Mit dem Argument trifft vielleicht nicht so ganz zu, aber ich denke Du hast es trotzdem im Grunde erfasst. Ich meine tatsächlich, dass wir nie wissen, was andere evtl. an uns selbst gut oder schön empfinden. Natürlich sammeln wir Erfahrungen, welche Konstellation von "Masken" und "Verhaltensweisen" uns in dieser oder jener Sache dienlich sind oder Erfolg versprechen. Aber oftmals sind es auch Dinge, mit denen wir garnicht rechnen. Wir tragen also oftmals garkeine Schuld daran, jemanden zu beeinflussen.Alethos hat geschrieben : ↑Mi 13. Dez 2017, 06:36Worauf iselilja hinaus will, ist vielleicht Folgendes in einer stark überspitzten Variante: Wirkt ein Argument, das zwecks Überredung unseres Gesprächspartners eingebracht wird, wem es denn überzeugt, nicht wie eine kleine Liebespille? Und warum ist dieses Argument moralisch zulässig und die Liebespille nicht?
Doch warum nun sollten nur diese "unschuldigen" und augenscheinlich "authentischen" Verführungen die einzig wahren sein? Das will mir nicht so recht einleuchten. Liebe ist doch kein Konstrukt aus Zufälligkeiten.. der eigene Wille muss doch dort mitspielen. Weil sonst die Liebe nicht auf diesen Menschen an sich abzielen würde, sondern nur auf zufällige Äußerlichkeiten.