Leben als Fragment

Mit Beginn der 1920er Jahre bilden sich in der deutschen Philosophie die Disziplinen der Philosophischen Anthropologie und der Lebensphilosophie aus, deren Grundfragen in den 1990er Jahren eine Renaissance erleben.
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NaWennDuMeinst
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Mo 29. Mär 2021, 19:53

Jovis hat geschrieben :
Mo 29. Mär 2021, 10:06
Bedauern über nicht ergriffene Möglichkeiten.
Ja. Wobei ich - wenn ich jetzt mal von mir selbst spreche - vieles auch nicht bedauere. Ich muss nicht am eigenen Leib erfahren wie es ist Alkoholiker zu sein, oder Obdachloser.
Ich will und wollte auch nie das Leben eines Superreichen führen. Irgendwie reizt mich das nicht (wobei ich es wenigstens einmal sein müsste um zu prüfen ob meine Vorstellungen korrekt sind, ob das wirklich nichts für mich wäre).
Es gibt aber auch Dinge wo ich denke: Ich habe mich so entschieden, aber anders wäre bestimmt auch ok gewesen. Nur ist das jetzt nicht mehr rückgängig zu machen.
Damit müssen wir irgendwie umgehen, weil das Leben begrenzt ist. Wir können - in der kurzen Spanne die unser Leben andauert - nicht jedes Leben leben.



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Jörn Budesheim
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Mo 29. Mär 2021, 20:26

Genau, wir sind auch unsere Entscheidungen und damit auch das, wogegen wir uns entschieden haben. Könnten wir immer alles tun, dann hätten wir gar keine Kontur.




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iselilja
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Mo 29. Mär 2021, 20:52

Was du heute kannst besorgen, das schaffst du auch noch übermorgen.

Denklen wir das Leben nur (ausschließlich) als Moment, mag es uns vorkommen, als wären alle Entscheidungen irreversibel.

Wunsch, Zweifel, Wille, Hoffnung, Reue, Liebe... das Leben hat viele Facetten.




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Alethos
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Mo 29. Mär 2021, 22:39

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Mo 29. Mär 2021, 19:53
Es gibt aber auch Dinge wo ich denke: Ich habe mich so entschieden, aber anders wäre bestimmt auch ok gewesen.
Ja, vermutlich schon. Wir können schlicht nicht alle Möglichkeiten durchtesten und jeden Lebensentwurf realisieren, um herauszufinden, welcher Weg vielleicht der bessere gewesen wäre. Wir sind, als Individuen, für ein Nischendasein gemacht: das Nischendasein unserer individuellen, persönlichen Wege. Niemand anderes kann diesen Platz einmehmen als nur wir selbst.

Und das heisst meines Erachtens Individualität auch: Dass sich unsere Wege nicht definieren lassen als Teilmenge aller möglichen Wege, sondern sich konkretisieren aus eigener Kraft als genuine Momente des Selbstseins. Als einzigartige, unvergleichliche.

Aus dieser Optik sind wir keine Fragmente, weil es gar kein übergeordnetes Ganzes gibt, zu dem wir uns als Teile verhalten. Wir sind vielmehr eingebunden in ein vielfältiges Geschehen, weshalb unsere Lebensentwürfe nicht fragmentarisch sind, sondern manchmal komplementär, manchmal defizitär, manchmal voll und ganz in sich stimmig und dann wiederum in Umbruch begriffen.

Ein Fragment ist theoretisch immer ganz genau zuordenbar zum Ganzen als Teilstück dieses Ganzen, dessen Gesamtbild es mitgestaltet. Aber wenn es dieses Gesamtbild nicht als Ganzheit gibt, sondern als ungeordnete Gesamtheit, dann können unsere Schicksale offen sein, was sie sind.



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NaWennDuMeinst
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Mo 29. Mär 2021, 23:10

Alethos hat geschrieben :
Mo 29. Mär 2021, 22:39
Ein Fragment ist theoretisch immer ganz genau zuordenbar zum Ganzen als Teilstück dieses Ganzen, dessen Gesamtbild es mitgestaltet. Aber wenn es dieses Gesamtbild nicht als Ganzheit gibt, sondern als ungeordnete Gesamtheit, dann können unsere Schicksale offen sein, was sie sind.
Keine Ahnung wie Du darauf kommst, dass es diese Gesamtheit nicht gibt. Es gibt ja ganz klar eine Gesamtheit aller Lebensentwürfe, von denen das Individuum nur einen Bruchteil selbst (er)leben kann. Du kannst nun mal nicht jedes mögliche Leben leben. Aber wie gesagt: Das macht gar nichts. Erstens wollen das die meisten Menschen auch gar nicht, und zweitens ist ja das, wofür wir uns entscheiden definierend für uns selbst (das macht unser Selbstverständnis aus). Insofern: Ich habe kein Problem damit, dass das Leben im Individuum nur fragmentiert vorkommt.
Zuletzt geändert von NaWennDuMeinst am Mo 29. Mär 2021, 23:16, insgesamt 1-mal geändert.



