Kaffeestübchen

Philosophie Chat: Hier wird geplaudert über Gott und die Welt.
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Alethos
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Fr 30. Jul 2021, 21:49

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Fr 30. Jul 2021, 21:03
Wenn man das aber zum Beispiel mit Holland vergleicht, sind wir in Berlin - relativ gesehen - genauso weit zurück, wie Du das jetzt im Vergleich mit der Schweiz sagst.
Nun, ja, also vielmehr kann man ja wohl kaum machen, was die Wege anbelangt. Jedenfalls fällt es mir schwer zu sehen, dass der Abstand zwischen Berlin und Amsterdam äquidistant sein soll mit demjenigen zwischen Berlin und der Schweiz in diesem Punkt. Wir haben sozusagen schweizweit vlt. 4 Kilometer Fahrradwege (und das ausserorts :) ). Das ist einfach Steinzeit hier.

Dafür haben wir die Aare, die ist grad so schön wie die Spree.



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NaWennDuMeinst
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Fr 30. Jul 2021, 22:08

Alethos hat geschrieben :
Fr 30. Jul 2021, 21:49
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Fr 30. Jul 2021, 21:03
Wenn man das aber zum Beispiel mit Holland vergleicht, sind wir in Berlin - relativ gesehen - genauso weit zurück, wie Du das jetzt im Vergleich mit der Schweiz sagst.
Nun, ja, also vielmehr kann man ja wohl kaum machen, was die Wege anbelangt.
Das meinen die Berliner Autofahrer auch. ;-)
Nein, Du hast schon recht. Wir sind da schon ganz gut dabei. Und wir wollen ja auch hin zu einer Stadt in der man noch atmen kann und nicht am Smog erstickt.
Wenn man möchte, dass die Leute mehr mit dem Rad und weniger mit dem Auto fahren, muss man natürlich auch dafür sorgen, dass sie sicher unterwegs sind.
Jedenfalls fällt es mir schwer zu sehen, dass der Abstand zwischen Berlin und Amsterdam äquidistant sein soll mit demjenigen zwischen Berlin und der Schweiz in diesem Punkt.
Ich war noch nicht in der Schweiz. Ich war aber schon in Holland und hatte da als Autofahrer wirklich eine harte Zeit in Amsterdam. Ich habe zum Schluß an einer Kreuzung gestanden und mich über das Lenkrad gebeugt um nach oben zu schauen, weil ich es irgendwann nicht mehr für unwahrscheinlich hielt, dass in dieser Stadt die Fahrradfahrer auch von oben kommen.
;-)
Dafür haben wir die Aare, die ist grad so schön wie die Spree.
Ich schaue mir das irgendwann auch noch mit eigenen Augen an. Alle zwei Jahre ist ein anderes europäisches Land als Urlaubsziel dran. Es ist nur eine Frage der Zeit bis die Schweiz dran ist.



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Stefanie
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Fr 30. Jul 2021, 22:38

In Amsterdam haben es aber auch Fussgängerinnen nicht leicht.
Die Radfahrer haben auf ihren Radwegen zum Teil eigene Ampelschaltungen, unabhängig von denen für die Autos. Das verwirrt. Die Autos stehen, aber die Radfahrer dürfen fahren. Die Radfahrer rasen wie bei uns die Autos. Es ist so, dass man sich als Fussgängerin oft vorkommt, als ob man weder von den Autos noch von den Radfahrern ernst genommen wird, d.h. der schwächste Teilnehmer im Straßenverkehr hat das größte Risiko.
An einer Kreuzung war ich mal so konfus, dass ich nicht sicher war, kann ich jetzt über die Straße oder nicht. Ein Polizeistreife im Auto stand zufällig an einer roten Ampel, rettet mich quasi und winkte mich lachend über die Straße.
Ansonsten war ich oft froh, heil zu Fuß am Ziel angekommen zu sein.



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Jörn Budesheim
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Mo 2. Aug 2021, 14:04

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Alethos
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Mo 2. Aug 2021, 20:07

Du wirst immer mehr eine Berühmtheit. :)

Grüsse aus Sardinien



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Jörn Budesheim
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Berlin, Sardinien... etwas unstet der Herr :)




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Alethos
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Mo 2. Aug 2021, 20:21

Ich bin im Innersten ein Latino und ein Nordmann.

