Re: Künstliche Intelligenz
Verfasst: Mi 17. Aug 2022, 06:48
Also ist das Bewusstsein Voraussetzung um ein Problem zu haben.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Di 16. Aug 2022, 06:47Intentionalität ist eine der Grundeinstellungen des Bewusstseins, denn Bewusstsein ist in aller Regel Bewusstsein von etwas.„Intentionalität.“ ist ein philosophischer Fachterminus, der die Eigenschaft geistiger und sprachlicher Phänomene bezeichnet, auf einen Gegenstand (im weitesten Sinn) gerichtet zu sein: Man freut sich auf etwas, fürchtet sich vor etwas oder redet über etwas. Als intentional in diesem Sinn gelten auch Einstellungen, die auf einen sog.en propositionalen (d. h. satzartigen) Gehalt gerichtet sind: Man glaubt, dass es regnet; man hofft, dass die Sonne scheint.
Unter Intelligenz verstehe ich die Fähigkeit, Probleme (eigene oder solche, die man sich zu eigen gemacht hat) in angemessener Zeit zu lösen. Ein Problem zu haben und als solches wahrzunehmen, ist also bereits eine Form der Intentionalität, eine Lösung anzustreben ebenso. Nehmen wir ein simples Beispiel: ich habe Hunger. (Man könnte sich natürlich auch viel dramatischere Probleme ausmalen, allerdings ist Hungerstillen in der Geschichte der Menschheit sicherlich ein Grundproblem, auf deren Lösung ziemlich viel Intelligenz verwendet wurde, von vielem profitieren "wir" noch heute.)
Also: Die Wahrnehmung des Hungers ist gemäß der Erläuterung oben bereits intentional, denn man ist dabei auf etwas (einen eigenen Zustand) gerichtet. Um das Problem zu lösen, entscheide ich mich, mir ein Brot zu schmieren. Ich stecke mir ein Ziel, sich ein Ziel stecken, ist etwas Intentionales, weil ich auf das Ziel ausgerichtet bin. Ebenso ist die Vorstellung vom Brotbelag etwas Intentionales, weil ich mich auch hier auf etwas beziehe, auf etwas gerichtet bin. Bei all diesen Dingen handelt es sich um Bewusstsein von etwas, also um Intentionalität.
Das hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass wir sterben müssen, fragil und verletzlich sind. Schließlich ist all unsere Ordnung der Entropie abgeluchst - das hält nicht ewig und ist nicht umsonst zu haben.
Schön, dass du mich nicht meinen kannst; alleine durch Lernen kann man übers reine Regelbefolgen hinausgehen.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Mi 17. Aug 2022, 06:48Ja, ich finde es auch nicht schön, dass es hier einige gibt, die gerne zerreden, dass Intelligenz mehr ist als "Regelbefolgen".
Was meinst du mit "Biologie einsetzen"? "Leben führen" könnte man ggf. "nur" als "langes Sein und Werden in der Welt" interpretieren für eine (technische, "normale") KI, aber du meintest womöglich was Anderes?Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Mi 17. Aug 2022, 21:46Künstliche Intelligenz könnte man erschaffen, nach meiner Vorstellung, wenn man versucht, dabei Biologie "einzusetzen". Ich war früher befreundet mit einem Informatikprofessor, der hat es meiner Ansicht nach auf den Punkt gebracht, die Dinger werden erst intelligent, wenn sie ein Leben führen müssen/können.
Ist den dem Kea seine Endlichkeit bewusst. Subjektivität hat er auf alle Fälle. Wahrlich beeindruckendes Video im übrigen.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Mi 17. Aug 2022, 21:24Das hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass wir sterben müssen, fragil und verletzlich sind. Schließlich ist all unsere Ordnung der Entropie abgeluchst - das hält nicht ewig und ist nicht umsonst zu haben.
