Wie eignet ihr euch Philosophen bzw. philosophische Literatur an. Alethos (so scheint es) setzt primär auf Primärlektüre :-) Bei mir wechselt das von Autor zu Autor.
Bei Luhmann hab ich sogar wesentlich auf Sekundär-Literatur gesetzt. Verrückterweise gibt es zu Luhmann Sekundärliteratur von ihm selbst. Es gibt eine Einführung in sein Denken von ihm selbst. War sehr lesenswert und zeigte nebenbei, dass er seine Philosophie/Soziologe auch ganz gut allgemeinverständlich darlegen kann.
Bei Rorty hingegen hab ich fast nur die Originale gelesen und etwas Sekundär-Literatur zur Begleitung. Sehr gut: Zu seinem Denken gibt es bei StW ein Buch, wo renommierte Philosophen seine Arbeit kritisch beleuchten und er selbst darauf geantwortet hat.
Bei Davidson hab ich viel Original gelesen und auch Sekundärtexte: vielleicht 50% 50% :-)
Bei John McDowell hab ich im wesentlichen auf begleitende Lektüre gesetzt, die Originale sind für mich schwer zugänglich.
Bei Markus Gabriel dürfte es noch keine Sekundär-Literatur geben - aber er hat drei Bücher für ein breites Publikum geschrieben, das dürfte auf etwas ähnliches hinaus laufen. Zudem gibt es zu "Warum es die Welt nicht gibt" auch einen "Diskussionsband" mit Einwänden und Antworten darauf. So etwas ist natürlich immer sehr instruktiv.