"Wir wollen eine Zukunft! Ist das zu viel?"- Greta Thunberg

Ursprünglich in der praktischen Philosophie beheimatet sind Theorien der Gesellschaft heute weitgehend von der Soziologie aufgegriffen worden.
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TsukiHana
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Sa 30. Mär 2019, 17:48

Berlin.
Noch hatte ich reichlich Zeit, bis mein verabredeter Mitfahrer zum Treffpunkt am Prenzlauer Berg kommen würde, also genoss ich sie, lesend in einem netten Cafe und nebenbei die Menschen beobachtend. Ein buntes Treiben aller Altersgruppen und Nationalitäten, Touristen, Einheimische, Originale...
Dann sind mir immer mehr junge Menschen aufgefallen, die mit selbstgebastelten Schildern ausgestattet, offenbar alle ein Ziel hatten.
Nun ist Berlin ja dafür bekannt, dass dort täglich mindestens 10 Demos stattfinden... für, oder gegen was auch immer.
Als die Schüler dann immer zahlreicher wurden, fielen mir endlich die Schuppen von den Augen:
es ist Freitag, also Fridays for Future -Time und Greta kommt!
Spontan entschloss ich mich den Schülern zu folgen, denn ich wurde neugierig und wollte - durch meine Anwesenheit am Rande des Geschehens - auch meine Solidarität bekunden, schließlich geht Klima-Schutz uns ALLE an.
Leider habe ich zuvor schon meine Kamera im Kofferraum verstaut, also kann ich hier nicht mit dokumentarischen Fotos dienen, obwohl ich wirklich sehr viele kreative Ideen sah. :D
Am Rande der Demo sah ich dann auch viele solidarische Eltern, die offenkundig stolz auf ihre Kinder waren. Kinder, die den Politikern ihre Untätigkeit in Sachen Klimaschutz vor Augen halten...

*
Demo mit Greta
hier, am Brandenburger Tor -
Protest statt Penne!
*

(Berlin, 29.03.2019)


Mein Mitfahrer war einer der jungen Aktivisten, der extra aus Hamburg angereist ist, um mit Greta zu demonstrieren. Wir hatten eine angeregte Debatte über Klimaschutz und Nachhaltigkeit, was die Rückfahrt sehr angenehm machte.
Als er dann in Hamburg seine Taschen durchsuchte, um mir seinen Benzin-Anteil zu geben, bat ich ihn nur um eine "symbolische Spende" und bat ihn gleichzeitig darum, den Rest als zukünftiges Demo-Geld zu verwenden.
"Du bist echt cool!" - sagte er mit einem bezauberndem Lächeln
"Ist das jetzt ein Kompliment?" - fragte ich mit einem Augenzwinkern
"Ja! Absolut! Ich wünschte, meine Mama wäre auch so cool!" - versicherte er mir mit Nachdruck
"Sag ja nicht "Mama" zu mir!!!"

Wir lachten beide und verabschiedeten uns sehr herzlich. :lol:
Und jetzt habe ich einen neuen Facebook-Freund...

Foto: Quelle: imago images / photothekimago images / photothek
.
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TsukiHana
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Sa 30. Mär 2019, 18:00

Die Veranstalter sprachen von 25.000 Teilnehmern, die Polizei von mindestens 10.000...
Die gefühlte Menge: sehr beeindrucken! ;)


Foto: Michael Kappeler/dpa

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Friederike
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Sa 30. Mär 2019, 18:31

TsukiHana hat geschrieben :
Sa 30. Mär 2019, 18:00
Die Veranstalter sprachen von 25.000 Teilnehmern, die Polizei von mindestens 10.000 ... Die gefühlte Menge: sehr beeindrucken! ;)
Haha, diese Abweichungen in der Schätzung der TeilnehmerInnenzahl gehören wohl zu den Regeln des ... "Sprachspiel" paßt irgendwie nicht ... wie könnte man denn diese Regeln nennen? dazu. Demokratische Spielregeln? Aber da fehlt noch was.




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Jörn Budesheim
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Sa 30. Mär 2019, 19:39

Eine meiner Enkelinnen hat auch demonstriert! Da war ich als Opa auch sehr stolz.

Vor kurzem habe ich einen Artikel gesehen, leider nur quergelesen und nicht gebookmarkt, in dem es darum ging, ob die Schüler nur demonstrieren oder sich auch entsprechend verhalten. Und da war der Tenor, dass sie sehr wohl anders leben: umweltbewusster. Bei meiner Enkelin war es so, dass sie aufgrund der Demo einiges in der Schule darüber gelernt haben und sie jetzt sich in ihrem Verhalten auch ändert.




