Corona

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Nauplios
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Sa 20. Feb 2021, 12:29

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Sa 20. Feb 2021, 12:22
Nauplios hat geschrieben :
Sa 20. Feb 2021, 11:30
iselilja hat geschrieben :
Sa 20. Feb 2021, 07:52

Was ich damit sagen will: es gibt sicherlich eine Gefährdungslage, so wie das wohl bei jeder ansteckenden Krankheit der Fall sein dürfte, aber gibt es auch eine derart drastische Gefährdungslage, die rechtfertigt, was in der letzten Zeit geschieht?
Könnte es vielleicht sogar so sein, daß das Rechtfertigungsmaß - für das Gesamtpaket an Maßnahmen - derzeit ungefähr bei Null liegt
Ist das Deine Einschätzung der Lage?
Es ist die Einschätzung von Markus Gabriel. (s.o.) - Und in diesem Fall finde ich sie - noch mehr übrigens die Analyse von Ulrike Guérot - durchaus einleuchtend.




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NaWennDuMeinst
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Sa 20. Feb 2021, 12:32

Nauplios hat geschrieben :
Sa 20. Feb 2021, 12:22
Es tut mir wirklich leid, aber der Gabriel ist für mich ein vollkommener Idiot.
Wenn der schon in den ersten 5 Minuten Karies mit Covid 19 vergleicht, dann kann ich dem Drang abzuschalten einfach nichts mehr entgegensetzen. Für so einen gequirlten pseudointellektuellen Bullshit habe ich einfach keine Zeit.
Vielleicht muss ihm irgendjemand mal erklären, dass an Karies niemand stirbt. An Covid 19 aber schon.
Nauplios hat geschrieben :
Sa 20. Feb 2021, 12:29
Es ist die Einschätzung von Markus Gabriel. (s.o.) - Und in diesem Fall finde ich sie - noch mehr übrigens die Analyse von Ulrike Guérot - durchaus einleuchtend.
Ja, das ist sehr einleuchtend. Weil Niemand wegen Karies Schokolade verbietet, machen die Lockdowns wegen Sars-Cov2 keinen Sinn.
Ja, das ist total einleuchtend.
Was soll man dazu sagen. Und dann wundern sich die Leute, wenn ihnen Niemand zuhört.



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Burkart
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Sa 20. Feb 2021, 13:05

Nauplios hat geschrieben :
Sa 20. Feb 2021, 12:22
Mit dem "Tiefpunkt der Vernunft" war jetzt nicht der "Wille der Menschen" gemeint, Burkart, sondern der Tiefpunkt der Vernunft hinsichtlich des staatlichen Umgangs mit der Corona-Pandemie in Form des gegenwärtigen Lockdowns.
Wie NWDM schon fragte: Was wäre denn der richtige staatliche Umgang? Und auf welcher Basis ggf.?
Oder hast du nur irgendjemanden (egal, ob bekannt oder nicht) zitiert, über den bzw. dessen Meinung man naturgemäß unterschiedlicher Meinung sein kann?



Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.

Nauplios
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Sa 20. Feb 2021, 13:08

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Sa 20. Feb 2021, 12:32

Es tut mir wirklich leid, aber der Gabriel ist für mich ein vollkommener Idiot.
:o ... na,na,na ... langsam ... Markus Gabriel hat nach dem ersten Lockdown ja die Corona-Krise als Chance für einen "neuen Gesellschaftsentwurf" gesehen:




Nur nebenbei: "Wir sind metaphysisch (...) in den letzten dreißig Jahren hinter die altgriechische Philosophie zurückgefallen. Und das ist ja peinlich. Man kann ja nicht sagen, wir befinden uns also im 21. Jahrhundert, wir digitalisieren alles und jedes, wir haben Netflix, aber wenn es um die Logik geht, also um die Frage, wie der Mensch über sich selbst nachdenkt, dann schlagen uns Platon und Aristoteles - selbst wenn die zehn Kästen Bier getrunken hätten. Das geht nicht. Das ist ein unwürdiger Zustand." (Markus Gabriel)




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NaWennDuMeinst
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Sa 20. Feb 2021, 13:22

Nauplios hat geschrieben :
Sa 20. Feb 2021, 13:08
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Sa 20. Feb 2021, 12:32

