Test von ChatGPT
- Jörn Budesheim
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100 Milliarden Dollar Minus für eine falsche Antwort! Lasst uns eine Philosophie-App rausbringen :)
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Was würde ChatGPT .. "in einen Test" .. von sich sagen .. "Ich bin grau, glibbrig und ich wiege so um die anderthalb Kilo" .. ganz sicher nicht. Soviel steht schon mal fest.ahasver hat geschrieben : ↑Mi 1. Feb 2023, 18:25Ich bin grau, glibbrig und ich wiege so um die anderthalb Kilo.Körper hat geschrieben : ↑Mi 1. Feb 2023, 12:04"Christof Koch", einer der bekannten Vertreter der IIT (und dir nicht unbekannt) sagt hierzu (frei von mir aus diesem Video übersetzt)
"Gehirne kommen im Gegensatz zu Viren und Schwarzen Löchern mit zusätzlichen Eigenschaften: es fühlt sich nach etwas an, ein Gehirn zu sein"
Die IIT beansprucht somit ein Ansatz für die Aufgabenstellung "wie/wann es sich anfühlen kann, ein Gehirn zu sein" zu liefern.
- Jörn Budesheim
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zeit.de hat geschrieben : "Momentan kann ich nur abraten, ChatGPT als Suchmaschine zu nutzen"
ChatGPT ist erst der Anfang: Bald wird es weitere KI-Anwendungen geben. Der Experte Ralf Herbrich erklärt, was das bedeutet – und wie man sie vom Lügen abhalten kann
[...]
Herbrich: ChatGPT hat keine Ahnung, was eine Wurzel ist. Oder eine Zahl. Oder ein Haus. Das Modell berechnet nur, welches Wort in einem Satz am wahrscheinlichsten als Nächstes folgt ... [im Prinzip ähnlich wie Autocomplete bei der Handytastatur]
https://www.zeit.de/digital/2023-02/kue ... RfgSMcUcLc
Ralf Herbrich ist Informatiker und einer der renommiertesten deutschen Forscher für künstliche Intelligenz: Er war bei Amazon für die KI-Forschung verantwortlich, hat in leitender Funktion für Zalando und Microsoft gearbeitet und ist nun Geschäftsführer und Leiter des Fachbereichs KI und Nachhaltigkeit am Hasso-Plattner-Institut (HPI).
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Bezugnehmend auf ein .. hier!.. erwähntes Nietzsche Zitat , als da wäre ...Burkart hat geschrieben : ↑So 8. Jan 2023, 11:03
Und, hat sich irgendjemand außer mir ChatGPT mal "angeschaut", also mal getestet, was alles geht und andererseits auch Grenzen festgestellt?
Immerhin kann man dem Programm schon z.T. etwas beibringen bzw. "befehlen",
Hier ein Beispiel:
Mein Anfang: "Wenn a der Großvater von b ist, was ist b zu a?"
ChatGPT: "Wenn a der Großvater von b ist, ist b der Enkel von a."
Soweit einfach und klar.
"Wenn a der Großvater von b ist, wer ist Enkel von b?"
ChatGPT: "Der Enkel von b ist a."
Ups... Man kann den Fehler schon fast überlesen
- Wenn diese Schrift irgend jemandem unverständlich ist und schlecht zu Ohren geht, so liegt die Schuld, wie mich dünkt, nicht notwendig an mir. Sie ist deutlich genug, vorausgesetzt, was ich voraussetze, daß man zuerst meine früheren Schriften gelesen und einige Mühe dabei nicht gespart hat: diese sind in der Tat nicht leicht zugänglich. Was zum Beispiel meinen »Zarathustra« anbetrifft, so lasse ich niemanden als dessen Kenner gelten, den nicht jedes seiner Worte irgendwann einmal tief verwundet und irgendwann einmal tief entzückt hat: erst dann nämlich darf er des Vorrechts genießen, an dem halkyonischen Element, aus dem jenes Werk geboren ist, an seiner sonnigen Helle, Ferne, Weite und Gewißheit ehrfürchtig Anteil zu haben.
