www.br.de hat geschrieben : Warum Denken auch sinnlich ist: Philosophin Ina Schmidt
Denken ist Kopfsache - Nein, eigentlich nicht nur, meint Philosophin und Autorin Ina Schmidt: Wer die Sinne dazunimmt, denkt weiter und breiter ...
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Philosophin Ina Schmidt im Gespräch mit Ulrike Ostner (12 min)
- Jörn P Budesheim
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Die Philosophin Ina Schmidt verwendet den Begriff „sinnliches Denken“.
Dieser Begriff mag zunächst ungewöhnlich erscheinen, da Denken üblicherweise dem Gehirn zugeordnet wird und nicht den Sinnen wie Fingern, Lippen, Augen oder Ohren. Schmidt versteht unter dem sinnlichen Denken zwei wesentliche Stoßrichtungen, die erklären, warum Denken auch sinnlich ist:
1. Die Möglichkeit, sinnlicher zu denken (Zugang zum Nicht-Rationalen):
Dieser Aspekt beinhaltet die Bereitschaft, sich auf das einzulassen, was nicht immer vollständig rational durchdrungen werden kann. Es geht darum, Erkenntnisse nicht nur über Zahlendaten und Fakten zu gewinnen oder zu einem klaren Ergebnis zu kommen. Stattdessen kann ein Gedanke auch einmal stehen gelassen, betrachtet, angeschaut und man kann sich an ihm erfreuen — ähnlich wie an einem Kunstwerk oder einer noch zu entdeckenden Möglichkeit.
Dieses erweiterte Denken ist weniger linear.
Es ist nicht strikt auf die Kette Ursache–Wirkung–Erkenntnis oder Frage–Antwort ausgerichtet. Vielmehr erlaubt es, sich von Zweifeln, Stolpersteinen, Verwirrungen und Unsicherheiten leiten zu lassen, auch wenn diese im Denken nicht immer zu einem direkten Ergebnis führen. Ina Schmidt argumentiert, dass der traditionelle Denkbegriff oft zu eng ist und sich erweitern ließe.
2. Die pragmatische Idee, die eigenen Sinne einzubeziehen:
Hierbei geht es darum, die eigenen Sinne stärker in den Denkprozess einzubinden. Man stellt sich die Frage, wie man die Welt eigentlich wahrnimmt.
Dies geschieht, indem man:
Wichtige Abgrenzung zur Emotionalität:
Ina Schmidt betont, dass das Einbeziehen der sinnlichen Wahrnehmung in das Denken nicht automatisch eine emotionale Entscheidung bedeute
Dieser Begriff mag zunächst ungewöhnlich erscheinen, da Denken üblicherweise dem Gehirn zugeordnet wird und nicht den Sinnen wie Fingern, Lippen, Augen oder Ohren. Schmidt versteht unter dem sinnlichen Denken zwei wesentliche Stoßrichtungen, die erklären, warum Denken auch sinnlich ist:
1. Die Möglichkeit, sinnlicher zu denken (Zugang zum Nicht-Rationalen):
Dieser Aspekt beinhaltet die Bereitschaft, sich auf das einzulassen, was nicht immer vollständig rational durchdrungen werden kann. Es geht darum, Erkenntnisse nicht nur über Zahlendaten und Fakten zu gewinnen oder zu einem klaren Ergebnis zu kommen. Stattdessen kann ein Gedanke auch einmal stehen gelassen, betrachtet, angeschaut und man kann sich an ihm erfreuen — ähnlich wie an einem Kunstwerk oder einer noch zu entdeckenden Möglichkeit.
Dieses erweiterte Denken ist weniger linear.
Es ist nicht strikt auf die Kette Ursache–Wirkung–Erkenntnis oder Frage–Antwort ausgerichtet. Vielmehr erlaubt es, sich von Zweifeln, Stolpersteinen, Verwirrungen und Unsicherheiten leiten zu lassen, auch wenn diese im Denken nicht immer zu einem direkten Ergebnis führen. Ina Schmidt argumentiert, dass der traditionelle Denkbegriff oft zu eng ist und sich erweitern ließe.
2. Die pragmatische Idee, die eigenen Sinne einzubeziehen:
Hierbei geht es darum, die eigenen Sinne stärker in den Denkprozess einzubinden. Man stellt sich die Frage, wie man die Welt eigentlich wahrnimmt.
Dies geschieht, indem man:
- genauer hinschaut,
- zuhört,
- versucht, die Welt vielleicht auch mit den Händen zu begreifen.
Wichtige Abgrenzung zur Emotionalität:
Ina Schmidt betont, dass das Einbeziehen der sinnlichen Wahrnehmung in das Denken nicht automatisch eine emotionale Entscheidung bedeute
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