Künstliche Intelligenz

Es gibt heute kaum Bereiche des alltäglichen Lebens, die nicht in irgendeiner Weise mit dem World-Wide-Web zusammenhängen. Das Gleiche gilt für "künstliche Intelligenz". Was hat die Philosophie dazu zu sagen?
Timberlake
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So 21. Aug 2022, 19:17

Burkart hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 18:56
Timberlake hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 16:32
Burkart hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 15:51
Wenn eine KI aussortieren soll, braucht sie natürlich mehr oder wenige klare Kriterien, entweder klar festlegte oder zumindest auf Lerndaten hinreichend gut erlernbar.
Sicher ist das möglich; dass sie ggf. Fehler macht bei "nur" Lerndaten, ist aber auch klar. Mal ganz abgesehen davon, dass sie Kriterien auch ändern können.
Im Zweifelsfalle sollte sie "nur" Vorschläge unterbreiten und sie sich vom Menschen abnehmen (oder halt ggf. ablehnen) lassen.
Ich denke mal eine KI braucht vielmehr Kriterien darüber , was sie aussortieren soll ..
Was meinst du eigentlich genau mit "aussortieren"?
  • Die Asimov’schen Gesetze lauten:

    Ein Roboter darf kein menschliches Wesen (wissentlich) verletzen oder durch Untätigkeit (wissentlich) zulassen, dass einem menschlichen Wesen Schaden zugefügt wird.
    Ein Roboter muss den ihm von einem Menschen gegebenen Befehlen gehorchen – es sei denn, ein solcher Befehl würde mit Regel eins kollidieren.
    Ein Roboter muss seine Existenz beschützen, solange dieser Schutz nicht mit Regel eins oder zwei kollidiert.
... was würdest du denn meinen, sollte man in die Robotergesetze auch das Aussortieren von Menschen aufnehmen?
Mir ist dein "Aussortieren" nicht klar, was du damit sagen willst.
Was ist aber mit Menschen , die menschliche Wesen (wissentlich) verletzen oder durch Untätigkeit (wissentlich) zulassen, dass einem menschlichen Wesen Schaden zugefügt wird? Vielleicht sollte eine KI diesbezüglich im Zweifelsfalle tatsächlich "nur" Vorschläge unterbreiten .

  • Für Lebensweise der Deutschen werden fast drei Erden benötigt
    Würde zum Beispiel jeder Mensch so viele Ressourcen wie die Einwohner von Kanada, Luxemburg und den USA verbrauchen, wären mindestens fünf Erden erforderlich, teilte Unicef in Köln mit. Auch in Deutschland sei der Ressourcenverbrauch zu hoch: Für die Lebensweise der Deutschen würden im Weltmaßstab 2,9 Erden benötigt.
Beispielsweise dadurch , dass sie die jenigen , die gemäß ihrer Lebensweise . menschliche Wesen (wissentlich) Schaden zufügen .. wie auch immer vorschlagen , sich selbst aus zu sortieren.
Also eine KI sollte sich zumindest nie gegen Menschen positionieren, halt entsprechend dem 1. Robotergesetz.
Aber ansonsten müsste ich zu sehr raten, was du genauer meinst.
Dir ist doch wohl schon klar , dass in dem , was du von mir zitert hast , klar wird , was ich damit sagen wollte. Aber bitte schön, ich meinte damit , ob man vor dem Hintergrund , dass Menschen, die gemäß ihrer Lebensweise . menschliche Wesen (wissentlich) Schaden zufügen ..das Aussortieren von diesen Menschen in die Robotergesetze aufnehmen sollte.

In dem ein Roboter nicht zulassen darf , dass durch Untätigkeit (wissentlich) einem menschlichen Wesen Schaden zugefügt wird, scheint mir das durchaus geboten zu sein. Wohlgemerkt im Gegensatz zu dem , was ihm lt. den Asimov’schen Gesetze verboten ist.

Das Aussortieren für sich genommen stellt noch keine (wissentlich) Verletzung von Menschen dar oder eine Untätigkeit, durch die (wissentlich) zugelassen wird , dass einem menschlichen Wesen Schaden zu gefügt wird. In sofern eine Kollision mit dieser "Regel eins" zunächst einmal ausgeschlossen werden kann.
Burkart hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 18:56

Also eine KI sollte sich zumindest nie gegen Menschen positionieren, halt entsprechend dem 1. Robotergesetz.
Wo wäre denn auch bei den Asimov’schen Gesetzen die Rede davon , dass sich eine KI nie gegen Menschen positionieren sollte. Schließlich kann man sich gegen Menschen positionieren., auch ohne das man sie verletzt oder durch Untätigkeit zulässt , dass ihnen Schaden zufügt wird .




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So 21. Aug 2022, 22:02

Burkart hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 18:44
Ich habe da nichts zu begreifen
Alles klar. Dann habe ich nichts weiter zu sagen.



