"Facebook & Co - was passiert mit unseren Daten?

Es gibt heute kaum Bereiche des alltäglichen Lebens, die nicht in irgendeiner Weise mit dem World-Wide-Web zusammenhängen. Das Gleiche gilt für "künstliche Intelligenz". Was hat die Philosophie dazu zu sagen?
Tosa Inu
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Mi 7. Mär 2018, 11:16

Damit wird auch dieses Thema keine Diskussion mehr ergeben.
Schade eigentlich.



„Die Tiere machen einen ja nachdenklich. Wir gehen doch noch außerdem zum Friseur u. begaunern die Kundschaft, sonst alles ebenso. Sich lausen u. wichsen, – Kinder, Kinder! Das nennt sich Schöpfung!“ (Gottfried Benn, im Brief, nach Zoobesuch der Affen)

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Jörn Budesheim
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Mi 7. Mär 2018, 12:15

Die Seriosität einer Quelle ist doch nicht egal, oder?




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Jörn Budesheim
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Bei Wikipedia findet man eine Auflistung der Kritikpunkte > https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kritik_an_Facebook




Tosa Inu
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Mi 7. Mär 2018, 17:44

Das sind ziemlich genau 7350 Wörter, ohne Quellen, über das, was es nicht geben soll.

Was die Seriosität und ihre Beurteilung angeht, ist da glaube ich noch Luft nach oben.
Ich geb dem Buch bisher fünf Sterne: *****
Man könnte das aber konstruktiv nutzen und einen Thread darüber machen, was Seriosität bedeutet und was nicht, da man sich Kompetenz, Seriösität usw. heute gerne wechselseitig abspricht.

Wie aussagestark sind h-Index oder Hirsch-Faktor oder der Impact von wissenschaftlichen Magazinen.
Was ist mit Peer Review, also dem Gegenlesen von Experten?

Was ist seriöser Journalismus oder ein seriöses Buch und was sagt überhaupt die Philosophie dazu?

Woran erkennt man nun tatsächlich grausamen Mist und was ist mit origenellen Positionen, die vielleicht nur nicht zur Kenntnis genommen werden? Was chrakterisiert Fake News oder Verschwörungstheorien und was macht man dagegen, dass dieselben Begriffe vielleicht nur ein Instrument zur Diskreditierung missbraucht werden?

Was kann man als Normalleser machen, um sich schnell einen Überblick zu verschaffen, woher der Wind weht?

Und da ich gerade im Flow bin: What about wiki? Wer hat schon mal von den legendären Admin Wars dort gehört? Eine Welt für sich, spannend, lalalaleicht duster auch, irgendwie.



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Mi 7. Mär 2018, 18:11

Tosa Inu hat geschrieben :
Mi 7. Mär 2018, 17:44
Man könnte das aber konstruktiv nutzen und einen Thread darüber machen, was Seriosität bedeutet und was nicht, da man sich Kompetenz, Seriösität usw. heute gerne wechselseitig abspricht.
Ja, gute Idee!




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Jörn Budesheim
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Mi 7. Mär 2018, 18:13

Tosa Inu hat geschrieben :
Mi 7. Mär 2018, 17:44
Das sind ziemlich genau 7350 Wörter, ohne Quellen, über das, was es nicht geben soll.
Das ist eine (wahrscheinlich unvollständige) Auflistung der Kritikpunkte an Facebook. In meiner Version nicht ohne Quellen, sondern voller Quellen.




Tosa Inu
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Mi 7. Mär 2018, 18:28

Die Idee ist schon umgesetzt, unter Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie.

Der andere Punkt sollte nicht heißen, dass es keine Quellen gibt, bei mir sind die auch zu lesen, sondern dass es jede Menge Kritik an fb gibt, darum geht es ja hier.



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Sa 17. Mär 2018, 16:58

Facebook, das nette Unternehmen, mit dem sympathischen Kerl, der einfach eine bessere Welt will, trennt sich von Cambridge Analytica, weil diese das gemacht haben, von dem es heißt, dass die das gar nicht machen. Ein einzelnes schwarzes Schaf im blütenweißen Pelz der Online Welt, zum Glück nun für immer still gelegt.