Es tut mir wirklich leid, aber der Gabriel ist für mich ein vollkommener Idiot.
:o ... na,na,na ... langsam ... Markus Gabriel hat nach dem ersten Lockdown ja die Corona-Krise als Chance für einen "neuen Gesellschaftsentwurf" gesehen:
Herr Gabriel soll sich einfach um das kümmern wovon er etwas versteht (also ich weiß nicht was das ist, aber irgendwas wird es schon sein).
Jedes Mal, wenn der in Sachen Corona vor die Kamera tritt, erwarte ich zu erleben, dass spätestens nach 5 Minuten Jemand neben ihn tritt, ihm das Mikrofon wegnimmt und sich dann bei den Zuschauern entschuldigt:
"Werte Zuschauer. Die Gaby ist offensichtlich geistig verwirrt. Wir machen jetzt eine kleine Pause in der wir die Gaby aus dem Studio entfernen, und machen danach mit echten Experten weiter. Bitte entschuldigen Sie die Störung.".
Und hinter der Hand zu Gabriel: "So, nun geh mal aus dem Bild. Lass das mal den Papa machen".

Der Gabriel redet von "Fakten", hat aber von den Fakten was die Corona-Pandemie betrifft offenbar überhaupt keine Ahnung (oder ignoriert sie komplett).
Will ich das mir so Jemand erklärt was Sache ist?
Sicher nicht.
Der trägt doch nicht zur "Aufklärung" bei, sondern verwirrt die Leute bloß.
"Wir verbieten wegen Karies auch keine Schokolade".
Alles klar.
Nur nebenbei: "Wir sind metaphysisch (...) in den letzten dreißig Jahren hinter die altgriechische Philosophie zurückgefallen. Und das ist ja peinlich. Man kann ja nicht sagen, wir befinden uns also im 21. Jahrhundert, wir digitalisieren alles und jedes, wir haben Netflix, aber wenn es um die Logik geht, also um die Frage, wie der Mensch über sich selbst nachdenkt, dann schlagen uns Platon und Aristoteles - selbst wenn die zehn Kästen Bier getrunken hätten. Das geht nicht. Das ist ein unwürdiger Zustand."
Ja, dann geh aus dem Weg, Du Gaby. Du machst es ja nur noch schlimmer.
Weil wir wegen Karies keine Schokolade verbieten, brauchen wir auch keine Lockdownmaßnahmen.
DAS ist peinlich!
Zuletzt geändert von NaWennDuMeinst am Sa 20. Feb 2021, 13:51, insgesamt 3-mal geändert.



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Burkart
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Sa 20. Feb 2021, 13:26

Sicher, Corona hat etliche gesellschaftliche Schwächen aufgezeigt, die ohne Corona aber auch da waren, nur jetzt halt ans Tageslicht gekommen sind.
Insofern sollte man diesen Aspekt von der Pandemie wenigstens positiv sehen.

Nur was sollte denn nun die Politik (grundlegend?) anders machen?



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Sa 20. Feb 2021, 13:35

Burkart hat geschrieben :
Sa 20. Feb 2021, 13:26
Nur was sollte denn nun die Politik (grundlegend?) anders machen?
Man, es ist doch einfach völlig klar, dass diejenigen, die jetzt die finanziellen Verlierer der Pandemie sind nach anderen Antworten suchen.
Das ist interessengeleitetes Denken. Und natürlich gieren diese Leute nach Menschen wie die Gaby, die ihnen glauben macht sie lägen richtig und alle anderen falsch.
Wer kurz vor dem Ruin steht, der will halt nicht hören, dass seine Interessen zurückstehen müssen, sondern der will den (philosophischen) Strohhalm der ihn da rausrettet.
Der sucht nach einem Weg zu begründen, warum die Kranken und Toten uninteressant sind ("Ist doch alles gar nicht so schlimm, ist doch ein bißchen so wie Karies") und sein Geschäft wichtiger ist.
Das ist Seelsorge und nach dem Mund reden was die Gaby da macht. Mit "Wahrheit" und "Fakten" und dem was nötig ist hat das aber nichts zu tun.



