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Jörn Budesheim
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Sa 3. Sep 2022, 20:27



Leider auf Englisch, aber recht gut verständlich und sehr unterhaltsam.

"David Tong ist Professor für Theoretische Physik am DAMTP in Cambridge, Fellow des Trinity College, Cambridge, und gemeinsamer Empfänger des Adams-Preises 2008 .." ein Vortrag in der Royal Academy.




ahasver
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Mo 5. Sep 2022, 18:26

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Sa 3. Sep 2022, 20:27


Leider auf Englisch, aber recht gut verständlich und sehr unterhaltsam.
Schönes Video. Hab ich selbst schon mal in einem anderen Forum verlinkt. :mrgreen:

Die Physik hat sich schon seit langem vom Legomodell (Teilchen als grundlegende, letzte Entitäten) verabschieden müssen. Ich vermute, sie wird sich auch noch vom Feldmodell verabschieden müssen. Der Redner im verlinkten Video wird aber, fürchte ich, nicht in der Lage sein diesen Schritt überhaupt als notwendig zu erkennen, noch ihn zu gehen. In einem Heideggerschen Sinne ist er ein außerordentlich begabter Rechner, aber kein Denker.

Heidegger: "Auch die Mathematik ist kein Rechnen im Sinne des Operierens mit Zahlen zur Feststellung quantitativer Ergebnisse, wohl dagegen ist sie das Rechnen, das überall den Ausgleich von Ordnungsbeziehungen durch Gleichungen in ihre Erwartung gestellt hat und deshalb im Vorraus mit einer Grundgleichung für alle nur möglichen Ordnungen rechnet."

Mit seinem legendären Spruch "Wissenschaft denkt nicht" könnte sich Heidegger aber selbst verrechnet haben. Physiker wie Heisenberg, Pauli, Einstein,...haben durchaus auch im Heideggerschen Sinn gedacht, haben also über das Sein des Seienden meditiert (philosophiert).

Zurück zum Thema Problematik des Feldbegriffs: Bekenstein und Hawkin konnten zeigen, dass der Informationsgehalt einer Kugel nicht ihrem Volumen proportional ist, was zu fordern wäre, wenn die grundlegenden Größen Felder in der 4-dim Raumzeit wären, sondern nur ihrer Oberfläche!

Was aber bleiben wird und muss ist die Erkenntnis, dass das Legomodell die grundlegenden Strukturen des Kosmos nicht beschreiben kann. Die grundlegenden Strukturen sind atemporal und nichtlokal. Die grundlegenden Strukturen sind holistische Strukturen. Grundlegend sind nicht Objekte oder Dinge wie Teilchen, sondern Beziehungen. Relationen sind grundlegender als die zugehörigen Relata.
Meiner unmaßgeblichen Meinung nach müssen wir, um das Standartmodell verlassen zu können, über den Kollaps der Zustandsfunktion nachdenken. Nachdenken auch im Heideggerschen Sinn.



"Ich kann mich auch irren und nichts ist so sicher, als dass alles auch ganz anders ist."

ahasver
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Mo 5. Sep 2022, 19:21

Warum schwadroniere ich von Heidegger? Weil seine Philosophie um das Begriffspaar > Sein - Seiendes< kreist.
Dieses in sich zusammenhängende Begriffspaar ist mir schon seit einiger Zeit verdächtig. Verdächtig obsolet geworden und damit nicht mehr weiterführend zu sein. Wenn wir über das Standartmodell und gar über den Feldbegriff hinausdenken wollen, müssen wir meines unmaßgeblichen Erachtens dieses Begriffspaar in Frage stellen.



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Körper
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Mo 5. Sep 2022, 20:06

Interessant, Heidegger ist mir vor kurzem dadurch aufgefallen, dass er wild in der Gegend herumgeviertst hat :-)

Ist da nicht einfach nur die Zeit zu schade?




ahasver
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Mo 5. Sep 2022, 20:44

Es geht mir überhaupt nicht um Heidegger. Es geht mir um den Sinn von >Sein und Seiendem< in Bezug auf die Quantenfeldtheorie und ganz übermütig um einen Blick darüber-hinaus.



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ahasver
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Mo 5. Sep 2022, 21:27