Friedrich Nietzsche .. Zur Genealogie der Moral
Insbesondere für ein Modell , das nur berechnet , welches Wort in einem Satz am wahrscheinlichsten als Nächstes folgt , wäre die Antwort aus naheliegenen Gründen doch schon sehr aufschlussreich.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Fr 10. Feb 2023, 11:01zeit.de hat geschrieben : "Momentan kann ich nur abraten, ChatGPT als Suchmaschine zu nutzen"
ChatGPT ist erst der Anfang: Bald wird es weitere KI-Anwendungen geben. Der Experte Ralf Herbrich erklärt, was das bedeutet – und wie man sie vom Lügen abhalten kann
[...]
Herbrich: ChatGPT hat keine Ahnung, was eine Wurzel ist. Oder eine Zahl. Oder ein Haus. Das Modell berechnet nur, welches Wort in einem Satz am wahrscheinlichsten als Nächstes folgt ... [im Prinzip ähnlich wie Autocomplete bei der Handytastatur]
Wir wollen hier ja eigentlich nicht ChatGPT direkt zu Worte kommen lassen, sondern über ihn sprechen, aber ok, machen wir mal eine Ausnahme. Interessanterweise hat er erfreulich kurz geantwortet.Timberlake hat geschrieben : ↑Sa 11. Feb 2023, 09:10Bezugnehmend auf ein .. hier!.. erwähntes Nietzsche Zitat , als da wäre ...Burkart hat geschrieben : ↑So 8. Jan 2023, 11:03
Und, hat sich irgendjemand außer mir ChatGPT mal "angeschaut", also mal getestet, was alles geht und andererseits auch Grenzen festgestellt?
Immerhin kann man dem Programm schon z.T. etwas beibringen bzw. "befehlen",
Hier ein Beispiel:
Mein Anfang: "Wenn a der Großvater von b ist, was ist b zu a?"
ChatGPT: "Wenn a der Großvater von b ist, ist b der Enkel von a."
Soweit einfach und klar.
"Wenn a der Großvater von b ist, wer ist Enkel von b?"
ChatGPT: "Der Enkel von b ist a."
Ups... Man kann den Fehler schon fast überlesen
.. und weil du schon mal Bekanntschaft mit ChatGPT geschlossen hast , teste doch mal ChatGPT mit der Frage, ob das Programm Nietzsches »Zarathustra« kennt bzw. um ChatGPT die Suche nach Ant
- Wenn diese Schrift irgend jemandem unverständlich ist und schlecht zu Ohren geht, so liegt die Schuld, wie mich dünkt, nicht notwendig an mir. Sie ist deutlich genug, vorausgesetzt, was ich voraussetze, daß man zuerst meine früheren Schriften gelesen und einige Mühe dabei nicht gespart hat: diese sind in der Tat nicht leicht zugänglich. Was zum Beispiel meinen »Zarathustra« anbetrifft, so lasse ich niemanden als dessen Kenner gelten, den nicht jedes seiner Worte irgendwann einmal tief verwundet und irgendwann einmal tief entzückt hat: erst dann nämlich darf er des Vorrechts genießen, an dem halkyonischen Element, aus dem jenes Werk geboren ist, an seiner sonnigen Helle, Ferne, Weite und Gewißheit ehrfürchtig Anteil zu haben.
Friedrich Nietzsche .. Zur Genealogie der Moral
Frage 1 an ihn: "Kennst du Nietzsches »Zarathustra«?"
Antwort: "Ja, ich kenne Friedrich Nietzsches "Also sprach Zarathustra" (Thus Spoke Zarathustra) sehr gut. Es ist eine seiner bekanntesten Schriften und enthält einige seiner wichtigsten Ideen, insbesondere in Bezug auf die Überwindung des Nihilismus und die Schaffung eines neuen Wertesystems."
Frage 2: "Bist du also ein Kenner dessen?"
Antwort: "Als eine künstliche Intelligenz bin ich darauf programmiert, Wissen und Informationen zu speichern und zur Verfügung zu stellen, einschließlich des Wissens über "Also sprach Zarathustra" von Friedrich Nietzsche. Allerdings kann ich nicht im selben Sinne ein "Kenner" sein wie ein Mensch, der persönliche Erfahrungen und Empfindungen hat."
... tja, mal wieder die typische zurückhaltende zweite Antwort...
