Ja? Du erlebst also dauernd, dass andere Menschen das Gehirn Jörn um Hilfe bitten? Das ist mir ehrlich gesagt noch nie passiert.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Di 8. Jun 2021, 11:31Ich kann dir problemlos viele weitere Belegstellen bringen. Außerdem deckt sich das sehr gut mit meinen persönlichen Erfahrungen.NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Di 8. Jun 2021, 11:21Ich finde der Einfluß der Neurowissenschaften wird hier deutlich überbewertet.
Und: Meine Freundin hat mich neulich gebeten ihr beim Tragen zu helfen. Ich finde da hat sie es auf einen anderen Teil meines "Ichs" abgesehen.
"Ich bin mein Hirn" ist doch Quatsch. Ich bin auch meine Muskelkraft. Ich bin auch meine äußerliche Erscheinung. Ich bin auch meine Herkunft. Ich bin so vieles. Mein Hirn ist nur ein Teil davon.
Es ist völlig normal, dass Neurowissenschaftler ihr Themengebiet für das Wichtigste auf der Welt halten. Daraus folgt aber nicht, dass die Welt das auch so sieht.
Ich würde sogar sagen, dass vielen Menschen die neuesten Ergebnisse der Hirnforschung entweder gar nicht bekannt sind oder sie sind ihnen in ihrem alltäglichen Leben vollkommen egal.
Interessant wird das für die meisten erst, wenn sie erkranken (oder sich sonstwie unwohl fühlen) und nach Ursachen/Erklärungen suchen.
Dabei sind aber meiner Erfahrung nach medizinische Erklärungen immer nur ein Teilaspekt. Und das ist auch richtig so.
Die Ursachen für z.B. Suchterkrankungen nur im Hirn des Süchtigen zu suchen ist zu einfach und verkennt das Problem in seiner Gesamtheit..