documenta 14, Kunstwerke und Inszenierungen

Architektur, Malerei, Graphik, Design ...
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Stefanie
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Fr 15. Sep 2017, 11:59

Auf den ersten Blick ist das so.
Diese Risikoeinschätzung bezieht sich auf das Risiko der wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse in Griechenland und nicht unbedingt darauf, was eine zweiter Standort an Mehrkosten verursachen wird. Die nächsten Monate werden zeigen, was genau zu den hohen nicht geplanten Kosten geführt hat.

Und Jahresabschluss für das Jahr 2016 ist noch nicht veröffentlicht, so dass noch nicht nachgelesen werden kann, wie dort die Risikoeinschätzung erfolgte. Man ist offensichtlich etwas spät dran mit dem Jahresbericht für 2016.

Was ich damit ausdrücken wollte ist, dass das finanzielle Desaster offenbar nicht aus den Nichts gekommen ist. Es gab Anzeichen und auch Warnungen, dass das bestehende Finanzierungssystem grundsätzlich für die Zukunft nicht mehr ausreichen wird. Auch ohne Athen.
Aus meiner nicht künstlerischen Perspektive gibt es eine Geschäftsführung, einen Prokuristen, eine Gesellschafterversammlung und einen Aufsichtsrat. Der ihr Job ist, die finanzielle und rechtliche Basis und Struktur zu schaffen, dass das von ihnen allen zugestimmte Konzept finanziell umgesetzt werden kann. Das ist nicht die Aufgabe des Chefkurators. Er hat etwas vorgelegt, es wurde zugestimmt, und dann hätte die Experten schon am Anfang sagen müssen, o.k. können wir machen, aber das geht so nicht, es muss eine andere Lösung geben. Eine andere Lösung hätte auch sein können, die Finanzierung richtig neu zu regeln. Zur Not hätte man auch rechtzeitig sagen müssen: Ja gut, wir halten die Idee für toll, aber wir bekommen es so nicht finanziert.
Die Vermischung die jetzt stattfindet, die bislang einseitige Schulzuweisung an den Kurator halte ich für falsch. Dabei ist es unerheblich, ob das Konzept mit den zweiten Standort, das allgemeine Konzept künstlerisch toll, schlecht, mies oder sonst was war.

... und nachher weiter, mich stört heute andauernd die Arbeit.



Das Land, das die Fremden nicht beschützt, geht bald unter.
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Stefanie
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Fr 15. Sep 2017, 19:13

Es tut mir leid, ich habe den Faden verloren und muss diesen erst wiederfinden.



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Stefanie
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Fr 15. Sep 2017, 22:02

Kleines Rätsel: wer hat das wohl geschrieben:

"Mit der Fokussierung einer documenta auf die Person des künstlerischen Leiters in Bezug auf dessen autonome und subjektive Entscheidungskompetenz sind Risiken für die Ausstellung verbunden, die mit der Person dieses künstlerischen Leiters zu tun haben. Ereignisse in der Vergangenheit haben gezeigt, dass dieses Gefährdungspotential nicht unterschätzt werden darf."
(von mir unterstrichen)

Mir ist zwar wieder eingefallen, was ich heute Vormittag noch schreiben wollte... aber je mehr ich als wohl auch naive oder unbedarfte lediglich interessierte Nichtwissende im Bereich Kunst über die documenta und ihre jetziges Finanzierungsproblem lese (Stellungsnahmen hier, Stellungnahmen dort, Spott hier, Protest dort , unterirdische Kommentare dort, schöne Kommentare hier usw.) sich die Erkenntnis durchsetzt, dass die doch hehren Vorstellungen, die jemand wie ich vom Kunstbetrieb haben bzw. besser hatten (die Kunsterschaffenden ausgenommen) in den Mülleimer entsorgen kann. Mir fällt es mittlerweile schwer, in dem bisher Gelesenden den gemeinsamen Nenner aller Beteiligten zu finden, nämlich das Interesse an der Kunst.
Ich möchte gar nicht mehr wissen, wie es hinter den Kulissen so zu geht, da kann einem ja die Lust vergehen, sich überhaupt noch Kunst - egal in welcher Form- anzuschauen und sich mit ihr zu befassen.

