Re: kʊnst und kʊlˈtuːɐ̯
Verfasst: Fr 13. Okt 2017, 21:10
Gott hat die Welt in sieben Tagen erschaffen, du schaffst in einem wenigstens den Beginn der Genealogie.
Ich war daJörn Budesheim hat geschrieben : ↑Fr 13. Okt 2017, 12:38Man sieht zwar nicht so viel, aber ich wollte diese Freude gerne mit euch teilen. (Ich gehöre zum Kunsbalkon)
KUNSTBALKON ZU GAST IN DER ALTEN KIRCHE HÄRKINGEN, SCHWEIZ
Ich auch (das kommt dabei raus, wenn man nicht liken will, egal).Jörn Budesheim hat geschrieben : Ich bin gerade sprachlos.
... das heißt, die alten Bilder sind in neue Bilder übergegangen? Es gibt keinen Packen alter Bilder mehr? (das habe ich einmal gemalt). Das Alte ist aufbewahrt in Deiner Erinnerung und teilweise, aber auch nur teilweise in den Bildern. Ich bin schon wieder sprachlos. Das kommt mir vor wie ein Hergeben von dem, was "mein" Werk ist. Wenn ich versuche, das Verfahren auf einen Text zu übertragen, dann würde es bedeuten, daß man ein Gedicht, das man zu einem bestimmten, früheren Zeitpunkt für "vollkommen" befunden hat, vernichtet, indem man es umschreibt!Jörn Budesheim hat geschrieben : Flex heißt folgendes: im letzten Jahr bin ich mit zwei Dutzend Bildern zu meinem Schwiegersohn gegangen, und habe sie mit seiner Flex bearbeitet, das heißt ich habe die oberen Schichten abgeflext. Und diese Gründe habe ich zu neuen Bildern weiter verarbeitet. Mittlerweile rechne ich jedoch auch andere Bilder zu dieser Serie: [...]
So ist es!Friederike hat geschrieben : ↑So 15. Okt 2017, 12:04... das heißt, die alten Bilder sind in neue Bilder übergegangen? Es gibt keinen Packen alter Bilder mehr? (das habe ich einmal gemalt)
Du riechst gut, ich meine, deine Fähigkeit durch die Augen zu riechen, ist wirklich weit entwickeltFriederike hat geschrieben : ↑So 15. Okt 2017, 10:57@Alethos, herzlichsten Dank. Wenn Du noch sagst, wie es riecht? Seltsam, was ich rieche, das paßt nicht zu dem, was die Augen sehen. Es riecht wie in einem Raum, der gerade angemalt worden ist. Nach frischer Farbe. Also eher ein bißchen giftig und künstlich.
Ja, Offenheit als Freiheit des Ausdrucks war überall sichtbar. Nirgends zeigte sich ein so sein Müssen, überall nur ein so sein Wollen. In diesem Wollen strahlte jedes Werk eine gewisse Verbindlichkeit aus, vielleicht eine Verlässlichkeit: "Ich bin so, weil ich so bin", das schien jedes Exponat auszudrücken, "und darauf, dass ich so bin, wie ich bin, kannst du dich verlassen."Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑So 15. Okt 2017, 14:28Ich schätze das stimmt. Kunst ist (wie so vieles) offen, aber nicht beliebig. Offenheit ist hier vielleicht nur ein anderes Wort für Freiheit.