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Nauplios
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Sa 20. Feb 2021, 14:13

Burkart hat geschrieben :
Sa 20. Feb 2021, 13:05
Nauplios hat geschrieben :
Sa 20. Feb 2021, 12:22
Mit dem "Tiefpunkt der Vernunft" war jetzt nicht der "Wille der Menschen" gemeint, Burkart, sondern der Tiefpunkt der Vernunft hinsichtlich des staatlichen Umgangs mit der Corona-Pandemie in Form des gegenwärtigen Lockdowns.
Wie NWDM schon fragte: Was wäre denn der richtige staatliche Umgang? Und auf welcher Basis ggf.?
Oder hast du nur irgendjemanden (egal, ob bekannt oder nicht) zitiert, über den bzw. dessen Meinung man naturgemäß unterschiedlicher Meinung sein kann?
Naja, "irgendjemanden"??? -

Im Moment haben wir ja eine Art Seitwärtsbewegung bei der 7-Tage-Inzidenz. Heute war mit 57,8 der Wert sogar geringfügig höher als gestern. Wenn man an dem angestrebten Wert von 35 festhalten will, dürfte es noch geraume Zeit dauern - sofern es mit dem Aufkommen von Mutationen überhaupt gelingt - bis dieses Ziel erreicht ist. Das heißt, wir werden uns noch auf weitere Wochen Lockdown einstellen müssen. Was das beispielsweise mit der Psyche von Kindern macht, wurde in den letzten Wochen verstärkt diskutiert. - Wir nehmen eine "gesellschaftliche Triage" (Gabriel) vor. Irgendwann wird man eh aus dem Lockdown wieder raus müssen. Dann wird das Infektionsgeschehen aller Voraussicht nach wieder zunehmen. - Der jetzige Lockdown wurde vor allem auch deswegen gemacht, um "die Alten in den Pflegeeinrichtungen zu schützen". Das ist nicht gelungen. - Man wollte die alten Menschen nicht "wegsperren". Es gibt inzwischen eine Reihe von Städten und Landkreisen, die den "Tübinger Weg" gehen. Der jetzige Lockdown ist das Ergebnis politischer Fehlentscheidungen. Wenn man einen Lockdown - als ultima ratio - macht, muß er weite Teile der Wirtschaft umfassen. Sechs Wochen "Lockdown-light" bleiben ohne nachhaltige Wirkung. Andere Länder kommen ohne Lockdown aus; und damit meine ich jetzt nicht China. Der Lockdown in seiner jetzigen Form als monatelanger Ausnahmezustand ist das Zeugnis politischer Ratlosigkeit. -

Sicher, ein Virologe wird sagen: Kontaktvermeidung. Das ist dann eine relativ simple Angelegenheit. Alles dicht machen. Wie gesagt: als letztes Mittel ist das möglich. Einen Sommer lang hatte die Politik allerdings auch Zeit, über vorletzte Mittel nachzudenken. Luftfilteranlagen in Schulen, ausreichende Mengen an Impfstoffen, Schutz von Pflegeeinrichtungen nach dem Tübinger Modell, Nachbesserung der App, mehr Sequenzierung, mehr Studien über die eigentlichen Infektionswege... stattdessen hat man sich der Illusion hingegeben, daß es vielleicht gar keine zweite Welle gibt. Das ist eine lange Kette von Versäumnissen.

Gleichwohl bin ich nach wie vor zuversichtlich, daß wir über die Impfungen im Laufe des Jahres einen großen Schritt weiterkommen werden bei der Bekämpfung der Pandemie - trotz ihres miserablen politischen Managements. Mein Eindruck ist, daß die politisch Verantwortlichen sich bis dahin über die Zeit retten wollen. Es herrscht bei ihnen eine große Ratlosigkeit.

Es ist nicht so, daß ich Gabriel in allen Punkten zustimme; doch hat er seinen Blick auf die Corona-Pandemie von einer größeren Distanz ausgerichtet. Ulrike Guérot hat ihre Bedenken gegen die jetzige Form der Pandemie Bekämpfung von Seiten der Politikwissenschaft sehr gut auf den Punkt gebracht. Ich kann dem einiges abgewinnen, vor allem ihrem Gedanken der "Umdeutung" der Sprache. (Jetzt hab' ich gedacht, ich lobe mal was am Erfinder des Neuen Realismus - jetzt ist's auch nicht richtig.) ;)