Do no harm.



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Di 20. Mär 2018, 13:54

n-tv.de hat geschrieben : Firma will Wahlen entscheiden können

Diese sollen untersuchen, ob Cambridge Analytica weiterhin im Besitz der Daten ist. Am Montag seien sie in deren Londoner Büro gewesen. Nach Informationen des britischen Fernsehsenders Channel 4 haben sich Manager von Cambridge Analytica damit gebrüstet, weltweit Wahlen mit Hilfe von digitaler Manipulation und politischen Täuschungen beeinflussen zu können.

Facebook kämpft seit einiger Zeit mit Gegenwind. Wegen mutmaßlicher russischer Beeinflussung des US-Wahlkampfs via Facebook geriet der Internetkonzern bereits in die Kritik. Daraufhin startete das Netzwerk eine Transparenzoffensive und änderte diverse Abläufe. Die jüngsten Probleme sorgten zu Wochenbeginn für einen Ausverkauf an der Börse. Die Facebook-Aktie fiel fast sieben Prozent und verlor damit nahezu 40 Milliarden Dollar an Marktwert.
Quelle und komplett lesen

Ein dummer Fehler, dass sich das Analyseptool da gegen das Wissen von fb böse verhalten hat?
Schwer vorstellbar, da maximale Kontrolle ja das Geschäftsmodell von facebook ist.

Warum aber sollte fb sowas erlauben? Vielleicht kommt ja ein junger Mann mit T-Shirt eines Tages darauf mal als Präsident der USA zu kandidieren. Da ist es praktisch, wenn man vorher schon weiß, dass und wie man gewinnt. Aber natürlich ist es undenkbar, dass jeder der will US-Präsident wird. :mrgreen:



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Di 20. Mär 2018, 21:17

n-tv.de hat geschrieben : Was diesmal anders ist
Der Skandal, der Facebook im Kern trifft

...
Denn Facebook wusste offenbar bereits seit Jahren, dass Cambridge Analytica widerrechtlich Nutzerdaten sammelte, und beendete diese Praxis auch - doch der Konzern machte den Vorfall nicht umgehend öffentlich. Dazu aber sind börsennotierte Unternehmen bei IT-Sicherheitsproblemen und Datenleaks verpflichtet.
...
Sollten sie aus Sorge vor politischer Manipulation die Regeln für den Umgang mit Nutzerdaten verschärfen, könnte das den Kern des Geschäftsmodells treffen, das Facebook zu einem der wertvollsten Konzerne der Welt macht: Das weitgehend ungehinderte Sammeln detaillierte persönlicher Informationen von Milliarden von Menschen und die Weitergabe dieser Daten an Werbetreibende.

Quelle und gesamter Artikel



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Mi 21. Mär 2018, 05:44

Wir haben es hier offenbar mit einer ziemlich schwer durchschaubaren Mischung vieler verschiedener Skandale und Vorgänge zu tun. Warum gab es keine Ad-hoc-Meldung von Facebook, was genau ist mit den Daten passiert, wie sehen die Verbindungen zu Russland aus...

... und was ist mit der Aufklärung passiert? Und wie kann ein Datenleck einer Person zum Sieg in einem Wahlkampf verhelfen?

"Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Teil der Menschen, nachdem sie die Natur längst von fremder Leitung frei gesprochen (naturaliter maiorennes), dennoch gerne zeitlebens unmündig bleiben; und warum es Anderen so leicht wird, sich zu deren Vormündern aufzuwerfen. Es ist so bequem, unmündig zu sein."

(Immanuel Kant)




Tosa Inu
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Mi 21. Mär 2018, 08:59

Ich wollte jetzt viel und ausschweifend dazu schreiben, beschränke mich aber nun doch auf den kurzen Satz, getriggert durch Kant, Aufklärung, wie kann das nur ... dass die Menschen, die sich für aufgeklärt halten, oft die sind, die am allertiefsten in ihrer Blase vergraben sind ... aber neuerdings gibt es ja gar keine Blasen, das ist die neuste.