Das ist kaum auszuhalten, was man da für Wege auf sich nehmen muss, um immer wieder zu Hause zu sein. :)



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Jörn Budesheim
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:)))




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Jörn Budesheim
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Di 3. Aug 2021, 08:37

Alethos hat geschrieben :
Mo 2. Aug 2021, 20:07
Du wirst immer mehr eine Berühmtheit. :)
Zu Hause bin ich weltberühmt :-)

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Alethos
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Di 3. Aug 2021, 09:10

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Di 3. Aug 2021, 08:37
Zu Hause bin ich weltberühmt
Na, dann würde ich mich mal darüber freuen, eine lokale Berühmtheit von Weltrang zu sein. :)

Mir gefällt besonders die Planet-Installation von KolorKubes, wobei ich zwischen einem Gefühl der Enge (Die Welt eingequetscht in Beton-Fängen) und Zuversicht (sie dehnt sich aus und sprengt den Beton) oszilliere.



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Stefanie
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Do 5. Aug 2021, 20:02

Nach dem Einkaufen saß ich kurz im Auto bevor ich losfuhr und es ratterte mal wieder in meinem Kopf über die weiteren Folgen der Hochwasserkatastrophe, als die schon bekannten und sichtbaren Verwüstungen bei fast allem.

Betroffene Mineralbrunnen wie Gerolsteiner, Rhodius, Sinzig. Erhöhter Bedarf in den betroffenen Gebieten und eingeschränkte Produktion führen zu Lücken in den Regalen der Supermärkten. Beim Edeka gab es heute keine einzige Wasserflasche mehr, einige Säfte bis auf weiteres nicht lieferbar. Brauchte ich war nicht, war aber kurz sprachlos.
Allein um die 300 Mio. Euro Schäden in der Landwirtschaft einschließlich Weinanbau und Gerätschaften. Was passiert mit den bald zu pflückenden Trauben?
Getreide- gemüse- Obsternten vernichtet, die jetzt dran gewesen wären, zukünftige Ernten vernichtet. Angebot an Obst und Gemüse ist geschrumpft bzw. es kann nicht geliefert werden. So die Auskunft. Und es wird wohl schlimmer werden.
Gestörte Lieferketten, weil entweder nichts zum liefern da ist, die Transportfahrzeuge entweder abgesoffen sind oder im Einsatz beim Aufräumen sind, Mitarbeiter die entweder helfen oder selbst betroffen sind. Die gesamte Logistik für den Transport von Waren von A nach B ist hier in der Region aus dem Takt. Es ist einiges irgendwie unlogisch. Die vor einigen Wochen bestellten Gegenstände für unseren neuen Kindergarten, einschließlich Küche, kamen gerade mit nur zwei Wochen Verspätung an. Erstaunen unsererseits.
Beschädigte oder zerstörte mittelständische Firmen, viele Zulieferer für andere produzierende Firmen, die das auch merken werden. Gebrauchtwagen sind schwer zu bekommen und dann auch noch zu erhöhen Preisen.
Mangelware sind schon oder werden zu solcher: Bautrockner, Nassauger, Hochdruckgeräte, Generatoren, sonstige Geräte zur Reinigung, Holz, dann alles zum Tapezieren, Fensterrahmen, Fensterscheiben, Bodenbeläge aller Art, alles für die Aussenfassaden, Dachziegel, usw. Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen, Kühlschränke, Herde, und Heizungen und Heizkörper. Wie kommen die Menschen bis zum Herbst zu einer neuen Heizung? Santitärausstattung. Stahl, Eisen, Beton. Asphalt. Also eigentlich alles was zu einen Wiederaufbau oder zur Sanierung notwendig ist. Möbel.
Dazu kommt, es wird ja schon "normal" gebaut und es geht auch "normal" was kaputt, was erneuert werden muss. Und die derzeit gestörte globale Lieferkette macht es auch nicht besser.
Bei der Höhe der Schäden und der Kosten wird mir schwindlig. Einer Kollegin beschäftigte die Frage, und mich jetzt auch, wo und wie werden die Verstorbenen beerdigt, wenn viele Friedhöfe im Ahrtal überschwemmt wurden?

Kann Deutschland das schaffen?



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Friederike
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Fr 6. Aug 2021, 10:47

Bürgermeister*innen aus dem Ahrtal haben einen "Offenen Brief" verfaßt, in dem sie um Hilfe durch den Bund und andere Bundesländer bitten: "Jetzt sei nicht die Zeit, auf Zuständigkeiten und Bürokratie zu schauen". Ich glaube, das ist der entscheidende Punkt. Material, Menschen und Geldmittel sind ausreichend vorhanden, aber wenn man nach den ersten unbürokratischen Hilfsmaßnahmen wieder zu den normalen behördlichen Verfahrensweisen zurückkehrt, dann wird es schwierig mit Heizungen. In dem Brief steht, die betroffenen Bewohner würden wegziehen. Entvölkerung des Gebietes.