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Sa 20. Feb 2021, 14:28

Nauplios hat geschrieben :
Sa 20. Feb 2021, 14:13
Es ist nicht so, daß ich Gabriel in allen Punkten zustimme; doch hat er seinen Blick auf die Corona-Pandemie von einer größeren Distanz ausgerichtet. Ulrike Guérot hat ihre Bedenken gegen die jetzige Form der Pandemie Bekämpfung von Seiten der Politikwissenschaft sehr gut auf den Punkt gebracht. Ich kann dem einiges abgewinnen, vor allem ihrem Gedanken der "Umdeutung" der Sprache. (Jetzt hab' ich gedacht, ich lobe mal was am Erfinder des Neuen Realismus - jetzt ist's auch nicht richtig.) ;)
Doch. Wenn Du das so siehst, dann ist das eben so.
Und ja, dass auch Fehler gemacht wurden, die man jetzt - in der Rückschau - erkennt, ist auch richtig. Aber das ist doch immer so. Nenne mir mal eine Krise, bei dir wir hinterher nicht gesagt hätten: "Also das da und dort an der Stelle.. da hätten wir eigentlich anders entscheiden müssen".
So ist das eben. Wir wissen nicht alles und daraus entstehen Fehler.
Deshalb stellt sich für mich auch nicht so sehr die Detailfrage, sondern ob der grundlegende Kurs richtig ist. Und der lautet eben "Kontaktvermeidung", weil das das einzige Mittel ist, das, wenn es konsequent durchgezogen wird, auch wirklich Erfolge bringt.
Und das hat dann tatsächlich was mit Fakten zu tun, weil eben sicher ist, dass ein Virus sich nicht vermehren kann ohne Wirte.

Diese Abwägungsfrage, also das Problem, dass wir das eine nicht ohne das andere haben können (Alles kommt zu einem Preis) ist bestimmt nicht leicht.
Die Politiker wissen das ja auch. Wenn sie hier an der Schraube drehen, dann hat das nicht nur gewünschte Effekte, sondern auch unerwünschte.
Und da bleibt dann eben nichts anderes übrig als abzuwägen.
Ich bin mit der Abwägung so wie sie stattfindet einverstanden. Leben geht über finanziellen Profit. Geld kann man ersetzten. Menschenleben nicht (Tote können übrigens auch kein Geld erwirtschaften).
In der Kita, in der meine Partnerin arbeitet werden jetzt Luftfilter aufgestellt. Jetzt. Viel zu spät. Ich sehe das auch. Aber was ist der Grund dafür? Fehlende Entschlußfreudigkeit? Schlechte Infrastruktur? Dauert der Bürokratiekram einfach so lange?
Und da ist es wie Burkart schreibt: Vieles war vorher schon im Argen (ist nur nicht aufgefallen). Man kann nur hoffen, dass sich das, nach der Erfahrung mit der Pandemie, ändern wird.
Was ich mir zum Beispiel schon seit Jahrzehnten wünsche, ist das Pflegekräfte endlich die Anerkennung bekommen die sie nach dem was sie leisten, verdienen. Das war vorher schon schief.



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Sa 20. Feb 2021, 14:43

Also jetzt mal konkret: Was soll die Politik denn nun besser/richtig machen?
Möglichst alle zum Impfen animieren bzw. die Angst davor nehmen und das möglichst schnell?
Jedem mit Geld aufhelfen, der es braucht (und dabei natürlich auch denen gibt, die es nicht unbedingt bräuchten, ob diese es nun nur nicht nötig haben oder aber betrügen)?



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AndreaH
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Sa 20. Feb 2021, 15:32

Friederike hat geschrieben :
Do 18. Feb 2021, 17:37
Ich verstehe nicht @iselilja, warum Du nun schon zum zweiten Mal erwähnst, Du würdest niemanden kennen, der oder die erkrankt war oder ist. Ich kenne auch niemanden, was in einer Stadt von ca. 1,8 ....
Kennt ihr wirklich keinen einzigen Fall? Seid froh... da wird einem dann ganz schnell anderes zumute.

Also, im März letzten Jahres war der Vater einer früheren Schulfreundin betroffen. Bei ihm war es so heftig, er lag 3-4 Wochen auf der Intensivstation. Er hing wirklich an einem sehr dünnen Faden. Aber er überlebte zum Glück das Ganze.
Mein Vater berichtete von seinem Arbeitskollegen bei dem war der Verlauf so das er nicht ins Krankenhaus mußte...
Mein Vater sagte aber derjenige hat 4 Wochen nach der Erkrankung immer noch Probleme beim Treppensteigen.

