Das Lächerliche!

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Jörn Budesheim
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Di 7. Aug 2018, 11:27

Ja, das hab ich auch schon des öfteren gelesen. Ich hab von einem Affen im Zoo gelesen, der sich "heimlich" den Mund voll Wasser macht und dann seine Zaungäste damit "bespuckt" - was nicht nur er ziemlich amüsant findet. Auch das Gäste machen bei dem Spiel mit - ob der Affe weiß, dass seine Überraschung in Wahrheit keine ist, weiß ich nicht :-)




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Stefanie
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Mi 8. Aug 2018, 19:58

So ganz klar ist mir immer noch nicht, was wann etwas oder jemand lächerlich ist.

Was ich nicht wusste, ist, dass es eine krankhafte Angst vor der Lächerlichkeit gibt.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/de ... or=AD-254-[]-[]-[]-[dkultur-mobil]-[]-[]



Das Land, das die Fremden nicht beschützt, geht bald unter.
Goethe

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Stefanie
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Mi 8. Aug 2018, 20:16

Aristoteles hat sich auch zur Lächerlichkeit geäußert.

http://www.einladung-zur-literaturwisse ... :kapitel-7



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Tosa Inu
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Do 9. Aug 2018, 07:15

Der Deutschland-Radio link scheint der falsche zu sein oder mir ist die Pointe entgangen.

Man trennte in der Tat schon früh Komödie und Tragödie, wobei die Komödie den kleinen Menschen zeigte und seine Alltagsverwicklungen, das, was man heute Boulevard nennt und etwas despektierlich, wenngleich nicht ganz falsch: Die großen Gefühle der kleinen Leute.
Die Tragödie hingegen zeigte den großen Menschen, der tragisch = unschuldig schuldig ist, sich diesen Bedingungen stellt und sie annimmt.
Man muss das nicht sozial oder ständisch ausdeuten, sondern kann es als Möglichkeiten sehen, die jeder Mensch, zu allen Zeiten in sich findet.

Interessant wäre zu ergründen, ob da etwas dran ist.
Die Komödien unserer Zeit sind die Proll-Shows auf RTL II, bei denen wir uns daran ergötzen, dass manche noch unfähiger sind, als wir selbst oder die Gazetten, die uns zeigen, dass es bei den Reichen und Schönen auch nicht immer rund läuft: es menschelt halt. Das vermeintlich Große ist als klein enttarnt, wir dürfe aufatmen. Eine Entzugsklinik hier, Cellulite da, Beziehungsprobleme. Die ewige Beruhigungspille.
Andererseits kann man sich auch am tragischen Helden orientieren. Der findet sich in bestimmten Bedingungen vor, die er sich so nicht ausgesucht hat, für die er auch nichts kann, daraus erwachsen Probleme. Der Held stellt sich den Problemen, der kleine Mensch versucht sich damit zu beruhigen, dass wir doch alle dieselben Probleme haben und letztlich alle nur lächerliche Wichte sind.
Allerdings müsste es dann eher heißen: Die Würde des Menschen ist unauffindbar.



„Die Tiere machen einen ja nachdenklich. Wir gehen doch noch außerdem zum Friseur u. begaunern die Kundschaft, sonst alles ebenso. Sich lausen u. wichsen, – Kinder, Kinder! Das nennt sich Schöpfung!“ (Gottfried Benn, im Brief, nach Zoobesuch der Affen)

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Stefanie
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Do 9. Aug 2018, 07:42

ups, sorry falscher Link. Bin ich wohl durcheinander gekommen.


Hier ist der richtige Link:

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 71154.html



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Tosa Inu
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Do 9. Aug 2018, 09:22

Die Beobachtungen sind sicher richtig, ob man aber aus allem gleich ein eigenes Krankheitsbild basteln muss, da bin ich doch im Zweifel.
Einer guter Teil davon gehört zum normalen Leben, daran wächst man oder kann man zumindest wachsen.
Das kann auch mal in den Bereich kippen, in dem man für eine Zeit nicht mehr klar kommt, aber die Kur ist ja so oder so, zu erkennen, dass die Gesellschaft Andersartigkeit jedweder Art kritisch sieht und dennoch zu sich und seiner Art zu stehen. Wer sich nur anpasst, verliert sich selbst oder genauer, dringt nie bis in den Bereich vor, wo er zu sich finden könnte.

