Worüber lacht ihr gerade? Philosophischer Humor und Anekdoten
- Jörn Budesheim
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Descartes sitzt in einer Bar und nippt an einem Drink. Der Barmixer fragt, ob er einen weiteren möchte. Descartes antwortet: "ich denke nicht" ... und verschwindet in einem Hauch von Logik.
- Jörn Budesheim
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"Wo zwei einer Meinung sind, kann mindestens einer von beiden kein Philosoph sein."
- Jörn Budesheim
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ein Klassiker:
Physik ist, wenn jemand in einem dunklen Raum mit verbundenen Augen eine schwarze Katze sucht. Philosophie ist, wenn jemand in einem dunklen Raum mit verbundenen Augen eine schwarze Katze sucht, die gar nicht da ist. Theologie ist, wenn jemand in einem dunklen Raum mit verbundenen Augen eine schwarze Katze sucht, die gar nicht da ist und ruft: "Hurra, ich hab sie!"
(Ergänzung: Physikalismus ist, wenn jemand in einen hellen Raum geht, mit offenen Augen eine schwarze Katze sieht, und behauptet, es gäbe sie gar nicht.)
Physik ist, wenn jemand in einem dunklen Raum mit verbundenen Augen eine schwarze Katze sucht. Philosophie ist, wenn jemand in einem dunklen Raum mit verbundenen Augen eine schwarze Katze sucht, die gar nicht da ist. Theologie ist, wenn jemand in einem dunklen Raum mit verbundenen Augen eine schwarze Katze sucht, die gar nicht da ist und ruft: "Hurra, ich hab sie!"
(Ergänzung: Physikalismus ist, wenn jemand in einen hellen Raum geht, mit offenen Augen eine schwarze Katze sieht, und behauptet, es gäbe sie gar nicht.)
Ein Ingenieur, ein Physiker, ein Mathematiker und ein Mystiker wurden gebeten, die größte Erfindung aller Zeiten zu nennen. Der Ingenieur wählte Feuer, das der Menschheit Macht über Materie gab. Der Physiker wählte das Rad, das der Menschheit Macht über den Raum gab. Der Mathematiker wählte das Alphabet, das der Menschheit Macht über Symbole gab. Der Mystiker wählte die Thermosflasche.
"Warum eine Thermosflasche?" fragten die anderen.
"Weil die Thermosflasche heiße Flüssigkeiten im Winter warm hält und kalte Flüssigkeiten im Sommer kühlt."
"Ja - und ... ?"
"Denken Sie nach." sagte der Mystiker ehrfürchtig. "Diese kleine Flasche - wie kann sie es wissen?"
"Warum eine Thermosflasche?" fragten die anderen.
"Weil die Thermosflasche heiße Flüssigkeiten im Winter warm hält und kalte Flüssigkeiten im Sommer kühlt."
"Ja - und ... ?"
"Denken Sie nach." sagte der Mystiker ehrfürchtig. "Diese kleine Flasche - wie kann sie es wissen?"
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Alle lächeln in derselben Sprache.
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Ich habe mal eine Anekdote aufgeschnappt – ich glaube von Odo Marquardt.
