Ich schätze doch. Jedoch bleibe ich dabei nicht stehen, denn das, was dir der Bäcker schließlich reicht, ist weder ein Wort noch ein Begriff, sondern ein Brötchen. Und Taylor meint mit "Relevanzverhältnis" auch nicht das Wort "Relevanzverhältnis" und auch nicht den Begriff "Relevanzverhältnis", sondern das Relevanzverhältnis. Deswegen ist das hier "Ich lese: Ein Begriff (Relevanzverhältnis) besteht vor jeder Begriffsbildung" einfach nur Unsinn.
Innen/Außen
- Jörn Budesheim
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"Brötchen" bezeichnet einen Begriff.Ich schätze doch. Jedoch bleibe ich dabei nicht stehen, denn das, was dir der Bäcker schließlich reicht, ist weder ein Wort noch ein Begriff, sondern ein Brötchen.
Ich schätze doch. Jedoch bleibe ich dabei nicht stehen, denn das, was dir der Bäcker schließlich reicht, ist weder ein Wort noch ein Begriff, sondern ein "Begriff"
""Wahrheit" ist immer nur theoretisch." proximus
- Jörn Budesheim
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Ja, genau Bäcker verkaufen Begriffe. Ganz prima!
- Friederike
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Das neue Bild, das Taylor und Dreyfuß konzipieren, sähe so aus, daß die Erkenntnis ein Effekt der Interaktion zwischen Welt/Wirklichkeit und Mensch/Subjekt ist? Aus dem eingangs von Dir zitierten Textauszug:Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Di 29. Jan 2019, 16:33Die Autoren sprechen mit Wittgenstein davon, dass wir von einem Bild gefangen sind. Dieses Bild gilt es zu bestimmen und explizit zu machen, um seiner untergründigen Wirkung zu entkommen. Die Autoren skizzieren es in einem ersten Anlauf (mit Bezug auf Descartes) so: "Die Wirklichkeit, die ich erkennen will, befindet sich außerhalb des Geistes; meine Erkenntnis dieser Realität ist im Inneren. Diese Erkenntnis besteht in geistigen Zuständen, die den Anspruch erheben, genau das, was draußen ist, darzustellen. Erkenntnis findet dann statt, wenn diese Zustände die Realität tatsächlich in richtiger und zuverlässiger Form wiedergeben."
"T/D" hat geschrieben : [...] Das Verstehen ist in der Interaktion und kann nicht außerhalb dieser Interaktion [...]
Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob man -so wie ich es tue- "verstehen" und "erkennen" ineins setzen kann. Ob das Verstehen nicht ein Vor-Schritt zum Erkennen ist? Präsizer, ob das Verstehen, wie wir Erkenntnis erlangen, in der Interaktion liegt.
- Friederike
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@proximus, Du hattest schon einmal Dein Verständnis davon, was ein Begriff sei, erläutert. Du hast es im Anschluß an die obige Bemerkung nochmals getan - und ich kapiere es nicht. Ich frage nun anders. Wie würde denn die Aussage, die ich gemacht habe, lauten, damit sich nicht ein Unsinn ergibt? Denn Deine Lesart meiner Aussage hat zum Ergebnis, daß die Aussage ein Unsinn ist.
Ein "Unbegreifliches" absolut begriffen haben zu meinen halte ich immer für ein bischen unsinnig. (wobei das Wort "Unbegreifliches" m.E. hier genau das als vollbracht suggeriert, wenn Wort und Begriff im Lesen nicht unterschieden.)
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