Über den Sommer wurde es in meinem Umfeld vom Corona Virus her sehr ruhig. Ich arbeitete über dem Sommer im Großhandel der ständig wöchentlich mit dem Gastgewerbe, Hotellerie in Kommunikation steht.
Ich lernte daher auch die andere Seite des Corona Virus sehr stark kennen. Die Seite bei denen die wirtschaftlichen Existenzen bedroht sind. Diese Seite ist gar nicht leicht zu verdauen.... ich habe daher auch ein Verständnis für die wirtschaftliche Seite. Daher betrachte ich es sehr differenziert.

Im Herbst ging es dann mit den Zahlen nach oben und somit auch mit den Zahlen in meinem Umfeld. Glücklicherweise waren es alles (nennen wir es mal) leichte Verläufe, bei denjenigen die positiv auf das Virus getestet wurden.

Der Halbbruder meiner Kinder der in einem anderen Bundesland lebt (seine Worte: man kann es nicht mit einer Grippe vergleichen)
Die Eltern eines Freundes von meinem Sohn,
unser Automechaniker,
der Sohn einer Bekannten (er arbeitet im Krankenhaus/ regelmäßige Testung/ keine Symptome)
eine Klassenkameradin meines anderen Sohnes
Eine befreundete Mutter berichtete mir das ihre erwachsene Tochter (ca. 20 Jahre, das Virus hatte... sehr heftig... aber kein Krankenhaus gebraucht)

Einige erzählten mir auch, von ihren Bekannten die vom Corona Virus betroffen waren. Darunter auch ein Totesfall...

Diese Fälle waren alle in einem ähnlichen Zeitraum...
Zeitgleich kam es zum nächsten Lockdown im November in Österreich.

Im Januar war dann der Freund meiner Schwester betroffen (arbeitet im Krankenhaus/ wöchentliche Testung/ keine Symptome)

Außerdem eine befreundete Familie in einem Nachbarhaus. Die Mutter und Vater hatten leichter Symptome (wobei die Mutter sagte, es ist mit einer Grippe nicht vergleichbar) die Tochter (17 Jahre, sportlich, keine Vorerkrankungen) hatte einen schwereren Verlauf und mußte ins Krankenhaus. In ihrer Quarantäne zu Hause, trennte sich die Familie in verschiedene Räume um den 20 jährigen Sohn auf keinen Fall anzustecken. Dieser war noch negativ.  Weil sie gesehen haben wie es der Tochter und ihnen selbst ging. Sie schafften es das der Sohn nicht erkrankte. Die Familie nimmt dieses Virus noch ernster als je zuvor.

Glücklicherweise sind sehr viele Verläufe leicht oder gar ohne Symptome gewesen. Jedoch zeigt es mir allgemein, dass es jederzeit jeden auch sehr stark treffen kann. Unabhängig auch von Vorerkrankungen oder ähnlichem




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NaWennDuMeinst
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Sa 20. Feb 2021, 15:59

Burkart hat geschrieben :
Sa 20. Feb 2021, 14:43
Also jetzt mal konkret: Was soll die Politik denn nun besser/richtig machen?
Na, das steht doch da.
Nauplios möchte, dass wir in der Sache "Coronakrise" alle ein bißchen mehr auf Gaby hören.
Mache ich aber nicht, weil mir Gaby zu viel Scheisse redet.
Oder um es neorealistisch korrekter zu formulieren: Gaby möchte der Welt (die es nicht gibt) gerne etwas erklären, ist mit ihren Ansichten zu kariösen Zähnen aber schon zu Beginn der Unterhaltung im völlig falschen Sinnfeld unterwegs (ich vermute im selben Sinnfeld in dem sich Drachen, Feen und Kobolde aufhalten) und merkt es nicht.
Tragisch.



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NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Sa 20. Feb 2021, 12:32

Es tut mir wirklich leid, aber der Gabriel ist für mich ein vollkommener Idiot.
Wenn der schon in den ersten 5 Minuten Karies mit Covid 19 vergleicht, dann kann ich dem Drang abzuschalten einfach nichts mehr entgegensetzen. Für so einen gequirlten pseudointellektuellen Bullshit habe ich einfach keine Zeit.
Dieser "Vergleich" mit Karies, NWDM, ist so von Gabriel nicht gewollt. Er ist ein Philosoph. Und es geht ihm um die logische Ähnlichkeit in der Argument-Struktur. Es ist nur ein Muster, das er aufzeigen will: Auch wenn Karies-Vermeiden gut ist, verbieten wir deshalb nicht gleich Zucker / auch wenn Corona-Vermeiden gut ist, verbieten wir deshalb nicht gleich Kontakte. Doch genau das tun wir mit dem Lockdown (es sind zwar die Kontakte nicht verboten, aber sie sollen ja, wenn's irgend geht, vermieden werden). - Es geht ihm also um das Formale, nicht um das Inhaltliche.