Der im Urlaub weilende dänische Nobelpreisträger in Physik Nils Bohr bekommt eines Tages Besuch von einem Freund. Als er in die Urlaubshütte hineingebeten wird bemerkt er über der Eingangstür ein Hufeisen und fragt erstaunt: „Du als Naturwissenschaftler glaubst an so etwas?“ Bohr: „Natürlich glaube ich nicht daran, aber man hat mir versichert, dass es auch dann funktioniert, wenn man nicht daran glaubt!“
Der im Urlaub weilende dänische Nobelpreisträger in Physik Nils Bohr bekommt eines Tages Besuch von einem Freund. Als er in die Urlaubshütte hineingebeten wird bemerkt er über der Eingangstür ein Hufeisen und fragt erstaunt: „Du als Naturwissenschaftler glaubst an so etwas?“ Bohr: „Natürlich glaube ich nicht daran, aber man hat mir versichert, dass es auch dann funktioniert, wenn man nicht daran glaubt!“
- Jörn Budesheim
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Diese Anekdote, die ich im Netz gefunden habe, klingt ein wenig so ähnlich:
Ein japanischer Astronom fährt ganz gut dabei die Sonne als unbelebtes natürliches Objekt (gemäss seinem Job) zu betrachten, aber auch als göttliches Objekt, als Urahne der japanischen Kaiserdynastie. Er wurde von einem europäischen Kollegen auf die zweite Sicht angesprochen und antwortete: "Hier in Europa weiß ich, dass das alles Unsinn ist, aber in Japan glaube ich daran."
Ein japanischer Astronom fährt ganz gut dabei die Sonne als unbelebtes natürliches Objekt (gemäss seinem Job) zu betrachten, aber auch als göttliches Objekt, als Urahne der japanischen Kaiserdynastie. Er wurde von einem europäischen Kollegen auf die zweite Sicht angesprochen und antwortete: "Hier in Europa weiß ich, dass das alles Unsinn ist, aber in Japan glaube ich daran."
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"Die Zeitungen schrieben einmal, dass ich tot sei, aber nach sorgfältiger Prüfung der Beweise (evidence) kam ich zu dem Schluss, dass die Aussage falsch war." (Bertrand Russell: Eine Untersuchung über Bedeutung und Wahrheit. )
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Regelianer, sprich Formalienreiter sind keine Logiker...denn eine Welt die tatsächlich aus Regeln besteht, benötigt keine Logik...
- Jörn Budesheim
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Hi :-) Hier ist der Bereich philosophischer Humor. Doch irgendwie verstehe ich deinen Witz nicht.
- mariaboiler
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Neulich gehen Plato und ein Schnabeltier in eine Bar. Der Barmixer schaut den Philosophen stirnrunzelnd an, worauf er antwortet: "Was soll ich sagen? In der Höhle hat sie viel besser ausgesehen."
(Entnommen aus: "Platon und Schnabeltier gehen in eine Bar. Philosophie verstehen durch Witze")
(Entnommen aus: "Platon und Schnabeltier gehen in eine Bar. Philosophie verstehen durch Witze")
- Jörn Budesheim
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suhrkamp hat geschrieben :
Žižek's Jokes - Treffen sich zwei Hegelianer ...
»Man könnte ein ernsthaftes und gutes philosophisches Buch schreiben, das nur aus Witzen besteht.« (Ludwig Wittgenstein)
Hier > http://www.suhrkamp.de/buecher/zizek_s_ ... 46565.html
Rezension in der Welt hat geschrieben : Varianten mancher Witze, die Žižek zusammengetragen hat, kennt man schon aus dem echten Leben oder aus Peter Wawerzineks „Rabenliebe“: „Frage: Stimmt es, dass der Stachanow-Arbeiter Iwan Iwanowitsch Iwanow auf der Allunionsausstellung in Moskau ein Automobil der Luxusklasse Seemöwe gewonnen hat? Antwort: Im Prinzip ja, aber es handelte sich nicht um den Stachanow-Arbeiter Iwan Iwanowitsch Iwanow, sondern um den Alkoholiker Pjotr Petrowitsch Petruschkin, und der hat kein Automobil der Luxusklasse Seemöwe gewonnen, sondern ein Fahrrad gestohlen.“
Hier > https://www.welt.de/print/die_welt/lite ... -Witz.html
- Jörn Budesheim
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rowohlt hat geschrieben :
Manfred Geier
Worüber kluge Menschen lachen
Kleine Philosophie des Humors
Warum lacht der Mensch?
Manfred Geier beschreibt, was die großen Philosophen über die Bedeutung von Witz und Humor für unser Leben herausgefunden und worüber sie sich selbst amüsiert haben ...
