Moralische Regeln sind keine Naturgesetze. Ich finde Du vergleichst Äpfel mit Birnen.
Es gibt zwischen zwei Steinen keine Moral oder moralische Beziehungen "aufzudecken".
Moralische Regeln sind keine Naturgesetze. Ich finde Du vergleichst Äpfel mit Birnen.
"Moralische Gesetze" sind keine reinen Ideen, finde ich. Warum macht es einen Unterschied, ob ich auf einen Stein trete oder ob ich eine Katze trete? Der Unterschied liegt darin, dass der Stein ein reiner Körper ist und die Katze ein leiblich-seelisches Wesen ist, das Freud und Leid empfinden kann. Die Tatsache, dass zumindest höher entwickelte Lebewesen Bewusstsein haben und daher unsere moralische Anerkennung verdienen, in welcher Weise auch immer, ist keine reine Idee. Das basiert auf Tatsachen der Natur, denn Bewusstsein kommt schließlich in der Natur vor.NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Fr 11. Dez 2020, 14:42moralische Gesetze ... sind keine Naturgesetze und von diesen vollkommen verschieden, denn sie sind reine Ideen.
Das ist auch mir klar, dass zwischen zwei Steinen keine Moral herrscht. Dass Naturgesetze keine moralischen Gesetze sind, auch.NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Sa 12. Dez 2020, 12:42Moralische Regeln sind keine Naturgesetze. Ich finde Du vergleichst Äpfel mit Birnen.
Es gibt zwischen zwei Steinen keine Moral oder moralische Beziehungen "aufzudecken".
Weil eine Katze leiden kann und ein Stein nicht.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Sa 12. Dez 2020, 13:04"Moralische Gesetze" sind keine reinen Ideen, finde ich. Warum macht es einen Unterschied, ob ich auf einen Stein trete oder ob ich eine Katze trete?NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Fr 11. Dez 2020, 14:42moralische Gesetze ... sind keine Naturgesetze und von diesen vollkommen verschieden, denn sie sind reine Ideen.
Wie kommst DU darauf?Der Unterschied liegt darin, dass der Stein ein reiner Körper ist und die Katze ein leiblich-seelisches Wesen ist, das Freud und Leid empfinden kann. Die Tatsache, dass zumindest höher entwickelte Lebewesen Bewusstsein haben und daher unsere moralische Anerkennung verdienen, in welcher Weise auch immer, ist keine reine Idee.
Auf welche natürlichen Tatsachen soll Moral denn basieren?Das basiert auf Tatsachen der Natur, denn Bewusstsein kommt schließlich in der Natur vor.
Ja, das sehe ich aber anders. Sorry.
Erstens geht es bei dem, was ich oben schreibe, nicht um eine Beschreibung, und zweitens folgere ich auch nichts. Was ich hingegen schreibe ist: die Tatsache, dass Katzen leiden, gibt uns einen Grund, sie nicht so zu behandeln wie einen Stein (siehe oben).NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑So 13. Dez 2020, 01:28Aus der reinen Beschreibung eines (Natur-)Zustandes "Die Katze kann leiden" folgt so erstmal rein gar nichts.
Das Problem bei dieser Ansicht ist, dass sie davon ausgeht, die objektive Welt bestünde nur aus ‚reinen Beschreibungen des Naturzustandes‘. Daraus wird gefolgert, dass alles andere wie Moral, wie Recht, wie Logik (?) etc. menschengemachte Wirklichkeit ist, resultierend aus Setzungen und Konventionen.NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑So 13. Dez 2020, 01:28Aus der reinen Beschreibung eines (Natur-)Zustandes "Die Katze kann leiden" folgt so erstmal rein gar nichts.
Das ist so pi mal Daumen der Hintergrund vor dem ich Alethos Argument mit den Zahlen verstehe. In der Regel akzeptiert man ja die Objektivität der Mathematik sowie der Logik, doch beide sind keineswegs mit dem Urknall entstanden, das gäbe überhaupt gar keinen Sinn. Doch wenn das so ist, dann hat das Argument, alles was existiert, ist mit dem Urknall entstanden (oder wie auch immer man es im Detail formulieren will) keinen Sinn mehr.Derek Parfit hat geschrieben : Viele […] Autoren ignorieren die Möglichkeit, dass es normative Wahrheiten gibt. Und von denen, die diese Möglichkeit erwähnen, nehmen viele sie nicht ernst. […] Normative Begriffe bilden eine eigene, grundlegende Kategorie – wie etwa auch zeitliche oder logische Begriffe.