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Mi 21. Mär 2018, 13:20

Hier von der Tagesschau eine knappe Zusammenfassung, was bisher geschah >

https://www.tagesschau.de/ausland/faceb ... l-101.html




Tosa Inu
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Mi 21. Mär 2018, 21:24

Das Ding fliegt fb gerade ziemlich um die Ohren, die Liste dessen, was fb mit Deinen Daten zu angestellt, ist hier noch mal zu sehen:
Ist es Zeit, Facebook zu löschen?



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Jörn Budesheim
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Do 22. Mär 2018, 05:27

Mark Zuckerberg hat sich jetzt geäußert

Ich möchte ein Update über die Situation in Cambridge Analytica geben - einschließlich der Schritte, die wir bereits unternommen haben und unserer nächsten Schritte, um dieses wichtige Thema anzugehen.

Wir haben die Verantwortung, Ihre Daten zu schützen, und wenn nicht, dann verdienen wir es nicht, Ihnen zu dienen. Ich habe daran gearbeitet, genau zu verstehen, was passiert ist und wie ich sicherstellen kann, dass das nicht wieder passiert. Die gute Nachricht ist, dass die wichtigsten Maßnahmen, um dies heute zu verhindern, bereits vor Jahren ergriffen wurden. Aber wir haben auch Fehler gemacht, es gibt noch mehr zu tun, und wir müssen uns beeilen und es tun.

Hier ist eine Zeitleiste der Ereignisse:

Im Jahr 2007 starteten wir die Facebook-Plattform mit der Vision, dass mehr Apps sozial sein sollen. Ihr Kalender sollte die Geburtstage Ihrer Freunde anzeigen können, Ihre Karten sollten zeigen, wo Ihre Freunde wohnen, und Ihr Adressbuch sollte ihre Bilder zeigen. Um dies zu tun, haben wir es den Leuten ermöglicht, sich in Apps einzuloggen und ihre Freunde und einige Informationen über sie zu teilen.

Im Jahr 2013 hat ein Forscher der Universität Cambridge namens Aleksandr Kogan eine Persönlichkeitsquiz-App erstellt. Es wurde von rund 300.000 Personen installiert, die ihre Daten sowie einige Daten ihrer Freunde weitergaben. So wie unsere Plattform damals funktionierte, konnte Kogan auf Dutzende Millionen von Daten seiner Freunde zugreifen.

Im Jahr 2014 kündigten wir an, dass wir die gesamte Plattform ändern werden, um den Zugriff auf die Datenanwendungen drastisch einzuschränken. Am wichtigsten ist, dass Anwendungen wie Kogan's nicht mehr nach Daten über die Freunde einer Person fragen konnten, es sei denn, ihre Freunde hätten die Anwendung ebenfalls autorisiert. Wir haben auch verlangt, dass die Entwickler die Genehmigung von uns einholen, bevor sie sensible Daten von Personen anfordern können. Diese Aktionen würden verhindern, dass eine Anwendung wie Kogan's heute auf so viele Daten zugreifen kann.

Im Jahr 2015 erfuhren wir von Journalisten bei The Guardian, dass Kogan Daten aus seiner App mit Cambridge Analytica geteilt hatte. Es verstößt gegen unsere Richtlinien für Entwickler, Daten ohne die Zustimmung von Personen weiterzugeben, daher haben wir Kogans App sofort von unserer Plattform verbannt und gefordert, dass Kogan und Cambridge Analytica formell bestätigen, dass sie alle unzulässig erworbenen Daten gelöscht haben. Sie stellten diese Zertifizierungen zur Verfügung.

Letzte Woche erfuhren wir von The Guardian, The New York Times und Channel 4, dass Cambridge Analytica die Daten möglicherweise nicht gelöscht hat, da sie zertifiziert waren. Wir haben ihnen sofort die Nutzung unserer Dienste untersagt. Cambridge Analytica behauptet, die Daten bereits gelöscht zu haben und hat einer forensischen Prüfung durch eine von uns beauftragte Firma zugestimmt. Wir arbeiten auch mit Regulierungsbehörden zusammen, die untersuchen, was passiert ist.

