#filosofix > Für die Liebe ist alles erlaubt, oder?! Die Liebespille

Philosophische Gedankenexperimente in Form von Videos.
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iselilja
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Fr 15. Dez 2017, 22:41

Was mich immer noch beschäftigt, ist die Frage, ob eine ethische Betrachtung die Kriterien liefern kann, um eine Art Regelwerk für die Liebe in all ihren Facetten aufzustellen. Warum gerade eine ethische Betrachtung? Ist Ethik wichtiger als Liebe? Spielt sie eine größere Rolle in unserem Leben?
Warum sollte eine wissenschaftliche (bspw. biologische) Betrachtung nicht relevanter sein? Warum sollte überhaupt etwas darüber entscheiden dürfen, wo die Liebe hinzufallen hat? :-)




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Tarvoc
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Fr 15. Dez 2017, 23:58

iselilja hat geschrieben :
Fr 15. Dez 2017, 22:41
Ist Ethik wichtiger als Liebe?
Was ist denn das für eine komische Entgegensetzung? Ethik betreiben wir doch überhaupt nur deshalb, weil jeder von uns die Erfahrung macht, dass andere Menschen Wünsche und Interessen haben und Zwecke verfolgen, die unseren eigenen widersprechen. (Ein Borg-Kollektiv z.B. betreibt keine Ethik und braucht auch keine - schon gar nicht, wenn es bereits alle denkenden und intentional handelnden Wesen in sich vereinigt.) Das ganze Problem mit der Liebespille stellt sich ebenfalls überhaupt nur dann, wenn die Verliebtheit einseitig ist, d.h. wenn mein Wunsch, von der anderen Person geliebt zu werden, nicht durch Liebe seitens besagter Person erwidert wird. Das heißt, wir haben hier gerade einen paradigmatischen Fall für genau die Art von Situationen, durch die Fragen der Ethik überhaupt relevant werden.
Zuletzt geändert von Tarvoc am Fr 15. Dez 2017, 23:59, insgesamt 1-mal geändert.



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novon
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Fr 15. Dez 2017, 23:59

s. a. sog. KO-Tropfen...




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Tarvoc
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Sa 16. Dez 2017, 00:01

iselilja hat geschrieben :
Fr 15. Dez 2017, 22:26
Hm, kann es sein, dass Du hier die Liebespille (die es ja im übrigen nicht real gibt) mit bspw. KO-Tropfen verwechselst? :-)
Wieso denn verwechselst? Worin der grundsätzliche Unterschied bestehen soll, müsste mir erstmal jemand plausibel machen. Ich habe ja von Anfang an von "Liebesroofies" gesprochen statt von einer "Liebespille".



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iselilja
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Sa 16. Dez 2017, 00:30

Tarvoc hat geschrieben :
Fr 15. Dez 2017, 23:58
iselilja hat geschrieben :
Fr 15. Dez 2017, 22:41
Ist Ethik wichtiger als Liebe?
Was ist denn das für eine komische Entgegensetzung? Ethik betreiben wir doch überhaupt nur deshalb, weil jeder von uns die Erfahrung macht, dass andere Menschen Wünsche und Interessen haben und Zwecke verfolgen, die unseren eigenen widersprechen. (Ein Borg-Kollektiv z.B. betreibt keine Ethik und braucht auch keine - schon gar nicht, wenn es bereits alle denkenden und intentional handelnden Wesen in sich vereinigt.) Das ganze Problem mit der Liebespille stellt sich ebenfalls überhaupt nur dann, wenn die Verliebtheit einseitig ist, d.h. wenn mein Wunsch, von der anderen Person geliebt zu werden, nicht durch Liebe seitens besagter Person erwidert wird. Das heißt, wir haben hier gerade einen paradigmatischen Fall für genau die Art von Situationen, durch die Fragen der Ethik überhaupt relevant werden.
Dazu folgendes. Die Frage, ob man Menschen ihrer freien Entscheidungskraft berauben darf oder nicht, hätte man auch in anderer Weise und sehr viel einfacher stellen können. Es wundert mich ehrlich gesagt, dass sich niemand die Frage stellt, warum hier gerade die Liebe exemplifiziert wird.

Meine Erfahrung aus Studienzeiten ist, dass solche Fragestellungen oft mit einem didaktischen Anspruch einhergehen (ich weiß nicht ob das in diesem Fall so ist, aber es kommt mir schon so vor), die zu Fragen unterhalb des Offensichtlichen hingeleiten sollen. Man soll sich also mit dem Thema in seiner ganzen Komplexität beschäftigen und selbst zu neuen Fragestellungen finden, die dann meist in späteren Semestern behandelt werden. Oder einfacher formuliert: es geht überhaupt nicht darum, die Frage zu beantworten.

