Appell an die Möglichkeit

Argumente gehören zum Kernbestand der Philosophie. Die Argumentationstheorie ist derjenige Bereich Philosophie, der sich mit der Form und dem Gebrauch von Argumenten befasst.
Timberlake
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Do 25. Jan 2024, 14:35

Auchn wenn eine und somit meine Auszeit sich in einem "Bereich der Möglichkeit" abspielt, die vielleicht auf Grund der Kürze einen "Fehlschluss" vermuten lässt , so muss ich mich an dieser Stelle doch zu Wort melden.
Jörn Budesheim hat geschrieben :
Di 23. Jan 2024, 07:56


X is possible.
Therefore, X is true.

X is possible.
Therefore, X is probably true.

Quelle: https://www.logicallyfallacious.com/log ... ossibility




.. so hätte ich mich , z. B. schon gewünscht , dass man sich an die Beispiele dieser Quelle abgearbeitet hätte, als da z. B wäre ... frei übersetzt ...

Beispiel 1:

Brittany: Ich habe mich außer Harvard an keiner anderen Schule beworben.

Casey: Ist das eine gute Idee? Schließlich sind deine Noten ziemlich schlecht und ehrlich gesagt denken die meisten Leute, dass du faul bist .

Brittany: Willst du mir damit sagen, dass es für mich unmöglich ist, dort angenommen zu werden?

Casey: Nicht *unmöglich*, aber...



Erläuterung:
Ja, es ist möglich, dass Harvard Brittany akzeptiert, z.B um eine Quote zu erfüllen, weil jemand krank geworden ist , vielleicht auch nur auf Grund einer Verwechselung. Der Möglichkeiten gibt es viele . Doch weil Brittany sich auf diese Möglichkeiten beruft, begeht sie einen Fehlschluss.


Dazu nur mal zum Vergleich ..

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Di 23. Jan 2024, 07:56
Es ist logisch nicht ausgeschlossen, also möglich, dass die gute Fee (also eine "echte" Zauber-Fee, so wie im Märchen) mir 1000 Euro ins Portemonnaie gesteckt hat. Ist das ein guter Grund, regelmäßig nachzuschauen, ob das Geld schon da ist? Natürlich nicht. Meiner Meinung nach ist das ein "Verwandter" des Fehlschlusses mit dem Appell an die Möglichkeit/Appeal to Possibility:
Möglicherweise ist ja dieses Beispiel , im "Bereich der Möglichkeiten" von Beispielen , auf ein "Beispiel" von Markus Gabriell zurück zu führen , den Einhörnern auf der Rückseite des Mondes .. ..
  • Markus Gabriel .. Warum es die Welt nicht gibt
    Eine kluge Betrachtung der Welt, in der es neben Hegel, Schelling und Wittgenstein auch um die Existenz von Einhörnern auf der Rückseite des Mondes sowie um die Simpsons und Lars von Trier geht. Markus Gabriel widmet sich den schwindelerregend großen Fragen der Menschheit. Dass es die Welt nicht gibt, ist eine alte Weisheit, die aber noch immer niemand richtig verstanden hat. Denn meistens wird daraus geschlossen, dass es dann eben gar nichts gibt.
Zuletzt geändert von Timberlake am Do 25. Jan 2024, 15:14, insgesamt 3-mal geändert.




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Jörn Budesheim
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Do 25. Jan 2024, 15:05

Timberlake hat geschrieben :
Do 25. Jan 2024, 14:35
Brittany: Ich habe mich außer Harvard an keiner anderen Schule beworben.

Casey: Ist das eine gute Idee? Schließlich sind deine Noten ziemlich schlecht und ehrlich gesagt denken die meisten Leute, dass du faul bist .

Brittany: Willst du mir damit sagen, dass es für mich unmöglich ist, dort angenommen zu werden?

Casey: Nicht *unmöglich*, aber...

Erläuterung:
Ja, es ist möglich, dass Harvard Brittany akzeptiert, z.B um eine Quote zu erfüllen, weil jemand krank geworden ist , vielleicht auch nur auf Grund einer Verwechselung. Der Möglichkeiten gibt es viele . Doch weil Brittany sich auf diese Möglichkeiten beruft, begeht sie einen Fehlschluss.
Vielleicht kann man das einfach mit Wahrscheinlichkeiten erklären, wie es Quk vorschlägt. Der Fehler, an den ich denke, ist prinzipieller. Das Problem mit der Fee ist nicht die geringe Wahrscheinlichkeit wie in den Beispielen (weil jemand krank geworden ist, vielleicht auch nur wegen einer Verwechslung), sondern dass es nichts anderes als die logische Möglichkeit gibt.