Da bleibe ich vielleicht besser hinsichtlich der Hintergründe und den Mechanismen von Kunstausstellungen die Unwissende, und schaue mir lieber Kunst an, die mir mal gefällt, mal nicht gefällt, oder auch einen leicht zur Verzweiflung bringen kann.



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Jörn Budesheim
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Di 19. Sep 2017, 19:42

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Ein kleiner Scherz im Nachhinein...




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Stefanie
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Di 19. Sep 2017, 20:05

... den ich schon den ganzen Tag nicht verstanden habe.



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Jörn Budesheim
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"Oil on canvas" heißt Öl auf Leinwand :) und die Eul' ist das Logo der documenta gewesen...




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Stefanie
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Di 19. Sep 2017, 20:16

Das habe ich schon verstanden.... aber mehr nicht. Diese Eule schaut nur etwas ... durcheinander, ich meine die Augen.



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Jörn Budesheim
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Di 19. Sep 2017, 20:24

ist nur ein kleiner Scherz :-) Und zugleich einer meiner beliebtesten Beträge (mit den meisten Likes - es sind jetzt schon bald 60).




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Diesmal gab es keine Abschlussparty und kein gemeinsames Foto von Oberbürgermeister und Kuratoren... Daher haben wir vom documenta Forum versucht, so viele Leute wie möglich zu mobilisieren, damit es am Ende noch ein versöhnliches Ende gibt. Wir hatten auch Blumen dabei, die wir den Kuratoren und Ihrem Team überreicht haben.




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Jörn Budesheim
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Mi 20. Sep 2017, 06:06

Ich habe übrigens kurz vor Toresschluss noch eine Bilderserie aus der documenta Halle gemacht, die ich hier bald posten möchte. Dann können wir Ausschnitte deines Besuches noch einmal Revue passieren lassen. Es geht mir dabei um die Aspekte Karten, Notationen, Muster, Musik, Bewegung, Tanz...




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Jörn Budesheim
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Sa 23. Sep 2017, 14:18

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Alethos
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Sa 23. Sep 2017, 15:22

Ganz tolle Bilder. Überhaupt im Thread ganz interessante 'Tagebücher'. Vielen Dank für diese Einblicke.

Nun, ich habe überhaupt keine Auge für Kunst. Mir scheint, man braucht Geduld, um sich an ein Kunstwerk zu nähern. Braucht man ein besonderes Organ? :) Manchmal sucht man doch einen tieferen Sinn, man versucht doch die Absicht des Künstlers, die im Werk idealerweise durchscheint, zu entziffern. Ist das so? Und was fehlt einem wie mir, der sich die Zeit dafür nicht nehmen will?

Ich frage, weil ich denke, dass mir einiges entgeht. Bin auf dem Weg nach Brüssel noch bei Kassel vorbeigefahren und habe mir kurz überlegt, das Meeting zugunsten eines documenta-Besuchs sausen zu lassen :) Echt wahr. Aber das war mir dann doch zu abenteuerlich. Ich möchte mich öffnen für die Welt der Kunst. Irgendwie finde ich aber den Schlüssel nicht.



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Jörn Budesheim
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Sa 23. Sep 2017, 15:33

Das ist ein kleiner Querschnitt eines Ausstellungsortes von 35 :-) Die Arbeiten habe ich so gewählt, dass sich eine gewisse "thematische Einheit" ergibt, denn alle haben irgend etwas mit Musik/Klang/Tanz/Notation und ähnlichem zu tun. Die Fotos habe ich speziell für diesen Thread gemacht ... sie warten seit ein paar Wochen darauf, dass ich sie hier poste und etwas dazu sage :-)

Zum Betrachten von Kunst kenne ich nicht DAS Rezept, ich schätze das gibt es gar nicht. Am Besten ist es wohl, so offen wie möglich zu sein und insbesondere nicht das "falsche" zu erwarten. Bzw. wenn die Erwartung enttäuscht wird, was bei zeitgenössischer Kunst eher die Regel als die Ausnahme ist, sich nicht einfach abwenden. Ich hab ziemlich lang gebraucht, um mit dieser documenta was anfangen zu können :-) Aber es gab auch etliche "Wow-Werke" also Kunst, die einfach so geil ist :-)




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Alethos
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Sa 23. Sep 2017, 16:02

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Sa 23. Sep 2017, 15:33

Ich hab ziemlich lang gebraucht, um mit dieser documenta was anfangen zu können :-) Aber es gab auch etliche "Wow-Werke" also Kunst, die einfach so geil ist :-)
Denke auch, dass es kein Rezept gibt. Aber vielleicht würde mir helfen, wenn du in diesem oder einem anderen Thread auf das eine odere andere 'Wow-Werke' :) Bezug nehmen könntest und deine Art zu sehen mitteilst. Vielleicht öffnet sich dadurch bei mir ein Fenster.