Ja und so wie ich das beurteile, ergibt sich für mich hier die Frage, ob Liebe und Ethik so in einem Verhältnis zueinander stehen, dass sie gleichwertig betrachtet werden können, oder gar das eine als Begründungsmodell für das andere dienen kann.

Aber gut.. ich will auch nicht auf diese Richtung bestehen. Vielleicht irre ich mich ja auch. :-)




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Tarvoc
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Sa 16. Dez 2017, 01:37

iselilja hat geschrieben :
Sa 16. Dez 2017, 00:30
Ja und so wie ich das beurteile, ergibt sich für mich hier die Frage, ob Liebe und Ethik so in einem Verhältnis zueinander stehen, dass sie gleichwertig betrachtet werden können, oder gar das eine als Begründungsmodell für das andere dienen kann.
Hm, verstehe ich nicht. Es geht doch hier gar nicht darum, die Liebe ethisch zu begründen. Liebe muss man eigentlich gar nicht begründen.

Das mit der Gleichwertigkeit von Liebe und Ethik verstehe ich auch nicht. Willst du sagen, dass sich ein Liebesverhältnis überhaupt nicht mit dem Verhältnis äußerlichen allgemeinen Maßstäben völlig erfassen lässt? Daran ist sicher etwas Richtiges, aber die Frage ist schlicht, ob man die Verabreichung einer Liebespille überhaupt als einen Akt aus Liebe beschreiben kann. Das bestimmende Verlangen ist hier ja nicht das Lieben, sondern der Wunsch des Geliebtwerdens. Deshalb sprach ich in meinem letzten Beitrag an entscheidender Stelle von Verliebtheit und nicht von Liebe.



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iselilja
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Sa 16. Dez 2017, 01:37

Tarvoc hat geschrieben :
Sa 16. Dez 2017, 00:01
iselilja hat geschrieben :
Fr 15. Dez 2017, 22:26
Hm, kann es sein, dass Du hier die Liebespille (die es ja im übrigen nicht real gibt) mit bspw. KO-Tropfen verwechselst? :-)
Wieso denn verwechselst? Worin der grundsätzliche Unterschied bestehen soll, müsste mir erstmal jemand plausibel machen. Ich habe ja von Anfang an von "Liebesroofies" gesprochen statt von einer "Liebespille".
Der Unterschied besteht ganz einfach darin, dass durch die Liebespille Lisa etwas an sich Wünschenswertes zu einem fragwürdigen Preis bekommt. Bei sogenannten Roofies bekommt Lisa außer einer Vergewaltigung garnichts. Ist das ein ausreichend signifikanter Unterschied? :-)

Mal die Fragestellung in einer anderen Variante ausprobiert...

Sollte man Lisa, sofern man weiß, dass bspw. Geld Lisa glücklich macht, gegen ihren Willen einen Batzen Geld zukommen zu lassen, ohne sie darüber aufzuklären, warum sie plötzlich reich ist? Fügt man Lisa Leid zu, wenn sie ungefragt mit etwas bereichert wird?




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iselilja
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Sa 16. Dez 2017, 02:01

Tarvoc hat geschrieben :
Sa 16. Dez 2017, 01:37
iselilja hat geschrieben :
Sa 16. Dez 2017, 00:30
Ja und so wie ich das beurteile, ergibt sich für mich hier die Frage, ob Liebe und Ethik so in einem Verhältnis zueinander stehen, dass sie gleichwertig betrachtet werden können, oder gar das eine als Begründungsmodell für das andere dienen kann.
Hm, verstehe ich nicht. Es geht doch hier gar nicht darum, die Liebe ethisch zu begründen. Liebe muss man eigentlich gar nicht begründen.

Das mit der Gleichwertigkeit von Liebe und Ethik verstehe ich auch nicht. Willst du sagen, dass sich ein Liebesverhältnis überhaupt nicht mit dem Verhältnis äußerlichen allgemeinen Maßstäben völlig erfassen lässt? Daran ist sicher etwas Richtiges, aber die Frage ist schlicht, ob man die Verabreichung einer Liebespille überhaupt als einen Akt aus Liebe beschreiben kann. Das bestimmende Verlangen ist hier ja nicht das Lieben, sondern der Wunsch des Geliebtwerdens. Deshalb sprach ich in meinem letzten Beitrag an entscheidender Stelle von Verliebtheit und nicht von Liebe.
Hier stellt Du ein paar ganz interessante Fragen finde ich.

