Weil geteilte Freude doppelte Freude ist. So wie geteiltes Leid halbes Leid.Friederike hat geschrieben : ↑Mi 12. Jan 2022, 17:22Ja, ich meinte Deine Erzählung. Die "Heiterkeit teilen" ... aber warum will man die Heiterkeit mit anderen teilen?NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Mi 12. Jan 2022, 17:15Du meinst meine von der "mausetoten" Maus am Wegrand? Mich hat das Bild einfach an diese Situation erinnert und die Erinnerung hat mich erheitert. Diese Heiterkeit wollte ich mit Euch teilen. Das war wohl das Hauptmotiv, denke ich.
kʊnst und kʊlˈtuːɐ̯
- NaWennDuMeinst
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But I, being poor, have only my dreams; I have spread my dreams under your feet;
Tread softly because you tread on my dreams.
(William Butler Yeats)
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- Friederike
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Was sagt Ihr denn zu den Schutzengeln?
- Jörn Budesheim
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Ich habe zwar einen gewissen Fable für Kitsch, aber dieses Bild turnt mich nicht an. Ich habe mir gestern auch noch ein paar andere Arbeiten des Künstlers angesehen, die haben mich auch nicht bewegt :(
Das ist meines Erachtens übrigens eine gute Methode, wenn man bei einem Bild nicht sicher ist. Dann hilft es oft, sich andere Arbeiten desselben Künstlers oder der Künstlerin anzuschauen, damit kann man sich gewissermaßen innerlich justieren und vielleicht den Blick gewinnen, den es braucht, um die Arbeit angemessen zu betrachten.
Das ist meines Erachtens übrigens eine gute Methode, wenn man bei einem Bild nicht sicher ist. Dann hilft es oft, sich andere Arbeiten desselben Künstlers oder der Künstlerin anzuschauen, damit kann man sich gewissermaßen innerlich justieren und vielleicht den Blick gewinnen, den es braucht, um die Arbeit angemessen zu betrachten.
- Jörn Budesheim
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Illustration für ein ungeschriebenes Kinderbuch: die kleine Prinzessin betrachtet die Sterne auf der anderen Seite.
Dazu habe ich früher schon mal eine Zeichnung gemacht. Die gefällt mir aber nicht mehr. Ein Zitat, von dem ich weder den Wortlaut noch den Autoren mehr weiß, hat mich schon vor längerem zu dieser Bild-Idee geführt: "Solange wir Menschen glauben, dass der Sternenhimmel oben ist, sind wir nicht mehr als bloße Gattungswesen." Die Umsetzung ist vielleicht etwas zu wortwörtlich, aber dann ist es eben eine Illustration.
- NaWennDuMeinst
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Was sind denn "Gattungswesen"?
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Deiner Frage schließe ich mich an. Da es "bloße" Gattungswesen heißt, scheinen Gattungswesen defizitär.
- Friederike
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Achso, es ist wohl gemeint, daß Menschen sich -in zoologischer Systematik- als Tiere unter anderen Tieren verstehen.
- Jörn Budesheim
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Ich würde pi mal Daumen sagen, solange man glaubt, dass der Himmel oben ist und nicht, dass wir im Schwarz des Universums leben, der Himmel also oben, unten, rechts, links ... also überall ist, haben wir uns über unsere tierische Natur noch nicht sehr weit erhoben.
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Es kann ein Ausdruck der Demut sein.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑So 23. Jan 2022, 08:56[...] Ein Zitat, von dem ich weder den Wortlaut noch den Autoren mehr weiß, hat mich schon vor längerem zu dieser Bild-Idee geführt: "Solange wir Menschen glauben, dass der Sternenhimmel oben ist, sind wir nicht mehr als bloße Gattungswesen."
Drauf gebracht hat mich ein Satz von Edith Stein, der mir zum "Sternenhimmel oben" einfiel: "Das Gebet ist die höchste Leistung, derer der Menschengeist fähig ist".