Es ist diese Unlogik, auf die er hinauswill. Er will damit nicht sagen: Corona ist genauso ungefährlich wie Karies.

Gabriel philosophiert am Küchentisch. Er spricht nicht im sensiblen politischen Primär-Raum. Dort könnte er das natürlich niemals so sagen. Es würde sich genau der Shitstorm erheben, wie er sich bei Dir gerade andeutet. Ein Vergleich von Karies mit Corona ist natürlich "idiotisch", da hast Du recht. -

Deshalb bin ich so sehr gegen das Modell der Philosophenkönige, das Philosophen eine bedeutende Instanz bei der Politikberatung avisiert. Philosophen haben - unabhängig von Gabriel - nicht mehr Talent zur Politik und nicht weniger als jeder Handwerksmeister, Landwirt oder Musiker. Das ist aber genau das, was Gabriel auf dem Weg zur Weltherrschaft des Guten anstrebt. - Natürlich hat ein Philosoph das Recht, "in die Politik zu gehen" (Nida-Rümelin wäre ein Beispiel). Doch nur weil er Philosoph ist, ist von ihm nicht mehr politische Vernunft und Urteilskraft zu erwarten als von einem Stahlarbeiter oder einem Zahnarzt oder einem - Virologen.




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iselilja
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Sa 20. Feb 2021, 17:00

Nauplios hat geschrieben :
Sa 20. Feb 2021, 11:30
iselilja hat geschrieben :
Sa 20. Feb 2021, 07:52

Was ich damit sagen will: es gibt sicherlich eine Gefährdungslage, so wie das wohl bei jeder ansteckenden Krankheit der Fall sein dürfte, aber gibt es auch eine derart drastische Gefährdungslage, die rechtfertigt, was in der letzten Zeit geschieht?
Könnte es vielleicht sogar so sein, daß das Rechtfertigungsmaß - für das Gesamtpaket an Maßnahmen - derzeit ungefähr bei Null liegt, weil das Wertegefüge jetzt endgültig in sich kollabiert ist? - Es ist immer weniger Vernunft konstatierbar und jetzt sind wir im Moment in der sogenannten zweiten Welle an einem Tiefpunkt der Vernunft angekommen.
Schwer zu sagen. Denn es gibt ja mehr als genug Leute, die regelrechte Angst davor haben sich anzustecken. Zumeist handelt es sich dabei um Menschen älteren Jahrganges. Entscheidet man sich zu Lockerungen, dann werden die plötzlich die Welt nicht mehr verstehen. So eine Gesellschaft ist ja kein homogenes Meinungs- und Verständnisgefüge. In letzter Zeit mehren sich auch Reflexionen der Lage, die vor allem den psychologischen Aspekt der Sache immer mehr hervorheben. Gestern gab es sowohl auf Phönix als auch auf ZDFinfo Dokumentationen, die das Thema etwas kritischer unter die Lupe nahmen. Vielleicht ein Hoffnungsschimmer, dass der Verstand wieder zurück in die Politik findet. Denn der Schaden der bis jetzt angerichtet wurde ist kaum zu beziffern.




Burkart
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Sa 20. Feb 2021, 17:11

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Sa 20. Feb 2021, 15:59
Burkart hat geschrieben :
Sa 20. Feb 2021, 14:43
Also jetzt mal konkret: Was soll die Politik denn nun besser/richtig machen?
Na, das steht doch da.
Nauplios möchte, dass wir in der Sache "Coronakrise" alle ein bißchen mehr auf Gaby hören.
Mache ich aber nicht, weil mir Gaby zu viel Scheisse redet.
Oder um es neorealistisch korrekter zu formulieren: Gaby möchte der Welt (die es nicht gibt) gerne etwas erklären, ist mit ihren Ansichten zu kariösen Zähnen aber schon zu Beginn der Unterhaltung im völlig falschen Sinnfeld unterwegs (ich vermute im selben Sinnfeld in dem sich Drachen, Feen und Kobolde aufhalten) und merkt es nicht.
Tragisch.
Ich kenne die Gaby nicht und habe mir die 64 Minuten nicht angesehen (ist mir viel zu lang), hoffe auf direkte Aussagen hier. Ich meine verstanden zu haben, dass es um eine Unterstützung der Wirtschaft geht oder was will sie?