Aber schnell noch zu erstem Punkt. Begründung ist wohl nicht ganz korrekt von mir gewählt, jetzt wo Du darauf hinweist. Beurteilung trifft es wohl besser.

Zur Gleichwertigkeit: ja genau das will ich damit sagen. Ich denke, dass Verliebtheit andere Maßstäbe mit sich bringt, die mit alltäglichen Maßstäben nicht so ohne weiteres einfach gleichgesetzt werden können - oder wenn doch dann zumindest mit erheblichen Abstrichen.

Zum bestimmenden Verlangen: damit scheinst Du mir recht zu haben. Unerwiderte Liebe ist schwer zu ertragen. Also wenn der handlungsbestimmende Aspekt allein die Selbstheilung ist, würde ich sagen, ja, hier ist Ethik relevant. Aber dadurch dass Lisa eben etwas bekommt, was nur schwerlich in Gold aufzuwiegen ist, sieht die Sache etwas komplizierter aus.




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Tarvoc
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Sa 16. Dez 2017, 02:45

iselilja hat geschrieben :
Sa 16. Dez 2017, 01:37
Der Unterschied besteht ganz einfach darin, dass durch die Liebespille Lisa etwas an sich Wünschenswertes zu einem fragwürdigen Preis bekommt.
Wie kommst du nur bitte darauf, dass romantische Liebe etwas an sich (d.h. ohne Ansehung des Partners und sämtlicher Umstände bzw. ihres gesamten konkreten Inhalts) Wünschenswertes sei?

Um mal etwas Vulgärhegelianismus zu betreiben: Der "Preis" ist doch hier gerade der, dass die Liebe "an sich" bleibt, d.h. dass sie den Partner nicht als konkretes Individuum liebt, sondern ausschließlich vermittelt durch die von der Pille erzeugten Abstraktion von ihm. Man könnte geradezu sagen, dass das nicht nur ihr die Freiheit raubt, sondern auch ihm die konkrete Individualität. Oder anders gesagt: Wie auch immer das emotional aussehen mag, schon begriffslogisch liebt sie aufgrund der Pille nicht ihn, sondern eben die Negation seiner, weil es auf ihn überhaupt nicht ankommt. Die Liebespille erweist sich als Todespille und mit der Verabreichung der Pille an die Angebetete vernichtet der Liebende nicht nur ihre Freiheit, sondern auch sich selbst als Person in ihren Augen. (Hmmm... macht nicht Hegel sogar selbst einen ähnlichen Punkt im Kapitel über "Lust und Notwendigkeit" in der Phänomenologie des Geistes à propos der bei Goethe durch Mephisto vermittelten Liebesbeziehung von Faust und Gretchen?)



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iselilja
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Sa 16. Dez 2017, 03:25

Tarvoc hat geschrieben :
Sa 16. Dez 2017, 02:45
iselilja hat geschrieben :
Sa 16. Dez 2017, 01:37
Der Unterschied besteht ganz einfach darin, dass durch die Liebespille Lisa etwas an sich Wünschenswertes zu einem fragwürdigen Preis bekommt.
Wie kommst du nur bitte darauf, dass romantische Liebe etwas an sich (d.h. ohne Ansehung des Partners und sämtlicher Umstände bzw. ihres gesamten konkreten Inhalts) Wünschenswertes sei?

Liebe lässt uns als Gefühl nicht kalt und da wir dieses Gefühl auch nicht ablehnen, bleibt nur noch, dass wir es als etwas schönes oder gutes betrachten. Also so meine ich doch wünschenswertes.

Der Aspekt, dass Liebe nur relational existiert, also in Beziehung zu jemanden steht doch nicht im Widerspruch dazu, dass Liebe wünschenswert ist.

Du scheinst mir sagen zu wollen, dass man auch in jemanden verliebt sein kann, den man eigentlich nicht mag. Und also der Partner als Relevantum mitgesehen werden müsste (etwa um die Qualität der Liebe zu beurteilen?). Nein.. denn wenn man verliebt ist, ist das sowieso hinfällig, weil man niemanden lieben kann, den man nicht mag.