Nicht so wie uns. Aber was Hunger ist weiß er auch. Und er weiß auch wie quälend der sein kann.Steinmetz hat geschrieben : ↑Mi 17. Aug 2022, 22:15Ist den dem Kea seine Endlichkeit bewusst.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Mi 17. Aug 2022, 21:24Das hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass wir sterben müssen, fragil und verletzlich sind. Schließlich ist all unsere Ordnung der Entropie abgeluchst - das hält nicht ewig und ist nicht umsonst zu haben.
Das kann er vergessen. Weil „Leben“ dann ebenso wie „Intelligenz“ wieder zu Begriffsverwirrungen führen wird. Der Knackpunkt bleibt auch dann, dass alles nur im Simulationsmodus stattfindet.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Mi 17. Aug 2022, 21:46Künstliche Intelligenz könnte man erschaffen, nach meiner Vorstellung, wenn man versucht, dabei Biologie "einzusetzen". Ich war früher befreundet mit einem Informatikprofessor, der hat es meiner Ansicht nach auf den Punkt gebracht, die Dinger werden erst intelligent, wenn sie ein Leben führen müssen/können.
Ich bin es langsam wirklich leid, mich so oft euren unsachlichen Kommentaren ausgesetzt zu sehen.NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Mi 17. Aug 2022, 22:07Ich finde das echt amüsant, dass man einem Menschen das erklären muss.
Burkart, bist Du ein Bot? Ich glaube Du bist gerade durch den Turing-Test gefallen.
Und ich bin es langsam wirklich leid, dass Du ständig widersprichst ohne überhaupt versucht zu haben zu verstehen was der andere dir sagen will.Burkart hat geschrieben : ↑Do 18. Aug 2022, 00:26Ich bin es langsam wirklich leid, mich so oft euren unsachlichen Kommentaren ausgesetzt zu sehen.NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Mi 17. Aug 2022, 22:07Ich finde das echt amüsant, dass man einem Menschen das erklären muss.
Burkart, bist Du ein Bot? Ich glaube Du bist gerade durch den Turing-Test gefallen.
Was soll die Frage? Du willst es doch sowieso nicht wirklich wissen.Würdest du bitte sachlich aufklären?
Jörn wird doch wohl kaum einfach Menschen meinen, oder?
Das denke ich nicht. Eine biologische Zelle lebt oder sie lebt nichtLucian Wing hat geschrieben : ↑Mi 17. Aug 2022, 23:37Das kann er vergessen. Weil „Leben“ dann ebenso wie „Intelligenz“ wieder zu Begriffsverwirrungen führen wird. Der Knackpunkt bleibt auch dann, dass alles nur im Simulationsmodus stattfindet.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Mi 17. Aug 2022, 21:46Künstliche Intelligenz könnte man erschaffen, nach meiner Vorstellung, wenn man versucht, dabei Biologie "einzusetzen". Ich war früher befreundet mit einem Informatikprofessor, der hat es meiner Ansicht nach auf den Punkt gebracht, die Dinger werden erst intelligent, wenn sie ein Leben führen müssen/können.
Nur noch mal zur Erinnerung , was Jörn meint ..Burkart hat geschrieben : ↑Do 18. Aug 2022, 00:26Ich bin es langsam wirklich leid, mich so oft euren unsachlichen Kommentaren ausgesetzt zu sehen.NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Mi 17. Aug 2022, 22:07Ich finde das echt amüsant, dass man einem Menschen das erklären muss.
Burkart, bist Du ein Bot? Ich glaube Du bist gerade durch den Turing-Test gefallen.
Würdest du bitte sachlich aufklären?
Jörn wird doch wohl kaum einfach Menschen meinen, oder?
.. und nach meinem Dafürhalten ist erst dann jemand da zu Hause, wenn gemäß dem Zauberlehrling-Szenario , der Besen ggf. Null Bock hat , zum Füllen eines Bades , Wasser heran zu schaffen.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Do 11. Aug 2022, 08:41Nö, es gibt keine schwache, keine mittlere und keine starke KI. Intelligenz heißt, Probleme in beschränkter Zeit zu lösen. Maschinen haben keine Probleme, also sind sie auch nicht intelligent. Für Maschinen geht es um nichts, das ist einer der entscheidenden Punkte, da ist keiner zu Hause, wie es so schön heißt.
