Von mir fett markiert.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Do 4. Mär 2021, 20:47Den Unterschied zwischen beenden und abbrechen oder unterbrechen kann man sich vielleicht so ausmalen: jemand schreibt ein Gedicht, zeichnet ein Portrait, komponiert ein Lied. Man kann versuchen jedes dieser Kunstwerke auszufeilen und zu vollenden. Und so wie man eine Arbeit beendet, wenn das Werk vollendet ist, kann man den Suizid auch als eine Vollendung des Lebens verstehen?!
Ich für meinen Teil kann diesen Gedanken abstrakt nachvollziehen.
Oh. O.k.
Vollendung des eigenen Lebens. In letzter Konsequenz ist dies der selbstbestimmte Tod.
An dem Satz "Unser Leben wird durch den Tod unterbrochen, nicht beendet ..." stört mich die, wie nenne ich es, Weichspülung.
Wenn es um den Tod geht, gibt es viele Redewendungen, Umschreibungen, die irgendwie den Umstand, dass ein Mensch nie wieder leben wird, umgeht. Wie von uns gegangen, friedlich eingeschlafen, oder wie hier unterbrochen.
Eben wollte ich schreiben, meine Oma ist dann friedlich eingeschlafen, ich stoppte weil sie ist nicht eingeschlafen, sie ist gestorben, sie wird nicht wieder aufwachen. Es ist endgültig.