Eigentlich selbsterklärend. :-)




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Tarvoc
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Sa 16. Dez 2017, 06:24

iselilja hat geschrieben :
Sa 16. Dez 2017, 03:25
Der Aspekt, dass Liebe nur relational existiert, also in Beziehung zu jemanden steht doch nicht im Widerspruch dazu, dass Liebe wünschenswert ist.
Es steht im Widerspruch dazu, dass Liebe an sich, d.h. in Abstraktion, abstrahiert von der jeweiligen Relation und ihrem konkreten Inhalt, wünschenswert ist. Wäre sie an sich wünschenswert, so wäre ihr Wünschenswert-Sein unabhängig vom konkreten Inhalt der Relation selbst, d.h. unser Wunsch nach Liebe hätte dann schon begrifflich überhaupt nichts mit dem geliebten Partner zu tun. Man könnte auch sagen, sie wäre dann eben gar keine Relation dieser Art. Wer Liebe an sich wünschenswert findet, wünscht sich damit eigentlich narzisstische Selbstbestätigung, und zwar egal von wem. (Allerdings ist Liebe an sich wünschenswert zu finden nicht das selbe wie zu meinen, sie an sich wünschenswert zu finden. Ich unterstelle dir nicht Narzissmus, sondern glaube, dass du den Begriff ungenügend reflektierst.)
iselilja hat geschrieben :
Sa 16. Dez 2017, 03:25
Du scheinst mir sagen zu wollen, dass man auch in jemanden verliebt sein kann, den man eigentlich nicht mag.
Man könnte an dieser Stelle sagen, der Punkt an der Liebespille besteht genau darin, dass sie genau das erreichen soll. Der offensichtliche Konter wäre, dass das Nichtmögen eben damit ausgelöscht würde.

Allerdings war das ohnehin gar nicht mein Punkt. Ich habe nicht psychologisch argumentiert, sondern begriffslogisch. Ganz grob skizziert war das Argument folgendes: Liebe ist relational, und die konkrete Individualität der beiden in Relation stehenden ist von entscheidender Relevanz für die Beziehung. Was auch immer es ist, das durch die Liebespille erzeugt wird, ist gerade nicht in diesem Sinne relational, weil für den Partner, dem die Liebespille verabreicht wird, die konkrete Individualität des anderen Partners objektiv irrelevant ist. Sie ist objektiv weder Grund noch Bedingung der Relation, sondern dieser völlig äußerlich. Das ist eine unabhängig von irgendwelchen erzeugten Gefühlen bestehende Tatsache. Was auch immer von der Liebespille erzeugt wird, kann also schon begrifflich überhaupt keine Liebe sein. Es erfüllt die entscheidenden Kriterien nicht. Wir kommen zu dem Schluss, dass das, was wir Liebe nennen, nicht als bloßer emotionaler Zustand gefasst werden kann. Anders gesagt: Wer aufgrund der Liebespille glaubt, verliebt zu sein, der irrt sich. Und zwar irrt er sich nicht nur hinsichtlich seiner subjektiven (z.B. emotionalen) Einstellung zu dieser Beziehung, sondern hinsichtlich dieser Beziehung selbst.

Die Liebespille erzeugt keine Liebe sondern einen - Irrtum.



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iselilja
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Sa 16. Dez 2017, 11:16

Tarvoc hat geschrieben :
Sa 16. Dez 2017, 06:24
iselilja hat geschrieben :
Sa 16. Dez 2017, 03:25
Der Aspekt, dass Liebe nur relational existiert, also in Beziehung zu jemanden steht doch nicht im Widerspruch dazu, dass Liebe wünschenswert ist.
Es steht im Widerspruch dazu, dass Liebe an sich, d.h. in Abstraktion, abstrahiert von der jeweiligen Relation und ihrem konkreten Inhalt, wünschenswert ist. Wäre sie an sich wünschenswert, so wäre ihr Wünschenswert-Sein unabhängig vom konkreten Inhalt der Relation selbst, d.h. unser Wunsch nach Liebe hätte dann schon begrifflich überhaupt nichts mit dem geliebten Partner zu tun.
Richtig, der geliebte Partner ist immanenter Bestandteil einer zwischenmenschlichen Liebesbeziehung. Mit Deiner Formulierung, dass Liebe an sich etwas mit Abstraktion und deshalb mit Narzissmus zu tun hätte, kann ich nicht so ganz folgen. Dazu ließe sich vielleicht argumentieren, dass man im Leben mehrfach verliebt sein kann und in jeder einzelnen Beziehung glücklich ist (solange sie eben andauert). Nun können wir aber nicht für jede einzelne Liebesbeziehung einen eigenen Begriff der Liebe formulieren. Liebe an sich ist das, was in allen Beziehungen eben als Liebe (hier entsteht also zwar eine Abstraktion des allgemeinen Befindens, aber Narzissmus erkenne ich da nicht) empfunden wird - auch wenn jede Beziehung anders verläuft. Mit Narzissmus hat das mE nichts zu tun.


ps: So wie Du es formulierst, ergibt sich für mich daraus folgende Absurdität. Liebe ist auf einen und nur einen Partner bezogen möglich. Eine spätere Liebe zu einem anderen Menschen wäre dann Narzissmus, weil der Begriff Liebe hier (in abstrahierter Weise) wieder verwendet wird.




