Kaffeestübchen

[Jörn Budesheim]

Dichtkunst – ein Rundgang mit literarischem Blick auf die Ausstellungen

Wie viel Poesie steckt in zeitgenössischer Kunst? Können wir uns anhand schriftstellerischer Verfahren der Kunst nähern? Was ist überhaupt Literatur, was ist ein Text, was ist eine Geschichte? Welche Rolle spielt der oder die Erzähler*in? Unter diesen und ähnlichen Fragestellungen betrachtet die Literaturwissenschaftlerin Magda Duraj die Werke von Ron Nagle und Lucas Arruda im gemeinsamen Ausstellungs(rund)gang.

https://fridericianum.org/de/themenfuehrung/

Bin sehr gespannt

[Jörn Budesheim]

Das war eine sehr spannende Veranstaltung, leider mit einer Stunde viel zu kurz! Heute morgen habe ich ein kleines Bild gemacht, das in irgendeiner Form dazu gehört. Gegenstand des Bildes ist Lukas Arrunda einer der beiden Künstler der Ausstellung. Eines seiner Sujets sind Seebilder. Und eine der Fragen, während des Gesprächs war, ob wir "innere" oder "äußere Bilder" sehen (was immer das im Detail heißen mag).

Heute bin ich auf der Suche nach einer Kritik der Ausstellung zufällig auf die Instagram Seite des Künstlers geraten: https://instagram.com/lucas_4rruda?igshid=1k9g66hsuqw1l.

Das erste was ich dort sehe war vermutlich ein "Filmstill" (eine Frau am Meer) mit einem Text, der sich natürlich wie eine Antwort auf die Frage nach den inneren Bildern liest: "If we opened people up we'd find Landscapes". Dann habe ich mich noch etwas weiter durch seine Bilder bei Instagram gescrollt. Hängen geblieben bin ich bei einem kleinen Fresko (schätze ich) vielleicht aus einer römischen antiken Villa. Aus diesen drei Zutaten, dem kleinen Fresko, den Bildern von Arruda und dem Filmzitat habe ich eine kleine Skizze gemacht - mit folgendem Titel:

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Kleine Hommage :)

"If we opened people up we'd find Landscapes" - Text und Motiv gefunden bei @lucas_4rruda (Grüße aus Kassel)

[Stefanie]

Die Schriftstellerin und Nobelpreisträger Toni Morrison ist gestorben. Ich kann die Bücher von ihr nur empfehlen, z.B. Menschenkind und Paradies.

https://www.zeit.de/kultur/literatur/20 ... -gestorben

[Friederike]

Ich zitiere aus dem Gefühlsthread:

Gut, lassen wir diese zwei Begriffe einmal weg.

Eben liege ich auf dem Sofa und kriege einen Lachanfall, weil ich assoziiere "wie bei der Telekom".

Jedesmal, wenn ich dort anrufe, werde ich zuerst aufgefordert, die "Nummer" zu sagen "um die es geht". Das tue ich, aber der Automat "kann die Nummer nicht zuordnen". "Sagen sie die Nummer mit Vorwahl oder geben sie sie über die Tastatur ein". Das tue ich, so oder so, und der Automat kann die Nummer nicht zuordnen. Immer dreimal. Beim dritten und letzten Mal wird der Text schon ein wenig schärfer. "Ohne Nummer können wir sie nicht passend weiterleiten". Ich kann die Zwischentexte des Automaten inzwischen herunterleiern. Und dann, beim vierten Mal, dann sagt der Automat (den resignierten Ton möchte ich nicht beschwören): "Gut, dann machen wir eben ohne Nummer weiter".

[Alethos]

Jörn ist aber auch viel sturer als der Automat. Gell, Jörn

[Jörn Budesheim]

Wir bereiten gerade (m)eine Ausstellung morgen in Marburg vor. Ziemlich anstrengend, macht aber auch sehr viel Spaß! Morgen um 18 Uhr wird sie eröffnet. Der Titel lautet: "der plötzliche Damenbart"

[Alethos]

Da spriessen ja die Ideen, was das alles bedeuten könnte. Klingt spannend. Gutes Gelingen

[Jörn Budesheim]

wir haben die Bilder bereits gehängt! Und um 6 Uhr ist die Eröffnung, jetzt heißt es etwas chillen und vor allen Dingen etwas essen!

[Nauplios]

Alles Gute für die Ausstellung, Jörn. -

Eine Frage in die Kaffee-Runde: wir haben zur Zeit drei Lesethreads, die in den letzten Wochen eingerichtet wurden, einen über Walter Benjamin, einen über Byung-Chul Han, einen über Romy Jaster/David Lanius.- Wie kommt es, daß diese Lesethreads so wenig "angenommen" werden? - Sind es die "falschen" Themen? - Gibt es anderes, das auf mehr Interesse stoßen würde? - Ist die Art, wie die Themen dort angegangen werden nicht ermutigend? -

[Stefanie]

Sommerloch, und mir persönlich war es zu Beginn einfach wettermäßig zu heiß; da denkt sich schlecht. Dazu kommt derzeit eine starke berufliche Beanspruchung, und dann denkt es sich sich beim lesen von Texten noch schwerer. Ich lese im Moment noch nicht mal Romane; geschweige denn reclam Bücher über fake news. Zu Byung-Chul Han schrieb ich schon, dass er mich inhaltlich und sprachlich nicht einfängt. Walter Benjamin ist mir im Zusammenhang mit Hannah Arendt über den Weg gelaufen, insofern interessiert er mich schon; mir ist Thread aber derzeit zu schwer.

