Ein bißchen Zeit sollte man sich aber schon nehmen. Sonst bleiben Diskussion oberflächlich.Puch hat geschrieben : ↑Mi 27. Okt 2021, 18:44Ich stehe nicht dafür ein, was andere zu anderen Zeiten getan haben, sondern nur für meine eigenen Taten. Sonst müsste ich ja zuerst recherchieren, was mit einem bestimmten Begriff in der Menschheitsgeschichte getrieben wurde, bevor ich ihn verwende - dazu fehlt mir einfach die Zeit.
Wie wäre es nachzudenken, bevor man was schreibt? Dazu braucht man übrigens Zeit.Das ist ein Problem: du und andere ihr assoziiert bestimmte Wörter mit negativen Sachverhalten und reagiert dann auf diese negativen Sachverhalte, die ich gar nicht im Sinn hatte. Wie wäre es, erst mal nachzufragen, wie es gemeint war, bevor du zur Attacke bläst?
Dann verstehe ich nicht worüber Du Dich beschwerst, wenn Du feststellst, dass hier kaum einer mit deiner These sympathisiert.Wenn man hier nur richtige Aussagen machen dürfte, bzw, nur solche, denen alle zustimmen, dann würde es todlangweilig werden.Ich finde Du hast einfach den denkbar schlechtesten Einstieg gewählt, um das Thema "Erfolg" zu besprechen, nämlich gleich mit der Keule vor den Schädel: "Wir alle sind Erfolgshuren und das liegt in unserer Natur".
Dann nimm das doch einfach so hin.
Nein, Im ersten Teil des Satzes frage ich Dich was aus Deiner These folgen soll.Du verwechselst eine Sach-Aussage mit einem normativen Urteil.Was soll das für eine Theorie sein, und was soll aus ihr folgen? Dass der karrieregeile, rücksichtlose Drecksack, der für seinen Erfolg über Leichen geht letztlich nur seinem Trieb folgt und deshalb alles Recht dazu hat?
Im zweiten Teil gebe ich ein Beispiel für eine mögliche Konsequenz (also etwas was daraus folgen könnte).
Vom Affen auf den Menschen zu schliessen halte ich für sehr gewagt (umgekehrt übrigens auch). Gerade der Naturalist wird ja zugeben müssen, dass es da einige, gewaltige Unterschiede gibt.Mein Weltbild ist ein naturalistisches.
Das IST ein Gegenargument. Es lautet: Du kannst Deine pers. Erfahrungen nicht ohne Weiteres verallgemeinern.Schimpfwörter und persönliche Verunglimpfungen helfen uns nicht weiter, Gegenargumente schon eher.Falls Du es wissen willst: Mich stören hier nicht Deine (einzelnen) Worte. Ich lehne einfach Deine Theorie ab. Ich halte das für die Theorie eines "Eckenstehers" (wie Nietzsche so schön sagte) der aus der Ecke berichtet aus der er kommt und glaubt was in seiner kleinen, engen Welt Gesetz ist müsse nun auch für alle anderen gelten.
In der Logik nennt man das einen induktiven Fehlschluß, also unzulässig vom Einzelnen aufs Allgemeine zu schliessen.
Weiterhin muss ich Deinen Vorwurf entschieden zurückweisen. Es hat hier reichlich Gegenargumente gegeben. Nicht nur von mir.
Unaufrichtig wäre es doch aber auch Gegenargumente einfach zu ignorieren, oder?Wie das wäre? Unaufrichtig, da es nicht meiner persönlichen Ansicht entspräche.Wie wäre es denn, anstatt von allen Menschen, lieber von einer Menschengruppe (oder einem Typus Mensch?) zu sprechen?
Auch Diejenigen die nicht der gleichen Ansicht sind können nicht leugnen, dass es eben Fälle gibt wo das von Dir Behauptete nicht zutrifft.Es wäre glaubwürdiger für diejenigen, die der gleichen Ansicht sind.Und das wäre auch glaubwürdiger.
Man nennt das "mit einer These oder Theorie an der Erfahrung scheitern".
Das solltest Du als Naturalist aber wissen.
Offenbar hast Du die hier an Deiner These vorgebrachte Kritik gar nicht verstanden.Nanu! Am Ende plötzlich Zustimmung? Was ist denn passiert?Denn ich glaube diese Menschen von denen Du sprichst, die also ihr Glück von Erfolgen abhängig machen, die gibt es. Ganz sicher sogar.
Kritisiert wird vor allem die von Dir vorgenommene Pauschalisierung und Verallgemeinerung. Das bedeutet das vor allem dein "alle Menschen" stört (bzw einfach falsch ist).
Dass es (auch) Menschen gibt, die sich so verhalten wie Du es sagst wurde hingegen nie geleugnet.
Deshalb gibt es hier von mir auch keine "plötzliche" Zustimmung.
Dass manche Menschen erfolgsgetrieben sind habe ich zu keinem Zeitpunkt bezweifelt.
Im Gegenteil habe ich ja immer gesagt, dass das von Dir Behauptete nicht auf alle Menschen zutrifft. Das schliesst ja keineswegs aus, dass es auf einige Menschen zutrifft.