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Sa 16. Dez 2017, 11:30

Ich jedenfalls stelle mir vor, dass Lisa nach der Pille das hier singen würde. :-)




Was mir erst hetzt auffällt, wo ich das Lied erneut höre.. der Text widerspiegelt recht genau, was hier diskutiert wird.




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iselilja
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Sa 16. Dez 2017, 12:43

Tarvoc hat geschrieben :
Sa 16. Dez 2017, 06:24
Die Liebespille erzeugt keine Liebe sondern einen - Irrtum.
Dem Satz nun würde ich durchaus zustimmen. Worauf ich aber mit meiner bisherigen Argumentation abgezielt habe, ist die Tatsache, dass es immer ein Irrtum sein kann. Niemand weiß das vorher. Liebe kann enttäuscht werden, wen sich herausstellt, dass das Bild, was man vom/von der Geliebten hatte, nicht stimmt. Somit wären prinzipiell alle Dinge, die zum Verliebtsein führen können, ihrem Wesen nach eine Pille.

Und weil das so ist, gibt es auch keine Möglichkeit aus eigener Anstrengung heraus am Anfang einer Liebesbeziehung klare Bilder zu sehen - sprich: es ist nicht möglich zwischen echter Liebe und Irrtum zu unterscheiden. Vielleicht in etwa vergleichbar mit der Frage "träume ich oder bin ich wach?".

Damit will ich sagen, dass sich "echte Liebe" und "irrtümliche Liebe" vom Gefühl her nicht unterscheiden dürften. Oder kennt jemand ein Kriterium, woran man das festmachen könnte?

Und wenn es (wie ich meine) nur ein Gefühl gibt, was wir gemeinhin als Liebe bezeichnen, dann könnte jede Liebe im Prinzip ein solcher "glücklicher Irrtum" sein - und ist es ja oftmals auch tatsächlich.

Und deshalb erscheint mir das Argument des Irrtums zwar richtig aber irrelevant zu sein. Denn dann müssten wir ziemlich viele Dinge ethisch ablehnen, die zum Verliebtsein beitragen können. Und meine Vermutung ist, dass dann von dem was wir Liebesbeziehung nennen, nicht mehr viel übrig bleiben dürfte.




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Tarvoc
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Sa 16. Dez 2017, 15:38

iselilja hat geschrieben :
Sa 16. Dez 2017, 11:16
Mit Deiner Formulierung, dass Liebe an sich etwas mit Abstraktion und deshalb mit Narzissmus zu tun hätte, kann ich nicht so ganz folgen.
Die Betonung liegt auf dem an sich. Der Punkt wird klar, wenn wir uns nochmal deine Formulierung vorhalten, dass "die Liebe an sich" wünschenswert sei. Das heißt, du hältst es nicht einfach nur für wünschenswert, mit einem bestimmten Partner eine Liebesbeziehung zu haben, sondern du hältst die Liebesbeziehung als solche für wünschenswert - ganz unabhängig vom Partner. Ich hingegen strebe zum Beispiel nicht danach, mich zu verlieben. Wenn ich mich verliebe, strebe ich nach einer Liebesbeziehung mit dem entsprechenden begehrten Partner. Wenn ich mich nicht verliebe, strebe ich auch nicht nach einer Liebesbeziehung, weil dieses Streben überhaupt keinen Inhalt hätte. Aber du meinst, dass das Streben auch ohne jeden Inhalt erhaltenswert ist. Andernfalls würde dein Argument ja auch nicht zur Verteidigung der Liebespille taugen. Wenn Liebe nicht unabhängig vom jeweiligen Partner wünschenswert ist, dann bekommt die Frau durch die Pille eben nicht etwas "an sich Wünschenswertes". Man müsste dann eingestehen, dass sie lediglich etwas bekommt, das sie sich überhaupt nie gewünscht hat. Das bekommt allerdings auch das Roofie-Opfer.
iselilja hat geschrieben :
Sa 16. Dez 2017, 11:16
Dazu ließe sich vielleicht argumentieren, dass man im Leben mehrfach verliebt sein kann und in jeder einzelnen Beziehung glücklich ist (solange sie eben andauert). Nun können wir aber nicht für jede einzelne Liebesbeziehung einen eigenen Begriff der Liebe formulieren.
Natürlich nicht. Einen allgemeinen Begriff braucht's schon. Das heißt aber noch lange nicht, dass das, was all diesen Beziehungen begrifflich gemeinsam ist, deshalb schon wünschenswert ist. Es kann genausogut sein, dass jede einzelne dieser Beziehungen aus völlig unterschiedlichen Gründen wünschenswert war. Es kann sogar durchaus sein, dass einige dieser Beziehungen überhaupt nicht wünschenswert waren, und man das im Nachhinein erkannt hat. War das deshalb keine Liebe? Nun, es war vermutlich eine einseitige Beziehung, aber auch die kann unter Umständen durchaus zumindest eine Zeitlang als glücklich erlebt werden. Aber selbst wenn das, was allen diesen Beziehungen begrifflich gemeinsam ist, schon deshalb wünschenswert wäre, ergäbe das noch nicht, dass es unabhängig von diesen Beziehungen, also "an sich" wünschenswert ist. Dazu unten mehr bezüglich des Unterschieds zwischen Abstraktion und konkreter Allgemeinheit.