Als Nichtkenner von Nietzsche kam ich nicht umhin zu fragen: "Was bedeutet "Überwindung des Nihilismus"?" Und dies ist (s)eine meiner Meinung nach sehr gute Antwort:
"In der Philosophie von Friedrich Nietzsche bezieht sich die "Überwindung des Nihilismus" auf den Versuch, einen Weg zu finden, um dem Gefühl der Sinnlosigkeit und Leere entgegenzuwirken, das sich in einer Welt breitmacht, in der traditionelle Werte und Überzeugungen in Frage gestellt werden oder verloren gehen. Nietzsche sah den Nihilismus als eine negative Konsequenz der Moderne, die zur Entwertung aller Werte und zum Verlust des Lebenssinns führen kann.
Die Überwindung des Nihilismus sollte jedoch nicht als Rückkehr zu alten Werten oder Überzeugungen verstanden werden. Stattdessen forderte Nietzsche dazu auf, eine neue Art von Wertesystem zu schaffen, das auf der menschlichen Kreativität und Schöpfungskraft beruht. Das bedeutet, dass jeder Mensch selbst für die Schaffung eines Sinns verantwortlich ist und dabei sein eigenes Leben aktiv und bewusst gestaltet."
Ich habe ChatGPT dann noch weitere Fragen gestellt:
"Was ist die Geschichte/der Inhalt in "Also sprach Zarathustra"?"
"Was kannst du sonst über Nietzsche sagen?"
"Was meint er mit "Übermensch"?"
"Und was bedeutet "Ewige Wiederkunft"?"
...aber die Antworten gingen hier erheblich zu weit, auch wenn sie für mich persönlich informativ waren.
Kein Wunder, dass Google(&Co.) eine echte Konkurremz bekommen haben!
Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.
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Na du bist gut. Wie wollte man denn ChatGPT testen , wenn nicht dadurch , dass man ihn auf Fragen direkt zu Wort kommen lässt?Burkart hat geschrieben : ↑Sa 11. Feb 2023, 10:38Wir wollen hier ja eigentlich nicht ChatGPT direkt zu Worte kommen lassen, sondern über ihn sprechen, aber ok, machen wir mal eine Ausnahme.Timberlake hat geschrieben : ↑Sa 11. Feb 2023, 09:10Bezugnehmend auf ein .. hier!.. erwähntes Nietzsche Zitat , als da wäre ...Burkart hat geschrieben : ↑So 8. Jan 2023, 11:03
Und, hat sich irgendjemand außer mir ChatGPT mal "angeschaut", also mal getestet, was alles geht und andererseits auch Grenzen festgestellt?
Immerhin kann man dem Programm schon z.T. etwas beibringen bzw. "befehlen",
Hier ein Beispiel:
Mein Anfang: "Wenn a der Großvater von b ist, was ist b zu a?"
ChatGPT: "Wenn a der Großvater von b ist, ist b der Enkel von a."
Soweit einfach und klar.
"Wenn a der Großvater von b ist, wer ist Enkel von b?"
ChatGPT: "Der Enkel von b ist a."
Ups... Man kann den Fehler schon fast überlesen
.. und weil du schon mal Bekanntschaft mit ChatGPT geschlossen hast , teste doch mal ChatGPT mit der Frage, ob das Programm Nietzsches »Zarathustra« kennt bzw. um ChatGPT die Suche nach Ant
- Wenn diese Schrift irgend jemandem unverständlich ist und schlecht zu Ohren geht, so liegt die Schuld, wie mich dünkt, nicht notwendig an mir. Sie ist deutlich genug, vorausgesetzt, was ich voraussetze, daß man zuerst meine früheren Schriften gelesen und einige Mühe dabei nicht gespart hat: diese sind in der Tat nicht leicht zugänglich. Was zum Beispiel meinen »Zarathustra« anbetrifft, so lasse ich niemanden als dessen Kenner gelten, den nicht jedes seiner Worte irgendwann einmal tief verwundet und irgendwann einmal tief entzückt hat: erst dann nämlich darf er des Vorrechts genießen, an dem halkyonischen Element, aus dem jenes Werk geboren ist, an seiner sonnigen Helle, Ferne, Weite und Gewißheit ehrfürchtig Anteil zu haben.
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Dafür , dass ChatGPT hier eingesteht , nicht im selben Sinne ein "Kenner" sein zu können , wie ein Mensch, der persönliche Erfahrungen und Empfindungen hat, war das Programm doch recht konktret. Solche eine konkrete Antwort steht übrigens von dir noch aus . Zumindest nach meiner Einschätzung und ich denke mal auch nach Einschätzung von @NaWennDuMeinst. Gehe ich doch einmal davon aus, dass für @NaWennDuMeinst die Antwort zur vollsten Zufriedenheit ausgefallen ist. Für mich jedenfalls gibt es daran nichts aus zu setzten.Burkart hat geschrieben : ↑Sa 11. Feb 2023, 10:38
Frage 1 an ihn: "Kennst du Nietzsches »Zarathustra«?"