Das war ein Vertrauensbruch zwischen Kogan, Cambridge Analytica und Facebook. Aber es war auch ein Vertrauensbruch zwischen Facebook und den Menschen, die ihre Daten mit uns teilen und von uns erwarten, dass wir sie schützen. Das müssen wir in Ordnung bringen.

In diesem Fall haben wir bereits vor einigen Jahren im Jahr 2014 die wichtigsten Schritte unternommen, um zu verhindern, dass schlechte Akteure auf diese Weise auf die Informationen der Menschen zugreifen. Aber wir müssen noch mehr tun, und ich werde diese Schritte hier skizzieren:

Zuerst werden wir alle Anwendungen untersuchen, die Zugriff auf große Datenmengen hatten, bevor wir unsere Plattform geändert haben, um den Datenzugriff im Jahr 2014 drastisch zu reduzieren, und wir werden eine vollständige Prüfung aller Anwendungen mit verdächtigen Aktivitäten durchführen. Wir werden jeden Entwickler von unserer Plattform verbannen, der einer gründlichen Prüfung nicht zustimmt. Und wenn wir Entwickler finden, die persönlich identifizierbare Informationen missbrauchen, werden wir sie verbieten und jeden, der von diesen Anwendungen betroffen ist, darüber informieren. Dazu gehören auch Menschen, deren Daten Kogan hier missbraucht hat.

Zweitens werden wir den Datenzugriff der Entwickler noch weiter einschränken, um andere Arten von Missbrauch zu verhindern. Zum Beispiel entfernen wir den Zugriff der Entwickler auf Ihre Daten, wenn Sie ihre Anwendung seit 3 Monaten nicht mehr genutzt haben. Wir reduzieren die Daten, die Sie bei der Anmeldung angeben, auf Ihren Namen, Ihr Profilbild und Ihre E-Mail-Adresse. Wir verlangen von den Entwicklern, dass sie nicht nur eine Genehmigung einholen, sondern auch einen Vertrag unterzeichnen, um jeden um Zugang zu ihren Beiträgen oder anderen privaten Daten zu bitten. Und wir werden in den nächsten Tagen weitere Änderungen haben.

Drittens wollen wir sicherstellen, dass Sie verstehen, welche Anwendungen Sie auf Ihre Daten zugreifen dürfen. Im nächsten Monat werden wir jedem ein Tool am oberen Rand des Newsfeeds mit den von Ihnen verwendeten Apps zeigen und eine einfache Möglichkeit, die Berechtigungen dieser Apps für Ihre Daten zu widerrufen. Wir haben bereits ein Tool, um dies in Ihren Privatsphäre-Einstellungen zu tun, und jetzt werden wir dieses Tool an den Anfang Ihres News-Feeds stellen, um sicherzustellen, dass es jeder sieht.

Abgesehen von den Schritten, die wir bereits 2014 unternommen haben, glaube ich, dass dies die nächsten Schritte sind, die wir unternehmen müssen, um unsere Plattform weiter zu sichern.

Ich habe Facebook gestartet und bin am Ende des Tages dafür verantwortlich, was auf unserer Plattform passiert. Ich meine es ernst damit, das zu tun, was nötig ist, um unsere Gemeinde zu schützen. Obwohl dieses spezielle Problem, das Cambridge Analytica betrifft, heute nicht mehr mit neuen Anwendungen auftreten sollte, ändert das nichts an dem, was in der Vergangenheit passiert ist. Wir werden aus dieser Erfahrung lernen, um unsere Plattform weiter zu sichern und unsere Community für alle in Zukunft sicherer zu machen.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator
Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 99276.html




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Do 22. Mär 2018, 06:23

Hier eine Sammlung internationaler Pressestimmen: https://www.merkur.de/wirtschaft/presse ... 13661.html