Mit diesem Ich meine ich die Gesamtheit des biologisch und soziokulturell Mitgebrachten, plus dem, was man dann später darüber denkt.
Gegen Spott und Häme hilft zum einen die seltene Fähigkeit des Humors, der beinhaltet auch über sich selbst zu lachen, sowie das, was selbstverständlich ist, auch so zu behandeln. Wer merkt oder gespiegelt bekommt, dass er in manchem anders ist, hat ja zugleich ein Stück Ich gewonnen. Das muss einem nur klar sein.

Mit einem hinreichenden Maß an Humor, Fähigkeit zur Selbstkritik und Ich-Stärke kann man die realen Schwächen die man hat (fast jede Stärke ist im selben Moment in einem anderen Gebiet auch eine Schwäche) auch tolerieren, anstatt das öde und lächerliche Spiel zu spielen, die Bereiche, in denen man nicht so dolle ist als völlig belanglos zu entwerten, sei es Mathe, Kochen oder Handarbeiten.



„Die Tiere machen einen ja nachdenklich. Wir gehen doch noch außerdem zum Friseur u. begaunern die Kundschaft, sonst alles ebenso. Sich lausen u. wichsen, – Kinder, Kinder! Das nennt sich Schöpfung!“ (Gottfried Benn, im Brief, nach Zoobesuch der Affen)

Tosa Inu
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Sa 11. Aug 2018, 20:09

Fast könnte man meinen, es sei gut, wenn man es schafft sich ein wenig nackt zu machen, indem man darstellt, wo man allenfalls durchschnittlich ist oder gar sehr schlecht. Was alles im Leben nicht geklappt hat, wo man gescheitert ist, wo man sich geirrt hat. Gäbe es da nicht die merkwürdige Tendenz, dass auch daraus eine Art Wettkampf wird.

Gerade bei Menschen mit einer narzisstischen Problematik, habe ich einen eigenartigen Drang zur Ehrlichkeit erlebt, die zwar sich selbst nicht ausnimmt, aber immer etwas Verletzendes hat. Ehrlichkeit heißt hier irgendwie immer dem anderen zu sagen, dass er dumm, hässlich, verlogen oder was auch immer ist und insistiert, immer gleich zum Kern der Sache zu kommen. Nicht selten bitten diese Menschen darum auch zu ihnen ehrlich zu sein und haben nur Respekt, wenn man ihnen sagt, dass man sie in Wirklichkeit scheiße findet und allenfalls für bestimmte Zwecke ausnutzen will. Mittlerweile verstehe ich das als Projektion und besser, aber das Muster ist: Wer mir nicht sagt, was ich für ein Versager bin, ist nicht ehrlich zu mir.

Das gibt es auch noch in einer Variante in denen man Menschen sagen muss, dass sie ein in irgendeiner Hinsicht hoffnungsloser Fall sind, entweder todkrank oder psychisch schwerst gestört und dass jeder, der etwas anderes sagt, die Wahrheit verschweigt und beschwichtigen will.

Ein verwandtes Element sieht man in spirituellen Kreisen, etwa, wenn ein angesehener Meister zu einer Regionalgruppe kommt. In vielen Varianten der Spiritualität wird ein großes Gewicht auf Authentizität und ein ganz unverkrampftes Normalsein gelegt, was dann zu einem angestrengten Wettkampf in unverkrampftem Normalsein führt. Oder wie Ole Nydahl mal sagte: Zu einem Wettstreit in dem jemand sagt, er habe das mit der Ichlosigkeit viel besser drauf, als die anderen.

Eine andere Variante sind Menschen, die sich nie nackt machen und immer die Kontrolle behalten wollen. Alles was sie zugeben, ist wohldosiert (und sie besaufen sich auch nie exzessiv) gerade eben unterhalb der Grenze, die im Zweifel peinlich werden könnte. Irgendwie ist man auch Mensch, nur halt doch immer etwas besser.