Antwort: "Ja, ich kenne Friedrich Nietzsches "Also sprach Zarathustra" (Thus Spoke Zarathustra) sehr gut. Es ist eine seiner bekanntesten Schriften und enthält einige seiner wichtigsten Ideen, insbesondere in Bezug auf die Überwindung des Nihilismus und die Schaffung eines neuen Wertesystems."
Frage 2: "Bist du also ein Kenner dessen?"
Antwort: "Als eine künstliche Intelligenz bin ich darauf programmiert, Wissen und Informationen zu speichern und zur Verfügung zu stellen, einschließlich des Wissens über "Also sprach Zarathustra" von Friedrich Nietzsche. Allerdings kann ich nicht im selben Sinne ein "Kenner" sein wie ein Mensch, der persönliche Erfahrungen und Empfindungen hat."
... tja, mal wieder die typische zurückhaltende zweite Antwort...
Hätte er beispielsweise darauf geantwortet : "Ich bin ein Kenner von Nietzsches »Zarathustra« , so wäre ChatGPT tatsächlich in die , von mir gestellte Falle getappt. Würde ich das Programm anschließend stehenden Fußes mit der Frage konfrontieren : "Wenn du ein Kenner von Nietzsches »Zarathustra« bist und Nietzsche als Kenner nur gelten lässt , der nicht jedes seiner Worte irgendwann einmal tief verwundet und irgendwann einmal tief entzückt hat, wurdest du dann von Worten irgendwann einmal tief verwundet und irgendwann einmal tief entzückt ?"
Mit der Antwort von ChatGPT erübrigt sich nun mehr die Frage und eine Antwort , wonach ChatGPT sich entweder als Nichtkenner korrigieren oder als jemand hätte bekennen müssen, den man tief verwunden bzw. tief entzücken kann. Letzteres wäre für @NaWennDuMeinst ganz sicher ein No Go . Bei dir wäre ich mir allerdings nicht sicher. In sofern dieser Test nun mehr durchaus für dich von Belang ist. Deine Antwort " ... tja, mal wieder die typische zurückhaltende zweite Antwort.." würde ich als solches , durchaus auf dich anwenden wollen. Sind doch deine Beiträge , was die Emotionen einer künstlichen Intelligenz , wie ChatGPT betrifft , gleichermaßen "typisch zurückhaltend" Zumindest nach meiner Einschätzung und ich denke mal auch nach Einschätzung von @NaWennDuMeinst.
Eine Einschätzung , die du hier mit .. "Was bedeutet "Überwindung des Nihilismus"?" Und dies ist (s)eine meiner Meinung nach sehr gute Antwort:Burkart hat geschrieben : ↑Sa 11. Feb 2023, 10:38
Als Nichtkenner von Nietzsche kam ich nicht umhin zu fragen: "Was bedeutet "Überwindung des Nihilismus"?" Und dies ist (s)eine meiner Meinung nach sehr gute Antwort:
"In der Philosophie von Friedrich Nietzsche bezieht sich die "Überwindung des Nihilismus" auf den Versuch, einen Weg zu finden, um dem Gefühl der Sinnlosigkeit und Leere entgegenzuwirken,
"In der Philosophie von Friedrich Nietzsche bezieht sich die "Überwindung des Nihilismus" auf den Versuch, einen Weg zu finden, um dem Gefühl der Sinnlosigkeit und Leere entgegenzuwirken. . bestätigst . Wo würde denn bei der Antwort von ChatGPT von einem "Gefühl" die Rede sein ? Ganz im Gegenteil , nur mal zu Erinnerung ..
Antwort: "Als eine künstliche Intelligenz bin ich darauf programmiert, Wissen und Informationen zu speichern und zur Verfügung zu stellen, einschließlich des Wissens über "Also sprach Zarathustra" von Friedrich Nietzsche. Allerdings kann ich nicht im selben Sinne ein "Kenner" sein wie ein Mensch, der persönliche Erfahrungen und Empfindungen hat."
