Ohrgewürm

Das ist die Rubrik für die ewige Wiederkunft des Gleichen: Ohrwürmer, Humor und Anekdoten, Buchempfehlungen etc. Einfach für alles, was gut ist und immer wieder kommt.
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Jörn Budesheim
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novon
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Hermeneuticus
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Starkes Stück, schöne Solo-Gitarre.

But - who the f... is Ralf Denker?? :o




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Stefanie
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Mi 31. Okt 2018, 20:50

Kann sich noch jemand an Ingo insterburg erinnern?

Leider ist er auch verstorben.




Das Land, das die Fremden nicht beschützt, geht bald unter.
Goethe

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Stefanie
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Sa 3. Nov 2018, 19:02

Beethoven .....mal anders gezeigt...




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Stefanie
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Do 15. Nov 2018, 19:31

Bohemian Rhapsody von Queen mal sehr anders...






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Hermeneuticus
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Do 22. Nov 2018, 10:26

Das "Weiße Album" der Beatles ist nun 50 Jahre alt. Der Geburtstag wurde und wird natürlich ausgiebig durch eine Jubiläumsausgabe gefeiert und vermarktet. Aber in diesem Fall ist der Aufwand durch Substanz gedeckt. Es handelt sich wirklich um eins der besten Alben der Pop-Geschichte und zeigt wie kein anderes die musikalische Spannweite der Beatles und ihrer Zeit.

Und die neue Abmischung der Originalbänder ist sensationell. Hört selbst!





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Stefanie
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Do 22. Nov 2018, 19:53

Komischerweise bin ich mit den Beatles nie richtig warm geworden. Mir gefallen etliche Lieder, aber sooo einzigartig oder mich begeisternd, nicht wirklich.



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Hermeneuticus
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Fr 23. Nov 2018, 00:53

Hmm, kannst Du mir denn ein paar Musiker nennen, die Dich wirklich begeistern?

(Ich frage sicherheitshalber mal nach, bevor ich ein Loblied auf die Beatles anstimme.) ;)





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Stefanie
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Fr 23. Nov 2018, 20:02

Hermeneuticus, Du kannst so viele Loblieder auf die Beatles anstimmen, wie Du willst. Dich begeistern sie doch.

Was Musik betrifft, bin ich simpel gestrickt. Ich formuliere es mal negativ, kein Jazz, keine Volksmusik, keinen klassischen Schlager, kein heavy Metall, kein Techno. Nix nerviges, unrhythmisches, hohe Töne nerven.
Ich besitze 25 CDs, einige alte Schallplatten. Ich hole mir lieber ein Buch. Stinknormaler Pop eben.

Frank Sinatra hätte ich so gerne mal live gesehen...der beste Entertainer aller Zeiten.



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Jörn Budesheim
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Sa 24. Nov 2018, 19:35





scilla
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So 25. Nov 2018, 09:16

von DEAD CAN DANCE gibt es eine neue Platte

die ersten zwei Stücke der ersten Seite sind emotional packend
und eine klangliche Offenbarung

https://www.youtube.com/watch?v=1YsC32xLnkY




scilla
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So 25. Nov 2018, 09:29

scilla hat geschrieben :
So 25. Nov 2018, 09:16
von DEAD CAN DANCE gibt es eine neue Platte

die ersten zwei Stücke der ersten Seite sind emotional packend
und eine klangliche Offenbarung

https://www.youtube.com/watch?v=1YsC32xLnkY

DEAD CAN DANCE führen dabei die Tradition von ERIC RANDOM und MICK KARN fort

https://www.youtube.com/watch?v=BzE3lyuiqNo

https://www.youtube.com/watch?v=G5N1f8cdc9w




Hermeneuticus
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Mo 26. Nov 2018, 00:08

Tommy hat geschrieben :
So 25. Nov 2018, 11:17
Stefanie hat geschrieben :
Do 22. Nov 2018, 19:53
Komischerweise bin ich mit den Beatles nie richtig warm geworden. Mir gefallen etliche Lieder, aber sooo einzigartig oder mich begeisternd, nicht wirklich.
Geht mir auch so. Ich kann sehen, dass die Beatles ein paar gute Songs im Repertoire hatten... die Hysterie die diese Band ausgelöst hat kann ich allerdings überhaupt nicht nachvollziehen. Das versteht man wahrscheinlich nur über den Hintergrund des damaligen Zeitgeistes.
Ihr seid wohl einfach zu weit von den Sechzigern entfernt. Darum hört Ihr die Beatles sozusagen in den musikalischen Mainstream eingebettet. Aber um die Beatles richtig würdigen zu können, muss man sie und ihre Entwicklung vor dem musik- und kulturgeschichtlichen Hintergrund ihres Jahrzehnts zu hören versuchen. Dann wird einem klarer, in welchem Maße die Beatles die Jugendkultur geprägt haben. Sie waren in vieler Hinsicht Vorreiter, ja selbst so "progressive" Stars wie Clapton, Hendrix oder die Jungs von Deep Purple blickten damals zu ihnen auf.