Ein Schluss von einer logischen Möglichkeit auf eine faktische Möglichkeit. (Das sind keine stehenden Begriffe)




Timberlake
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Do 25. Jan 2024, 15:29

.. wo hier schon mal davon die Rede war , sicherlich sind Markus Gabriels Einhörnern auf der Rückseite des Mondes logisch möglich , zumindest so wie von ihm beschrieben. Wenn du diese Fee so verstanden willst, so gäbe es zumindest von dieser Seite aus , ohne jetzt an dieser Stelle ein Diskussion zu dieser Beschreibung zu entfachen , dazu keine Einwände.




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Jörn Budesheim
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Do 25. Jan 2024, 16:40

Man kann das Thema auch mithilfe der SFO reformulieren. Dass es z.B. auch Figuren in Fiktionen gibt, ist aber womöglich ein Thema zu viel für den Faden.




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Quk
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Do 25. Jan 2024, 17:10

Können wir nochmal klären, was wir mit "logische Möglichkeit" meinen?

Ich meine das zum Beispiel so:

Prämisse: Der Ball ist in Korb A oder Korb B.
Folgerungen:
Es ist möglich, dass der Ball in Korb A ist.
Es ist möglich, dass der Ball in Korb B ist.
Es ist unmöglich, dass der Ball in Korb A und B ist.
Es ist unmöglich, dass der Ball weder in Korb A noch in B ist.

Wenn die Glücksfee-Sache ein Beispiel für eine logische Möglichkeit ist, was ist da die Prämisse?




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Jörn Budesheim
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Do 25. Jan 2024, 17:50

Logisch möglich ist, wie ich weiter oben geschrieben habe, einfach alles, was ohne logischen Widerspruch denkbar ist.

Ich habe oben auch einige Beispiele für den Begriff der Möglichkeit gegeben, als philosophischen Begriff, der zum Feld der Begriffe Möglichkeit, Notwendigkeit, Kontingenz und Wirklichkeit gehört, wie ich ihn mir vielleicht vorstellen möchte, zumindest vorläufig. Möglichkeit ist durch die Ordnung eines Bereiches bestimmt, unabhängig davon, was gerade wirklich ist. Beim Schach ist es möglich, dass der weiße Läufer alle 32 weißen Felder betritt, aber es ist nicht möglich, dass er irgendwann auf g7 landet. Beim Basketball ist es möglich, Körbe zu werfen, aber es ist nicht möglich, einen Spieler in eine Dame oder einen Springer zu verwandeln. In der Biologie ist es möglich, dass sich eine Art evolutionär aus einer anderen entwickelt. Im Bundestag ist es möglich dass eine Person zur Fraktionssprecherin gewählt, wird aber nicht ein Huhn.

Die Bereiche sind teilweise (auch kausal) gegeneinander abgeschottet, nicht alles, was in der Phantasie möglich ist, ist auch in Kassel möglich. Im Märchen ist es möglich, dass die Fee Geld schenkt, aber die Fee kann nicht in mein Wohnzimmer kommen und das Geld in meinem Portemonnaie verstecken.




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Quk
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Do 25. Jan 2024, 18:25

Um formale Missverständnisse zu vermeiden, würde ich Deine Beispiele mal gerne versuchen, zu präzisieren. Du hast meine Frage bezüglich Prämisse nämlich nicht beantwortet, glaube ich.

In Deinen Beispielen lese ich keine logischen Möglichkeits-Folgerungen, sondern Prämissen in denen irgendeine Möglichkeit bereits vorformuliert ist, als wäre selbige Prämisse zugleich eine Folgerung. Vielleicht meinst Du Deine Beispiele auch so, dass sie sowohl Prämisse als auch Folgerung enthalten. Aber so weiß ich nicht, wo ich meinen Denkansatz in der weiteren Diskussion starten soll.

Jörn sagt: "Beim Schach ist es möglich, dass der weiße Läufer alle 32 weißen Felder betritt, aber es ist nicht möglich, dass er irgendwann auf g7 landet."

Versuch einer Präzisierung:

Prämisse:
• Im Schach darf der weiße Läufer auf einem weißen Feld stehen, nicht auf einem schwarzen.
Folgerungen:
• Es ist möglich, dass der weiße Läufer auf einem der weißen Feldern steht.
• Es ist unmöglich, dass der weiße Läufer auf einem der schwarzen Feldern steht.


Jörn sagt: "In der Biologie ist es möglich, dass sich eine Art evolutionär aus einer anderen entwickelt."

Versuch einer Präzisierung:

Prämissen:
• Gemäß der Evolutionstheorie stammen bestimmte Arten von anderen Arten ab.
• Dinosaurier sind eine Art.
• Vögel sind eine Art.
Folgerungen:
• Es ist möglich, dass die Vögel von den Dinosauriern abstammen.
• Etc.