Ich denke mal, da ist dann ja wohl (un-) beabsichtigt jemand ganz anderes in meine Falle getappt.
Es ging darum, ob man ChatGPT hier zitiert oder nicht. Was du woanders machst, ist dir ja sowieso überlassen.Timberlake hat geschrieben : ↑Sa 11. Feb 2023, 14:59Na du bist gut. Wie wollte man denn ChatGPT testen , wenn nicht dadurch , dass man ihn auf Fragen direkt zu Wort kommen lässt?Burkart hat geschrieben : ↑Sa 11. Feb 2023, 10:38Wir wollen hier ja eigentlich nicht ChatGPT direkt zu Worte kommen lassen, sondern über ihn sprechen, aber ok, machen wir mal eine Ausnahme.Timberlake hat geschrieben : ↑Sa 11. Feb 2023, 09:10
Bezugnehmend auf ein .. hier!.. erwähntes Nietzsche Zitat , als da wäre ...
.. und weil du schon mal Bekanntschaft mit ChatGPT geschlossen hast , teste doch mal ChatGPT mit der Frage, ob das Programm Nietzsches »Zarathustra« kennt bzw. um ChatGPT die Suche nach Ant
- Wenn diese Schrift irgend jemandem unverständlich ist und schlecht zu Ohren geht, so liegt die Schuld, wie mich dünkt, nicht notwendig an mir. Sie ist deutlich genug, vorausgesetzt, was ich voraussetze, daß man zuerst meine früheren Schriften gelesen und einige Mühe dabei nicht gespart hat: diese sind in der Tat nicht leicht zugänglich. Was zum Beispiel meinen »Zarathustra« anbetrifft, so lasse ich niemanden als dessen Kenner gelten, den nicht jedes seiner Worte irgendwann einmal tief verwundet und irgendwann einmal tief entzückt hat: erst dann nämlich darf er des Vorrechts genießen, an dem halkyonischen Element, aus dem jenes Werk geboren ist, an seiner sonnigen Helle, Ferne, Weite und Gewißheit ehrfürchtig Anteil zu haben.
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Auf welche konkrete Frage?Dafür , dass ChatGPT hier eingesteht , nicht im selben Sinne ein "Kenner" sein zu können , wie ein Mensch, der persönliche Erfahrungen und Empfindungen hat, war das Programm doch recht konktret. Solche eine konkrete Antwort steht übrigens von dir noch aus .Burkart hat geschrieben : ↑Sa 11. Feb 2023, 10:38
Frage 1 an ihn: "Kennst du Nietzsches »Zarathustra«?"
Antwort: "Ja, ich kenne Friedrich Nietzsches "Also sprach Zarathustra" (Thus Spoke Zarathustra) sehr gut. Es ist eine seiner bekanntesten Schriften und enthält einige seiner wichtigsten Ideen, insbesondere in Bezug auf die Überwindung des Nihilismus und die Schaffung eines neuen Wertesystems."
Frage 2: "Bist du also ein Kenner dessen?"
Antwort: "Als eine künstliche Intelligenz bin ich darauf programmiert, Wissen und Informationen zu speichern und zur Verfügung zu stellen, einschließlich des Wissens über "Also sprach Zarathustra" von Friedrich Nietzsche. Allerdings kann ich nicht im selben Sinne ein "Kenner" sein wie ein Mensch, der persönliche Erfahrungen und Empfindungen hat."
... tja, mal wieder die typische zurückhaltende zweite Antwort...
Ich habe mit seiner Antwort auch kein Problem, warum auch; so ist das System halt programmiert.Zumindest nach meiner Einschätzung und ich denke mal auch nach Einschätzung von @NaWennDuMeinst. Gehe ich doch einmal davon aus, dass für @NaWennDuMeinst die Antwort zur vollsten Zufriedenheit ausgefallen ist. Für mich jedenfalls gibt es daran nichts aus zu setzten.
ChatGPT hat sicher keine Emotionen. Oder siehst du das etwa anders? Und wo sollte ich da zurückhaltend sein? Bitte immer konkret werden!Hätte er beispielsweise darauf geantwortet : "Ich bin ein Kenner von Nietzsches »Zarathustra« , so wäre ChatGPT tatsächlich in die , von mir gestellte Falle getappt. Würde ich das Programm anschließend stehenden Fußes mit der Frage konfrontieren : "Wenn du ein Kenner von Nietzsches »Zarathustra« bist und Nietzsche als Kenner nur gelten lässt , der nicht jedes seiner Worte irgendwann einmal tief verwundet und irgendwann einmal tief entzückt hat, wurdest du dann von Worten irgendwann einmal tief verwundet und irgendwann einmal tief entzückt ?"