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Alethos
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Mo 29. Mär 2021, 23:15

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Mo 29. Mär 2021, 23:10
Alethos hat geschrieben :
Mo 29. Mär 2021, 22:39
Ein Fragment ist theoretisch immer ganz genau zuordenbar zum Ganzen als Teilstück dieses Ganzen, dessen Gesamtbild es mitgestaltet. Aber wenn es dieses Gesamtbild nicht als Ganzheit gibt, sondern als ungeordnete Gesamtheit, dann können unsere Schicksale offen sein, was sie sind.
Keine Ahnung wie Du darauf kommst, dass es diese Gesamtheit nicht gibt. Es gibt ja ganz klar eine Gesamtheit aller Lebensentwürfe, von denen das Individuum nur einen Bruchteil selbst (er)leben kann.
Lies nochmal, was ich schrieb.



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NaWennDuMeinst
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Mo 29. Mär 2021, 23:17

Alethos hat geschrieben :
Mo 29. Mär 2021, 23:15
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Mo 29. Mär 2021, 23:10
Alethos hat geschrieben :
Mo 29. Mär 2021, 22:39
Ein Fragment ist theoretisch immer ganz genau zuordenbar zum Ganzen als Teilstück dieses Ganzen, dessen Gesamtbild es mitgestaltet. Aber wenn es dieses Gesamtbild nicht als Ganzheit gibt, sondern als ungeordnete Gesamtheit, dann können unsere Schicksale offen sein, was sie sind.
Keine Ahnung wie Du darauf kommst, dass es diese Gesamtheit nicht gibt. Es gibt ja ganz klar eine Gesamtheit aller Lebensentwürfe, von denen das Individuum nur einen Bruchteil selbst (er)leben kann.
Lies nochmal, was ich schrieb.
OK, keine Ahnung was es bedeuten soll. Ist mir auch egal.
Gruß



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Alethos
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Mo 29. Mär 2021, 23:19

Ich habe nicht geschrieben, dass es keine Gesamtheit gibt, sondern keine Ganzheit.
Aber wenn dies hier ein Ort sein soll, an dem jeder ein bisschen behaupten kann, was er oder sie will, ist das definitv nicht der Ort für mich. Und das, liebe Kollegen und Kolleginnen, ist dann so egal, wie ihr wollt.



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Mo 29. Mär 2021, 23:19

Alethos hat geschrieben :
Mo 29. Mär 2021, 23:19
Ich habe nicht geschrieben
Ist mir egal.



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Mo 29. Mär 2021, 23:21

Na dann.
Zuletzt geändert von Alethos am Mo 29. Mär 2021, 23:29, insgesamt 1-mal geändert.



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Mo 29. Mär 2021, 23:29

Alethos hat geschrieben :
Mo 29. Mär 2021, 23:21
Alles klar, du Philosoph :)
Lies mal deine eigenen Texte und dann sag nochmal dass da nicht Gesamtheit steht.
Aber wie gesagt: Ist mir egal. Ich habe für Deinen Quatsch keine Zeit.



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Alethos
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Mo 29. Mär 2021, 23:30

Alethos hat geschrieben :
Mo 29. Mär 2021, 22:39
Aber wenn es dieses Gesamtbild nicht als Ganzheit gibt, sondern als ungeordnete Gesamtheit



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Mo 29. Mär 2021, 23:30

Aber wenn es dieses Gesamtbild nicht als Ganzheit gibt, sondern als ungeordnete Gesamtheit,
Ganz ehrlich: Was soll das bedeuten?
Weißt du es überhaupt selber?

Was ist das "Gesamtbild", das es "nicht als Ganzheit gibt"? Und was ist das im Gegensatz zur "ungeordneten Gesamtheit"?
"Schön" schreiben ist ja eine Sache. Aber das muss auch irgendeinen nachvollziehbaren Sinn ergeben.
Und dann sich wundern, dass man nicht verstanden wird.
Du Philosoph.



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Alethos
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Mo 29. Mär 2021, 23:36

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Mo 29. Mär 2021, 23:30
Aber wenn es dieses Gesamtbild nicht als Ganzheit gibt, sondern als ungeordnete Gesamtheit,
Ganz ehrlich: Was soll das bedeuten?
Weißt du es überhaupt selber?
Ja, klar. Aber zuerst gilt als widerlegt, was du behauptet hast, dass ich gesagt hätte, es gebe keine Gesamtheit. Es gibt
einen Unterschied zwischen Ganzheit (unum, totum) und Gesamtheit (universum).