(Randbemerkung: Mit einer einseitigen Beziehung haben wir es übrigens auch im Falle der Liebespille zu tun. Einer der Partner hat die Freiheit der Wahl, der andere nicht. Schon dadurch ist eine fundamentale Einseitigkeit der Beziehung konstituiert. Daraus resultieren allerdings weitere Einseitigkeiten. Zum Beispiel: Du weisst, dass dein unter dem Einfluss des Liebesroofies stehender Partner dich auf ewig lieben wird. Das selbe Wissen kannst du aber nicht von dir selbst behaupten - es sei denn, du nimmst willentlich auch die Pille.)
iselilja hat geschrieben :
Sa 16. Dez 2017, 11:16
Liebe an sich ist das, was in allen Beziehungen eben als Liebe (hier entsteht also zwar eine Abstraktion des allgemeinen Befindens, aber Narzissmus erkenne ich da nicht) empfunden wird - auch wenn jede Beziehung anders verläuft. Mit Narzissmus hat das mE nichts zu tun.
Das war ja auch nicht das, was ich als Narzissmus bezeichnet hatte. Meine Bemerkung bezog sich auf das Wünschen des Allgemeinen unter Abstraktion von dem Besonderen.
iselilja hat geschrieben :
Sa 16. Dez 2017, 11:16
Liebe ist auf einen und nur einen Partner bezogen möglich.
Sage ich nicht. Ich halte sogar polyamouröse Liebesbeziehungen für durchaus denkbar - auch wenn mir die Schwierigkeiten in der Handhabung solcher Beziehungen bewusst sind.
iselilja hat geschrieben :
Sa 16. Dez 2017, 11:16
Eine spätere Liebe zu einem anderen Menschen wäre dann Narzissmus, weil der Begriff Liebe hier (in abstrahierter Weise) wieder verwendet wird.
Nein, der Narzissmus liegt nicht in der Verwendung des allgemeinen Begriffs, sondern im Begehren der Abstraktion anstelle des Konkreten. ("Die Liebe an sich" für wünschenswert halten.) Die Allgemeinheit als solche macht ja noch keine Abstraktion. Die korrekte Anwendung des allgemeinen Begriffs auf die gesamte Reihe konkreter Fälle ist konkrete Allgemeinheit. Abstraktion ist die Anwendung des allgemeinen Begriffs, ohne überhaupt einen konkreten Fall im Sinn zu haben. Eben "die Liebe an sich" statt die Liebe zu dieser Person und dann noch die Liebe zu jener und auch noch zu jener, und so weiter.



