Genau. Und deshalb ist ebenso meine Argumentation keine "radikale Skepsis", denn auch meine Skepsis ist begründet.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Do 10. Apr 2025, 10:20Warum?
Nein, es wird, wie ich geschrieben habe, ersetzt durch begründetes, also rationales Zweifeln.
Ich schreibe das "Alles-für-wahr-halten" ja nicht Dir zu, sondern ich erläutere damit, dass Dein Vorwurf der radikalen Skepsis so wenig greift wie das Gegenteil, das "Alles-für-wahr-halten".
Es ist wichtig, meinen Kommentar zu Ende zu lesen. Ich wiederhole ihn:
Quk hat geschrieben : ↑Do 10. Apr 2025, 09:43Wenn das unstimmig ist, dann ist auch das Gegenteil von "Skepsis" unstimmig: Das radikale "Alles-bezweifeln" wird dann ersetzt durch radikales "Alles-für-wahr-halten". Unstimmig deshalb, weil dann Aussage und Gegenaussage -- beide -- konsequenterweise für wahr gehalten werden müssen.
Ich war noch nie ein radikaler Skeptiker. Wie ich schon öfters erwähnte, gibt es für mich verschiedene Felder; auf manchen ist sicheres Wissen möglich, auf einigen nicht.
Ich bin so wenig ein radikaler Skeptiker wie Du ein radikaler Allesglauber bist (Gründe kann man erfinden). Ich stehe eben nur ein bisschen näher an dem einen Pol, und Du näher an dem anderen Pol. Wir stehen beide irgendwo zwischen den Extremen.
"Überzeugt sein" halte ich für einen mentalen Zustand. Man kann Gründe erfinden und dann von ihnen überzeugt sein, weil sie einem gefallen.