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Wobei betende Menschen eigentlich fast immer mit gesenktem Kopf dargestellt werden. Aber der "Adressat" wird schon sehr oft "oben" verortet.Friederike hat geschrieben : ↑So 23. Jan 2022, 14:21Es kann ein Ausdruck der Demut sein.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑So 23. Jan 2022, 08:56[...] Ein Zitat, von dem ich weder den Wortlaut noch den Autoren mehr weiß, hat mich schon vor längerem zu dieser Bild-Idee geführt: "Solange wir Menschen glauben, dass der Sternenhimmel oben ist, sind wir nicht mehr als bloße Gattungswesen."
Drauf gebracht hat mich ein Satz von Edith Stein, der mir zum "Sternenhimmel oben" einfiel: "Das Gebet ist die höchste Leistung, derer der Menschengeist fähig ist".
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Das ist sowieso eine interessante Frage die ich mir nie gestellt habe (vermutlich weil ich selber nicht bete).
Der Kopf wird gesenkt. Ich vermute man senkt das Haupt vor dem Herrn. Es könnte aber auch sein, dass wir einfach dahin schauen wo das Gebet stattfindet. Zum Herzen?
Dargestellt wird Gott aber immer als himmlisches Wesen (also oben). Verwirrend.
Der Kopf wird gesenkt. Ich vermute man senkt das Haupt vor dem Herrn. Es könnte aber auch sein, dass wir einfach dahin schauen wo das Gebet stattfindet. Zum Herzen?
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Das Kopf senken scheint nicht so klar bzw. eindeutig zu sein, ich habe mal eben kurz danach gegoogelt.
Den Kopf zu senken bedeutet für mich ungefähr jemandem Respekt zu zollen. Bei bibelwissenschaft.de steht:
"Die Gegenbewegung zum „Haupt erheben“ ist das „Senken des Kopfes“. Diese Geste dient, sofern sie von einem Menschen selbst ausgeht, dem Ausdruck der Demütigung und Selbstminderung. Das Senken des Kopfes vor Ranghöheren bringt im gesellschaftlich-sozialen Kontext, etwa am Hof, Hierarchien zum Ausdruck (→ Proskynese). Diese Geste kann aber auch zu anderen Zwecken Anwendung finden. Im Zusammenhang der Trauer um die Verwüstung Judas und Jerusalems heißt es in Klgl 2,10: „Die Ältesten der Tochter Zion sitzen auf der Erde und sind still, sie werfen Staub auf ihre Häupter und haben den Sack angezogen. Die Jungfrauen von Jerusalem senken ihre Köpfe zur Erde.“ "
Praktisch gesehen sehe ich es in der Kirche als Respekt gegenüber Gott/Jesus, als auch gegenüber den anderen Betenden, sie durch Blicke nicht zu stören, wie auch in sich selbst zu gehen und nicht durch Äußeres sich ablenken zu lassen. So meine Interpretation als auch eigentlich nicht Betender.
Ach ja, bei Wikipedia steht, dass das Kopf senken nicht unbedingt gilt:
"Gebete können gesungen, laut ausgesprochen oder im Stillen für sich formuliert werden. Es gibt dabei je nach Religion und Konfession unterschiedliche Körperhaltungen und Gesten: stehen, knien, niederwerfen, den Kopf senken, die Hände erheben oder falten. Im Zusammenhang mit Gebeten werden oftmals Symbole oder Hilfsmittel verwendet, wie Gebetsketten, Kruzifixe oder Ikonen."
Den Kopf zu senken bedeutet für mich ungefähr jemandem Respekt zu zollen. Bei bibelwissenschaft.de steht:
"Die Gegenbewegung zum „Haupt erheben“ ist das „Senken des Kopfes“. Diese Geste dient, sofern sie von einem Menschen selbst ausgeht, dem Ausdruck der Demütigung und Selbstminderung. Das Senken des Kopfes vor Ranghöheren bringt im gesellschaftlich-sozialen Kontext, etwa am Hof, Hierarchien zum Ausdruck (→ Proskynese). Diese Geste kann aber auch zu anderen Zwecken Anwendung finden. Im Zusammenhang der Trauer um die Verwüstung Judas und Jerusalems heißt es in Klgl 2,10: „Die Ältesten der Tochter Zion sitzen auf der Erde und sind still, sie werfen Staub auf ihre Häupter und haben den Sack angezogen. Die Jungfrauen von Jerusalem senken ihre Köpfe zur Erde.“ "
Praktisch gesehen sehe ich es in der Kirche als Respekt gegenüber Gott/Jesus, als auch gegenüber den anderen Betenden, sie durch Blicke nicht zu stören, wie auch in sich selbst zu gehen und nicht durch Äußeres sich ablenken zu lassen. So meine Interpretation als auch eigentlich nicht Betender.