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TsukiHana
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Sa 30. Mär 2019, 22:46

Friederike hat geschrieben :
Sa 30. Mär 2019, 18:31
TsukiHana hat geschrieben :
Sa 30. Mär 2019, 18:00
Die Veranstalter sprachen von 25.000 Teilnehmern, die Polizei von mindestens 10.000 ... Die gefühlte Menge: sehr beeindruckend! ;)
Haha, diese Abweichungen in der Schätzung der TeilnehmerInnenzahl gehören wohl zu den Regeln des ... "Sprachspiel" paßt irgendwie nicht ... wie könnte man denn diese Regeln nennen? dazu. Demokratische Spielregeln? Aber da fehlt noch was.
Oh ja, das alte, elende Zahlen-Spiel! Kennen wir doch... :evil:
10.000 protestierende Kinder klingen wohl weniger bedrohlich, als 25.000. Zumal für die, die ihre "Hausaufgaben" nicht gemacht haben, dafür aber fürstliche Gehälter und Diäten + Zuschläge ect. kassieren und nur zu oft auch noch auf dem Schoß der Lobbyisten sitzen!
Haben sie nicht auch einen Eid bei der Amtseinführung sprechen müssen?
War da nicht was mit „Schaden von den Bürgern abwenden …“ ? Ist das nicht schon Meineid? Hm...

Bleibt zu hoffen, dass diese Bewegung weiter wächst. Und wenn jetzt schon in mehr als 120 Ländern der Erde über 1 Mio. Schüler protestiert, dann werden solche lächerlichen Zahlen-Spiele auf Dauer auch nichts mehr ausrichten können.



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TsukiHana
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Sa 30. Mär 2019, 23:03

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Sa 30. Mär 2019, 19:39
Eine meiner Enkelinnen hat auch demonstriert! Da war ich als Opa auch sehr stolz.

Vor kurzem habe ich einen Artikel gesehen, leider nur quergelesen und nicht gebookmarkt, in dem es darum ging, ob die Schüler nur demonstrieren oder sich auch entsprechend verhalten. Und da war der Tenor, dass sie sehr wohl anders leben: umweltbewusster. Bei meiner Enkelin war es so, dass sie aufgrund der Demo einiges in der Schule darüber gelernt haben und sie jetzt sich in ihrem Verhalten auch ändert.
Bravo! Da kannst Du auch stolz sein und sie unterstützen. ;)

Mein neuer Freund Tillman (der junge Aktivist) erzählte mir auch, dass sich auch in den Schulen plötzlich sehr viel tut: Umwelt-Initiativen, AG`s, Unterrichtseinheiten, die sich thematisch mit Umwelt/Klimaschutz/Nachhaltigkeit befassen, allerdings auch sehr viel Eigeninitiative der Kinder und Jugendlichen, die ihre Ernährung umstellen und ihr Konsumverhalten kritisch überdenken. Wer hätte das gedacht?
Da steckt eine unglaublich erfrischende Dynamik darin, die hoffen lässt.



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So 31. Mär 2019, 12:52

Ungefähr 20.000 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben sich hinter die streikenden Jugendlichen gestellt. Sie haben alle eine Art Brief unterschrieben, in dem sie den Jugendlichen Recht geben, dass mehr für den Klimaschutz getan werden müsse.
Doch es mehren sich auch die Stimmen, die an die Schulpflicht erinnern und fordern, die Schüler mögen doch in ihrer Freizeit demonstrieren, statt die Schule zu schwänzen. Ist es nicht ähnlich absurd, wir die Forderung, ein Fluglotsen-Streik möge doch außerhalb der starken Verkehrszeiten stattfinden?
Vielleicht sollte man den Schülern die Demos gleich ganz verbieten, damit diese Bewegung weiter wächst?

Wenn ich mich an meine eigene Schulzeit erinnere, so hatten Verbote oft eine gegenteilige Wirkung. :D
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Schüler heute "braver" geworden sind, wenn sie ein berechtigtes Anliegen vorzubringen haben.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Schülerproteste immerhin begrüßt. "Wir brauchen junge Menschen wie euch, die sich einmischen."



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Mo 1. Apr 2019, 11:58

Ihr Einsatz für das Klima hat der jungen schwedischen Aktivistin Greta Thunberg eine Nominierung für den Friedensnobelpreis eingebracht. Drei Abgeordnete der norwegischen Sozialistischen Linkspartei sprachen sich dafür aus, dass der 16-Jährigen die renommierte Auszeichnung überreicht wird, wie die Zeitung "Verdens Gang" berichtete.
"Wir haben Greta nominiert, weil die Klimabedrohung vielleicht einer der wichtigsten Beiträge zu Krieg und Konflikten ist", wurde einer der Abgeordneten, Freddy André Øvstegård, von der "VG" zitiert.