Hier > https://www.rowohlt.de/taschenbuch/manf ... achen.html
- Jörn Budesheim
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Aus der Einleitung des nämlichen Buches:mariaboiler hat geschrieben : ↑So 4. Mär 2018, 20:58
(Entnommen aus: "Platon und Schnabeltier gehen in eine Bar. Philosophie verstehen durch Witze")
DIMITRI: »Wenn Atlas die Welt auf seinem Rücken trägt, auf wem steht dann Atlas?«
TASSO: »Atlas steht auf dem Rücken einer Schildkröte.«
DIMITRI: »Aber worauf steht die Schildkröte?«
TASSO: »Auf einer zweiten Schildkröte.«
DIMITRI: »Und worauf steht diese Schildkröte?«
TASSO: »Mein lieber Dimitri, es sind lauter Schildkröten, bis ganz nach unten!«
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Aus der Serie: "Die Evolution der Null, 5 Diagramme zur Darstellung der Entwicklung der Arten unter besonderer Berücksichtigung der Zahlen (hier der Null)" ca. 15 x 21 cm (Mischtechnik, Acryl auf Holz)
Hier > https://sites.google.com/view/budesheim ... authuser=0
- Jörn Budesheim
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Versuch einer Ergänzung von Platons "Gastmahl" aus: R. Gernhardt, F.W. Bernstein, F.K. Waechter - Die Wahrheit über Arnold Hau, Zweitausendeins, Frankfurt M. 1974
Als nun die meisten eingeschlafen oder gegangen waren, setzten sich Sokrates, Agathon, Aristophanes und Klytos, der Sohn des Alabander, zusammen.
O weiser Klytos, begann Sokrates, sage mir, was schlimmer ist, Durst oder Heimweh?
Zweifellos Heimweh, versetzte Klytos.
Warum? fragte Sokrates. Meinst du nicht auch, daß das Heimweh ein des Menschen würdigeres Gefühl ist als der Durst, den der Philosoph gering achten sollte, da er ihm von der Natur aufgezwungen wird?
Das meine ich zweifellos auch, erwiderte Klytos.
Du erstaunst mich, entgegnete Sokrates. Wie kann dasselbe Gefühl zugleich würdiger und schlimmer sein? Denn ist es nicht so, daß das eine das andere ausschließt?
In der Tat ist es so, mein Sokrates.
Nun, o Klytos, wenn es sich so verhält, wäre es da nicht richtiger zu sagen, daß das Heimweh das würdigere, der Durst aber das schlimmere Gefühl ist?
Das wäre ohne Frage richtiger.
Da du dies eingesehen hast, o mein weiser Klytos, wäre es da zuviel verlangt, wenn du aufstehen würdest und danach schautest, ob sich irgendwo noch etwas zu trinken befindet? Wie ich sehe, ist die Rundschale leer, und wer, glaubst du, wird eher Gefahr laufen, Durst zu leiden: derjenige, der etwas zu trinken hat, oder derjenige, der nichts ...
Schon gut, mein Sokrates, versetzte Klytos, ich gehe ja schon.
Nach einer Weile kehrte er zurück und hörte den Schluß eines Gesprächs mit an, in dem Sokrates die beiden Dichter zuzugeben zwang, daß zwischen der Malerei und dem Kriegshandwerk ein Unterschied sei. Darauf füllte er Wein in eine große Schale, und sie begannen, rechts herum zu trinken.
O mein Aristophanes, begann Sokrates, ich sehe, daß du am Einschlafen bist. Kannst du mir vorher noch eine Frage beantworten?
Gern, mein Sokrates.
Du bist ein berühmter Mann, o Aristophanes, und die Menge liebt dich, weil du sie lachen machst, ich dagegen verstehe nichts vom Handwerk des Dichters. Wirst du mir verzeihen, wenn dir die Frage töricht scheint?