[Jörn Budesheim]

[Friederike]

Eine Frage in die Kaffee-Runde: wir haben zur Zeit drei Lesethreads, die in den letzten Wochen eingerichtet wurden, einen über Walter Benjamin, einen über Byung-Chul Han, einen über Romy Jaster/David Lanius.- Wie kommt es, daß diese Lesethreads so wenig "angenommen" werden? - Sind es die "falschen" Themen? - Gibt es anderes, das auf mehr Interesse stoßen würde? - Ist die Art, wie die Themen dort angegangen werden nicht ermutigend? -

W. Benjamin, dessen Aufsatz über Sprache mich interessiert(e), ist von Dir aufgegriffen worden und Deine Art und Weise, das Thema anzugehen, ermutigt mich nicht. Du "kannst nichts dafür", es ist schon in Ordnung so, wie es ist.

[Nauplios]

Sommerloch, und mir persönlich war es zu Beginn einfach wettermäßig zu heiß; da denkt sich schlecht. Dazu kommt derzeit eine starke berufliche Beanspruchung, und dann denkt es sich sich beim lesen von Texten noch schwerer. Ich lese im Moment noch nicht mal Romane; geschweige denn reclam Bücher über fake news. Zu Byung-Chul Han schrieb ich schon, dass er mich inhaltlich und sprachlich nicht einfängt. Walter Benjamin ist mir im Zusammenhang mit Hannah Arendt über den Weg gelaufen, insofern interessiert er mich schon; mir ist Thread aber derzeit zu schwer.

Ja gut, private Umstände hab' ich nicht zu kommentieren. Daß ein Text "nicht einfängt", ist eine originelle Wendung, deren erster Impuls in mir das Motiv Deiner "Flucht" aufgeworfen hat.

[Jörn Budesheim]

W. Benjamin, dessen Aufsatz über Sprache mich interessiert(e)...

ich habe dazu ja mal einen thread mit einer Vorlesung gepostet - hast du dir das angehört ? Zumindest zu einem kleinen Teil? ich fand es ganz gut.

[Stefanie]

"Nicht einfängt" ist eine höfliche Beschreibung dafür, dass die Texte und Interviews von ihm, die ich im Netz gefunden und gelesen habe, mich nervten. Es gibt ein längeres Interview in der Zeit von ihm, und als ich die Anworten zur Frage nach dem Glück las, dachte ich, o.k. wir zwei werden keine Freunde:- ).

https://www.zeit.de/zeit-wissen/2014/05 ... beralismus
Auch interessant
https://www.zeit.de/kultur/literatur/20 ... ik/seite-2

[Friederike]

ich habe dazu ja mal einen thread mit einer Vorlesung gepostet - hast du dir das angehört ? Zumindest zu einem kleinen Teil? ich fand es ganz gut.

Nein, ich habe derzeit keine Boxen oder Kopfhörer zum Hören.

[Jörn Budesheim]

"Über Sprache überhaupt und über die Sprache des Menschen" hab ich mir mal als Reclamheft bestellt. 4.40 ist noch okay. Bin gespannt.

[Jörn Budesheim]

Insgesamt sind 29 Besucher online :: 3 sichtbare Mitglieder, 1 unsichtbares Mitglied und 25 Gäste (basierend auf den aktiven Besuchern der letzten 5 Minuten)

Was können wir wohl tun, um die vielen Besucher dazu zu bewegen, auch aktiv zu werden? Es wäre doch schön, auch noch weitere Stimmen zu hören.

[Jörn Budesheim]

Welche weiteren Vorschläge für Lesethreads gibt es? ich wäre z.b. noch interessiert an Schillers Briefen zur ästhetischen Erziehung.

Das hat einen ganz egoistischen Hintergrund. Ich lese die Briefe nämlich in einer analogen Lesegruppe ohnehin, wir sind immerhin schon bei Brief Nr. 1 :)

[Nauplios]

"Nicht einfängt" ist eine höfliche Beschreibung dafür, dass die Texte und Interviews von ihm, die ich im Netz gefunden und gelesen habe, mich nervten. Es gibt ein längeres Interview in der Zeit von ihm, und als ich die Anworten zur Frage nach dem Glück las, dachte ich, o.k. wir zwei werden keine Freunde:- ).

https://www.zeit.de/zeit-wissen/2014/05 ... beralismus
Auch interessant
https://www.zeit.de/kultur/literatur/20 ... ik/seite-2

In dem Interview mit Byung-Chuul-han habe ich einiges Lehrreiches gefunden. Insbesondere seine Darstellung der sozialen Medien findet meine Zustimmung. Manche Aspekte, die Byung-Chul Han anführt, finden sich so und ähnlich auch bei Roberto Simanowski (Facebook-Gesellschaft oder Stumme Medien) oder auch bei Steffen Mai (Das metrische Wir: Über die Quantifizierung des Sozialen). -

Über den "Kritiker" Magnus Klaue sag´ ich jetzt mal nichts. Wer Lust auf Gehässigkeiten hat, wird bei google unter Eingabe seines Namens fündig.