Philosophie des Internet - Quellen

Es gibt heute kaum Bereiche des alltäglichen Lebens, die nicht in irgendeiner Weise mit dem World-Wide-Web zusammenhängen. Das Gleiche gilt für "künstliche Intelligenz". Was hat die Philosophie dazu zu sagen?
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Jörn Budesheim
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So 25. Mär 2018, 09:57

Hier sollen Quellen zum Thema Philosophie des Internet gesammelt werden: Bücher, Videos, Aufsätze, Vorträge, Webseiten ... Hier wird nur gesammelt. Für Diskussion der Quelle(n) kann man je eigene Threads eröffnen.




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suhrkamp.de hat geschrieben :
Luciano Floridi
Die 4. Revolution
Wie die Infosphäre unser Leben verändert

Bild

Aus dem Englischen von Axel Walter. Luciano Floridi, einer der weltweit führenden Informationstheoretiker, zeigt, dass wir uns nach den Revolutionen der Physik (Kopernikus), Biologie (Darwin) und Psychologie (Freud) nun inmitten einer vierten Revolution befinden, die unser ganzes Leben verändert. Die Trennung zwischen online und offline schwindet, denn wir interagieren zunehmend mit smarten, responsiven Objekten, um unseren Alltag zu bewältigen oder miteinander zu kommunizieren. Aber sind diese Entwicklungen wirklich zu unserem Vorteil? Was sind ihre Risiken? Floridi weist den Weg zu einem neuen ethischen und ökologischen Denken, um die Herausforderungen der digitalen Revolution und der Informationsgesellschaft zu meistern.

Verlag: http://www.suhrkamp.de/buecher/die_revo ... 58679.html
Rezensionen: https://www.perlentaucher.de/buch/lucia ... ution.html
http://www.deutschlandfunkkultur.de/sac ... _id=332711




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matthes-seitz-berlin hat geschrieben :
Byung-Chul Han
Im Schwarm
Wie die Infosphäre unser Leben verändert

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Verlag: https://www.matthes-seitz-berlin.de/buc ... hwarm.html

Die digitale Vernetzung bringt einen Paradigmenwechsel mit sich, der in seiner Konsequenz genauso weitreichend ist wie der Buchdruck. Sie hat Konsequenzen bis in die Tiefenstruktur des Denkens, der Empfindung und des Habitus. So brauchten wir heute eine digitale Anthropologie, eine digitale Ethik oder Politologie. Die digitale Kommunikationsrevolution führt vor allem zur Erosion des öffentlichen Raumes, in den früher Informationen hinausgetragen und in dem Informationen auch erworben wurden. Informationen werden im privaten Raum produziert und ins Private kommuniziert. Diese Veränderung des Informationsflusses hat Konsequenzen in vielen Lebensbereichen, auch im Politischen.
Rezension des Deutschlandfunks: http://www.deutschlandfunkkultur.de/sit ... _id=261344




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So 25. Mär 2018, 10:31

suhrkamp.de hat geschrieben :
Michel Serres
Erfindet euch neu!
Eine Liebeserklärung an die vernetzte Generation

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Verlag: http://www.suhrkamp.de/buecher/erfindet ... _7117.html

Die Welt hat sich in den letzten Jahrzehnten rasend schnell verändert: Die Weltbevölkerung und die Lebenserwartung steigen; traditionelle Großkollektive wie Nationen, Konfessionen und Parteien verlieren an Bindekraft; Wissen, das früher in Bibliotheken gespeichert war und mühsam erworben werden musste, steht uns heute überall zur Verfügung. Der Wandel hat längst ein solches Ausmaß erreicht, dass wir laut Michel Serres mit Fug und Recht davon sprechen können, dass die Angehörigen der jungen Generationen einer anderen Spezies angehören: jener der »kleinen Däumlinge«, die mit flinken Fingern ihre Smartphones steuern, sich vernetzen und kommunizieren. Den »kleinen Däumlingen« widmet der große Philosoph Michel Serres diese Liebeserklärung. Fern von jeder technikfeindlichen Kulturkritik fordert er sie auf, ihre Chance zu nutzen und alles neu zu erfinden: die Gesellschaft, das Bildungssystem – und sich selbst.
Rezensionen: https://www.perlentaucher.de/buch/miche ... h-neu.html




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So 25. Mär 2018, 10:40

reclam.de hat geschrieben :
Hrsg.: Kemper, Peter; Mentzer, Alf; Tillmanns, Julika
Wir nennen es Wirklichkeit
Denkanstöße zur Netzkultur

Bild

Verlag: https://www.reclam.de/detail/978-3-15-0 ... rklichkeit__

Journalisten, Soziologen und Medienwissenschaftler diskutieren in diesem Band zentrale Fragen rund um das World Wide Web: von Social Media bis zum Urheberrecht, vom Leseverhalten im digitalen Zeitalter bis zur Persönlichkeitsbildung, vom Ende der Privatheit bis zur politischen Willensbildung im Netz – 23 Beiträge zu einem der brennenden Themen der Gegenwart, in der sich Menschen zuallererst durch ihren Mediengebrauch definieren, getreu dem beunruhigenden Slogan: »Ich bin meine Mausklicks!« (Norbert Bolz).