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So 21. Aug 2022, 22:21

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 22:02
Burkart hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 18:44
Ich habe da nichts zu begreifen
Alles klar. Dann habe ich nichts weiter zu sagen.
Schon klar, du hast die Wahrheit gepachtet und willst mir vorschreiben, dass ich zu denken/zu begreifen habe... und schaffst es selbst nicht mal, auf etwas wie "Bedeutung" einzugehen.
Zuletzt geändert von Burkart am So 21. Aug 2022, 22:45, insgesamt 1-mal geändert.



Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.

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So 21. Aug 2022, 22:43

Timberlake hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 19:17
Burkart hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 18:56
Timberlake hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 16:32


Ich denke mal eine KI braucht vielmehr Kriterien darüber , was sie aussortieren soll ..
Was meinst du eigentlich genau mit "aussortieren"?
  • Die Asimov’schen Gesetze lauten:

    Ein Roboter darf kein menschliches Wesen (wissentlich) verletzen oder durch Untätigkeit (wissentlich) zulassen, dass einem menschlichen Wesen Schaden zugefügt wird.
    Ein Roboter muss den ihm von einem Menschen gegebenen Befehlen gehorchen – es sei denn, ein solcher Befehl würde mit Regel eins kollidieren.
    Ein Roboter muss seine Existenz beschützen, solange dieser Schutz nicht mit Regel eins oder zwei kollidiert.
... was würdest du denn meinen, sollte man in die Robotergesetze auch das Aussortieren von Menschen aufnehmen?
Mir ist dein "Aussortieren" nicht klar, was du damit sagen willst.
Was ist aber mit Menschen , die menschliche Wesen (wissentlich) verletzen oder durch Untätigkeit (wissentlich) zulassen, dass einem menschlichen Wesen Schaden zugefügt wird? Vielleicht sollte eine KI diesbezüglich im Zweifelsfalle tatsächlich "nur" Vorschläge unterbreiten .

  • Für Lebensweise der Deutschen werden fast drei Erden benötigt
    Würde zum Beispiel jeder Mensch so viele Ressourcen wie die Einwohner von Kanada, Luxemburg und den USA verbrauchen, wären mindestens fünf Erden erforderlich, teilte Unicef in Köln mit. Auch in Deutschland sei der Ressourcenverbrauch zu hoch: Für die Lebensweise der Deutschen würden im Weltmaßstab 2,9 Erden benötigt.
Beispielsweise dadurch , dass sie die jenigen , die gemäß ihrer Lebensweise . menschliche Wesen (wissentlich) Schaden zufügen .. wie auch immer vorschlagen , sich selbst aus zu sortieren.
Also eine KI sollte sich zumindest nie gegen Menschen positionieren, halt entsprechend dem 1. Robotergesetz.
Aber ansonsten müsste ich zu sehr raten, was du genauer meinst.
Dir ist doch wohl schon klar , dass in dem , was du von mir zitert hast , klar wird , was ich damit sagen wollte. Aber bitte schön, ich meinte damit , ob man vor dem Hintergrund , dass Menschen, die gemäß ihrer Lebensweise . menschliche Wesen (wissentlich) Schaden zufügen ..das Aussortieren von diesen Menschen in die Robotergesetze aufnehmen sollte.
Aussortieren, in dem sie beim 1. Gesetz nicht mehr einbezogen sein sollen!?
Und wann, bei welcher negativen Schwere dann? Und dann völlig oder wie genau?
Das ist viel zu kompliziert und unklar, der Roboter müsste alles genau wissen und dürfte sich auf keinen Fall irren, mal ganz abgesehen von dem Bekanntsein der Daten jedes Menschen.

In dem ein Roboter nicht zulassen darf , dass durch Untätigkeit (wissentlich) einem menschlichen Wesen Schaden zugefügt wird, scheint mir das durchaus geboten zu sein. Wohlgemerkt im Gegensatz zu dem , was ihm lt. den Asimov’schen Gesetze verboten ist.

Das Aussortieren für sich genommen stellt noch keine (wissentlich) Verletzung von Menschen dar oder eine Untätigkeit, durch die (wissentlich) zugelassen wird , dass einem menschlichen Wesen Schaden zu gefügt wird. In sofern eine Kollision mit dieser "Regel eins" zunächst einmal ausgeschlossen werden kann.
[/quote]
Das Aussortieren macht praktisch nur Sinn, wenn es auch genutzt wird (sonst nur graue Theorie ist), insofern es im Falle es Falle halt schon eine Verletzung darstellt.
Burkart hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 18:56

Also eine KI sollte sich zumindest nie gegen Menschen positionieren, halt entsprechend dem 1. Robotergesetz.
Wo wäre denn auch bei den Asimov’schen Gesetzen die Rede davon , dass sich eine KI nie gegen Menschen positionieren sollte. Schließlich kann man sich gegen Menschen positionieren., auch ohne das man sie verletzt oder durch Untätigkeit zulässt , dass ihnen Schaden zufügt wird .
"Positionieren" war zu ungenau, stimmt. Also z.B. gegen ihn argumentieren macht Sinn, wenn die KI Grund dazu hat.
Ich möchte auch kein richtiges 1. Robotergesetz wie bei Asimov, sonst das Gesetz, dass KI/Roboter grundsätzlich im Sinne von Mensch handeln soll, nicht nur bei direktem Schaden sonst.



