Das Thema macht mich etwas kirre.
Mir fehlt sowas wie eine Definition, was das Fremde ist. Ich finde das nicht. Es werden Arten von Fremdheit beschrieben, es gibt Beschreibungen wie anders, vertraut, weit Entferntes. Relative Fremdheit, radikale Fremdheit. Aber so richtig klarer wird das nicht.
Oder sowas:
"Das Fremde bezeichnet etwas, das als abweichend von Vertrautem wahrgenommen wird, das heißt, als etwas tatsächlich oder vermeintlich Andersartiges oder weit Entferntes. Das Gefühl der Fremdheit kann durch den Ethnozentrismus, über den sich jede Ethnie definiert und von anderen Gruppen abgrenzt, entstehen. "
Oder alleine schon der Andere, anders, Andersartigkeit.
Jörn
Da liegen die Dinge eigentlich ähnlich. Einerseits gibt es Ähnlichkeiten, schließlich schreibt man der Krähe z.b. so etwas wie einen Blick zu, andererseits gibt es auch so etwas wie ein unergründliches Anderes, denn wie es ist, eine (bzw genau diese) Krähe zu sein, werde ich kaum völlig nachspüren können
Wenn ich das auf Menschen beziehe, geht das auch nicht, völlig nachspüren zu können, wie es ist, der Mensch zu sein, der z.B, neben einem sitzt, auch wenn man ihm oder sie gut kennt. Dies wurde ja bedeuten, dass der andere Mensch zu mir, auch das Fremde ist. Der andere Mensch ist in seiner Gesamtheit für den anderen Menschen unergründlich.
Bei der Krähe kann ich es noch etwas nachvollziehen, aber sie ist einem doch in ihren Verhaltensweisen vertraut. Nicht fremd.
Weil etwas Anders ist, bedeutet dies doch nicht, dass dies einem fremd ist, oder nicht vertraut.
Die Denkweise meiner päd. Kollegen ist oft ziemlich unterschiedlich, anders, zu meinem Denken. Es ist mir aber vertraut, es ist für mich nicht fremd. Ich bin nicht immer begeistert, und teile es nicht immer, das schliesst aber doch nicht aus, dass es nicht fremd ist.
Der Titel vom Thread verwirrt mich auch. Das Fremde oder meint es das Fremde im fremden.