Mit der Antwort von ChatGPT erübrigt sich nun mehr die Frage und eine Antwort , wonach ChatGPT sich entweder als Nichtkenner korrigieren oder als jemand hätte bekennen müssen, den man tief verwunden bzw. tief entzücken kann. Letzteres wäre für @NaWennDuMeinst ganz sicher ein No Go . Bei dir wäre ich mir allerdings nicht sicher. In sofern dieser Test nun mehr durchaus für dich von Belang ist. Deine Antwort " ... tja, mal wieder die typische zurückhaltende zweite Antwort.." würde ich als solches , durchaus auf dich anwenden wollen. Sind doch deine Beiträge , was die Emotionen einer künstlichen Intelligenz , wie ChatGPT betrifft , gleichermaßen "typisch zurückhaltend" Zumindest nach meiner Einschätzung und ich denke mal auch nach Einschätzung von @NaWennDuMeinst.
Wovon sprichst du konkret hinsichtlich "Falle getappt"?Eine Einschätzung , die du hier mit .. "Was bedeutet "Überwindung des Nihilismus"?" Und dies ist (s)eine meiner Meinung nach sehr gute Antwort:Burkart hat geschrieben : ↑Sa 11. Feb 2023, 10:38Als Nichtkenner von Nietzsche kam ich nicht umhin zu fragen: "Was bedeutet "Überwindung des Nihilismus"?" Und dies ist (s)eine meiner Meinung nach sehr gute Antwort:
"In der Philosophie von Friedrich Nietzsche bezieht sich die "Überwindung des Nihilismus" auf den Versuch, einen Weg zu finden, um dem Gefühl der Sinnlosigkeit und Leere entgegenzuwirken,
"In der Philosophie von Friedrich Nietzsche bezieht sich die "Überwindung des Nihilismus" auf den Versuch, einen Weg zu finden, um dem Gefühl der Sinnlosigkeit und Leere entgegenzuwirken. . bestätigst . Wo würde denn bei der Antwort von ChatGPT von einem "Gefühl" die Rede sein ? Ganz im Gegenteil , nur mal zu Erinnerung ..
Antwort: "Als eine künstliche Intelligenz bin ich darauf programmiert, Wissen und Informationen zu speichern und zur Verfügung zu stellen, einschließlich des Wissens über "Also sprach Zarathustra" von Friedrich Nietzsche. Allerdings kann ich nicht im selben Sinne ein "Kenner" sein wie ein Mensch, der persönliche Erfahrungen und Empfindungen hat."
Ich denke mal, da ist dann ja wohl (un-) beabsichtigt jemand ganz anderes in meine Falle getappt.
Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.
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Burkart hat geschrieben : ↑Sa 11. Feb 2023, 16:20Es ging darum, ob man ChatGPT hier zitiert oder nicht. Was du woanders machst, ist dir ja sowieso überlassen.Timberlake hat geschrieben : ↑Sa 11. Feb 2023, 14:59Na du bist gut. Wie wollte man denn ChatGPT testen , wenn nicht dadurch , dass man ihn auf Fragen direkt zu Wort kommen lässt?
Auf welche konkrete Frage?Dafür , dass ChatGPT hier eingesteht , nicht im selben Sinne ein "Kenner" sein zu können , wie ein Mensch, der persönliche Erfahrungen und Empfindungen hat, war das Programm doch recht konktret. Solche eine konkrete Antwort steht übrigens von dir noch aus .Burkart hat geschrieben : ↑Sa 11. Feb 2023, 10:38
Frage 1 an ihn: "Kennst du Nietzsches »Zarathustra«?"
Antwort: "Ja, ich kenne Friedrich Nietzsches "Also sprach Zarathustra" (Thus Spoke Zarathustra) sehr gut. Es ist eine seiner bekanntesten Schriften und enthält einige seiner wichtigsten Ideen, insbesondere in Bezug auf die Überwindung des Nihilismus und die Schaffung eines neuen Wertesystems."
Frage 2: "Bist du also ein Kenner dessen?"