Was ist sog. KI stattdessen? KI sind unsere Werkzeuge. Das Problem ist meines Erachtens nicht die Frage, ob Maschinen intelligent sind, sondern zum Beispiel, wie tief wir in das Zauberlehrling-Szenario reinrutschen werden.
Aber das ist doch nicht gemeint. Ein Leben führen und die Simulation einer Lebensführung sein, ist schließlich nicht dasselbe. Aber es ist natürlich sehr wahrscheinlich, dass Burkart wieder versuchen wird, diesen fundamentalen Unterschied zu verwischen.Lucian Wing hat geschrieben : ↑Mi 17. Aug 2022, 23:37Der Knackpunkt bleibt auch dann, dass alles nur im Simulationsmodus stattfindet.
Wahrscheinlich ist das so, aber 100% sicher bin ich nicht.Timberlake hat geschrieben : ↑Do 18. Aug 2022, 02:46.. und nach meinem Dafürhalten ist erst dann jemand da zu Hause, wenn gemäß dem Zauberlehrling-Szenario, der Besen ggf. Null Bock hat, zum Füllen eines Bades, Wasser heran zu schaffen.
Ja da ist etwas anderes gemeint. Ich habe mich zwar noch nicht eingehend mit Schopenhauer beschäftigt aber wenn man sich aus der Richtung inspirieren lässt bekommt die Sache in etwa den Drall.Burkart hat geschrieben : ↑Mi 17. Aug 2022, 21:52Was meinst du mit "Biologie einsetzen"? "Leben führen" könnte man ggf. "nur" als "langes Sein und Werden in der Welt" interpretieren für eine (technische, "normale") KI, aber du meintest womöglich was Anderes?Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Mi 17. Aug 2022, 21:46Künstliche Intelligenz könnte man erschaffen, nach meiner Vorstellung, wenn man versucht, dabei Biologie "einzusetzen". Ich war früher befreundet mit einem Informatikprofessor, der hat es meiner Ansicht nach auf den Punkt gebracht, die Dinger werden erst intelligent, wenn sie ein Leben führen müssen/können.
Damit kann man zum Beispiel "Ideologien" durchschauen. Nicht das Gesichtserkennungsprogramm hat Mist gebaut, sondern der Rassismus war schon in den Daten, die die Menschen gesammelt haben. Nicht der Algorithmus auf Facebook lässt Hatespeech zu, sondern Mark Zuckerberg. Wenn immer klar ist, dass die Programme Werkzeuge sind, dann kann man sich immer fragen, wer diese Werkzeuge - mit welchem Ziel - bedient.
Mir fällt auf, dass vor allem Ansätze zerredet werden (bzw. unsinnig davon abgelenkt wird), die nicht der philosophischen Existenzphantasterei folgen.
Was hast du als Antwort bekommen?
D.h. der Kern dieses "Biologie Einsetzens" ist der Verdacht auf "höhere Gehirnfunktionen".Aus dem Link:
1) Alle mentalen Phanomene von Schmerzen, Kitzeln und Juckreiz bis zu den abstrusesten Gedanken werden durch neurobiologische Prozesse aufniedrigerer Ebeneim Gehirn verursacht.und 2) mentale Phanomene sind ubergeordnete Merkmale des Gehirns.
Im Sinne der philosophischen Allgemeintendenz zielt "Searle" hierbei auf Ontologie ab, d.h. er geht bei den "Mental-Phänomenen" von Existenzen aus und zwar von Existenzen im Gehirn.Aus dem Link:
Ereignisse auf Mikroebene (moglicherweise auf der Ebene einzelner Neuronen ) verursachen Bewusstsein.Veranderungen auf Makroebene (das gesamte Gehirn) bilden das Bewusstsein.