Ich fand den Eul on Canvas übrigens lustig. Nur leicht tiefsinnig, aber vorallem amüsant. Darf man über ein Kunstwerk auch einfach amüsiert sein oder muss immer ein hermeneutischer Ernst mitschwingen? Künstler gelten als heikel :) Ich meine, gewisse Bilder finde ich einfach 'nur' schön, z.B. das Bild mit den bunten Vierecken (09.jpg). Toll. Knallig. Kontrastreich. Wirkt auf mich schön. Aber reicht das aus für einen Blick auf Kunst?
Oder auch Bild 09.jpg: ganz spannungsreich. Schöne Asymmetrie. Das Bild ist durchdringend in seiner Spannkraft. Es wirkt in mir. Es regt an. Aber reicht das für Kunst? Ich verstehe beide Bilder nicht, und das macht mich unsicher.



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Jörn Budesheim
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Sa 23. Sep 2017, 16:13

Aber reicht das aus für einen Blick auf Kunst?
Ein bekannter "Slogan" sagt, Kunst fängt da an, wo der Geschmack aufhört. Ich finde das etwas streng :-) Ich selbst bin auch eher hedonistisch veranlagt, wenns um Kunst geht. Was heutzutage heißt, dass ich zumeist nicht gut bedient werde :-) Aber ich komme auch mit trockener Kost gut zurecht, auch wenn ich mich dann manchmal erst ein wenig einsehen muss.

Ich finde, wenn einem etwas gefällt, wie du schreibst ist doch vielleicht ein Anfang gemacht.
Ich fand den Eul on Canvas übrigens lustig. Nur leicht tiefsinnig, aber vorallem amüsant.
Ja genau, nur ein kleiner Witz :-) Ich habe sowieso eine sehr starke Neigung zur Albernheit. Etwas, was hier in diesem Forum vielleicht nicht so stark zu Geltung kommt :-))




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Alethos
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Sa 23. Sep 2017, 16:35

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Sa 23. Sep 2017, 16:13
Aber reicht das aus für einen Blick auf Kunst?
Aber ich komme auch mit trockener Kost gut zurecht, auch wenn ich mich dann manchmal erst ein wenig einsehen muss.

Ich finde, wenn einem etwas gefällt, wie du schreibst ist doch vielleicht ein Anfang gemacht.
Hervorgehoben habe ich gerade die Begriffe, die mich eben genau an Kunst verunsichern. Vielleicht ist das auch ein Zweck von Kunst, eine allgemeine Verunsicherung zu stiften? :)

In etwas Einsehen. Wie geht das? Wie macht man das? Wie verläuft das Sehen, welche Wege nimmt es?

Das Gefallen als ein Anfang. Das leuchtet mir ein. Aber dann stehe ich vor einem Labyrinth. Eine synästhetische Starre tritt ein. :) Vom Anfang führen hunderte Wege und Umwege irgendwo hin. Und man weiss nicht so recht, wohin man gehen muss/soll. Weisst du, wie ich meine? Als ob der Künstler mehrere Pfade gelegt hätte, aber man weiss nie so recht, ob man auf Irrwegen geht. Manchmal scheint ein Werk Leichtfüssigkeit zu verlangen, aber ich vermag nur zu trampeln. Und manchmal scheint es umgekehrt zu sein: Das Werk will rohes, krasses Sehen. Aber man hüpfelt nur seicht durch es hindurch.

Das Schöne erkennen, das geht. Die Wirkung kann tief berührend sein oder auch oberflächlich kitzelnd. Das vermag meine Seele zu leisten. Aber dann wird's irgendwie intellektuell kompliziert :) Ich habe immer das Gefühl, ich täte einem Werk unrecht, als hätte es seine Würde.