Es lohnt sich wirklich, alle ihre Alben einmal nacheinander im Zusammenhang anzuhören. Dann kriegt man mit, welche erstaunliche Entwicklung sie in Musik und Text genommen haben und in wie vielen Aspekten sie absolut innovativ waren. Das kommt einer kleinen Entdeckungsreise gleich.

Wer gut Englisch versteht, kann sich auch mal diese Würdigung der Beatles durch einen englischen Gegenwartskomponisten reinziehen:




scilla
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Mo 26. Nov 2018, 00:35

Tommy hat geschrieben :
So 25. Nov 2018, 11:17
Das versteht man wahrscheinlich nur über den Hintergrund des damaligen Zeitgeistes.
die Beatles sind die Prototypen einer Gitarren-Musik,
die sich bis in die 80er so gehalten hat,
ungefähr 25 Jahre lang

1966 The Squires
https://www.youtube.com/watch?v=qyi_uSI1cSk

1987 McCarthy
https://www.youtube.com/watch?v=Jl_andrgazs

die Rolling Stones waren dagegen keineswegs das Vorbild
da gab es viele ebenbürtige US-Bands




Hermeneuticus
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Mo 26. Nov 2018, 01:18

Ich stelle mal einige Beatles-Nummern zusammen, die ich erstaunlich oder aufschlussreich oder einfach schön finde - z.T. etwas abseits von ihren größten Hits.

Von der ersten LP "Please, please me":






Von der zweiten LP "With The Beatles"


(Interessant ist hier McCartney's "walking bass" - eigentlich ein Stilelement aus dem Jazz.)


(Eine von vielen Cover-Nummern, die die Beatles in ihrer frühen Zeit gespielt haben.)




Auf ihrer dritten LP "A Hard Day's Night" fingen die Jungs allmählich an, sich neue Klänge zu erobern. Höre nur den schrägen Akkord am Beginn des Titelstücks:


Dieses Stück von Paul ist nur mit akustischen Instrumenten eingespielt:



Hier ist die Gitarrenbegleitung harmonisch interessant:



Und in "Can't Buy Me Love" zeigt sich einmal mehr der mitreißende (Jazz-) "drive", den die Vier entfalten konnten.


Es darf auch "Any Time At All" nicht fehlen, wegen seines packenden Refrains:





(Fortsetzung folgt.)




Hermeneuticus
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Di 27. Nov 2018, 23:43

Eins muss man sich bei aller ihrer Vielseitigkeit und Wandlungsfähigkeit klar machen: die Beatles waren und blieben in ihren Wurzeln immer eine Rock-Band. Man findet in jeder ihrer Entewicklungsphasen ausreichend Belege dafür. Und das ist wohl auch ein Hauptgrund für ihren Aufstieg in den frühen 60er Jahren. Die Jungs entfalteten auf der Bühne einfach eine Menge Energie. Sie hatten - vor allem in Hamburg - auf die harte Tour gelernt, ihr Publikum zu rocken und zu fesseln.

Ich schenke mir hier ihre bekannten Rock-n-Roll-Titel ("Roll Over Beethoven", "Dizzy Miss Lizzy", "Rock and Roll Music") und so manche typische "harte" Nummer aus den ersten Jahren. Aber stellvertretend picke ich doch "Bad Boy" heraus. Ein schönes Beispiel für John Lennons rauen, energischen Rock-Gesangsstil.





(Am Anfang hören wir den ersten bewusst eingesetzten Rückkopplungseffekt in der Rock-Geschichte.)


Nun zur vierten LP, "Beatles for Sale":



Dieser Song ist nur ein Beispiel für den schier grenzenlosen Einfallsreichtum der Beatles, was unmittelbar zündende musikalische Ideen - sog. "hook-lines" - betrifft. Beachte auch wieder Pauls "walking bass" im Refrain...