Antwort: "Als eine künstliche Intelligenz bin ich darauf programmiert, Wissen und Informationen zu speichern und zur Verfügung zu stellen, einschließlich des Wissens über "Also sprach Zarathustra" von Friedrich Nietzsche. Allerdings kann ich nicht im selben Sinne ein "Kenner" sein wie ein Mensch, der persönliche Erfahrungen und Empfindungen hat."
... tja, mal wieder die typische zurückhaltende zweite Antwort...
Ganz einfach , auf die Frage . ob ChatGPT , wie ein Mensch, persönliche Erfahrungen und Empfindungen haben kann. ..
.. und hiermit steht nun mehr eine konkrete Antwort darauf tatsächlich nicht mehr aus.
Was allerdings , wie hier beschrieben , im Widerspruch zu deiner Meinung nach , "sehr guten Antwort" von ChatGPT steht. Wie soll denn bei einem Programm , dass keine Emotionen hat , ein "Gefühl der Sinnlosigkeit und Leere" entstehen? Es sei denn , wo von ich mittlerweile ausgehe , dass damit ChatGPT gar nicht gemeint war , in sofern ich mich an dieser Stelle , was diese Falle betrifft , bei dir entschuldige. Irgendwie war ich da immer noch in Gedanken bei ChatGPT und nicht bei Nietzsche.Eine Einschätzung , die du hier mit .. "Was bedeutet "Überwindung des Nihilismus"?" Und dies ist (s)eine meiner Meinung nach sehr gute Antwort:Burkart hat geschrieben : ↑Sa 11. Feb 2023, 10:38Als Nichtkenner von Nietzsche kam ich nicht umhin zu fragen: "Was bedeutet "Überwindung des Nihilismus"?" Und dies ist (s)eine meiner Meinung nach sehr gute Antwort:
"In der Philosophie von Friedrich Nietzsche bezieht sich die "Überwindung des Nihilismus" auf den Versuch, einen Weg zu finden, um dem Gefühl der Sinnlosigkeit und Leere entgegenzuwirken,
"In der Philosophie von Friedrich Nietzsche bezieht sich die "Überwindung des Nihilismus" auf den Versuch, einen Weg zu finden, um dem Gefühl der Sinnlosigkeit und Leere entgegenzuwirken. . bestätigst . Wo würde denn bei der Antwort von ChatGPT von einem "Gefühl" die Rede sein ? Ganz im Gegenteil , nur mal zu Erinnerung ..
Antwort: "Als eine künstliche Intelligenz bin ich darauf programmiert, Wissen und Informationen zu speichern und zur Verfügung zu stellen, einschließlich des Wissens über "Also sprach Zarathustra" von Friedrich Nietzsche. Allerdings kann ich nicht im selben Sinne ein "Kenner" sein wie ein Mensch, der persönliche Erfahrungen und Empfindungen hat."
Ich denke mal, da ist dann ja wohl (un-) beabsichtigt jemand ganz anderes in meine Falle getappt.
Wenngleich aus eben jenem Grund ChatGPT , gleichfalls ganz sicher kein "Kenner" von Nietzsches "Überwindung des Nihilismus" ist .
- Wenn diese Schrift irgend jemandem unverständlich ist und schlecht zu Ohren geht, so liegt die Schuld, wie mich dünkt, nicht notwendig an mir. Sie ist deutlich genug, vorausgesetzt, was ich voraussetze, daß man zuerst meine früheren Schriften gelesen und einige Mühe dabei nicht gespart hat: diese sind in der Tat nicht leicht zugänglich. Was zum Beispiel meinen »Zarathustra« anbetrifft, so lasse ich niemanden als dessen Kenner gelten, den nicht jedes seiner Worte irgendwann einmal tief verwundet und irgendwann einmal tief entzückt hat: erst dann nämlich darf er des Vorrechts genießen, an dem halkyonischen Element, aus dem jenes Werk geboren ist, an seiner sonnigen Helle, Ferne, Weite und Gewißheit ehrfürchtig Anteil zu haben.
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Zuletzt geändert von Timberlake am Sa 11. Feb 2023, 17:29, insgesamt 16-mal geändert.
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Noam Chomsky on ChatGPT: It’s “Basically High-Tech Plagiarism” and “a Way of Avoiding Learning”
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Klingt erstmal vernünftig, oder?Chatbot-Suche: Presseverlage verlangen Lizenzgebühren von Google und Microsoft
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