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Nauplios
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Sa 20. Feb 2021, 17:19

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Sa 20. Feb 2021, 13:22

Herr Gabriel soll sich einfach um das kümmern wovon er etwas versteht (also ich weiß nicht was das ist, aber irgendwas wird es schon sein).
Jedes Mal, wenn der in Sachen Corona vor die Kamera tritt, erwarte ich zu erleben, dass spätestens nach 5 Minuten Jemand neben ihn tritt, ihm das Mikrofon wegnimmt und sich dann bei den Zuschauern entschuldigt:
"Werte Zuschauer. Die Gaby ist offensichtlich geistig verwirrt. Wir machen jetzt eine kleine Pause in der wir die Gaby aus dem Studio entfernen, und machen danach mit echten Experten weiter. Bitte entschuldigen Sie die Störung.".
Und hinter der Hand zu Gabriel: "So, nun geh mal aus dem Bild. Lass das mal den Papa machen".

Der Gabriel redet von "Fakten", hat aber von den Fakten was die Corona-Pandemie betrifft offenbar überhaupt keine Ahnung (oder ignoriert sie komplett).
Will ich das mir so Jemand erklärt was Sache ist?
Sicher nicht.
Das, wovon Gabriel was versteht, ist die Philosophie. Und wenn dann ein Philosoph als Philosoph zu einem Thema wie Corona spricht, also zu einer Sache, die politisch konnotiert ist und die gesundheitspolitische, ökonomische, pädagogische, psychologische, epidemiologische ... Komponenten hat, dann ist das zunächst mal sein gutes Recht, ABER: dann hat er auch zu gegenwärtigen, daß er damit sein Katheder verläßt und sich in den Wind, gegebenenfalls in den Sturm gesellschaftspolitischer Auseinandersetzungen stellt. Genau das tut Gabriel. Und er tut es ganz bewußt, weil er der Überzeugung ist, es der guten Sache schuldig zu sein. Wind gibt es als Rücken- und als Gegenwind. Gabriel läßt keine Gelegenheit aus, die politische Arena zu betreten. - "Wir stehen vor einer Gesundheits-Diktatur." Das "Ende der Moderne" ... Solchen Thesen, wie er sie andernorts verbreitet (bei "Servus"-TV) kann ich, außer Hysterie, nichts entnehmen. Es wagt sich hier jemand auf's Parkett, der die Grundschritte des Politischen nicht ausreichend beherrscht. Und es sollte mich wundern, wenn die "gute Sache" daran nicht irgendwann Schaden nimmt. Auch Plato trat von Syrakus die Rückreise an.




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Sa 20. Feb 2021, 17:31

Nauplios hat geschrieben :
Sa 20. Feb 2021, 16:53
Es geht ihm also um das Formale, nicht um das Inhaltliche.
Richtig. Aber genau das ist sein Fehler. Denn wir können ja die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen ohne das Inhaltliche gar nicht bewerten.
Denn wir verbieten Zucker ja nicht deshalb nicht, weil sich das aus dem Formallogischen ergibt, sondern weil es bei Karies faktisch gar nicht nötig ist (es kommt ja niemand durch Karien zu Tode).
Bei Conrona ist die Lage aber eine ganz andere: Ohne die Einschränkung der Kontakte kommen Menschen zu Tode.
Dieser entscheidende Unterschied wird ja gar nicht klar auf der formalogischen Ebene.