„Die Tiere machen einen ja nachdenklich. Wir gehen doch noch außerdem zum Friseur u. begaunern die Kundschaft, sonst alles ebenso. Sich lausen u. wichsen, – Kinder, Kinder! Das nennt sich Schöpfung!“ (Gottfried Benn, im Brief, nach Zoobesuch der Affen)

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Stefanie
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Sa 11. Aug 2018, 21:02

Ich muss mich jetzt aber nicht besaufen, damit nicht der Eindruck entsteht, ich sei was besseres?



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Jörn Budesheim
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Di 14. Aug 2018, 06:13

Tosa Inu hat geschrieben :
Do 9. Aug 2018, 09:22
Wer merkt oder gespiegelt bekommt, dass er in manchem anders ist, hat ja zugleich ein Stück Ich gewonnen. Das muss einem nur klar sein.
Ich schätze, der Herr mit der Wickelfrisur wollte gerade nicht anders sein, sondern "normal" (der Norm entsprechend). Die Aufmachung sollte schließlich keine Eigenart darstellen, oder?

Nehmen wir ein anderes Beispiel: wenn ein älterer Herr sich als Don Juan oder eine ältere Frau sich als Lolita aufführen und sich dabei lächerlich machen und es schließlich erkennen, haben sie dann in diesem Anderssein ein Stück Ich gewonnen oder ist eher ein Stück Ich zerbrochen?

Das Lächerliche kann auch dicht an der Tragödie sein?!




Tosa Inu
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Di 14. Aug 2018, 15:01

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Di 14. Aug 2018, 06:13
Nehmen wir ein anderes Beispiel: wenn ein älterer Herr sich als Don Juan oder eine ältere Frau sich als Lolita aufführen und sich dabei lächerlich machen und es schließlich erkennen, haben sie dann in diesem Anderssein ein Stück Ich gewonnen oder ist eher ein Stück Ich zerbrochen?
Auch das setzt ja bereits eine feststehende Norm voraus. Ab ... keine Ahnung, 60 hat man keine sexuelle Person mehr zu sein, wer das nicht einsieht, ist lächerlich.

Unabhängig vom Inhalt lässt Du in beiden Fällen bereits vorher keine Wahl. Der Wickelkopf ist lächerlich, genau wie der alte, geile Don Juan, er hat nur die Wahl es endlich einzusehen oder nicht und sich dann weiter lächerlich zu machen.

Und wiederum unabhängig davon, ob Du nun diese Normen affirmativ vertrittst oder nur darstellen wolltest, dass es doch nun mal so ist, auch wenn Du es vielleicht anders siehst, bleibt ja doch die Frage hängen, wer eigentlich bestimmt, was lächerlich ist. Und auf welcher Basis. Mehrheit ist kein Argument. Und ob man sich dem fügen muss.



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Jörn Budesheim
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Di 14. Aug 2018, 16:15

Damit ist sie jedoch nicht die Frage beantwortet.

Ab 60 ist man schon noch eine sexuelle Person, aber keine Lolita mehr. Die Frage war, für den Fall, dass die fragliche Person sich in der skizzierten Art und Weise lächerlich macht, was sie gewinnt? Wirklich ein Stück Ich?




Tosa Inu
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Di 14. Aug 2018, 19:23

Kommt drauf an.
Was würdest Du denn sagen und wie würdest Du es begründen?

Als Spitzweg Fan habe ich ein Faible für liebenswerte Schrullen und für ein Leben nach Plan B, weil A nicht geklappt hat.
Bei Spitzweg ist die ganze Doppeldeutigkeit drin, die in sich selbst angekommene Zufriedenheit des B Plans, dann aber doch noch der verstohlene Blick des Mönchs, zum Liebespaar. Garniert oft mit typischen Blumenmotiven, die die Aussage unterstreichen, Spitzweg war ja Apotheker und kannte die Pflanzen und ihre Bedeutung, sowohl de symbolische als auch die pharmazeutische. Welches Leben ist nun das richtige? Spitzweg lässt es offen.