Nein, o mein Sokrates, erwiderte Aristophanes.
Wieso nein, o Aristophanes? Meintest du nicht ja, und die Müdigkeit drehte dir das Wort im Munde herum, wie das Volk sagt?
Zweifellos, versetzte Aristophanes.
Dann darf ich also die Frage stellen, o mein Aristophanes?
Nie und nimmer, o Sokrates, entgegnete dieser.
Wie soll ich diesen Widerspruch lösen? Einmal sagst du, ich dürfe sie stellen und dann wieder, ich dürfe sie nicht stellen.
Wer könnte das bestreiten, erwiderte Aristophanes.
Ab dieser Stelle wachte Agathon auf, der ein wenig eingenickt war und sagte: Das ist zweifellos richtig.
Mein Agathon, versetzte hierauf Sokrates, bist du dem Gespräch bis jetzt gefolgt, oder hast du nicht vielmehr geschlafen?
Ich habe geschlafen, entgegnete Agathon.
Findest du es, o Weiser, richtig, in einem Gespräch eine Meinung zu äußern, an dem man nicht teilgenommen hat, weil man währenddessen schlief?
Das ist ohne Frage richtig, antwortete Agathon.
Folgt daraus nicht, daß du besser daran tatest, weiter zu schlafen als deine Meinung kund zu tun?
Freilich täte ich daran besser, o Sokrates.
Nun, mein Agathon, so tue es auch.
Agathon folgte den Worten des Sokrates und legte sich wieder hin, nachdem er einen Schluck aus der Schale genommen hatte.
Nun zu dir, mein Aristophanes, sagte Sokrates und gab ihm einen Stoß. Bist du nicht auch der Meinung, daß ein Komödienschreiber zugleich ein Tragödienschreiber sein muß, und daß, wenn einer die eine Kunst beherrscht, er notwendig auch in der anderen Meister ist? Darauf öffnete Aristophanes seine Augen und sagte: Wie könnte es anders sein.
Während der letzten Worte waren auch Agathon und Klytos aufgewacht, sie nickten jedoch gleich wieder ein.
Sokrates vertrieb sich noch ein wenig die Zeit damit, dem Rundgefäß einzureden, daß es schon einmal voller gewesen sei, doch als es keine Antwort gab, stand er auf und ging.
Als nun die meisten eingeschlafen oder gegangen waren, setzten sich Sokrates, Agathon, Aristophanes und Klytos, der Sohn des Alabander, zusammen.
O weiser Klytos, begann Sokrates, sage mir, was schlimmer ist, Durst oder Heimweh?
Zweifellos Heimweh, versetzte Klytos.
Warum? fragte Sokrates. Meinst du nicht auch, daß das Heimweh ein des Menschen würdigeres Gefühl ist als der Durst, den der Philosoph gering achten sollte, da er ihm von der Natur aufgezwungen wird?
Das meine ich zweifellos auch, erwiderte Klytos.
Du erstaunst mich, entgegnete Sokrates. Wie kann dasselbe Gefühl zugleich würdiger und schlimmer sein? Denn ist es nicht so, daß das eine das andere ausschließt?
In der Tat ist es so, mein Sokrates.
Nun, o Klytos, wenn es sich so verhält, wäre es da nicht richtiger zu sagen, daß das Heimweh das würdigere, der Durst aber das schlimmere Gefühl ist?
Das wäre ohne Frage richtiger.
Da du dies eingesehen hast, o mein weiser Klytos, wäre es da zuviel verlangt, wenn du aufstehen würdest und danach schautest, ob sich irgendwo noch etwas zu trinken befindet? Wie ich sehe, ist die Rundschale leer, und wer, glaubst du, wird eher Gefahr laufen, Durst zu leiden: derjenige, der etwas zu trinken hat, oder derjenige, der nichts ...
Schon gut, mein Sokrates, versetzte Klytos, ich gehe ja schon.