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Stefanie
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Sa 20. Feb 2021, 17:33

Es ist keine politische Fehlentscheidung, es ist eine gesellschaftliche Fehlentscheidung. Das meint, wir als Gesellschaft, als Gemeinschaft haben mitentschieden.
Die Entscheidung, nicht schon im November dicht zu machen, beruhte auch darauf, dass die Gesellschaft, also wir alle, dies wohl nicht akzeptiert hätten, und die Entscheidungsträger Angst vor den Reaktionen hatten.
Der Tübinger Weg ist kein Allheilmittel, Tübingen Kleinstadt, Köln z.B. Millionstadt.
Seit Einführung der Schnelltests gilt in NRW folgendes für Pflegeheime: Mitarbeitende alle drei Tage Schnelltest, jetzt alle zwei Tage, Bewohner mind. 1 mal die Woche, plus anlassbezogen bei Verdacht, FPP2 wurde in den meisten Einrichtungen schon freiwillig getragen, Besucher müssen vor betreten getestet werden, ebenso andere Personen, die die Einrichtung betreten. Um das zu Wuppen, hilft oft die Bundeswehr. Mehr ist nicht möglich. Denn Einfallstor für den Virus sind die Menschen, die dort arbeiten. Hohe Infektionszahlen bewirken eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass das Virus eingeschleppt wird. Es sein denn man kaserniert die Mitarbeiter. Die Bewohner sind es praktisch schon.

Die Schulen. Vor der faktischen Schließung Mitte Dezember hatten wir eine Quarantäneanordnung nach der anderen für Mitarbeitende in den Schulen. Nach der Schließung...null.
Es ist leider so, dass die Schulen die Infektionenszahl verstärken. Die Öffnung der Schulen im gestaffelten Modus ab Montag in NRW wird die Situation wohl verschärfen. Und nun? Eine Triage zwischen alten und jungen Menschen?

Wer will das alles ehrlich von uns entscheiden, wer hat den Mumm dies zu tun?



Das Land, das die Fremden nicht beschützt, geht bald unter.
Goethe

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iselilja
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Sa 20. Feb 2021, 17:38

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Sa 20. Feb 2021, 17:31

Bei Conrona ist die Lage aber eine ganz andere: Ohne die Einschränkung der Kontakte kommen Menschen zu Tode.
Dieser entscheidende Unterschied wird ja gar nicht klar auf der formalogischen Ebene.
Auch bei einer normalen saisonalen Grippe, die aber dieses Jahr ausgefallen ist - keiner weiß warum, aber die Natur hat offenbar so manchen Spaß mit uns vor - sterben Jahr für Jahr unzählige Menschen (interessanter Weise zumeist auch an einer Lungenkrankheit). Seltsam.. ergibt für mich keinen Sinn. Und ich habe mich schon immer gefragt, warum man wenn so eine Grippewelle anläuft nicht einfach alle Kontakte unterbricht, das wäre doch das erste, was mir dazu einfiele.

;-)




Nauplios
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Sa 20. Feb 2021, 17:38

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Sa 20. Feb 2021, 15:59
Burkart hat geschrieben :
Sa 20. Feb 2021, 14:43
Also jetzt mal konkret: Was soll die Politik denn nun besser/richtig machen?
Na, das steht doch da.
Nauplios möchte, dass wir in der Sache "Coronakrise" alle ein bißchen mehr auf Gaby hören.
Mache ich aber nicht, weil mir Gaby zu viel Scheisse redet.
Bevor jetzt alle durcheinander kommen: "Gaby" ist die liebevolle Abkürzung NWDMs für (Markus) Gabriel. ;)

Nein, ich möchte nicht, daß wir "in der Sache 'Corona-Krise' alle ein bißchen mehr auf Gaby hören". Ich möchte - da folge ich Gabriel - daß die Politik aus der selbst gestellten "Wenn-Dann-Falle" herausfindet. Ich möchte nicht, daß die Politik Corona genauso gewichtet wie Karies. :)

Gabriels Ausführungen sind von einem abstrakteren Standpunkt aus gemacht. Diesen Standpunkt halte ich - grundsätzlich - für legitim. Und da Markus Gabriel bei gleichzeitig gut frequentierten Realismus-Threads im Forum nicht "irgendjemand" ist, steht er natürlicherweise auch bei einem Thema wie Corona unter Beobachtung. Auch das ist legitim. Die Gedanken von Gabriel kann kein Virologe leisten und muß es auch nicht. Auch das ist legitim. Insofern gilt für mich: Laßt uns anhören, was der Mann zu sagen hat. [Wobei ich das, was die Frau (Ulrike Guérot) zu sagen hat, eigentlich noch viel spannender finde].

Ich kann das alles aber auch hier nicht referieren, was die beiden in den 60 Minuten vorbringen. Dafür ist es zu viel und zu komplex. -




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