Ach ja, bei Wikipedia steht, dass das Kopf senken nicht unbedingt gilt:
"Gebete können gesungen, laut ausgesprochen oder im Stillen für sich formuliert werden. Es gibt dabei je nach Religion und Konfession unterschiedliche Körperhaltungen und Gesten: stehen, knien, niederwerfen, den Kopf senken, die Hände erheben oder falten. Im Zusammenhang mit Gebeten werden oftmals Symbole oder Hilfsmittel verwendet, wie Gebetsketten, Kruzifixe oder Ikonen."
Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.
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- Jörn Budesheim
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Kopf senken und Kopf senken ist nicht immer dasselbe. Das kann man allerdings nur eben Selbstexperiment erleben. Das Kopfsenken kann so etwas wie eine demütige Haltung sein, es kann aber auch einfach die richtige Haltung sein für die sogenannte "innere Einkehr". Wenn man das selbst ausprobiert, wird man merken, wie dicht beieinander die verschiedenen Begriffe "Haltung" liegen, einerseits Haltung als geistige Haltung und andererseits Haltung als körperliche Haltung, das hängt sehr eng zusammen.
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Im ZaZen gibt es die interessante Kombination, während des "Sitzens" (der Meditation) den Oberkörper und den Kopf möglichst aufrecht, gerade zu halten und aber den Blick bei leicht geöffneten Augen zu senken (hier soll der gesenkte Blick, nehme ich an, die Konzentration fördern).
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Ich war gestern wieder in einer kleinen Gruppe zeichnen im Gewächshaus Kassel beim Schloss Wilhelmshöhe. Den Frosch gab es dort natürlich nicht, den habe ich (zurück zu Hause) frei dazu erfunden.
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Hier die Antwort aus Metzlers Lexikon Philosophie nach spektrum.de:Friederike hat geschrieben : ↑So 23. Jan 2022, 13:23Deiner Frage schließe ich mich an. Da es "bloße" Gattungswesen heißt, scheinen Gattungswesen defizitär.
"Gattungswesen
zentraler Begriff im Rahmen der philosophischen Grundlegung der Marx’schen Theorie. Er besagt, dass der Mensch niemals als Einzelwesen adäquat bestimmt werden kann, denn sowohl hinsichtlich seiner natürlichen wie seiner sozialen Wesensbestimmung kann er sich immer nur in und aus den lebenspraktischen Bezügen der Gattung behaupten und verwirklichen. Im Gegensatz zu allen Tieren zeichnet den Menschen »die freie bewusste Lebenstätigkeit« aus, sie ist »der Gattungscharakter des Menschen«. Dieser ermöglicht es ihm, »seine Lebenstätigkeit selbst zum Gegenstand seines Wollens und seines Bewußtseins« zu machen. Zentraler Ort für die Verwirklichung dieses G.s des Menschen ist die »Bearbeitung der gegenständlichen Welt, ... (die) Produktion ist sein werktätiges Gattungsleben.« Die entfremdete Arbeit entfremdet dem Menschen die Gattung, indem sie ihm »das Gattungsleben zum Mittel des individuellen Lebens« macht, ihn also aufs Überleben reduziert, indem sie ihm die wesensmäßig angelegten Möglichkeiten zu einer bewussten, praktischen und solidarischen Selbstverwirklichung nimmt (MEW E1, S. 516 f.)."
Zu finden unter https://www.spektrum.de/lexikon/philoso ... swesen/756
"Der Teufel ist ein Optimist. Er glaubt, er könnte die Menschen schlechter machen." (nach Karl Kraus)