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Stefanie
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Fr 6. Aug 2021, 23:22

Für die Region ist es eben nicht so, dass Material und Menschen ausreichend vorhanden sind.
Schon vor dem Hochwasser war und ist bundesweit Bauholz knapp. Elektronische Bauteile, Chips sind knapp. Ohne die läuft ja fast nichts mehr. Handwerksleistungen sind knapp, also kurzfristige Termine zu bekommen war und ist schwierig.
Und jetzt erst recht. Handwerksbetriebe sind auch geschädigt oder zerstört worden. Gerätschaften und Materialien weggerissen worden. Bundesweit wird das noch anders aussehen. Nur hier fehlt es eben an fast allen Ecken und Enden.

Zur Bürokratie.
Entsorgung des Mülls im Rhein-Sieg-Kreis. Die riesigen Müllberge sind weg, jetzt komnt der Bauschutt, Böden raus, Wände abklopfen, Holz, Tapeten etc. Die Bewohner bauen zwangsläufig wieder Haufen vor ihren Häusern. Und jetzt die Verwaltung, nein also das würde jetzt nicht mehr so einfach abgeholt, und einfach an den Straßenrand geht auch nicht, man müsse sich ganz normal die üblichen Container holen, und dann durch die Firma wieder abholen lassen und bezahlen. Als ich das gelesen hatte, dachte ich Hallo aufwachen Verwaltung. Container, welche Container, so viele gibt es nicht aufeinmal. Dann kam Herr Laschet, musste sich so einiges von den Bürgern, auch dazu, anhören, und sagte dann in die Mikrofone, aber natürlich wird das Land für die Müllentsorgung aufkommen. Und schwupps schwenkte die erste Kommune um, dann die anderen, und jetzt überlegt wie man das machen kann. Und überlegt.... Bin mal gespannt wie lange noch. Bis dann findige Argrarlohnunternehmer das einfach machen und dann dem Land eine Rechnung einreichen.
https://ga.de/region/voreifel-und-vorge ... d-61930077



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NaWennDuMeinst
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Mo 9. Aug 2021, 20:08

Also wenn ich mir heute die Nachrichten vom Weltklimarat anhöre wird mir Angst und Bange.
Ich habe starke Zweifel, dass wir Menschen das noch schaffen.
Da bin ich wirklich froh, dass ich mein halbes Leben schon hinter mir habe. Für die Jungen sehe ich schwarz.
Scheisse.



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Stefanie
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Mo 9. Aug 2021, 21:10

Ich denke, es ist ein bisschen wie bei corona.
Es sollte nicht nach der perfekten Lösung gesucht werden, die es eigentlich nicht gibt. Aber das Suchen danach kostet zu viel Zeit.
In den HEUTE Nachrichten ging es um Kohlekraftwerke in Südafrika. Die Hauptenegerie dort und es gibt noch Vorräte für 10.000 Jahre.
Es gibt in Südafrika derzeit keine Strukturen, um von Energie durch Kohle wegzukommen. Eine Lösung, die auch noch verhältnismäßig schnell geht, ist das Ersetzen der alten Kraftwerke durch moderne Kraftwerke. Die Technik gibt es, in Deutschland haben wir auch so eins. Die neuen Kraftwerke ersetzen 3 bis 4 der alten Drecksschleudern. Der Ausstoß der neuen Kraftwerke ist nicht null, aber der Ausstoß von Kohlendioxid wird signifikant gesenkt. Das gibt Ländern wie Südafrika die Zeit, andere Energiequellen wie Wind und Sonne einzuführen und andere Massnahmen zu ergreifen. Natürlich muss auch das Geld dafür gegeben werden.
Es braucht pragmatische, gut und relativ schnell umsetzbare Maßnahmen, die auch je nach Region , die Menschen mitnimmt und soziale Situationen nicht noch verschlechtert.



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NaWennDuMeinst
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Mo 9. Aug 2021, 21:18

Stefanie hat geschrieben :
Mo 9. Aug 2021, 21:10
Es braucht pragmatische, gut und relativ schnell umsetzbare Maßnahmen, die auch je nach Region , die Menschen mitnimmt und soziale Situationen nicht noch verschlechtert.
Ich weiß nicht wie Du den Bericht vom IPCC bewertest, aber die Autoren warnen ausdrücklich davor , dass uns das Ausserben droht.

