Alethos hat geschrieben : ↑ Sa 20. Feb 2021, 14:38
NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑ Sa 20. Feb 2021, 14:05
Mit "guter Wille" ist einfach gemeint, dass wir offen sein müssen, bereit dafür zu ergründen was gut ist. Das bedeutet auch die eigenen Moralvorstellungen situationsabhängig immer wieder zu hinterfragen und nicht einfach stur wie ein Esel irgendwelchen Prinzipien zu folgen.
Okay, wir müssen offen sein. Offenheit ist etwas Gutes.
Mach doch da kein "müssen" draus. Wieso machst Du das immer? Ist das eine Zwangsneurose?
Es ist einfach so: Will ich A dann brauche ich B.
Die erste Frage ist also: Will ich A?
Und dann schaue ich, was für A nötig ist.
Und ich kann dann nicht einfach sagen, dass ich zwar A will, aber B nicht.
Ich muss also B, wenn ich A will. Das ist aber was anderes als Dein "Müssen". Verstehst Du?
Es ist ein "müssen" das sich logisch aus Abhängigkeiten ergibt und auch nur Bestand hat, wenn A gewollt ist.
Wenn A wegfällt fällt auch das müssen zu B weg.
Wenn ich Leben schützen will (A), dann
muss ich Maßnahmen (B) gut heißen die geeignet sind Leben zu schützen und Maßnahmen (B) schlecht heißen die A zuwiderlaufen, wenn ich logisch konsistent bleiben will.
Nirgendwo ist hier aber A als "das Gute" an sich zu finden. Fällt A weg, weil wir es nicht als Wert betrachten, fällt auch B weg.