"Die riesige Bewegung, die Greta in Gang gesetzt hat, ist ein enorm wichtiger Beitrag zum Frieden."

Quelle: http://www.spiegel.de/lebenundlernen/sc ... 57871.html


Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

Am Samstag wurde Greta in Berlin die "Goldene Kamera" überreicht.
Sie nutzte die Gelegenheit um den versammelten Promis ins Gewissen zu reden.
Ganz stark war am Ende ihrer Rede die bekundete Solidarität mit den Aktivisten, die um den Erhalt des Hambacher Forstes kämpfen.
Einige der prominenten Gäste hatten offensichtlich sogar Tränchen in den Augen, doch würde man sich etwas mehr wünschen...
eine aktive Unterstützung der Kinder-Proteste zum Beispiel!

.



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TsukiHana
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Mo 1. Apr 2019, 12:39

Es ist kein April-Scherz! Goldene Kamera, Nominierung für den Nobelpreis...
TsukiHana hat geschrieben :
Mo 1. Apr 2019, 11:58
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...
Soll da eine engagierte, junge Aktivistin etwa weggelobt werden? :?



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TsukiHana
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Mo 1. Apr 2019, 14:52

GROSS.art.ig:D

Greta Thunberg gibt „Goldene Kamera“ zurück!!!
Wegen mangelnder CO2-Sensibilität des Veranstalters

BERLIN. Greta Thunberg hat beschlossen, die „Goldene Kamera“ wieder zurückzugeben. Dies kündigte die 16jährige schwedische Klimaschutz-Aktivistin am Montag an. Grund dafür sei die Tatsache, daß einer der Hauptsponsoren der Veranstaltung, der Autobauer Volkswagen, der Gewinnerin des Nachwuchspreises, Milena Tscharntke, einen VW T-Cross überreicht hatte. Zudem wurden die prominenten Gäste mit einem Geländewagen zur Verleihung chauffiert.
„Diesen Widerspruch kann ich nicht aushalten“, bekannte Thunberg gegenüber der schwedischen Nachrichtenagentur Kötbullar-News. „Erst drücken sie mir eine kitschige Goldfigur in die Hand, um anschließend so eine machomäßige Spritschleuder zu verschenken“, empörte sich die Schülerin. Sie lehne die Auszeichnung mit dem extra für sie geschaffenen Sonderpreis „Goldene Kamera für Klimaschutz“ daher nachträglich ab, um ihre Glaubwürdigkeit zu bewahren. Bei der Gala hatte sie den Preis noch den „Beschützern des Hambacher Forstes“ gewidmet und betont: „Wir schaffen das nicht ohne euch Prominente. Nutzt eure Stimmen, um der Welt zu vermitteln, daß unser Haus in Flammen steht!“

Quelle: https://jungefreiheit.de/kultur/2019/gr ... a-zurueck/


BRAVO! Genau SO wünschen wir uns "unsere Greta": kämpferisch, konsequent und unbeugsam! :D



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Jörn Budesheim
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Mo 1. Apr 2019, 15:10

Was ist heute für ein Datum? :)




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TsukiHana
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Di 2. Apr 2019, 08:56

Nun jaaa… :mrgreen:

Wobei... mit der Aussicht auf eine langfristige Streichung des Taschengeldes könnte es vielleicht sogar realistisch sein? :lol:



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Jörn Budesheim
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Fr 5. Apr 2019, 06:03

Zehn einfache Tipps von Greenpeace > https://www.greenpeace.de/themen/klimaw ... un-koennen
1. STROM VOM UNABHÄNGIGEN ÖKO-ANBIETER
2. MIT FAHRRAD, BUS ODER BAHN ZUR ARBEIT
3. WENIGER FLEISCH AUF DEM TELLER
4. KURZSTRECKENFLÜGE CANCELN
5. BIO AUS DER REGION INS KÖRBCHEN
6. HEIZUNG RUNTERDREHEN
7. VOLLE MASCHINE, NIEDRIGE TEMPERATUR
8. ENERGIEFRESSER IM LADEN LASSEN
9. BYE-BYE STANDBY
10. ERLEUCHTUNG MIT LEDS




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TsukiHana
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Fr 5. Apr 2019, 13:05

Ach, das ist ja schon fast Gedankenübertragung @ Jörn, denn genau diese Idee hatte ich auch.
Es lassen sich noch weitere Punkte nennen:
11. Upcycling - zum Beispiel bei Klamotten, Möbeln
12. Mieten statt kaufen
13. Tauschbörsen
14. Reparatur statt Neukauf (so es überhaupt noch möglich ist)
15. ...
Wer macht weiter? :D



