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Re: kʊnst und kʊlˈtuːɐ̯

Verfasst: So 3. Jan 2021, 11:12
von Jörn Budesheim
Ein Beispiel für "feinkörniger":
SRF.ch hat geschrieben : Wie viele Farben kann der Mensch tatsächlich wahrnehmen? Etwa 200 Töne, heisst auf der Webseite, Link öffnet in einem neuen Fenster der Universität Mannheim – und von diesen 200 jeweils 500 unterscheidbare Helligkeitsstufen. Rechne man noch die möglichen Aufhellungen durch den Weissanteil im Farbton ein, komme man auf die Summe von ungefähr 20 Millionen Farben. Doch ein experimenteller Nachweis einer solchen Zahl dürfte schwer fallen, allein schon wegen des Aufwandes.
Ich habe jetzt auf die Schnelle keine Quelle gefunden, wie viele Farbwörter Menschen haben, das dürfte auch über die Zeiten und Kulturen hinweg ziemlich variieren. Aber wie viel es auch immer sein mögen: sicherlich deutlich weniger als die Farben, die man sinnlich unterscheiden kann.

Re: kʊnst und kʊlˈtuːɐ̯

Verfasst: Fr 12. Mär 2021, 17:12
von Jörn Budesheim
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Selbstporträt als Fachmann #mansplaining

Re: kʊnst und kʊlˈtuːɐ̯

Verfasst: Fr 2. Apr 2021, 09:48
von Jörn Budesheim
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Re: kʊnst und kʊlˈtuːɐ̯

Verfasst: Sa 24. Apr 2021, 19:30
von Jörn Budesheim
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Re: kʊnst und kʊlˈtuːɐ̯

Verfasst: So 25. Apr 2021, 01:26
von AndreaH
Ein gefällt mir, reicht bei diesem genialen Bild nicht!
Die richtigen Worte finde ich auch nicht!
Daher genieße ich einfach!
...Danke...

Re: kʊnst und kʊlˈtuːɐ̯

Verfasst: So 25. Apr 2021, 07:04
von Jörn Budesheim
Danke :)

Re: kʊnst und kʊlˈtuːɐ̯

Verfasst: Mi 28. Apr 2021, 18:26
von Jörn Budesheim
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Re: kʊnst und kʊlˈtuːɐ̯

Verfasst: Do 29. Apr 2021, 21:42
von Jörn Budesheim
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Nach einem Portrait in Ghana, 1885-1888 von Enrique Stanko Vráz/National Museum - Náprstek Museum - gefunden auf Instagram

Re: kʊnst und kʊlˈtuːɐ̯

Verfasst: Sa 8. Mai 2021, 19:30
von Jörn Budesheim
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Leibl untitled (farm girl with tattoo)

Re: kʊnst und kʊlˈtuːɐ̯

Verfasst: Di 11. Mai 2021, 20:11
von infinitum
dazu passt irgendwie gut ein Zitat von Brené Brown über Kunst „Es entspricht unserem Wesen, unvollkommen zu sein. Nicht kategorisierbare Gefühle und Emotionen zu haben. Dinge herzustellen oder zu tun, die manchmal nicht unbedingt einen Sinn ergeben. Kunst ist einfach etwas vollkommen Unvollkommenes“.

Re: kʊnst und kʊlˈtuːɐ̯

Verfasst: Mi 12. Mai 2021, 11:24
von Jörn Budesheim
„Es entspricht unserem Wesen, unvollkommen zu sein. Nicht kategorisierbare Gefühle und Emotionen zu haben. Dinge herzustellen oder zu tun, die manchmal nicht unbedingt einen Sinn ergeben. Kunst ist einfach etwas vollkommen Unvollkommenes“.

Da haben wir wieder das "Wesen" :-) Ob wir nicht kategorisierbare Gefühle und Emotionen haben? Vielleicht. Wie auch immer, mir gefällt das Zitat ganz gut.