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Tarvoc
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iselilja hat geschrieben :
Sa 16. Dez 2017, 12:43
Dem Satz nun würde ich durchaus zustimmen. Worauf ich aber mit meiner bisherigen Argumentation abgezielt habe, ist die Tatsache, dass es immer ein Irrtum sein kann.
Der Punkt ist, dass es bei der Liebespille nicht nur möglicherweise ein Irrtum sein könnte. Was durch die Liebespille erzeugt wird, kann schon begriffslogisch nur ein Irrtum sein.
iselilja hat geschrieben :
Sa 16. Dez 2017, 12:43
Niemand weiß das vorher.
Außer bei der Liebespille. Da weiss man es - wenn man etwas darüber nachdenkt - sehr wohl vorher.
iselilja hat geschrieben :
Sa 16. Dez 2017, 12:43
Und weil das so ist, gibt es auch keine Möglichkeit aus eigener Anstrengung heraus am Anfang einer Liebesbeziehung klare Bilder zu sehen - sprich: es ist nicht möglich zwischen echter Liebe und Irrtum zu unterscheiden.
:roll: Der Unterschied besteht hier eben völlig unabhängig davon, ob er gesehen wird oder nicht. Und im Falle der Liebespille kann man es wissen.
Natürlich nicht mehr, nachdem man sie eingenommen hat, weil die Liebespille die Reflektionsfähigkeit verkrüppelt. Aber das ändert ja nichts.
iselilja hat geschrieben :
Sa 16. Dez 2017, 12:43
Und deshalb erscheint mir das Argument des Irrtums zwar richtig aber irrelevant zu sein.
Nein. Der Unterschied ist ja, dass im einen Fall die Möglichkeit des Irrtums besteht, im anderen Fall die logische Notwendigkeit des Irrtums.

(Im Übrigen ist ein Irrtum in diesem Kontext auch nicht das selbe wie ein Fehler, aber das ist ein etwas anderes Thema.)



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iselilja
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Sa 16. Dez 2017, 16:37

Tarvoc hat geschrieben :
Sa 16. Dez 2017, 15:56
Der Punkt ist, dass es bei der Liebespille nicht nur möglicherweise ein Irrtum sein könnte. Was durch die Liebespille erzeugt wird, kann schon begriffslogisch nur ein Irrtum sein.
Also ich glaube, diese Behauptung dürfte schwer zu belegen sein. Nicht deshalb, weil es diese Pille nicht gibt, sondern deshalb, weil die Möglichkeit besteht, dass auch solch eine Liebesbeziehung früher oder später ohne Pille zustande gekommen wäre. Vielleicht erfährt Lisa ja eines Tages von der Pille und sagt "Gut, dass Du es gewagt hast." Warum nicht? ich finde, ihr interpretiert zu viel eure eigene Erfahrung in das mögliche Verhalten von Lisa. Niemand weiß wie Lisa darauf regieren würde und im Video wird das auch nicht explizit angegeben.

Jaa.. die Welt ist bunter als mancher sich so vorstellt.:-)

Ferner schreibst Du

Der Unterschied [zwischen echter und unechter Liebe] besteht hier eben völlig unabhängig davon, ob er gesehen wird oder nicht. Und im Falle der Liebespille kann man es wissen.
Natürlich nicht mehr, nachdem man sie eingenommen hat, weil die Liebespille die Reflektionsfähigkeit verkrüppelt. Aber das ändert ja nichts.


Doch das ändert alles, weil es genau die selbe Situation ist, wenn man sich auf natürlichem Wege ineinander verliebt. Die Urteilskraft ist getrübt, die Welt ist wunderbar und man möchte am liebsten nur noch mit diesem Menschen zusammen sein. Jeder Deiner Freunde wird Dir dies bestätigen können, sofern er/sie ein wahrer Freund ist. Außenstehende erkennen den Unterschied, aber man selbst nicht.

Weiter oben schreibst Du

Einen allgemeinen Begriff braucht's schon. Das heißt aber noch lange nicht, dass das, was all diesen Beziehungen begrifflich gemeinsam ist, deshalb schon wünschenswert ist. Es kann genausogut sein, dass jede einzelne dieser Beziehungen aus völlig unterschiedlichen Gründen wünschenswert war. Es kann sogar durchaus sein, dass einige dieser Beziehungen überhaupt nicht wünschenswert waren, und man das im Nachhinein erkannt hat.

Und das möchte ich mal so zum Sinnieren unkommentiert stehen lassen.




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Tarvoc
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Sa 16. Dez 2017, 16:43