Ein frühes Beispiel für Pauls Hang zu schlichten, "natürlichen", volksliedartigen Balladen. (Ich bin mir sicher: Hätte Johannes Brahms Lieder von Paul McCartney kennen gelernt wie "Yesterday" oder "Eleanor Rigby" oder "Blackbird" oder... - er wäre entzückt gewesen.)




Eine andere von Pauls Spezialitäten: Parodien von altertümlichen Rhythm 'n Blues- bzw. Ballroom-Nummern. Hier ist es noch ein Cover, aber es wird so manche Eigenkomposition folgen ("Lady Madonna", "Honey Pie", "When I'm Sixty-Four").
Das ist die Gelegenheit, ein weiteres Charakteristikum der Beatles herauszustellen: Sie konnten in viele verschiedene musikalische Stile und Idiome schlüpfen wie in Kostüme. Ihr Meisterwerk "Sgt. Pepper's Loneley Hearts Club Band" macht diese "postmoderne" Eigenart sogar zum Programm.



(Hier klingt amerikanische Folk-Musik an. Man denkt unmittelbar an Bob Dylan oder Simon & Garfunkel)




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Stefanie
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Mi 28. Nov 2018, 22:05

Das stimmt schon, dass ich vom Alter her, die Beatles und das Zeitalter, in dem sie die Musikwelt aufmischen, nicht erleben konnte. Trotz diverser Berichte, die ich gehört und gesehen habe, bleiben sie für mich irgendwie blass. Das mag daran liegen, dass ich insbesondere Paul McCartney als irgendwie konturlos, glatt und nicht greifbar empfinde.



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Hermeneuticus
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Do 29. Nov 2018, 03:00

Stefanie hat geschrieben :
Mi 28. Nov 2018, 22:05
Das stimmt schon, dass ich vom Alter her, die Beatles und das Zeitalter, in dem sie die Musikwelt aufmischen, nicht erleben konnte. Trotz diverser Berichte, die ich gehört und gesehen habe, bleiben sie für mich irgendwie blass. Das mag daran liegen, dass ich insbesondere Paul McCartney als irgendwie konturlos, glatt und nicht greifbar empfinde.
Für mich waren die Beatles zum größten Teil auch schon Geschichte, als ich Pop und Rock aufmerksam zu hören begann. Ich war dreizehn und bekam eines Tages ein Transistor-Radio geschenkt. Von da an verfolgte ich die wöchentlichen Hitparaden. Die erste LP, die ich mir kaufte, war "Abbey Road". Kurz darauf trennten sich die Beatles. Ihre Alben seit "Rubber Soul" (1965) lernte ich erst in den Jahren danach kennen. Obwohl ich da hauptsächlich auf "Progressive Rock" und "Hard Rock" abfuhr, haben mir die meisten Songs der Beatles gefallen und sich mir eingeprägt.

Als ich Mitte der 70er Urlaub in Griechenland machte, lernte ich in Athen einen jungen Mann aus Indonesien kennen. Wir verstanden uns gut und zogen ein paar Tage zusammen durch die Stadt. Dabei sangen wir immer wieder Beatles-Songs, deren Texte er viel besser kannte als ich. - Mozart hatte es gefallen, wenn Leute auf den Wiener Straßen Melodien aus seinen Opern pfiffen. Aber hey, hier waren zwei gammelnde Jungs aus zwei völlig verschiedenen Ecken der Welt - langhaarig, unrasiert, in zerschlissenen Klamotten - und amüsierten sich bestens mit Beatles-Songs. Mozart wäre vor Neid erblasst... :-)

Was Du zu Paul McCartney sagst, kann ich ein bisschen nachempfinden. Ich konnte mit ihm als Solo-Musiker auch nicht viel anfangen und habe seine Karriere gar nicht weiter verfolgt. Er hatte seine beste Zeit als Mitglied der Beatles. Zwar war er eindeutig der kreativste und fleißigste Musiker der Gruppe, aber ohne das Gegengewicht der anderen wäre er wohl nicht so groß geworden. Das gilt, finde ich, aber auch für John Lennon und George Harrison. Ihre Solo-Werke reichten auch nicht mehr an die Beatles heran.




Hermeneuticus
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Do 29. Nov 2018, 03:07

Stefanie hat geschrieben :
Mi 28. Nov 2018, 22:05
Trotz diverser Berichte, die ich gehört und gesehen habe, bleiben sie für mich irgendwie blass.
Mal sehen, ob sich das noch ein bisschen ändern lässt... - - - -> (Fortsetzung folgt). ;-)




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