Kurz: In den Prämissen sollte das Wort "möglich" nicht vorkommen. Kommt es dennoch vor, so kann in einer Folgerung ein doppeltes "möglich" auftauchen, und dann wird es sehr verwirrend ...




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AufDerSonne
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Do 25. Jan 2024, 19:29

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Do 25. Jan 2024, 08:49
AufDerSonne hat geschrieben :
Mi 24. Jan 2024, 22:12
Also das berühmte Gehirn im Tank?

Nun, bei mir ist es so, dass sämtliche Erfahrungen dagegensprechen.
A: Angenommen, sämtliche deiner Erfahrungen kommen aus einem Supercomputer ...
B: Nun, bei mir ist es so, dass sämtliche Erfahrungen dagegensprechen.
A ist unmöglich. Das genügt mir.



Ohne Gehirn kein Geist!

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Stefanie
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Do 25. Jan 2024, 20:33

Das ist jetzt schon verwirrend.

Hier ist ein Überblick, was in der Philosophie unter Möglichkeit verstanden wird.
https://www.philomag.de/lexikon/moegliches



Das Land, das die Fremden nicht beschützt, geht bald unter.
Goethe

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Jörn Budesheim
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Do 25. Jan 2024, 20:55

Quk hat geschrieben :
Do 25. Jan 2024, 18:25
Prämisse
Ich habe jetzt erst verstanden (hoffe ich), worum es Dir dabei überhaupt geht, ich werde morgen was dazu schreiben.




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Jörn Budesheim
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Fr 26. Jan 2024, 08:28

Quk hat geschrieben :
Do 25. Jan 2024, 18:25
In Deinen Beispielen lese ich keine logischen Möglichkeits-Folgerungen, sondern Prämissen in denen irgendeine Möglichkeit bereits vorformuliert ist, als wäre selbige Prämisse zugleich eine Folgerung. Vielleicht meinst Du Deine Beispiele auch so, dass sie sowohl Prämisse als auch Folgerung enthalten. Aber so weiß ich nicht, wo ich meinen Denkansatz in der weiteren Diskussion starten soll.
Ich hatte bis gestern Abend keine Ahnung, was Dich zu diesem Punkt mit Prämisse und Folgerung bringt. Dann kam mir (hoffentlich) der rettende Gedanke :-) Ich vermute jetzt, dass es an dem Wort "logisch" liegt, das ich z.B. im Eingangsbeitrag verwendet habe: "Es ist logisch nicht ausgeschlossen, also möglich, dass die gute Fee ...". Damit meine ich aber nicht logische Schlussfolgerungen, wie du es anscheinend verstanden hast, sondern im Prinzip das, was u.a. auf der Seite steht, die Stefanie verlinkt hat:
www.philomag.de hat geschrieben : Damit etwas möglich ist, darf es, aus Sicht der Logik, nicht in sich widersprüchlich sein (so wäre beispielsweise ein rundes Quadrat von vorneherein unmöglich)....
Logisch möglich ist einfach alles, was ohne inneren Widerspruch denkbar ist.

Die Beispiele, die Du freundlicherweise zu präzisieren versucht hast, waren übrigens keine Beispiele für das, was ich als bloß logisch möglich bezeichnen würde. Sie bezogen sich vielmehr auf das, was ich selbst unter Möglichkeit verstehen möchte, sofern keine guten Einwände kommen: Möglichkeit ist durch die Ordnung des Bereiches bestimmt, indem etwas vorkommt oder vorkommen kann, unabhängig davon, was gerade wirklich ist.
www.philomag.de hat geschrieben : Damit etwas möglich ist, darf es [...] aus physikalischer Sicht, nicht im Widerspruch zu den Gesetzen der Erfahrung stehen (so ist es zum Beispiel unmöglich, dass Wasser bei -100 Grad kocht).
Das (auch wenn mir die Formulierung nur bedingt schmeckt) würde ich im Unterschied zu logisch möglich unter metaphysisch möglich verbuchen. Die freundliche Fee ist logisch möglich, aber metaphysisch unmöglich.




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Jörn Budesheim
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Fr 26. Jan 2024, 08:54

Michael7Nigl hat geschrieben :
Mi 24. Jan 2024, 22:08
Wie steht es nun um die Frage, ob ich es für möglich halten kann, dass die Welt, in der ich lebe, das Produkt eines Supercomputers ist, welcher mein Gehirn, das sich in einer technisch hochentwickelten Maschine befindet, mit allen Reizen füttert? (s. mein Beitrag 73195)
Ich habe dazu einen eigenen Faden eröffnet: https://www.dialogos-philosophie.de/vie ... =55&t=1436




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Quk
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Fr 26. Jan 2024, 13:33

Jörn, OK, danke für die Bestätigung; dann verstehe ich Deine Beispiele so, dass die Prämisse in ihnen impliziert ist.