Da fehlt die Begründung warum nur in Monaten mit "r".Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑So 13. Dez 2020, 08:48Erstens geht es bei dem, was ich oben schreibe, nicht um eine Beschreibung, und zweitens folgere ich auch nichts. Was ich hingegen schreibe ist: die Tatsache, dass Katzen leiden, gibt uns einen Grund, sie nicht so zu behandeln wie einen Stein (siehe oben).NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑So 13. Dez 2020, 01:28Aus der reinen Beschreibung eines (Natur-)Zustandes "Die Katze kann leiden" folgt so erstmal rein gar nichts.
Wie auch immer: du sagst, es fehlt noch eine Setzung. Dann versuchen wir das Mal. Warum nicht die folgende Setzung: in Monaten mit "r" darfst du Katzen quälen, ansonsten solltest du sie schonen.
Aber warum sollte Jemand so eine Behauptung einfach "akzeptieren"? Wo kommt denn dieses Sollen her?Alethos hat geschrieben : ↑So 13. Dez 2020, 11:06Wenn man einmal anerkannt hat, wofür es beste Gründe gibt, dass die Wirklichkeit nicht nur Natur ist, dann erst kann man erkennen, dass sie mehr als nur Deskriptionen bereit hält, sondern auch Präskriptionen. In der Welt gibt es ein Sollen - ein ganz objektives Sollen dazu.
Eine Setzung ist allerdings eine Setzung, da gibt es dann keine Begründung mehr, sonst wäre es ja keine Setzung. Wie willst du es denn erreichen, dass die Setzung nicht beliebig ist? Das würde ich gerne mal sehen.NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑So 13. Dez 2020, 12:47Da fehlt die Begründung warum nur in Monaten mit "r".
Das mache ich auch nicht. Gründe sind keine Ableitungen, sie sind etwas genuin normatives.NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑So 13. Dez 2020, 12:47Aber man kann eben nicht einfach Moral aus der Natur ableiten.
Aber das hast Du doch selber schon gesagt. Setzungen können zum Beispiel dann unsinnig sein, wenn sie der Empirie widersprechen.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑So 13. Dez 2020, 13:15Eine Setzung ist allerdings eine Setzung, da gibt es dann keine Begründung mehr, sonst wäre es ja keine Setzung. Wie willst du es denn erreichen, dass die Setzung nicht beliebig ist? Das würde ich gerne mal sehen.NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑So 13. Dez 2020, 12:47Da fehlt die Begründung warum nur in Monaten mit "r".
Aus der Welt herauslesen - welcher Welt denn?NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑So 13. Dez 2020, 12:47Ich sage ja nirgendwo, dass Setzungen beliebig austauschbar sind (sie folgen ja im optimalen Fall rationalen Regeln), sondern nur dass die Prämissen Setzungen sind, d.h. dass sie nicht einfach aus der Welt "herausgelesen" werden können.
Das musst Du mir sagen.Alethos hat geschrieben : ↑So 13. Dez 2020, 14:59Aus der Welt herauslesen - welcher Welt denn?NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑So 13. Dez 2020, 12:47Ich sage ja nirgendwo, dass Setzungen beliebig austauschbar sind (sie folgen ja im optimalen Fall rationalen Regeln), sondern nur dass die Prämissen Setzungen sind, d.h. dass sie nicht einfach aus der Welt "herausgelesen" werden können.
Ich denke nicht, dass die göttliche Eingebung für Moral sorgt. Tatsächlich glaube ich nicht an Gott in diesem Sinne.NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑So 13. Dez 2020, 15:03Das musst Du mir sagen.Alethos hat geschrieben : ↑So 13. Dez 2020, 14:59Aus der Welt herauslesen - welcher Welt denn?NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑So 13. Dez 2020, 12:47Ich sage ja nirgendwo, dass Setzungen beliebig austauschbar sind (sie folgen ja im optimalen Fall rationalen Regeln), sondern nur dass die Prämissen Setzungen sind, d.h. dass sie nicht einfach aus der Welt "herausgelesen" werden können.
Du behauptest doch unentwegt die Moral bestünde unabhängig von Setzungen.
Also wo kommt sie denn dann her?
Göttliche Eingebung?
Bezieht sich auf den Einwand von NWDM, dass man naturalistischen Fehlschluss begehe, wenn man vom Sein aufs Sollen schliesst. Mein Einwand war, es gibt auch ein Sein des Sollens.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑So 13. Dez 2020, 15:32Mir ist irgendwie die Stelle verborgen geblieben, wo ihr das Schließen aus dem Hut gezaubert habt.