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So 25. Mär 2018, 11:39

hanser-literaturverlage.de hat geschrieben :
Eli Pariser
Filter Bubble
Wie wir im Internet entmündigt werden

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Verlag: https://www.hanser-literaturverlage.de/ ... 6-43034-1/

Google und viele andere große Plattformen treiben die Entwicklung zur "Personalisierung" massiv voran: Die Nutzer bekommen im Internet nur noch das zu sehen, was zu ihrem Profil passt. Das kann sinnvoll sein: Bei der Eingabe des Stichwortes "Golf" erfährt der passionierte Golfer alles über seine Lieblingssportart, während der Autonarr nur Informationen zum VW Golf geliefert bekommt. Doch politisch sind die Folgen gravierend: Wir erhalten nur noch Nachrichten, die zu unseren angestammten Überzeugungen passen, abweichende Standpunkte gehen an uns vorbei. Und weil wir nicht wissen, welche Informationen gefiltert sind, merken wir es nicht einmal. Eli Pariser wendet sich in seinem Buch mutig gegen die rücksichtslosen Big Player des Internets, die Meinungsvielfalt und breite politische Diskussionen auf dem Altar ihres Profits opfern.
Rezensionen und Diskussionen: Filterblasen: Was ist das? Gibt es sie wirklich?




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Information Philosophie hat geschrieben :
Barbara Zehnpfennig
Das Internet als Herausforderung für die Demokratie
aus: Information Philosophie Heft 1/2015, S. 3-15

Mit der Allgegenwärtigkeit des Internets hat sich eine kulturelle Revolution vollzogen, die in ihren Ausmaßen noch gar nicht absehbar ist. Das Internet hat in vielfältigster Hinsicht Grenzen eingerissen – ein in sich durchaus ambivalentes Phänomen. Denn Grenzen können einschränken, behindern, trennen. Sie können aber auch einhegen, schützen, strukturieren. Grenzenlosigkeit ist nur für denjenigen eine Verheißung, der des äußeren Maßes nicht bedarf, weil er sein Maß in sich trägt. Das aber ist ein hoher Anspruch; es ist die Frage, wer ihn tatsächlich erfüllt.

Die folgenden Überlegungen versuchen zunächst, das Internet zu charakterisieren. Vor allem aber wollen sie eine weitverbreitete These kritisch hinterfragen: dass es sich beim Internet um ein besonders demokratisches Medium handelt.

http://www.information-philosophie.de/? ... &y=4&c=115




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Mo 26. Mär 2018, 08:18

faz.net/aktuell/feuilleton hat geschrieben :
Nicholas Negroponte
Total digital
Die Welt zwischen 0 und 1 oder die Zukunft der Kommunikation. C. Bertelsmann Verlag, München 1995

"Total digital" - schon der Titel des Buches von Nicholas Negroponte über die Zukunft der Kommunikation ist eine Provokation. Werden die Kulturpessimisten doch recht behalten? Die reißerische Aufmachung, die der Bertelsmann Verlag gewählt hat, wird vom Original sogar noch übertroffen. "Being digital" hat der Verlag Alfred A. Knopf auf den Deckel der amerikanischen Ausgabe geschrieben. Nicholas Negroponte ist Gründer und Leiter des "Media Lab" des Massachusetts Institute of Technology (MIT). Das Institut will zukünftige Formen menschlicher Kommunikation erforschen. An Propheten des neuen digitalen Zeitalters herrscht indes kein Mangel, und nur mit provokanten Thesen läßt sich beim Publikum noch Gehör finden. Negroponte weiß das, er selbst beschreibt sich an einer Stelle im Buch als "Extremisten, wenn es um die Vorhersage und den Beginn von Veränderungen geht".

Rezension: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/w ... 06328.html
von 1995!




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matthes-seitz-berlin.de hat geschrieben :
Martin Burckhardt, Dirk Höfer
Alles und Nichts
Ein Pandämonium digitaler Weltvernichtung

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Alle Lebensbereiche werden derzeit einer umfassenden Digitalisierung unterzogen und verändern damit ihren Seinstatus. Denn alles, was digitalisierbar ist, kommt nicht mehr als Einzelobjekt vor, sondern lässt sich beliebig vervielfältigen. Wo die - stets im Singular gedachte - Realität dieser Verheißung anheimfällt, verkommt sie zur Schwundform. Denn hochgeladen, hochgestapelt, ist sie weit wirkmächtiger: ein immer und überall verfügbarer Upload in einer Welt, in der die Aprioris von Raum und Zeit keine Rolle mehr spielen. So verändern sich Weltverständnis und Gesellschaftskörper, deren Verheißungen und Schrecken "Alles und Nichts" vor dem Hintergrund der Booleschen Formel, des x=xn sondiert. Die Formel wird heute zur Weltformel, eine Theologie des Digitalen wird denkbar.

Verlag: https://www.matthes-seitz-berlin.de/buc ... html?lid=3
Rezension: http://www.deutschlandfunk.de/martin-bu ... _id=340567




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Mo 24. Dez 2018, 06:49

The Onlife Manifesto
Being Human in a Hyperconnected Era

Luciano Floridi
Gibt es in der englischen Version gratis > https://www.springer.com/de/book/978331 ... UcEALw_wcB




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