So wie hier:

"so wäre beispielsweise ein rundes Quadrat von vorneherein unmöglich"

Das Quadrat-Beispiel impliziert eine Prämisse, die sehr plakativ ist, denn jeder Leser weiß vorweg, dass Quadrate unrund sind.

Also auch hier ist (heimlich) eine Prämisse impliziert, nämlich: "Quadrate sind unrund."

Meine weitere Frage lautet:
Deine philosophische Suche in Sachen "Appell an die Möglichkeit" beginnt in diesen Beispielen nicht nach der Prämisse, sondern nach der Folgerung? Prämisse und Folgerung sind in diesem Zusammenhang bereits geklärt und akzeptiert?




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Jörn Budesheim
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Fr 26. Jan 2024, 13:43

Quk hat geschrieben :
Fr 26. Jan 2024, 13:33
Meine weitere Frage lautet:
Deine philosophische Suche in Sachen "Appell an die Möglichkeit" beginnt in diesen Beispielen nicht nach der Prämisse, sondern nach der Folgerung? Prämisse und Folgerung sind in diesem Zusammenhang bereits geklärt und akzeptiert?
Beide - Prämisse und Folgerung - kommen gar nicht vor. Der Ausdruck "Runde Quadrate" zum Beispiel ist einfach in sich selbst widersprüchlich, eine Contradictio in adjecto.




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Quk
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Fr 26. Jan 2024, 14:33

Doch, die kommen -- heimlich -- vor. Heimlich. Du hast jetzt lediglich den Satz verkürzt. Aber die Implikation von Prämisse und Folgerung besteht auch in dieser Kurzfassung, meine ich.

Aber egal. Es geht ja um den weiteren Gedankengang nach dieser Feststellung. Es wurde festgestellt die Unmöglichkeit von runden Quadraten und die Möglichkeit des weißen Läufers. Unmöglichkeiten und Möglichkeiten wurden festgestellt. Das haben wir heute geklärt. Was ist jetzt der nächste Denkansatz in Sachen "Appell an die Möglichkeit"? Darauf wollte ich hinaus.




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Jörn Budesheim
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Fr 26. Jan 2024, 14:44

Dann halten wir an dieser Stelle (Prämisse und Konklusion) einfach den Dissens fest :-)

Mein Vorschlag zur Erläuterung des Begriffs "Möglichkeit" im nämlichen Begriffsfeld war zunächst nur ein Vorschlag zur Erläuterung des Begriffs. Ich habe noch nichts darüber geschrieben, was sich daraus für die Frage des Startbeitrags ergibt, und ich habe dazu bisher auch nur vage Vorstellungen. Im Moment sind wir nach meinem Gefühl dabei, zu diskutieren, worum es bei diesen Begriffen geht.




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Fr 26. Jan 2024, 15:08

Gut :-)

Nächster Gedanke:

Ist der Begriff "Möglichkeit" überhaupt näher beschreibbar? Ich vermute, "Möglichkeit" gehört zu jenen Begriffen, die nur durch Beispiele verständlich werden können, wie im Faden hier bereits geschehen. Zu solchen Begriffen gehören auch: Tatsache, plus, minus, ja, nein, rot, salzig, abwesend etc. Sind solche Begriffe teilbar in feinere Erläuterungsbegriffe, ohne dabei nur in eine weitere Beispielsmetapher zu rücken?




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Fr 26. Jan 2024, 15:10

Quk hat geschrieben :
Fr 26. Jan 2024, 15:08
Ist der Begriff "Möglichkeit" überhaupt näher beschreibbar?
Dazu hab ich einen Vorschlag gemacht: Möglichkeit ist durch die Ordnung des Bereiches bestimmt, indem etwas vorkommt oder vorkommen kann, unabhängig davon, was gerade wirklich ist.




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Fr 26. Jan 2024, 15:24

In Deinem Vorschlag kommt das Wort "kann" vor.

Eigentlich ist dieses Können das zentrale Wort, oder? Es impliziert den Könnens-Bereich. Darin kann. Außerhalb kann nicht.

"Kann" kann ich nicht näher erläutern. Kann ist halt kann.


"indem etwas vorkommt" : Diesem Vorkommen ging das Können voraus. Ich denke, nur deshalb ist es hier erwähnenswert. Andernfalls wäre es eine vollendete Tatsache, in der die Möglichkeit gegenwärtig keine Rolle mehr spielt.
Zuletzt geändert von Quk am Fr 26. Jan 2024, 15:27, insgesamt 1-mal geändert.




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Fr 26. Jan 2024, 15:26

Die zentralen Wörter sind Bereich und Ordnung, das bestimmt die Möglichkeiten.




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