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So 21. Aug 2022, 22:55

Burkart hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 22:21
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 22:02
Burkart hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 18:44
Ich habe da nichts zu begreifen
Alles klar. Dann habe ich nichts weiter zu sagen.
Schon klar, du hast die Wahrheit gepachtet
Nein. Ein Gesprächt ist aber sinnlos wenn alles was ich sage beim anderen gar nicht ankommt. Das ist dann wirklich verschwendete Zeit.



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So 21. Aug 2022, 23:04

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 22:55
Burkart hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 22:21
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 22:02

Alles klar. Dann habe ich nichts weiter zu sagen.
Schon klar, du hast die Wahrheit gepachtet
Nein. Ein Gesprächt ist aber sinnlos wenn alles was ich sage beim anderen gar nicht ankommt. Das ist dann wirklich verschwendete Zeit.
Das kommt mir irgendwie bekannt vor, wenn endlich mal greifbarere Themen wie "Bedeutung" nicht weiter diskutiert werden.



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So 21. Aug 2022, 23:06

An Körper:
Ich habe deine Texte leider nicht sehr genau im Kopf.
Bist du der Meinung, dass starke KI ein machbares Ziel ist (irgendwann)?



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So 21. Aug 2022, 23:11

Burkart hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 23:04
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 22:55
Burkart hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 22:21

Schon klar, du hast die Wahrheit gepachtet
Nein. Ein Gesprächt ist aber sinnlos wenn alles was ich sage beim anderen gar nicht ankommt. Das ist dann wirklich verschwendete Zeit.
Das kommt mir irgendwie bekannt vor, wenn endlich mal greifbarere Themen wie "Bedeutung" nicht weiter diskutiert werden.
Es wurde dir alles erklärt. Du bist aber einfach unwillig. Du tust nur so als würdest Du Dich unterhalten oder für das was der andere sagt interessieren. Das ist mehr als offensichtlich.
Deshalb klinke ich mich jetzt aus. Ich habe keine Lust mehr.



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So 21. Aug 2022, 23:39

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 23:11
Burkart hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 23:04
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 22:55

Nein. Ein Gesprächt ist aber sinnlos wenn alles was ich sage beim anderen gar nicht ankommt. Das ist dann wirklich verschwendete Zeit.
Das kommt mir irgendwie bekannt vor, wenn endlich mal greifbarere Themen wie "Bedeutung" nicht weiter diskutiert werden.
Es wurde dir alles erklärt.
Das ist jetzt nicht dein Ernst. Wo bist du auf "Bedeutung" eingegangen?
Du bist aber einfach unwillig.
Spiegel vorhalt, siehe "Bedeutung".
Fällt dir eigentlich auf, dass du gerne persönlich angreifst ("unwillig" usw.) und einfach etwas von mir zu wissen glaubst, was ich viel besser weiß? Das ist schon traurig; hoffentlich machst du das in realen Leben nicht auch so.
Du tust nur so als würdest Du Dich unterhalten oder für das was der andere sagt interessieren. Das ist mehr als offensichtlich.
Deshalb klinke ich mich jetzt aus. Ich habe keine Lust mehr.
Ich suche gerne die Diskussion. Aber leider wird auf Aspekte wie halt "Bedeutung" nicht eingegangen und nur gerne mit "Leben" am Thema KI vorbeigeredet wird, das ist das, was leider offenichtlich ist.



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Mo 22. Aug 2022, 01:03

Burkart hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 23:39
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 23:11
Burkart hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 23:04

Das kommt mir irgendwie bekannt vor, wenn endlich mal greifbarere Themen wie "Bedeutung" nicht weiter diskutiert werden.
Es wurde dir alles erklärt.
Das ist jetzt nicht dein Ernst. Wo bist du auf "Bedeutung" eingegangen?
LOL. Ich würde mich an deiner Stelle da jetzt lieber mit Vorwürfen zurückhalten, Burkart. Du zeigst damit nur, dass Du im Prinzip das Meiste von dem was hier geschrieben wurde gar nicht gelesen, bzw verstanden hast.
Aber leider wird auf Aspekte wie halt "Bedeutung" nicht eingegangen
Das ist falsch. In der nun mehrere Monate dauernden Diskussion mit Dir sind wir zig mal sehr detailliert darauf eingegangen.
Aber dass Du jetzt so tust als wäre das nicht geschehen, zeigt eben sehr deutlich, dass Du gar nicht zuhörst, bzw das was man dir schreibt gar nicht für voll nimmst.
Und dann bringt das auch nichts.
Fällt dir eigentlich auf, dass du gerne persönlich angreifst
Es liegt in diesem Falle einfach an deiner Person. Du stellst immer und immer wieder die gleichen Fragen auf die man dir bereits sehr lange, wiederholt und ausführlich geantwortet hat.
Jetzt ist Schluß. Wenn Jemand nach einer Erklärung fragt und man sie ihm liefert, er dann drei Tage später wieder die selbe Erklärung einfordert dann zeigt das einfach, dass er die Erklärungen entweder gar nicht gelesen hat oder nicht akzeptiert. In beiden Fällen ist die Fortsetzung dann einfach sinnlos. Wenn Du es partout nicht einsehen willst, dann kann ich da auch nichts machen. Daran kann ich nichts ändern, sondern nur Du.