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AndreaH
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Alethos hat geschrieben :
Mo 29. Mär 2021, 22:39
Ja, vermutlich schon. Wir können schlicht nicht alle Möglichkeiten durchtesten und jeden Lebensentwurf realisieren, um herauszufinden, welcher Weg vielleicht der bessere gewesen wäre. Wir sind, als Individuen, für ein Nischendasein gemacht: das Nischendasein unserer individuellen, persönlichen Wege. Niemand anderes kann diesen Platz einmehmen als nur wir selbst.


Ein Fragment ist theoretisch immer ganz genau zuordenbar zum Ganzen als Teilstück dieses Ganzen, dessen Gesamtbild es mitgestaltet. Aber wenn es dieses Gesamtbild nicht als Ganzheit gibt, sondern als ungeordnete Gesamtheit, dann können unsere Schicksale offen sein, was sie sind.

Ja, das hast du schön beschrieben!
Weil jeder von uns mit unterschiedlichen Situationen (z. B. Schicksalen,... ) konfrontiert wird, ist es vielleicht die individuelle Art wie jeder Einzelne damit umgeht, welche Möglichkeiten derjenige wahrnimmt.
Zuletzt geändert von AndreaH am Mo 29. Mär 2021, 23:45, insgesamt 1-mal geändert.




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NaWennDuMeinst
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Mo 29. Mär 2021, 23:44

Alethos hat geschrieben :
Mo 29. Mär 2021, 23:36
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Mo 29. Mär 2021, 23:30
Aber wenn es dieses Gesamtbild nicht als Ganzheit gibt, sondern als ungeordnete Gesamtheit,
Ganz ehrlich: Was soll das bedeuten?
Weißt du es überhaupt selber?
Ja, klar. Aber zuerst gilt als widerlegt, was du behauptet hast, dass ich gesagt hätte, es gebe keine Gesamtheit. Es gibt
einen Unterschied zwischen Ganzheit (unum, totum) und Gesamtheit (universum).
Nochmal:
Was ist das "Gesamtbild", das es "nicht als Ganzheit gibt"? Und was ist das im Gegensatz zur "ungeordneten Gesamtheit"?
Totum: bildungssprachlich: Ganzes, Gesamtheit (von etwas), Gesamtbestand (von etwas)

Du machst hier ein auf super intelligent und hochgebildet. Aber das ist in großen Teilen einfach heiße Luft.
Dummes Geschwätz.

Motto: Wenn Du nicht überzeugen kannst, verwirre.



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Alethos
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Mo 29. Mär 2021, 23:47

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Mo 29. Mär 2021, 23:30
Aber wenn es dieses Gesamtbild nicht als Ganzheit gibt, sondern als ungeordnete Gesamtheit,
Was ist das "Gesamtbild", das es "nicht als Ganzheit gibt"? Und was ist das im Gegensatz zur "ungeordneten Gesamtheit"?
Die Ganzheit besteht aus Teilen (Fragmenten), die durch die Ganzheit in ihrer Totalität zusammengefassr sind. Die Teile bilden eine Totalität, die wiederum ein Ganzes sind - Eines sind. Die Gesamtheit besteht aus der Summe lauter Einen, ohne dass diese Gesamheit diese Einen als Teile eines Ganzen auszeichnete. Sie sind disparat, wenn auch miteinander verbunden in der Gesamtheit, so bilder letztere doch kein System der Einigkeit (Ganzheit).

Konkret: Wenn du dein Leben lebst, wie du es willst und kannst und vermagst, dann ist das voll und ganz selbstberechrigt. Es beaucht keine höhere Instanz, in die sich dein indviduelles Leben einfügen müsste. Es ist durch sich selbst Teil eines Gesamten, aber nicht eines Ganzen. Und darum ist es auch nicht ein Fragment, kein Teil, sondern in sich ein Ganzes, das sich selbst trägt.



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Mo 29. Mär 2021, 23:59

Alethos hat geschrieben :
Mo 29. Mär 2021, 23:47
Konkret: Wenn du dein Leben lebst, wie du es willst und kannst und vermagst, dann ist das voll und ganz selbstberechrigt. Es beaucht keine höhere Instanz, in die sich dein indviduelles Leben einfügen müsste. Es ist durch sich selbst Teil eines Gesamten, aber nicht eines Ganzen. Und darum ist es auch nicht ein Fragment, kein Teil, sondern in sich ein Ganzes, das sich selbst trägt.
Aber wenn es Teil eines Gesamten ist, dann ist es doch (mindestens) ein Fragment (Teil) eines Gesamten, auch wenn es (Deiner Meinung nach) nicht Fragment (Teil) eines Ganzen ist.
Ausserdem kann das ja auch der pers. Lebensentwurf sein, das eigene Leben als Teil eines Ganzen aufzufassen. Sprich: Ein Leben so zu leben, als sei es Teil eines Ganzen.