Re: kʊnst und kʊlˈtuːɐ̯

Verfasst: Mi 12. Mai 2021, 13:56
von Jörn Budesheim
Die Künstlergruppe kunstbalkon zeigt auf ihrer Homepage im regelmäßigen Wechsel eine Arbeit des Monats. Im Mai bin ich dran. Wenn ihr Lust habt dann hier > https://kunstbalkon.de/mai-2021-joern-budesheim/

Re: kʊnst und kʊlˈtuːɐ̯

Verfasst: Do 13. Mai 2021, 19:28
von infinitum
Jörn Budesheim hat geschrieben :
Mi 12. Mai 2021, 11:24
„Es entspricht unserem Wesen, unvollkommen zu sein. Nicht kategorisierbare Gefühle und Emotionen zu haben. Dinge herzustellen oder zu tun, die manchmal nicht unbedingt einen Sinn ergeben. Kunst ist einfach etwas vollkommen Unvollkommenes“.

Da haben wir wieder das "Wesen" :-) Ob wir nicht kategorisierbare Gefühle und Emotionen haben? Vielleicht. Wie auch immer, mir gefällt das Zitat ganz gut.
ich finde, das passt nicht nur zum Wesen der Dinge sondern auch zum Thread "das Leben als Fragment", denn in der Kunst können auch "nicht-auf den ersten Blick-schöne" Dinge oder unfertige oder unsinnige Dinge als schön empfunden werden. Im Japanischen gibt es da eine ähnliche Anschauung, die sich Wabi Sabi nennt, was so circa diese Idee "nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt" ausdrückt-was man wiederum aufs Leben übertragen kann. Und zwar, dass auch zum Beispiel eine rauhe Oberfläche, die abgenutzt oder kaputt erscheint, wunderschön sein kann-eben auf seine Weise und gerade diese Detailliertheit in den aufgerauhten Strukturen offenbart oft die verhüllte Schönheit des Dings...
IMG_20210513_122901.jpg
IMG_20210513_122901.jpg (558.54 KiB) 7647 mal betrachtet
Wenn man ein Ding sagt
werden die Lippen kalt
–Herbstwind

(Koan von Basho)

Re: kʊnst und kʊlˈtuːɐ̯

Verfasst: Do 13. Mai 2021, 19:31
von infinitum
Jörn Budesheim hat geschrieben :
Mi 12. Mai 2021, 13:56
Die Künstlergruppe kunstbalkon zeigt auf ihrer Homepage im regelmäßigen Wechsel eine Arbeit des Monats. Im Mai bin ich dran. Wenn ihr Lust habt dann hier > https://kunstbalkon.de/mai-2021-joern-budesheim/
danke fürs Teilen, die Bilder gefallen mir sehr und ich werde sie noch ein bisschen auf mich wirken lassen, was ich darin erkennen kann. :P

Re: kʊnst und kʊlˈtuːɐ̯

Verfasst: Do 13. Mai 2021, 19:47
von Jörn Budesheim
Danke!

Re: kʊnst und kʊlˈtuːɐ̯

Verfasst: Do 13. Mai 2021, 20:51
von Jörn Budesheim
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Ein Neandertaler in Platons Höhle!

Re: kʊnst und kʊlˈtuːɐ̯

Verfasst: Mo 17. Mai 2021, 16:52
von TsukiHana
transfinitum hat geschrieben :
Do 13. Mai 2021, 19:28
Jörn Budesheim hat geschrieben :
Mi 12. Mai 2021, 11:24
„Es entspricht unserem Wesen, unvollkommen zu sein. Nicht kategorisierbare Gefühle und Emotionen zu haben. Dinge herzustellen oder zu tun, die manchmal nicht unbedingt einen Sinn ergeben. Kunst ist einfach etwas vollkommen Unvollkommenes“.

Da haben wir wieder das "Wesen" :-) Ob wir nicht kategorisierbare Gefühle und Emotionen haben? Vielleicht. Wie auch immer, mir gefällt das Zitat ganz gut.
ich finde, das passt nicht nur zum Wesen der Dinge sondern auch zum Thread "das Leben als Fragment", denn in der Kunst können auch "nicht-auf den ersten Blick-schöne" Dinge oder unfertige oder unsinnige Dinge als schön empfunden werden. Im Japanischen gibt es da eine ähnliche Anschauung, die sich Wabi Sabi nennt, was so circa diese Idee "nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt" ausdrückt-was man wiederum aufs Leben übertragen kann. Und zwar, dass auch zum Beispiel eine rauhe Oberfläche, die abgenutzt oder kaputt erscheint, wunderschön sein kann-eben auf seine Weise und gerade diese Detailliertheit in den aufgerauhten Strukturen offenbart oft die verhüllte Schönheit des Dings...

