Nauplios hat geschrieben : ↑ Di 23. Feb 2021, 00:34
NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑ Mo 22. Feb 2021, 23:03
Findest Du das Ok, dass ich mir hier Fremdenfeindlichkeit vorwerfen lassen muss nur weil ich bezweifle, dass mir die Zensur-Chinesen etwas über freie Presse beibringen können?
Findest Du das in Ordnung?
Ich habe Dir keine Fremdenfeindlichkeit vorgeworfen. Ich trage auch nicht die Verantwortung für Beiträge anderer. -
Das habe ich Dich nicht gefragt. Ich habe Dich gefragt ob Du das in Ordnung findest.
Wieso werden hier Vergleiche zur Bücherverbrennung gezogen? Wer verbrennt hier Bücher?
Hier in diesem Thread wurde die Überzeugung verteidigt, dass die Regierung mit ihrer Absicht die Schwachen zu schützen grundsätzlich den richtigen Kurs fährt.
Dass dieser Kurs in dieser Krise nicht ohne Verzicht an anderer Stelle umgesetzt werden kann ist etwas womit man sich dann einfach abfinden muss.
Es sei denn hier könnte irgendjemand aufzeigen wie man die Verbreitung eines Virus das sich per Tröpfchen verbreitet ohne Kontakbeschränkungen bewerkstelligen will.
Ich vermute weder Du noch Iselija haben dazu wirkliche Alternativen anzubieten.
Und da hilft auch kein Verweis nach Asien. Denn wie haben es die Asiaten denn gemacht?
Richtig: Durch konsequente, radikale Kontaktverbote, massenweise Zwangstests und den Knüppel in die Fresse bei dem der nicht spurt.
Hier wird auf der einen Seite rumgejammert, dass die Freiheit zu kurz kommt. Gleichzeitig müssen wir wohl aber einsehen, dass gerade der Kompromiss zwischen dem was nötig wäre und dem Schutz der Freiheitsrechte uns sehr viel Zeit gekostet hat.
Und das spüren wir eben jetzt.
Nicht dass wir uns da falsch verstehen: Das Zögern und den Skrupel finde ich gut und richtig.
Aber man kann dann, wenn man das richtig findet nicht dann die Regierung fragen wieso man nicht gleich härter durchgegriffen hat.
Man hat eben versucht diesen Kompromiss zu fahren zwischen dem was unsere freiheitliche, demokratische Ordnung fordert, und dem was nötig ist um das Virus einzudämmen.
Die Folge ist nichts Halbes und nichts Ganzes. Aber wenn man auf der einen Seite meint dass dieses Zögern wichtig und richtig ist und uns von einer Diktatur unterscheidet, dann halte ich es für unangemessen der Regierung gleichzeitig genau dieses Zögern dann vorzuwerfen.
Wenn Sie hart durchgegriffen hätte wie die kommunistische Partei in China... dann würde man ihr zu Recht vorwerfen sich wie eine Diktatur zu gebärden.
Ist sie im Hinblick auf die Freiheit um Kompromisse und ein sanftes Vorgehen bemüht wirft man ihr vor zögerlich und planlos zu sein.
Und die ganz Hartgesottenen werfen ihr sogar beides gleichzeitig vor.
Das ist eine Form der Kritik, die ich, freundlich formuliert, ziemlich seltsam finde.