Darüber hinaus weist der Berichtsentwurf auf die Gefahr hin, dass sogenannte Kipp-Punkte erreicht werden könnten, ab denen eine massive Beschleunigung des Klimawandels nicht mehr aufzuhalten ist - etwa durch das Schmelzen des Eisschildes in Grönland und der Westantarktis. Die Berichtsautoren betonen, dass jeder "Bruchteil eines Grads Erwärmung" zähle. Klimaschutzmaßnahmen zahlten sich insbesondere in der zweiten Jahrhunderthälfte aus und könnten die Menschheit vor dem Aussterben bewahren.

https://www.tagesschau.de/ausland/weltk ... t-101.html

Es gibt einfach keinen Spielraum mehr für Nettigkeiten und Rücksichtnahme. Entweder wir ändern uns jetzt oder das wars.
Und ganz ehrlich: So wie ich die Menschen einschätze wird das nichts. Den folgenden Generationen droht eine sehr, sehr düstere Zukunft.



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Stefanie
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Mo 9. Aug 2021, 21:26

Das ist ähnlich wie beim Palmöl.
Das Palmöl an sich ist nicht das Problem, sondern der Anbau wie Monokulturen, chemische Mittel und Rodungen von Wäldern. Letzeres ist verheerend. Bio Palmöl und nachhaltiger Anbau ist noch viel zu selten.
Andererseits hat Palmöl einen unschlagbaren Vorteil gegenüber anderen Pflanzen, die Öl geben. Die Palmölpflanzen brauchen viel weniger Anbaufläche, als Kokosöl, sonnenblumen, Raps etc.
Anstatt Palmöl komplett zu verdammen, was viele tun, sollte der nachhaltige Anbau forciert werden, alte Anbaumethoden umstellen, der Verbrauch gesenkt werden, also eine Mix herstellen und Alternativen für die Menschen schaffen, die bislang davon leben.



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Stefanie
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Mo 9. Aug 2021, 21:37

Es geht nicht um Nettigkeiten.
Sondern darum, dass die meisten Menschen auf der Welt jetzt schon Probleme haben, ihren Lebensunterhalt sicher zu stellen. Viele Menschen haben kein fliessendes Wasser, keine richtigen Toiletten usw. Selbst in den reichen Industriestaaten gibt es genügend Menschen, die keine gesicherte Perspektiven haben.
Es bringt doch nichts, Massnahmen einzuführen, die die sozialen Ungleichheiten auf der ganzen Welt noch verschlimmern.
Corona hat gezeigt, was passiert, wenn der Tourismus einschließlich Fliegen, von jetzt auf gleich im Stillstand. Verzweifelte Menschen, und zwar die, die eh nicht viel haben.
Darauf muss man eingehen, tragen die Menschen die Veränderungen nicht mit, wird das nichts.
Es geht nicht nur um uns in den reichen Staaten.



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NaWennDuMeinst
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Mo 9. Aug 2021, 21:42

Stefanie hat geschrieben :
Mo 9. Aug 2021, 21:37
Es geht nicht um Nettigkeiten.
Sondern darum, dass die meisten Menschen auf der Welt jetzt schon Probleme haben, ihren Lebensunterhalt sicher zu stellen.
Ja, aber es hilft nichts. Wenn das eintritt was das IPCC voraussagt, werden sie GAR NICHTS mehr verdienen. Sie werden einfach zu MIllionen verhungern. Lies dir das mal durch.
Wir reden hier von einem Weltuntergangsszenario mit massiven Ernteausfällen, Naturkatastrophen, Millionen von Menschen auf der Flucht usw.
Die Deutlichkeit des Berichts hat mich erschreckt. Aber das soll er wohl auch.
Es bringt doch nichts, Massnahmen einzuführen, die die sozialen Ungleichheiten auf der ganzen Welt noch verschlimmern.
Glaub' mir, das ist alles vollkommen egal, wenn es nur die Wahl gibt zwischen den Maßnahmen und dem Aussterben.



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NaWennDuMeinst
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Mo 9. Aug 2021, 21:48

Das wird irgendwann mal auf dem Grabstein der Menschheit stehen: "Hier ruht die Menschheit die zwar wusste was ihr blüht aber unendlich viele Ausreden fand nichts zu ändern".



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