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Körper
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Mo 22. Aug 2022, 10:09

Burkart hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 23:06
An Körper:
Ich habe deine Texte leider nicht sehr genau im Kopf.
Bist du der Meinung, dass starke KI ein machbares Ziel ist (irgendwann)?
Grundlegend gehe ich davon aus, dass die Leistungsfähigkeit, wie man sie bei (höheren) Tieren bzw. Menschen vorliegen hat, nicht ausschliesslich durch explizite Programmierung erreicht werden kann (dennoch ist explizite Programmierung nicht ganz aussen vor – siehe unten).

Für eine Realisierbarkeit notwendig, ist für mich, dass der Menschen (bzw. Tiere) erfolgreich analysiert wird.
Wir werden den Menschen erforschen können, aber nicht im kleinsten Detail, sondern in Bezug auf Prinzipien.

Die erforschten Prinzipien werden erst einmal medizinische Vorteile bringen.

Die Herstellung einer künstlichen Einheit mit Leistungsfähigkeit "starke KI" stelle ich mir unter Verwendung der Prinzipien so vor, dass ein ganzer Akteur (das wird mehr sein als ein "Roboter mit Computersteuerung") aufgebaut werden muss.
Die Prinzipien könnten explizit programmiert (und/oder in Hardware umgesetzt) werden, aber ihre Organisationsauswirkungen auf die Wahrnehmungs-/Reaktionsstruktur werden nicht nachvollziehbar sein, so dass es bei so einem Akteur auch zu einem "Heranwachsen" kommen muss.

Die Herstellung eines künstlichen Akteurs, der die Leistungsfähigkeit eines Menschen erreicht, könnte mit diesen Prinzipien zwar möglich sein, es könnten aber Umstände dagegen sprechen (bestimmt kommen zu den Nachfolgenden noch viele dazu):
1. die notwendige Komplexität könnte eine Realisierung zu einer sinnlosen Aufgabe machen
2. durch die Prinzipien und die künstlichen Komponenten könnte keine höhere Genauigkeit/Verlässlichkeit, als beim Menschen erreicht werden.
3. es könnte so etwas wie "Schmerz" und "Leid" notwendig sein und das ist ein NOGO

Backt man kleinere Brötchen als einen ganzen Akteur, dann gehe ich von einer deutlichen Verbesserung der KI aus.

Die obigen Prinzipien auf einen bescheidenen Aufgabenumfang angewandt, könnten so etwas wie ein "bewusstes System" schaffen, aber das ist dann kein "Akteurbewusstsein" und für uns damit schwer nachvollziehbar.
In wie weit "Bewusstsein" überhaupt notwendig ist für den Aufgabenbereich, wird dann vermutlich geklärt werden können.
Die Prinzipien des Intelligenzmechanismus könnten vielfach ausreichend sein, so dass "Bewusstsein" keinen Mehrgewinn bringt bzw. das System dadurch an Nutzen verliert.

Interagieren solche „einfachen“ Systeme mit Menschen, dann wird es sicherlich (so wie jetzt schon) das Bestreben geben, ihre Reaktionen/Ergebnisse menschlich bzw. "akteurhaft" wirken zu lassen, ohne dass sie es wirklich sind.
Sozusagen: der Beziehungsanteil solcher Systeme (zum Menschen) bleibt "funktionales Theater" - Aufgabenspezifische Intelligenz ist aber vorhanden.
Burkart hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 23:04
Das kommt mir irgendwie bekannt vor, wenn endlich mal greifbarere Themen wie "Bedeutung" nicht weiter diskutiert werden.
Du liegst hier richtig, "Bedeutung" wurde hier keinen Millimeter diskutiert.
Im Gegenteil, da laufen sie schneller als ihr Schatten :-)

Ich verwende hier immer die Paradoxie des Haufens. Da geht es unmittelbar um Bedeutung und die Philosophen haben es nicht im Griff. Also haben es unsere Laiendarsteller wohl eher auch nicht Griff.
Wer hierfür keine brauchbare Lösung angibt, der hat kein Konzept, was "Bedeutung" ist.
Das philosophische Ausweichen auf irgendwelche Ontologien ist schlichtweg ein "Willkommen im Gagaland".
Die Bezeichnung "Maximalversagen" ist da eigentlich reinste Höflichkeit.

"Phänomen" und "Bedeutung" sind Begriffe, die als Totschlagargument für Ansätze, die nur mit dem Körper/Nervensystem/Gehirn auskommen wollen, eingesetzt werden.
Es wird dann ganz laut "Reduktion" und "Abwertung", "Skandal" gerufen, dabei ist völlig unklar, was denn eigentlich vorhanden sein soll, dass dann "reduziert" wird (-> "Paradoxie des Haufens").