IMG_20210513_122901.jpg

Wenn man ein Ding sagt
werden die Lippen kalt
–Herbstwind

(Koan von Basho)
Es ist kein Koan, sondern ein Haiku... dazu aus der Feder des Größten: Matsuo Bashō 松尾 芭蕉
Sorry... das musste ich kurz korrigieren. ;)

Re: kʊnst und kʊlˈtuːɐ̯

Verfasst: Di 18. Mai 2021, 13:34
von infinitum
TsukiHana hat geschrieben :
Mo 17. Mai 2021, 16:52
transfinitum hat geschrieben :
Do 13. Mai 2021, 19:28
Jörn Budesheim hat geschrieben :
Mi 12. Mai 2021, 11:24
„Es entspricht unserem Wesen, unvollkommen zu sein. Nicht kategorisierbare Gefühle und Emotionen zu haben. Dinge herzustellen oder zu tun, die manchmal nicht unbedingt einen Sinn ergeben. Kunst ist einfach etwas vollkommen Unvollkommenes“.

Da haben wir wieder das "Wesen" :-) Ob wir nicht kategorisierbare Gefühle und Emotionen haben? Vielleicht. Wie auch immer, mir gefällt das Zitat ganz gut.
ich finde, das passt nicht nur zum Wesen der Dinge sondern auch zum Thread "das Leben als Fragment", denn in der Kunst können auch "nicht-auf den ersten Blick-schöne" Dinge oder unfertige oder unsinnige Dinge als schön empfunden werden. Im Japanischen gibt es da eine ähnliche Anschauung, die sich Wabi Sabi nennt, was so circa diese Idee "nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt" ausdrückt-was man wiederum aufs Leben übertragen kann. Und zwar, dass auch zum Beispiel eine rauhe Oberfläche, die abgenutzt oder kaputt erscheint, wunderschön sein kann-eben auf seine Weise und gerade diese Detailliertheit in den aufgerauhten Strukturen offenbart oft die verhüllte Schönheit des Dings...

IMG_20210513_122901.jpg

Wenn man ein Ding sagt
werden die Lippen kalt
–Herbstwind

(Koan von Basho)
Es ist kein Koan, sondern ein Haiku... dazu aus der Feder des Größten: Matsuo Bashō 松尾 芭蕉
Sorry... das musste ich kurz korrigieren. ;)
gerne und danke für die Korrektur :)
(wobei die Grenzen da fliessend sind und es für mich ein Koan darstellt...)

Re: kʊnst und kʊlˈtuːɐ̯

Verfasst: Di 18. Mai 2021, 23:22
von TsukiHana
transfinitum hat geschrieben :
Di 18. Mai 2021, 13:34

...wobei die Grenzen da fliessend sind...
Sind sie eben nicht, auch wenn beide Formen sehr wohl den gleichen "Stallgeruch" haben. :D
Meister Bashō hätte sicherlich auch ein Haiku als Koan-Lösung akzeptiert, was auch heute noch gelegentlich der Fall ist, so ein Schüler sich - neben der klassischen Koan-Ausbildung - in dieser strengen literarischen Form ebenso übt.
Bashō prägte maßgeblich diese Form, der er sein ganzes Leben widmete. Sein gesamtes Werk gilt bis heute als Meilenstein für diese literarische Gattung. Seinem berühmten „Frosch-Haiku“ wurde im Kiyosumi Garden in Tokyo sogar ein Denkmal gesetzt.

transfinitum hat geschrieben :
Di 18. Mai 2021, 13:34

...und es für mich ein Koan darstellt...
Das steht Dir natürlich frei.
Und WIE lautet die Frage dazu?

.

Re: kʊnst und kʊlˈtuːɐ̯

Verfasst: Fr 21. Mai 2021, 20:10
von Jörn Budesheim
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Marina Abramovic and Marcel Duchamp play chess, Marcel has just blundert a bishop on f6.