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Sa 23. Sep 2017, 17:05

Alethos hat geschrieben :
Sa 23. Sep 2017, 16:35
In etwas Einsehen. Wie geht das? Wie macht man das? Wie verläuft das Sehen, welche Wege nimmt es?
Auch dafür gibt es kein Rezept, meine ich, außer: Gucken, denken, fühlen :-) Dass es bei der Kunst zu Verunsicherungen kommt, die auch nicht stillgestellt werden können, gehört jedoch irgendwie dazu :-)
Alethos hat geschrieben :
Sa 23. Sep 2017, 16:35
Das Schöne erkennen, das geht.
Das Hübsche vielleicht :-) Ich schätze man braucht manchmal auch etwas Seherfahrung, Sehtauglichkeit :-) Ich hab neulich einen Text über wissenschaftliches Arbeiten gelesen. Da tappte man auch im Dunkeln, wie das geht. Klar war, dass Erfahrung wichtig war, Intuition und Phantasie ... aber wie es genau ging, wusste da auch keiner. Von Formalisierungen war man weit entfernt. Warum sollte es denen auch besser gehen :-)
Alethos hat geschrieben :
Sa 23. Sep 2017, 16:35
Umwege
Der vorvorletzte documentamacher (Buergel) hat auf einer PK mal gefragt, obs bei der Kunst überhaupt ums Verstehen ginge ... dann erzählte er von seinem Ausstellungslieblingstitel: "Dinge, die wir nicht verstehen" Capito?




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Das ist das, was mich bei Kunst so unbeholfen macht. Es gibt keine Richtigkeit, aber es gibt irgendwie schon Richtigkeit. :) Niemand kann aushelfen, man bleibt ein in die Kunst Geworfener und muss schauen, dass man zurecht kommt :)

Man muss sich den Weg wohl selber suchen. Aber wenn man Kunst nur fühlen kann, wie ich, und nicht verstehen, dann muss man zu Kunst wohl besser schweigen :) Oder einen Unsinn reden...
Zuletzt geändert von Alethos am Sa 23. Sep 2017, 17:53, insgesamt 1-mal geändert.



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Sa 23. Sep 2017, 17:47

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Sa 23. Sep 2017, 17:05
Der vorvorletzte documentamacher (Buergel) hat auf einer PK mal gefragt, obs bei der Kunst überhaupt ums Verstehen ginge ... dann erzählte er von seinem Ausstellungslieblingstitel: "Dinge, die wir nicht verstehen" Capito?
Oh, es besteht Hoffnung für mich :) Im Nichtverstehen bin ich gut.



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Stefanie
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Sa 23. Sep 2017, 21:21

Alethos:
Ich möchte mich öffnen für die Welt der Kunst. Irgendwie finde ich aber den Schlüssel nicht.
Willkommen im Club :- )

Ich habe vor meinem Besuch in Kassel einiges gelesen, auch über die Stadt selber.
Nun ist das ja so, etwas theoretisch lesen, und es dann tatsächlich erkennen, können zwei Paar verschiedene Schuhe sein.
Z.B. ist mir auf der Fahrt mit der Straßenbahn vom Bahnhof in die Innenstadt eine gewissen Ähnlichkeit mit einigen Straßenzügen in Köln aufgefallen, allerdings etwas kleiner als in Köln, und wunderte mich. Irgendwann mittags fiel mir ein (als ich die Fassade des Kaufhofes wahrnahm), moment mal Kassel wurde im 2. Weltkrieg fast so schwer bombardiert und Schutt und Asche zerlegt wie Köln, die Kölner Innenstadt wurde zu über 90 % zerstört, Kassel zu 80 % (das war die Zahl, die am meisten genannt wurde.) Da sieht das halt nicht so aus, wie in meiner Wohnstadt, in der ganze Viertel verschont blieben.

Nach meinen Besuch in Kassel habe ich noch einiges nachgelesen. Da wurden einige Punkte klarer, andere nicht.
Ich hatte mir übrigens einen Zettel gemacht, wo ich einiges notiert hatte, na ja, den hatte ich dann zu Hause vergessen, genau wie das Blasenpflaster.



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