwidert die
Sorge barsch.
N....un, meldet sich die Zukunft zu
Wort
U....nd fragt, habt ihr nicht beide in mir
euren künftigen Ort?
N....ebeneinander schreiten die beiden
beständig ihren Weg.
G....etreu verbunden, denn der Wetteifer
besteht.
Das Unwesentliche hat keine Heimat bei uns.
Denn, was nicht wichtig ist, kann für immer warten draussen bei den Dingen an sich, wo wir nicht sind.
Und doch sagt es im kleinsten und im grössten Ding laut oder leise immer: Sein, wie es ist, hat kein Un ausser Uns.
Denn, was nicht wichtig ist, kann für immer warten draussen bei den Dingen an sich, wo wir nicht sind.
Und doch sagt es im kleinsten und im grössten Ding laut oder leise immer: Sein, wie es ist, hat kein Un ausser Uns.
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Alle lächeln in derselben Sprache.
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- Friederike
- Beiträge: 4950
- Registriert: Mi 19. Jul 2017, 07:48
Sehr mutig, lieber Alethos.Alethos hat geschrieben : ↑So 25. Apr 2021, 16:56Das Unwesentliche hat keine Heimat bei uns.
Denn, was nicht wichtig ist,
kann für immer warten draussen
bei den Dingen an sich,
wo wir nicht sind.
Und doch sagt es im kleinsten und im grössten Ding
laut oder leise immer:
Sein, wie es ist, hat kein Un ausser Uns.
Wie Du siehst, habe ich das Ganze ein wenig gedichtförmiger angeordnet -
ich weiß immer nicht so ganz genau, wie ich Deine Gedichte lesen soll ...
sie sind von einem Augenzwinkern begleitet?
Ich darf also -auch- lachen?
- Friederike
- Beiträge: 4950
- Registriert: Mi 19. Jul 2017, 07:48
Schwierig, wenn ein Gedicht mit Herzblut geschrieben worden ist und vom Autor für würdig befunden, veröffentlicht zu werden, lacht man dann, wenn man über das Gedicht lacht, zugleich über den Autor oder nicht?
Du brauchst auch nicht über wen oder was auch zu lachen, deine würdigenden Worte sagen schon alles.Friederike hat geschrieben : ↑Mo 26. Apr 2021, 18:35Schwierig, wenn ein Gedicht mit Herzblut geschrieben worden ist und vom Autor für würdig befunden, veröffentlicht zu werden, lacht man dann, wenn man über das Gedicht lacht, zugleich über den Autor oder nicht?
Zur Kenntnis genommen. Weiter.
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Alle lächeln in derselben Sprache.
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- Friederike
- Beiträge: 4950
- Registriert: Mi 19. Jul 2017, 07:48
Steht der Mensch einmal am Berge,Alethos hat geschrieben : ↑Sa 13. Feb 2021, 14:20Der Berg ruft nicht
Der kalte Berg schweigt
sein eisernes Schweigen
aus totem Stein
Kein Schatten wirft er
keinen Reim gibt er
nur Haufen-Sein.
Der helle Nebel dichtet
keine Wahrheit über
ihn zum Schein
Kein Vogel fliegt
herbei sein Leben
auf ihm nur Nein.
Kein kühler Bach,
sanft sich nennt,
sein treues Mein.
Keinem Menschen
zeigt er seinen Weg
hinein.
Er ist und bleibt
der tote Berg.
Allein.
ist der wahrlich treue Scherge.
Läuft die Serpentinen dann hinunter,
und arbeitet sich den Buckel redlich munter.
Ist er oben angekommen,
hat die Bürokratiehierarchie erklommen.
Wird er sich Gedanken machen,
doch dieses wird dann zynisch lachen.
Ein Lachen, welches hohl und schwer
...hallt
dem Berge das Echo, leer
Doch, die Tradition; stets galt:
Wissen in den Bergen,
wird gemacht von Zwergen,
Menschen die nicht schleichen,
vielerlei Begriffe greifen.
Diese werden präsentiert,
als Abbild, der Berggeist sich dann gern geniert.
- Jörn Budesheim
- Beiträge: 23521
- Registriert: Mi 19. Jul 2017, 09:24
- Wohnort: Kassel
- Kontaktdaten:
Über ein ungenanntes Kunstwerk
Ich weiß wohl, was soll es bedeuten
ich kenne die ganze Geschicht,
die Glocken hör' ich laut läuten
und dennoch erreicht es mich nicht ...
Ich weiß wohl, was soll es bedeuten
ich kenne die ganze Geschicht,
die Glocken hör' ich laut läuten
und dennoch erreicht es mich nicht ...
Das ens
macht Sense
wenn er hat
den Begriff
Doch In senso unico
Amico
gibt es nicht
das Schiff
Es fährt
in alle Richtungen
und in Dichtungen
auch zum Himmel
Darum sage ich nicht
das dort
sei Schimmel
wenn er
wesentlich
ist Pferd
Noch sage ich
er sei
Pferdewesen,
denn gewesen
war er
Freiheit
Schön war er
und gut.
Er flog,
wie das Schiff
wohin
er wollte
Und nicht etwa
dorthin
wo nach Begriff
er sollte
Aber nicht,
dass er log
der Dichter
der es sagte
er war nur dichter
an der Wahrheit,
die es wagte
macht Sense
wenn er hat
den Begriff
Doch In senso unico
Amico
gibt es nicht
das Schiff
Es fährt
in alle Richtungen
und in Dichtungen
auch zum Himmel
Darum sage ich nicht
das dort
sei Schimmel
wenn er
wesentlich
ist Pferd
Noch sage ich
er sei
Pferdewesen,
denn gewesen
war er
Freiheit
Schön war er
und gut.
Er flog,
wie das Schiff
wohin
er wollte
Und nicht etwa
dorthin
wo nach Begriff
er sollte
Aber nicht,
dass er log
der Dichter
der es sagte
er war nur dichter
an der Wahrheit,
die es wagte
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Alle lächeln in derselben Sprache.
Alle lächeln in derselben Sprache.