Mi 18. Dez 2019, 20:49
Die Kommentare unter dem MDR Artikel sind ziemlich vielsagend, um es mal vorsichtig zu sagen.
Aus dem FAZ artikel:
"Allerdings verwechselten manche das Recht auf Meinungsfreiheit mit dem Anspruch darauf, dass alle anderen ihre Meinung teilen oder mit dem Recht, jede noch so absurde Meinung müsse ernstgenommen werden. Jedem „das wird man ja wohl noch sagen dürfen“, müsse dann auch ein „da wird man ja wohl auch widersprechen dürfen“ folgen können. Das nenne er nicht „Mainstream-Tugendterror, sondern Demokratie“. Möglicherweise liege es auch an den sozialen Medien, auf denen sich konträre Ansichten einfach wegwischen ließen. „Das verführt zu einem Absolutheitsanspruch, der aber trügt“, warnte Steinmeier."
Auf Facebook schrieb jemand dazu:
"Meine Vermutung: die Definition der Meinung hat sich für viele verändert. Somit ändern sich Form und Wirkung der Meinungsfreiheit."
Das beschäftigt mich, weil ich es nicht richtig zu fassen bekomme. Wann liegt denn jetzt für viele eine Meinung vor?
Spontan viel mir nur, dass für viele vielleicht auch eine falsche tatsachenbehauptung eine Meinung ist, die unter die Meinungsfreiheit fällt. Was aber nicht so ist. Dann wäre es ein ziemliches Missverständnis.
Das Land, das die Fremden nicht beschützt, geht bald unter.
Goethe