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Alethos
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Do 22. Mär 2018, 09:20

Es fällt dem normalen Medienkonsumenten schwer, sofern er nicht an Verschwörungstheorien erkrankt ist, eine Aussage darüber zu machen, wie es um die Glaubwürdigkeit der sozialen Medien bestellt ist. Insbesondere die gute Frage, ob Datendiebstahl, Wählermanipulation und gezielte Beeinflussung durch Fake News Auswirkungen haben auf das Wahlverhalten, lässt sich nicht so leicht beantworten. In jedem Fall aber müsste die Tatsache, dass es offenbar den politischen Willen und wenigstens theoretisch die medientechnischen Möglichkeiten zur flächendeckenden Manipulation gibt, jedem kritischen Demokraten zu denken geben. Für alle Menschen und nicht nur für jene, die auf der Gegenseite zu jenen steht, die die Kampagnen starten, stellen solche Angriffe auf die Wahrheit Gefährdungen der Möglichkeit zur freien Meinungsbildung dar und müsste uns demnach allen Sorgen bereiten.

Wenn die Wahrheit, und wir wollen einmal annehmen, dass es sie gibt, zur Manövriermasse übergeordneter politischer Ziele verkümmert, dann steht es schlecht um unsere Zeit, die sich feiert, die Aufgeklärteste zu sein. Und dieser Umstand sollte bei jedem das Bedürfnis wecken, noch kritischer mit Informationen umzugehen. Denn es steht doch nicht auf dem Spiel der Sieg dieser oder jener Ideologie über die andere, sondern das Helle der Wahrheit über das Dunkle des Unwissens. Ich denke nicht, dass das zu pathetisch ist?



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Jörn Budesheim
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Bild
Alethos hat geschrieben :
Do 22. Mär 2018, 09:20
Sorgen
Ja, solche Sorgen scheinen sehr begründet zu sein.

Ich weiß, dass das folgende sehr blauäugig ist. Aber sollte man nicht (wie zurecht immer gefordert) das Übel an der Wurzel bekämpfen? Was ist die Wurzel, wenn sich Menschen (tatsächlich oder angeblich) von solchen Bildern "manipulieren" lassen? Was ist die Wurzel, wenn Menschen anfällig für Fakenews sind? Sind die Medien, die diese Bilder und Fakenews (ziel- und passgenau) verbreiten die Wurzel? Oder könnte eine unzureichende Bildung (die vielleicht auch bloß nicht mit der Zeit hinterher kommt) nicht viel eher die Wurzel sein?

Einfach gesagt: Könnten bessere Schulen nicht Abhilfe schaffen? Regulierung von Facebook & Co soll dem nicht geopfert werde. Das muss auch geschehen. Aber das allein hilft nicht, weil die "Angreifer" dann eben einen anderen Weg nehmen. Wichtig ist, die diversen Zielgruppen (uns alle?) gegen die Angriffe (zumindest etwas besser) zu wappnen.




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Do 22. Mär 2018, 15:36

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Do 22. Mär 2018, 14:25
Einfach gesagt: Könnten bessere Schulen nicht Abhilfe schaffen?
Nein.
Denn wenn Du es mit einer Datenkrake zu tun hast, die radikal alles sammelt und das Gesammlte u.a. dafür verwednet, Dich geschickt bei der Stange zu halten und süchtig zu machen, bevor Du selbst entscheiden kannst, hast Du keine echte Wahl.
Das ist wie die Süßwarenindustrie, die bewusst Kinder anfixen, wie Kritiker ihnen unterstellen.
Wenn die kleinen Tonnen denn mit 13 100kg wiegen und kurzatmig sind, ist der Zug bereits abgefahren und davon wieder weg zu kommen ist schwerer als von bösen "Drogen", inklusive Heroin.

Sage ich als jemand, der Eigenverantwortung gerne weit über handelsübliche Schmerzgrenzen ausdehnt.



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Do 22. Mär 2018, 15:40

Du sagst zwar nein. Aber nicht zu meinem Text :-)




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