iselilja hat geschrieben :
Sa 16. Dez 2017, 16:37
Also ich glaube, diese Behauptung dürfte schwer zu belegen sein. Nicht deshalb, weil es diese Pille nicht gibt, sondern deshalb, weil die Möglichkeit besteht, dass auch solch eine Liebesbeziehung früher oder später ohne Pille zustande gekommen wäre.
Nein, solch eine Beziehung wäre nicht zustandegekommen, weil sie überhaupt nur durch die Pille erzeugt wird. Dass womöglich auch eine tatsächliche Liebesbeziehung denkbar gewesen wäre, mag sein, aber das wäre eben eine andere Art von Beziehung gewesen. Ich habe übrigens sehr wohl schon ausführlich begründet, warum das so ist. Ich zitiere nochmal eine der Passagen, wo ich das begründe:
Tarvoc hat geschrieben :
Sa 16. Dez 2017, 06:24
Allerdings war das ohnehin gar nicht mein Punkt. Ich habe nicht psychologisch argumentiert, sondern begriffslogisch. Ganz grob skizziert war das Argument folgendes: Liebe ist relational, und die konkrete Individualität der beiden in Relation stehenden ist von entscheidender Relevanz für die Beziehung. Was auch immer es ist, das durch die Liebespille erzeugt wird, ist gerade nicht in diesem Sinne relational, weil für den Partner, dem die Liebespille verabreicht wird, die konkrete Individualität des anderen Partners objektiv irrelevant ist. Sie ist objektiv weder Grund noch Bedingung der Relation, sondern dieser völlig äußerlich. Das ist eine unabhängig von irgendwelchen erzeugten Gefühlen bestehende Tatsache. Was auch immer von der Liebespille erzeugt wird, kann also schon begrifflich überhaupt keine Liebe sein. Es erfüllt die entscheidenden Kriterien nicht. Wir kommen zu dem Schluss, dass das, was wir Liebe nennen, nicht als bloßer emotionaler Zustand gefasst werden kann. Anders gesagt: Wer aufgrund der Liebespille glaubt, verliebt zu sein, der irrt sich. Und zwar irrt er sich nicht nur hinsichtlich seiner subjektiven (z.B. emotionalen) Einstellung zu dieser Beziehung, sondern hinsichtlich dieser Beziehung selbst.
Ich kann gerne versuchen, das nochmal zu erklären. Eine Widerlegung habe ich aber noch nicht gesehen.
iselilja hat geschrieben :
Sa 16. Dez 2017, 16:37
Doch das ändert alles, weil es genau die selbe Situation ist, wenn man sich auf natürlichem Wege ineinander verliebt. Die Urteilskraft ist getrübt, die Welt ist wunderbar und man möchte am liebsten nur noch mit diesem Menschen zusammen sein.
Nur weil zwei Situationen ähnlich empfunden werden, heißt das noch nicht, dass sie analog oder gar identisch sind.
iselilja hat geschrieben :
Sa 16. Dez 2017, 16:37
Außenstehende erkennen den Unterschied, aber man selbst nicht.
Eben. Ein Unterschied ist ja nicht dadurch einfach weg, dass einem das Gehirn durch eine chemische Keule so vernebelt wurde, dass man ihn nicht mehr sieht.
iselilja hat geschrieben :
Sa 16. Dez 2017, 16:37
Und das möchte ich mal so zum Sinnieren unkommentiert stehen lassen.
Du willst also nicht erklären, warum du das hier zitierst. Schade. Ich weiss es nämlich wirklich nicht.



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iselilja
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Sa 16. Dez 2017, 16:54

Ok.. aber dann führst Du damit das ganze Beispiel im Video ad absurdum, indem Du darlegst, dass es keine Liebe ist. Im Video ist die Situation aber klar (wenn auch rein hypothetisch) benannt. Lisa ist nach der Pille in (hat ER eigentlich auch einen Namen, hab ich garnicht drauf geachtet :-) ) verliebt. DAS ist Ausgangspunkt für die Fragestellung. Wenn Du jetzt allerdings sagst, das ist keine Liebe, dann würde ich auch vorschlagen, den Gesamtkontext neu zu bewerten in dem die Fragestellung eingebettet ist..




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Jörn Budesheim
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Sa 16. Dez 2017, 17:36

iselilja hat geschrieben :
Sa 16. Dez 2017, 16:54
Ok.. aber dann führst Du damit das ganze Beispiel im Video ad absurdum, indem Du darlegst, dass es keine Liebe ist.
Das wäre allerdings kein Ergebnis, das für Gedankenexperimente ungewöhnlich ist. Georg W. Bertram kommentiert in einem Buch über solche philosophischen Experimente eins der kontrafaktischen Szenarien so: [Dieses Szenario] "ist eines jener Gedankenexperimente, zu deren Durchführung der Leser nur aufgefordert wird, damit er bemerkt, dass sich das Experiment gar nicht durchführen lässt." Das ist hier ähnlich. Zwar könnte eine fortgeschrittene Chemie vielleicht solche Pillen produzieren, aber egal, was Lisa auch empfinden mag, die Analysen von Tarvoc und anderen in diesem Thread zeigen ganz klar, dass es dabei dennoch nicht um Liebe handeln kann.




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