Nach einer Weile kehrte er zurück und hörte den Schluß eines Gesprächs mit an, in dem Sokrates die beiden Dichter zuzugeben zwang, daß zwischen der Malerei und dem Kriegshandwerk ein Unterschied sei. Darauf füllte er Wein in eine große Schale, und sie begannen, rechts herum zu trinken.
O mein Aristophanes, begann Sokrates, ich sehe, daß du am Einschlafen bist. Kannst du mir vorher noch eine Frage beantworten?
Gern, mein Sokrates.
Du bist ein berühmter Mann, o Aristophanes, und die Menge liebt dich, weil du sie lachen machst, ich dagegen verstehe nichts vom Handwerk des Dichters. Wirst du mir verzeihen, wenn dir die Frage töricht scheint?
Nein, o mein Sokrates, erwiderte Aristophanes.
Wieso nein, o Aristophanes? Meintest du nicht ja, und die Müdigkeit drehte dir das Wort im Munde herum, wie das Volk sagt?
Zweifellos, versetzte Aristophanes.
Dann darf ich also die Frage stellen, o mein Aristophanes?
Nie und nimmer, o Sokrates, entgegnete dieser.
Wie soll ich diesen Widerspruch lösen? Einmal sagst du, ich dürfe sie stellen und dann wieder, ich dürfe sie nicht stellen.
Wer könnte das bestreiten, erwiderte Aristophanes.
Ab dieser Stelle wachte Agathon auf, der ein wenig eingenickt war und sagte: Das ist zweifellos richtig.
Mein Agathon, versetzte hierauf Sokrates, bist du dem Gespräch bis jetzt gefolgt, oder hast du nicht vielmehr geschlafen?
Ich habe geschlafen, entgegnete Agathon.
Findest du es, o Weiser, richtig, in einem Gespräch eine Meinung zu äußern, an dem man nicht teilgenommen hat, weil man währenddessen schlief?
Das ist ohne Frage richtig, antwortete Agathon.
Folgt daraus nicht, daß du besser daran tatest, weiter zu schlafen als deine Meinung kund zu tun?
Freilich täte ich daran besser, o Sokrates.
Nun, mein Agathon, so tue es auch.
Agathon folgte den Worten des Sokrates und legte sich wieder hin, nachdem er einen Schluck aus der Schale genommen hatte.
Nun zu dir, mein Aristophanes, sagte Sokrates und gab ihm einen Stoß. Bist du nicht auch der Meinung, daß ein Komödienschreiber zugleich ein Tragödienschreiber sein muß, und daß, wenn einer die eine Kunst beherrscht, er notwendig auch in der anderen Meister ist? Darauf öffnete Aristophanes seine Augen und sagte: Wie könnte es anders sein.
Während der letzten Worte waren auch Agathon und Klytos aufgewacht, sie nickten jedoch gleich wieder ein.
Sokrates vertrieb sich noch ein wenig die Zeit damit, dem Rundgefäß einzureden, daß es schon einmal voller gewesen sei, doch als es keine Antwort gab, stand er auf und ging.
Obwohl ich den Witz im obigen Text nicht erkennen kann, sind wir bei Sokrates:
Ein Schwätzer wünschte, von Sokrates Rhetorik zu lernen. Der Philosoph verlangte von ihm doppelt soviel Honorar wie von anderen. Natürlich wollte der Schwätzer den Grund dafür wissen und Sokrates antwortete: "Weil ich dir sowohl Sprechen als auch Schweigen beibringen muss!“
Ein Schwätzer wünschte, von Sokrates Rhetorik zu lernen. Der Philosoph verlangte von ihm doppelt soviel Honorar wie von anderen. Natürlich wollte der Schwätzer den Grund dafür wissen und Sokrates antwortete: "Weil ich dir sowohl Sprechen als auch Schweigen beibringen muss!“
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Alle lächeln in derselben Sprache.
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