Das ist im Grunde das Spiel "des Kaisers neue Kleider" und ich gehöre sicherlich zu den wenigen, die den Kaiser als "total nagisch" einschätzen :-)
Dasselbe Kleiderspiel, das meiner Haltung entgegengebracht wird, wird natürlich auch gegenüber Ansprüchen einer künstlichen Realisierung eingesetzt.

Neulich habe ich in Bezug auf das "chinesische Zimmer" von "Searle" (da geht es um Semantik) geschrieben, dass es hier um eine destruktive Denkverlockung geht, denn wie einfach wäre es, wenn so ein Philosoph (statt einem Gedankenexperiment) direkt sagen würde, was Bedeutung ist und man schlicht nachsehen könnte, ob ein künstliches System die Anforderungen erfüllt.
Das liegt aber nicht im Fähigkeitsbereich eines Philosophen, denn dann könnte er ja sofort die "Paradoxie des Haufens" lösen.

Lass dir also nichts vormachen, hier hat dir garantiert keiner erklärt, was Bedeutung ist, sondern sie haben maximal "des Kaisers neue Kleider" gelobt :-)




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Mo 22. Aug 2022, 10:59

Es geht hier gar nicht um eine hochtrabende, philosophische Erklärung von Bedeutung, sondern darum, dass wir Menschen nicht mit Nervenimpulsen arbeiten.
Ich gehe nicht zu meiner Kollegin und sage ihr sie möge Impuls XYZ umsetzen.
So redet keiner. Nicht einmal die Reiz-Reaktions-Reduktionisten.
Sie arbeiten jeden Tag mit Bedeutungen und Vorstellungen, tun hier aber so als würde es das alles nicht geben (oder es sei irrelevant) und sie wüssten nicht was damit gemeint sein soll.
Das ist einfach nur lächerlich. Das ist pure bockige Blockadehaltung.

Eine Maschine verarbeitet nur Bits und Bytes. Wenn der Mensch das auch täte, müssten sich Programmierer nicht den Aufwand machen komplizierte GUIs zu schaffen.
Dann könnten wir uns anstatt Bildausgaben einfach Bitfolgen ansehen.
Die Bitfolgen haben für uns Menschen eine Bedeutung (für die Maschine hingegen nicht, die weiß nichts von der Bedeutung der Bitfolgen und die weiß nicht einmal, dass sie Bitfolgen verarbeitet).
Für die Maschine macht es gar keinen Unterschied, ob 100011001000100001111 nun meine Steuernummer ist oder mein Geburtsdatum. Sie rattert das in beiden Fällen einfach nur runter.
Sie führt einfach nur Logikoperationen aus. Von dem Inhalt der damit für uns Menschen verbunden ist weiß sie nichts. Und sie hat auch nicht die Fähigkeiten das zu wissen., weil sie die Welt und sich selbst nicht bewusst wahrnimmt.
Das ist damit gemeint. Und dass man hier so tut, als sei das nicht so zeugt eigentlich davon wie wenig man von dem versteht wovon man hier redet.
Und nein und nochmals nein. Es ist falsch zu behaupten dass wir darüber nicht schon gesprochen hätten. Das haben wir. Dutzende Male.



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Timberlake
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Mo 22. Aug 2022, 12:12

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Mo 22. Aug 2022, 10:59

Für die Maschine macht es gar keinen Unterschied, ob 100011001000100001111 nun meine Steuernummer ist oder mein Geburtsdatum. Sie rattert das in beiden Fällen einfach nur runter.
Sie führt einfach nur Logikoperationen aus. Von dem Inhalt der damit für uns Menschen verbunden ist weiß sie nichts. Und sie hat auch nicht die Fähigkeiten das zu wissen., weil sie die Welt und sich selbst nicht bewusst wahrnimmt.
.. und genau deswegen weil sie einfach nur Logikoperationen ausführt, ist die Maschine geeignet uns Menschen , ganz ungeschminkt , den Spiegel vorzuhalten. Oder ...
  • Für uns oder an sich ist das Allgemeine als Prinzip das Wesen der Wahrnehmung, und gegen diese Abstraktion [sind] die beiden unterschiedenen, das Wahrnehmende und das Wahrgenommene, das Unwesentliche. Aber in der Tat, weil beide selbst das Allgemeine oder das Wesen sind, sind sie beide wesentlich; indem sie aber sich als entgegengesetzte aufeinander beziehen, so kann in der Beziehung nur das eine das Wesentliche sein, und der Unterschied des Wesentlichen und Unwesentlichen muß sich an sie verteilen.
    Hegel .. ... Die Wahrnehmung oder das Ding und die Täuschung