Aber ist man wirklich in seiner höchstpersönlichen Eigentlichkeit angekommen, wenn man so geworden ist, wie die anderen wollen, dass man werden soll? Die Konvemtionalität als das Höchste des Lebens? Das hat der Carl ja immer wieder ironisch gebrochen.



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Jörn Budesheim
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Mi 15. Aug 2018, 11:35

Ich finde ja, dass "liebenswerte Schrullen haben" und "lächerlich sein" ziemlich verschiedene Dinge sind :-)




Tosa Inu
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Mi 15. Aug 2018, 12:53

Ja, ich auch.
Nur, der Freiheitskämpfer des einen, ist der Terrorist des anderen.



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Jörn Budesheim
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Mi 15. Aug 2018, 12:59

Ah der Stelle kommen wir nicht weiter oder zusammen. Ich kann mit solchem "Relativismus" nicht viel anfangen :-) Lassen wir es darauf beruhen. Mich interessiert auch nicht die Frage, ob es Lächerlichkeit wirklich gibt (daran zweifle ich keine Sekunde) sondern die Frage, wie man sich dazu Verhalten kann, wenn man sie an sich selbst erkennt oder zu erkennen vermeint.




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Alethos
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So 19. Aug 2018, 21:19

Wenn wir nochmal den Mann mit der Wickelfrisur betrachten oder die 60-jährige Lolita, und uns fragen, was denn in diesen Fällen lächerlich wirkt, dann denke ich immer an ‚Erwartungen’, die wir an jemanden in einer bestimmten Situation haben. Wir erwarten, dass eine Lolita eben lolitahaft ist und nicht grossmütterlich, wir erwarten, dass ein Toupet gekonnt tarnt und dasjenige, das man tarnen wollte, nicht noch mehr betont :) Bei dieser Erwartung kann die Einstellung mitspielen, man brauche sich doch, gerade als alter Mann, für die Glatze nicht zu schämen, es sei doch lächerlich, etwas verstecken zu wollen, was man nicht verstecken braucht. Denn wenn man der Glatze sogar einen Haarwickel widmet, nimmt man sie und sich selbst doch gar ernst? Ist es nicht die übertriebene Eitelkeit, die lächerlich wirkt?

Man kann sich glücklich schätzen, wenn man auf Peinlichkeiten aufmerksam gemacht wird, denn selbst ist man manchmal blind dafür. Und an dieser Stelle lohnt vielleicht die Begriffsanalyse: Peinlichkeit ist nicht gleich Lächerlichkeit, es kann Berührungspunkte geben. Aber wenn ich aus Versehen an einem Vortrag laut furze, dann ist das nicht zwingend witzig, witzig nicht zwingend lächerlich, lächerlich nicht zwingend peinlich.



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Alle lächeln in derselben Sprache.

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Jörn Budesheim
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Mo 20. Aug 2018, 19:06

Alethos hat geschrieben :
So 19. Aug 2018, 21:19
wir erwarten, dass ein Toupet gekonnt tarnt und dasjenige, das man tarnen wollte, nicht noch mehr betont
Das ist sicher ein Punkt. Mag also sein, dass es auch um die Erwartungen der Betrachter geht, aber ich glaube, dass die große Diskrepanz zwischen dem, was der Lächerliche darstellen wollte und dem, was er tatsächlich darstellt, der Kern der Lächerlichkeit ist. Es ist gar nicht "meine" Norm, man müsse volles Haar haben, mir ist das schnurz Piep egal. Es ist eine Norm, die der Haarwickler sich zu eigen macht, wobei er jedoch beim Versuch, sie zu erfüllen, grotesk scheitert und sich damit lächerlich macht.

Ich kann mich als Betrachter darin auch irren. Vielleicht hat die Wickelfrisur gar nicht den Sinn, das schüttere Haar zu verbergen. Der Herr hat eben einfach einen ungewöhnlichen Geschmack, zu dem er steht. Dann wäre es womöglich gar keine Lächerliche Situation.




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