Also: Ich weiß immer noch nicht, was Du eigentlich aussagen willst.
Meine Aussage war: Wir können (und wollen mitunter auch) nicht jedes (mögliche ) Leben leben. Das Leben das wir führen wird immer nur Teile dieser Möglichkeiten beinhalten.
Daran ändern Spitzfindigkeiten in Bezug auf Gesamtheit , Ganzheit, Ganzes und Gesamtbild doch nichts.
Zuletzt geändert von NaWennDuMeinst am Di 30. Mär 2021, 00:26, insgesamt 2-mal geändert.



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Di 30. Mär 2021, 00:08

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Mo 29. Mär 2021, 23:44
Alethos hat geschrieben :
Mo 29. Mär 2021, 23:36
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Mo 29. Mär 2021, 23:30

Ganz ehrlich: Was soll das bedeuten?
Weißt du es überhaupt selber?
Ja, klar. Aber zuerst gilt als widerlegt, was du behauptet hast, dass ich gesagt hätte, es gebe keine Gesamtheit. Es gibt
einen Unterschied zwischen Ganzheit (unum, totum) und Gesamtheit (universum).
Nochmal:
Was ist das "Gesamtbild", das es "nicht als Ganzheit gibt"? Und was ist das im Gegensatz zur "ungeordneten Gesamtheit"?
Totum: bildungssprachlich: Ganzes, Gesamtheit (von etwas), Gesamtbestand (von etwas)

Du machst hier ein auf super intelligent und hochgebildet. Aber das ist in großen Teilen einfach heiße Luft.
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Und das ist ein Argument ad personam, also im Grunde gar keines und damit auch kein philosophischer Beitrag. Wir sind aber in einem
Philosophieforum. Ein Umstand, der nicht ganz zu vernachlässigen ist :)

Meine Art zu schreiben mag pathetisch, schwerfällig, dumm und vielleicht auch abgehoben sein, aber zu keiner Zeit will es intelligent scheinen, sondern Ausdruck eines Denkens und Fühlens sein. Wenn alles so einfach wäre, wie du es darstellst, dann wozu reden wir eigentlich noch? Wenn alles so klar ist, wie du es meinst, dann wozu mit Abertausenden von Philosophiebüchern das Selbstverständliche verwirren?
Ich sage nicht, man könne nicht einfacher schreiben als ich. Cooler. Knapper. Sexier.
Ich sage nur: Es muss nicht gefallen, sondern soll nicht falsch sein. Und zu einfach, ist falsch.



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Di 30. Mär 2021, 00:17

Alethos hat geschrieben :
Di 30. Mär 2021, 00:08
Und das ist ein Argument ad personam, also im Grunde gar keines und damit auch kein philosophischer Beitrag.
Womit Du angefangen und das dann später wieder gelöscht hast (Zitat: "Du Philosoph").
Ich werde das aber nicht löschen, weil ich im Gegensatz zu Dir dazu stehe.
Meine Art zu schreiben mag pathetisch, schwerfällig, dumm und vielleicht auch abgehoben sein, aber zu keiner Zeit will es intelligent scheinen, sondern Ausdruck eines Denkens und Fühlens sein. Wenn alles so einfach wäre, wie du es darstellst, dann wozu reden wir eigentlich noch? Wenn alles so klar ist, wie du es meinst, dann wozu mit Abertausenden von Philosophiebüchern das Selbstverständliche verwirren?
Alethos, Philosophie ist nicht (immer) gleichbedeutend mit "ultrakompliziert".
Ich weiß nicht wer dir diesen Schwachsinn eingetrichtert hat, wieso Du glaubst Wahrheit müsse immer hochkomplex sein, aber das haut nicht hin.
Genauso ist es ein Irrtum zu glauben wer Wahrheit spricht müsse sich unverständlich ausdrücken.
Die wahre Kunst ist es Wahrheit so zu formulieren, dass sie leicht versteh- und einsehbar ist (weil das am schwersten ist).

Hinzu kommt: Wenn man schon mit seinem Begriffsverständnis angeben will, dann muss man das auch können.
Du kannst das aber nicht. Das merkt man daran, dass Du Dich ständig selbst verzettelst, wenn Du anfängst "gehoben" daherzuschwafeln.
Halte Deine Rede lieber einfacher. Dann weißt Du am Ende auch noch was Du erzählt hast.
Ich sage nicht, man könne nicht einfacher schreiben als ich. Cooler. Knapper. Sexier.
Ich sage nur: Es muss nicht gefallen, sondern soll nicht falsch sein. Und zu einfach, ist falsch.
Und das ist falsch. :-)
Das mag zwar oft so sein. Aber anzunehmen das "einfach" zwingend gleichbedeutend sei mit "falsch" ist sicher nicht richtig.



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