... Oder ... um es mit den Worten Hegels zu formulieren .. ganz ungeschminkt .. für uns oder an sich das Allgemeine des Menschen vorzuführen , als Prinzip das Wesen der Wahrnehmung, Wohlgemerkt im Unterschied zum Wahrnehmenden und das Wahrgenommene des Menschen. Was deshalb im Gegesatz dazu das Unwesentliche ist bzw. weil beides selbst das Allgemeine oder das Wesen sind, aber entgegengesetzt bezogen, sich das Wesentlichen und Unwesentlichen sich verteilen muss.
AndreaH hat geschrieben :
Mo 22. Aug 2022, 00:55
Timberlake hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 18:03
AndreaH hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 02:33


Das der Frage nach dem Wesen des Menschen so zaghaft und in vielen Fragmenten nachgegangen wird,  könnte daran liegen, daß keine einheitliche Auffassung für diese Antwort zu finden ist. Wir finden einen sehr großen Fundus an Antworten in Philosophie,  Psychologie,  Geschichte,  Literatur,  Biologie,....
Dieser Fundus an Antworten , zum Wesen des Menschen , muss sich, wenn er denn glaubwürdig sein will , an der Praxis beweisen.
Hat die Praxis nicht immer auch schon bewiesen, dass es beständig unzählige Möglichkeiten gibt,
womit eine komplett andere Richtung eingeschlagen werden konnte?

.. aus der Perspektive eines Wahrnehmenden will ich gerne glauben , dass die Praxis schon auch immer bewiesen hat , dass es beständig unzählige Möglichkeiten gibt, womit eine komplett andere Richtung eingeschlagen werden konnte. Das war und ist tatsächlich der Fall , jedoch im Rahmen dessen , was lt. Hegel das Allgemeine und damit das Wesen des Menschen ausmacht.
  • Alle Wesen bisher schufen etwas über sich hinaus: und ihr wollt die Ebbe dieser großen Flut sein und lieber noch zum Tiere zurückgehn, als den Menschen überwinden?

    Was ist der Affe für den Menschen? Ein Gelächter oder eine schmerzliche Scham. Und ebendas soll der Mensch für den Übermenschen sein: ein Gelächter oder eine schmerzliche Scham.
    Friedrich Nietzsche .. Also sprach Zarathustra
Eine komplett andere Richtung , im Sinne des Allgemeinen und damit lt. Hegel , dem Wesen des Menschen , kann erst dann eingeschlagen werden , wenn der Mensch , so wie von Nietzsche hier beschrieben , etwas über sich hinausschafft . Weil sie einfach nur Logikoperationen ausführt ( NaWennDuMeinst), so kann eine KI dabei übrigens sehr hilfreich sein. Das ist übrigens der Grund dafür , warum ich mich hier um das Thema künstliche Intelligenz bemühe.
Zuletzt geändert von Timberlake am Mo 22. Aug 2022, 12:31, insgesamt 1-mal geändert.




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Mo 22. Aug 2022, 12:23

Timberlake hat geschrieben :
Mo 22. Aug 2022, 12:12
Eine komplett andere Richtung , im Sinne des Allgemeinen und damit lt. Hegel , dem Wesen des Menschen , kann erst dann eingeschlagen werden , wenn der Mensch , so wie von Nietzsche hier beschrieben , etwas über sich hinausschafft . Weil sie einfach nur Logikoperationen ausführt , so kann eine KI dabei übrigens sehr hilfreich sein.
Wie meinst Du das? Was wäre denn eine Welt in der nur Logik vorherrscht? Kalt und grausam wäre sie.



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Mo 22. Aug 2022, 12:33

Es zeigt sich ein enormer Dilettantismus.

Auf der einen Seite schaut man sich an, wie ein Computer funktioniert, auf der anderen Seite, was der Mensch über sich selbst zu denken glaubt.
Schaut man sich aber an, wie ein Mensch aufgebaut ist und funktioniert, dann ist man plötzlich ganz in der Nähe des Computers, zumindest prinzipiell (sozusagen von den „Weltanteilen“ her).
Plötzlich muss man Computer eher mit Nervensystem/Gehirn vergleichen.

Was ist "Bedeutung" in Bezug auf Nervensystem/Gehirn und wieso dem Computer prinzipielle Vorwürfe machen, wenn es doch das Nervensystem/Gehirn genauso wenig können soll?
=> Wie will man einer künstlichen Einheit prinzipielle Vorwürfe im Vergleich zum Menschen machen, wenn die Funktion des Menschen gar nicht klar ist?

Leichtfertig wird so getan, als handle es sich bei "was der Mensch über sich selbst zu denken glaubt" um ein Umfeld, dass identisch mit dem Umfeld ist, in dem der Aufbau des Computers und der des Nervensystems/Gehirns vorliegt.
In diesem Umfeld soll es (laut Dichter und Denker) so etwas wie Bedeutung geben. Das Problem dabei ist aber die "Paradoxie des Haufens", d.h. so geht es gar nicht -> Fehler im Ansatz.

Der Dilettantismus besteht darin, dass ein ungültiger Vergleich aufgestellt wird, keinerlei Erkennen der Schachstellen besteht und natürlich auch keinerlei Konsequenzen gezogen werden.