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TsukiHana
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Fr 5. Apr 2019, 15:22

...und weiter gehts:
15. Verpackungs-Müll vermeiden
16. In verpackungsfreien Läden kaufen
Hier eine Liste von Läden in D, Ö & CH (mit Karte), wo man verpackungsfrei einkaufen kann:
https://dasperfektehaus.net/verpackungs ... einkaufen/



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TsukiHana
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Mi 10. Apr 2019, 00:46

In der Mediathek bei ARTE fand ich in „Mit offenen Karten“ folgenden Betrag, der mich wirklich erschüttert hat!
Soll der Flughafen-Ranking-Wahnsinn so weiter gehen?




Aus der Beschreibung:
Wie erklärt sich die wachsende Bedeutung von Luftfahrt-Drehkreuzen? Welche Aufschlüsse gibt das internationale Flughafen-Ranking über die Verschiebung der Machtverhältnisse zwischen westlicher und östlicher Welt? Das Magazin befasst sich in dieser Folge mit Flughäfen von Atlanta bis Paris-Roissy, von London bis Istanbul und von Schanghai bis Dubai.



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TsukiHana
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Mi 10. Apr 2019, 01:19

"Fliegen belastet die Umwelt besonders stark mit Schadstoffen und Lärm. Mit einem Urlaubsflug nach Teneriffa wird das Klima ähnlich stark geschädigt wie durch ein Jahr Autofahren. Deshalb fordert der NABU eine Steuer auf Kerosin."

https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourc ... teuer.html


"Die gesunkenen Preise von Flügen und deren einfache Verfügbarkeit haben zu einem enormen Anstieg der Flugreisen insgesamt geführt und dadurch die verkehrsbedingten Treibhausgasemissionen vervielfacht. Deutschlandweit stiegen die Emissionen des Luftverkehrs zwischen 1990 und 2014 um 85 % an, von knapp 15 Mio. Tonnen 1990 auf ca. 26–27 Mio. Tonnen 2014. Die spezifischen Treibhausgasemissionen des Luftverkehrs lagen 2010 bei 1.540 g CO2-Äquivalent/Tonnenkilometer und resultieren nicht nur aus dem reinen CO2-Ausstoß, sondern ergeben sich auch aus weiteren klimaschädlichen Wirkungen durch Stickoxide, Ruß, Kondensstreifen und Zirruswolken, die vom Luftverkehr verursacht werden."

https://de.wikipedia.org/wiki/Umweltaus ... ftverkehrs



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Friederike
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Mi 22. Mai 2019, 12:38

Jetzt habe ich endlich herausgefunden, was mich an der ganzen, in den vergangenen Wochen geführten Diskussion um den Klimawandel abstößt. Die Debatte wird hauptsächlich unter eschatologischem Gesichtspunkt geführt. Die Klimakatastrophe wird als endzeitliches Geschehen dargestellt, d.h. man entwirft das Szenario eines "jüngsten Tages", der mit allen Mitteln aufzuhalten ist. Die Klimakatastrophe ist die "Apokalypse" des 21. Jahrhunderts. In freud'scher Terminologie: hysterisch geht es in der Auseinandersetzung um Klimaveränderungen zu.

Was nicht bedeutet, daß ich die Fürsorge für die Umwelt, die Menschen, das sorgsame Haushalten mit den Ressourcen etc. für nicht nötig halte.




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TsukiHana
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Fr 24. Mai 2019, 11:15

Friederike hat geschrieben :
Mi 22. Mai 2019, 12:38
...Was nicht bedeutet, daß ich die Fürsorge für die Umwelt, die Menschen, das sorgsame Haushalten mit den Ressourcen etc. für nicht nötig halte.
Damit bist Du schon weiter, als manche Zeitgenossen! ;)

Eine kleine Episode, die mir neulich passierte:
unterwegs nutze ich schon seit vielen Jahren meine "unkaputtbaren" Becher, um keine Pappbecher mehr zu benutzen.
Auf einer Raststätte wollte ich meinen Becher auffüllen und stellte ihn der Verkäuferin dafür demonstrativ auf den Tresen.
sie: "passt der XXL-Kaffee da rein?"
ich: "ja, der passt!"
sie: "sieht aber etwas klein aus..."
ich: "der passt! Glauben sie mir..."
Von Zweifeln offenbar geplagt, nahm die Verkäuferin zuerst einen Pappbecher, den sie unter den Automaten stellte, um mir später den Inhalt in meinen Thermo-Becker umzufüllen... er passte exakt! :roll:



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Jörn Budesheim
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Fr 24. Mai 2019, 17:41

Ouch!




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