Was hört ihr gerade? Musik, Ohrwürmer und mehr

[Stefanie]

Wir sind ja im Smalltalk Bereich.
Das ist so ein Sache mit den Kindheitserinnerungen.
Was ist im Kopf an eigenen Erinnerungen hängen geblieben und was hat sich aufgrund von Erzählungen anderer als Erinnerung gebildet. Von zwei Ereignissen aus der Zeit vor dem Kindergarten habe ich mindestens eines sehr sicher in meinem Kopf, sage ich mal. Aber es gibt dazu auch die entsprechenden Geschichten, die erzählt werden, weswegen ich beim zweiten Ereignis selber nicht sicher bin, ist das was in meinem Kopf ist, meine Erinnerung oder die der Eltern. Von einem Ereignis im Grundschulalter, welches immer gerne erzählt wurde (zu meinem Leidwesen), habe ich null eigene Erinnerungen, noch nicht mal, wenn ich die Photos sehe. Nix weder ein Bild noch Gefühle, obwohl ich da panisch gewesen sein soll.
Ich habe eine sehr starke Abneigung gegen das Lied "Ein Vogel wollte Hochzeit feiern" wegen einer Aufführung zu dem Lied, das war im Kindergarten. Daran kann sich meine Mutter nicht erinnern, aber ich sehr gut.
Kurz... das mit den Erinnerungen ist so eine Sache.

[Quk]

Meine Erinnerungen, wann immer ich von denen rede, sind stets welche, die nur ich erinnere und meine Mitmenschen vergessen haben.

[Quk]

[Quk]

Wenn ich so einem vitalen Schlagzeugspiel zuhöre und zusehe, geht mir das Herz auf.
Da ist alles drin, was dieser Song braucht. Nicht mehr und nicht weniger. Genial.

[Stefanie]

.1989 erhielt Tracy Chapman den Grammy für die beste weibliche Gesangsdarbietung für den Song Fast Car. 2023 erhielt sie für Fast Car bei den Country Music Association Awards den Preis für den besten Song, nachdem der Country-Musiker Luke Combs eine Coverversion des Liedes veröffentlicht hatte. Chapman ist damit die erste in dieser Kategorie ausgezeichnete Person afroamerikanischer Herkunft in der 57-jährigen Geschichte der CMA Awards. Combs erhielt für seine Version des Stücks den Preis für die beste Single

[Quk]

[Stefanie]

Dieses Instrument habe ich googlen müssen. Was es nicht alles gibt.

[Quk]

Was neues gelernt habe ich auch gerade wieder:



Während die Platte läuft, lese ich gerade das hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Theloniou ... nious_Monk

Er hat sicherlich auch den wunderbaren Helge Schneider inspiriert.

[Jörn Budesheim]

Das habe ich heute bei den Enkeln gehört, sie haben mir versichert, dass das ein Lied ist, was zur Zeit angesagt ist.

[Jörn Budesheim]

Das ist der Hintergrund meines Beitrags im kaffeestübchen. Ich hatte dieses Video ausgesucht, um es gemeinsam anzuschauen und anzuhören. Es hat allen sehr gut gefallen. Jetzt kommt der Punkt: Im Publikum saßen eine ganze Reihe von Prominenten, die die Enkel natürlich alle kannten. Nur bei Boy George hätte ich punkten können, aber leider fiel mir der Name nicht ein.

[Stefanie]

Emma Thompson, blaues Kleid, sie steht auf, besser sie flippt fast aus.
Und Emma Watson, die Hermine aus Harry Potter.
Idris Elba und Ben kingsley.
Mehr habe ich auch nicht, das geht so schnell.

[Jörn Budesheim]

Bei den beiden Emmas waren die Enkel begeistert :) die erste Emma kannte ich auch, aber ich hätte den Namen nicht gewusst und konnte sie auch nirgends einordnen. Die zweite hingegen hatte ich noch nie gesehen.

[Stefanie]

Emma Thompson, Oscar, hat mit Kenneth Branagh in dessen Shakespeare Verfilmungen gespielt. Und sie hat auch in Tatsächlich Liebe mitgespielt. Und sonst in vielen Filmen. Tolle Schauspielerin.

[Jörn Budesheim]

Wer will schon wissen, was wir gerade hören, wichtig ist, was Adorno hört.

[Stefanie]

Begeisterung sieht anders aus, oder?

[Jörn Budesheim]

Unwesentlich anders :)

[Stefanie]

In dem Fall kann ich Adorno schon verstehen.

[Stefanie]

Wenn darüber schon geschrieben wurde, hier zum hören

[Jörn Budesheim]

[Timberlake]

Wer will schon wissen, was wir gerade hören, wichtig ist, was Adorno hört.

Begeisterung sieht anders aus, oder?

.. und ich denke mal das mit "gutem Grund" . Dazu nur mal zur Info ..


"Adorno your work is generally incredible but your view of Jazz sucked ass and got on the racist side of things LOL "

Song: Dizzy Gillipse-Bebop

Die Dialektik des Jazz oder Warum Adorno den Jazz nicht mögen konnte

1. Intro: Mißtöne

Es gibt einen Diskurs über Theodor W. Adorno, der bislang bis auf wenige Ausnahmen eher außerwissenschaftlich geführt wurde - feuilletonistisch, polemisch, affektiv oder alles auf einmal. Im Vorbeihören entsteht ein wenig der Eindruck, daß, wer Adorno nicht mag, in Diskussionen gerne diesen Diskurs zur Sprache bringt, um sogleich einen breiten Konsens vorzufinden.1 Es geht dabei um Adornos Verhältnis zur Jazz-Musik, das in krassem Gegensatz zum landläufigen Verständnis des Jazz als fortschrittlicher, rebellischer Musik steht. Besonders deutlich wird dieser Mißton in dem Aufsatz „Abschied vom Jazz“ (G.S. 18, S. 795ff), in dem Adorno dem Verbot des Jazz durch die Nationalsozialisten weit weniger scharf entgegentritt, als man dies von einem linken Intellektuellen erwartet hätte.

Wenn gleich dem Verbot des Jazz durch die Nationalsozialisten allerdings scharf entgegentretend , so habe ich übrigens durchaus "Verständnis" für Adornos Verhältnis zur Jazz-Musik . und wenn ich mir den Anteil der Jazz-Musik hier in diesem Thread vergegenwärtige , so bin ich da vermutlich zumindest hier keine Ausnahme.