Man schaue sich die "schrägen Linien" an.
Auf welche Art und Weise kommt es in/durch/über Nervensystem/Gehirn zu „einer Überzeugung von einer Schräge“, die es gar nicht gibt?
Das ist dann auch die Lösung der "Paradoxie des Haufens" und letztlich die Erklärung für "Bedeutung".
(wer jetzt zur "Emergenz" greifen möchte: nö, die Paradoxie des Haufens entsorgt Emergenz)




Timberlake
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Mo 22. Aug 2022, 12:40

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Mo 22. Aug 2022, 12:23
Timberlake hat geschrieben :
Mo 22. Aug 2022, 12:12
Eine komplett andere Richtung , im Sinne des Allgemeinen und damit lt. Hegel , dem Wesen des Menschen , kann erst dann eingeschlagen werden , wenn der Mensch , so wie von Nietzsche hier beschrieben , etwas über sich hinausschafft . Weil sie einfach nur Logikoperationen ausführt , so kann eine KI dabei übrigens sehr hilfreich sein.
Wie meinst Du das? Was wäre denn eine Welt in der nur Logik vorherrscht? Kalt und grausam wäre sie.
.. ich meine das im Sinne der Vernunft . Was ja wohl im Hinblick auf Logikoperationen naheliegend ist. Kalt bzw. heiß und grausam wäre vielmehr eine Welt , in der Logikoperationen wider der Vernunft missbraucht werden. Eine Welt, in der wir in ein Zauberlehrling-Szenario hinein rutschen ..
Timberlake hat geschrieben :
So 14. Aug 2022, 23:19

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Do 11. Aug 2022, 08:41
Burkart hat geschrieben :
Do 11. Aug 2022, 07:05
Schwache KI z.B. in Form von Expertensystemen gibt es ja schon.
Nö, es gibt keine schwache, keine mittlere und keine starke KI. Intelligenz heißt, Probleme in beschränkter Zeit zu lösen. Maschinen haben keine Probleme, also sind sie auch nicht intelligent. Für Maschinen geht es um nichts, das ist einer der entscheidenden Punkte, da ist keiner zu Hause, wie es so schön heißt.

Was ist sog. KI stattdessen? KI sind unsere Werkzeuge. Das Problem ist meines Erachtens nicht die Frage, ob Maschinen intelligent sind, sondern zum Beispiel, wie tief wir in das Zauberlehrling-Szenario reinrutschen werden.

.. das heißt , dass wir uns bei der Einführung der KI darum bemühen sollten , nicht in das Zauberlehrling-Szenario hinein zu rutschen.
Um sich sinnvoll einer KI bedienen zu können sollte man, im übertragenem Sinn, kein Zauberlehrling sondern Meister der Zauberei sein. Was würdest du denn meinen, wenn du dir beispielsweise den Hochfrequenzhandel mittels KI vergegenwärtigst, war da der Meister oder der Lehrling am Werk ?
  • Big Data und künstliche Intelligenz: Was ist Hochfrequenzhandel?

    BaFin veröffentlicht Prinzipienpapier für den Einsatz von Algorithmen in Entscheidungsprozessen. Künstliche Intelligenz als Verbindung von Machine Learning und Big Data definiert die BaFin den Begriff der künstlichen Intelligenz (KI) in ihrer Studie „Big Data trifft auf künstliche Intelligenz“ als Kombination aus großen Datenmengen (Big Data), Rechenressourcen und maschinellem Lernen (Machine Learning – ML).
    Beim maschinellen Lernen wird Computern auf Basis spezieller Algorithmen die Fähigkeit verliehen, aus Daten und Erfahrungen zu lernen. Im Vergleich zu regelbasierten Verfahren erfolgt das Lernen ohne !!! dass der Programmierer bzw. die Programmiererin vorgibt, welche Ergebnisse aus bestimmten Datenkonstellationen wie abzuleiten sind. Dieses Verständnis vom Begriff der künstlichen Intelligenz ist auch Teil der Definition des Financial Stability Boards (FSB).
Zuletzt geändert von Timberlake am Mo 22. Aug 2022, 12:44, insgesamt 1-mal geändert.




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Mo 22. Aug 2022, 12:43

Timberlake hat geschrieben :
Mo 22. Aug 2022, 12:40
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Mo 22. Aug 2022, 12:23
Timberlake hat geschrieben :
Mo 22. Aug 2022, 12:12
Eine komplett andere Richtung , im Sinne des Allgemeinen und damit lt. Hegel , dem Wesen des Menschen , kann erst dann eingeschlagen werden , wenn der Mensch , so wie von Nietzsche hier beschrieben , etwas über sich hinausschafft . Weil sie einfach nur Logikoperationen ausführt , so kann eine KI dabei übrigens sehr hilfreich sein.
Wie meinst Du das? Was wäre denn eine Welt in der nur Logik vorherrscht? Kalt und grausam wäre sie.
.. ich meine das im Sinne der Vernunft
Warum sollte es vernünftig sein immer nur logisch zu agieren?
Ist denn Liebe logisch?



But I, being poor, have only my dreams; I have spread my dreams under your feet;
Tread softly because you tread on my dreams.
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Mo 22. Aug 2022, 12:47

Körper hat geschrieben :
Mo 22. Aug 2022, 12:33
Es zeigt sich ein enormer Dilettantismus.

Auf der einen Seite schaut man sich an, wie ein Computer funktioniert, auf der anderen Seite, was der Mensch über sich selbst zu denken glaubt.
Schaut man sich aber an, wie ein Mensch aufgebaut ist und funktioniert, dann ist man plötzlich ganz in der Nähe des Computers
Und Du redest von Dilettantismus?
Du hast ja nicht die geringste Ahnung wovon du redest. Weder ist ein Computer aufgebaut wie ein Mensch, noch sind sie funktionell vergleichbar.
Ein Gehirn ist keine CPU.
Aber das dachte ich mir schon. Hier wie ein ganz Großer auftreten, aber da ist einfach nichts dahinter. Nur heiße Luft.

Niemand würde das schwammige Material in Ihrem Kopf, das über Milliarden Jahre von der Evolution "entworfen" wurde, mit der CPU in Ihrem Laptop verwechseln. Die Neuronen verhalten sich ganz anders als digitale Schalter und Logikgatter – sie arbeiten analog. "Seit den 1920er-Jahren wissen wir, dass sich Neuronen nicht einfach ein- und ausschalten lassen", sagt der Biologe Matthew Cobb von der University of Manchester. "Wenn der Reiz zunimmt, nimmt auch das Signal zu. Die Art, wie ein Neuron sich verhält, wenn es stimuliert wird, unterscheidet sich von jedem Computer, den wir je gebaut haben."

Blake Richards, Neurowissenschaftler und Informatiker an der McGill University in Montreal, stimmt dem zu: Gehirne "verarbeiten alles parallel und kontinuierlich" – nicht in diskreten Intervallen wie Digitalcomputer mit "Von-Neumann-Architektur", die Anweisungen Schritt für Schritt abarbeiten und dabei auf Informationen in diskreten Speicherplätzen zugreifen. "Nichts davon hat irgendeine Ähnlichkeit mit dem, was in Ihrem Gehirn vor sich geht", sagt Richards.


[...]
Contra: Die Metapher vom Gehirn als Computer kann nicht erklären, wie wir Bedeutung erzeugen.


Egal wie ausgeklügelt ein neuronales Netz auch sein mag, seine Informationen haben keine eigentliche Bedeutung, sagt Romain Brette, theoretischer Neurowissenschaftler am Vision Institute in Paris. Eine Gesichtserkennungssoftware könne zum Beispiel ein bestimmtes Gesicht als meins oder deins einstufen, aber letztendlich verfolge sie nur Korrelationen zwischen zwei Zahlenreihen. "Man braucht immer noch jemanden, der sich einen Reim darauf macht, der denkt, der wahrnimmt", sagt Brette.

Das bedeutet nicht, dass Gehirne keine Informationen verarbeiten – vielleicht tun sie das. "Computation ist wahrscheinlich sehr wichtig für die Erklärung des Geistes, der Intelligenz und des Bewusstseins", sagt Lisa Miracchi, Philosophin an der University of Pennsylvania. Sie betont jedoch, dass Gehirn und Geist nicht unbedingt dasselbe tun. Selbst wenn das Gehirn wie ein Computer arbeitet, gelte dies nicht notwendigerweise auch für den Geist: "Geistige Prozesse haben von Natur aus eine Bedeutung, Rechenprozesse hingegen nicht."

https://www.heise.de/hintergrund/Pro-Co ... n%20analog._

Aber auch das hatten wir alles schon. Was man wissen könnte, wenn man zuerst denken und dann sprechen würde anstatt umgekehrt.



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Körper
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Mo 22. Aug 2022, 13:20

Und schon wieder Dilettantismus.

Ich habe Nervensystem/Gehirn nicht mit Computer gleichgesetzt, sondern explizit eingeschränkt auf zumindest prinzipiell (sozusagen von den „Weltanteilen“ her).
(man müsste halt ausreichend zitieren können :-))

Aha, "die Metapher vom Gehirn als Computer soll nicht erklären können, wie wir Bedeutung erzeugen"
Hübsch, ist "Bedeutung" etwas, das wir erzeugen?

Wenn die Metapher "Gehirn als Computer" das nicht erklärt, welche Metapher erklärt es denn?
(-> "des Kaisers neue Kleider" - wunderschöne Stoffe :-))




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Mo 22. Aug 2022, 13:28

Körper hat geschrieben :
Mo 22. Aug 2022, 13:20
Und schon wieder Dilettantismus.

Ich habe Nervensystem/Gehirn nicht mit Computer gleichgesetzt
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
Du machst eigentlich nichts anderes. Dein überzogener Materialismus und deine "Reiz-Reaktions"-Reduktion stinken doch zum Himmel.



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