Wir leben in einer „mittleren Welt“, zwischen Plancklänge und dem Durchmesser des uns bekannten Universums. Wir bewohnen Mittelerde. Als Bewohner von Mittelerde konnten wir Konstrukte bilden wie „Seiendes“, „Objekt“, „Ding“, „Materie“…….bis hin zu „Naturgesetzen“. Aber auch in Mittelerde waren diese Konstrukte bloße Konstrukte wiewohl sie deren Bewohner für Wahrheiten hielten und halten. Sie waren nützlich für gewisse Zwecke.
Verlassen wir Mittelerde. Lassen wir unsere Fantasie spielen. Versetzen wir uns in ein Zeitrafferbewußtsein, das Millionen von Jahren zu Minuten verkürzt. Jetzt sehen wir keine festen mit sich selbst identisch bleibende Dinge mehr. Wir sehen nur noch Wandel, nur noch Werden und Vergehen. Wie Wellen türmen sich Gebirge auf, branden an Land, brechen sich und vergehen…Nichts Festes gibt es für dieses Bewußtsein, alles fließt, alles ist im Fluss, alles ist Fluss.
Oder tauchen wir theoretisch in die unvorstellbare Welt des Allerkleinsten, in die Welt der Atome und Elementarteilchen. Hier ist unsere Fantasie auf die Mathematik der Quantentheorien angewiesen. Diese sagt uns, dass es keine festen mit sich selbst identisch bleibende Objekte wie zB Elementarteilchen gibt, sondern nur noch ein Gewebe sich sprunghaft wandelnder Beziehungen. Die Quantenwelt besteht in Beziehungen, nicht aus Dingen.



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Jörn Budesheim
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Das etwas, egal was, mit sich selbst identisch ist, ist völlig unabhängig davon, ob es fest, fluid, in dauerndem Wandel oder wie auch immer beschaffen ist.




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Lucian Wing
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Mo 5. Sep 2022, 21:43

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Mo 5. Sep 2022, 21:37
Das etwas, egal was, mit sich selbst identisch ist, ist völlig unabhängig davon, ob es fest, fluid, in dauerndem Wandel oder wie auch immer beschaffen ist.
Sein Punkt ist ein anderer: Es gibt dieses "ist" nicht. Nichts ist irgendwas, es "existieren" nur "Beziehungen".
Beziehungen, die er jedoch in einer Sprache in der Form von Sätzen mit Subjekten und Objekten ausdrücken muss, weshalb sie dann wieder als "etwas" erscheinen. Obwohl da nichts ist. Kein Nichts und kein Etwas.



Als ich vierzehn war, war mein Vater so unwissend. Ich konnte den alten Mann kaum in meiner Nähe ertragen. Aber mit einundzwanzig war ich verblüfft, wieviel er in sieben Jahren dazu gelernt hatte. (Mark Twain)

ahasver
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Di 6. Sep 2022, 01:26

Lucian Wing hat geschrieben :
Mo 5. Sep 2022, 21:43
Jörn Budesheim hat geschrieben :
Mo 5. Sep 2022, 21:37
Das etwas, egal was, mit sich selbst identisch ist, ist völlig unabhängig davon, ob es fest, fluid, in dauerndem Wandel oder wie auch immer beschaffen ist.
Sein Punkt ist ein anderer: Es gibt dieses "ist" nicht. .... Obwohl da nichts ist. Kein Nichts und kein Etwas.
dazu so spät in der Nacht nur ein Schnellschuss (ab der 16. Minute):

https://www.youtube.com/watch?v=79Jfon0Us68



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Lucian Wing
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Di 6. Sep 2022, 08:25

ahasver hat geschrieben :
Di 6. Sep 2022, 01:26
Lucian Wing hat geschrieben :
Mo 5. Sep 2022, 21:43
Jörn Budesheim hat geschrieben :
Mo 5. Sep 2022, 21:37
Das etwas, egal was, mit sich selbst identisch ist, ist völlig unabhängig davon, ob es fest, fluid, in dauerndem Wandel oder wie auch immer beschaffen ist.
Sein Punkt ist ein anderer: Es gibt dieses "ist" nicht. .... Obwohl da nichts ist. Kein Nichts und kein Etwas.
dazu so spät in der Nacht nur ein Schnellschuss (ab der 16. Minute):

https://www.youtube.com/watch?v=79Jfon0Us68
Ja, hab ich mich einmal Jahre damit rumgeschlagen. Wenn man ihm aber zuhörst, wird man, bei allem, was ich durchaus als sagen wir mal: nicht falsch empfinde, merken, dass er dann bei "ich" und dem "anderen" vom Deskriptiven ins Normative wechselt. Der Versuch, aufgrund dessen, dass etwas bedingt entsteht und nicht aus sich selbst heraus, die Trennung zwischen mir und dem anderen aufzuheben, misslingt aus meiner Sicht aufgrund der unhintergehbaren Perspektive der ersten Person. Unser Bewusstsein mit seinen Möglichkeiten lässt diese Aufhebung der Trennung zwischen der ersten und der dritten Person nicht wirklich zu. Es lässt nur unterschiedliche Maße des Sich-Verbunden-Fühlens zu. Aus meiner Sicht.



Als ich vierzehn war, war mein Vater so unwissend. Ich konnte den alten Mann kaum in meiner Nähe ertragen. Aber mit einundzwanzig war ich verblüfft, wieviel er in sieben Jahren dazu gelernt hatte. (Mark Twain)

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Jörn Budesheim
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Di 6. Sep 2022, 08:48

Lucian Wing hat geschrieben :
Mo 5. Sep 2022, 21:43
Sein Punkt ist ein anderer: Es gibt dieses "ist" nicht. Nichts ist irgendwas, es "existieren" nur "Beziehungen".
Aber auch Beziehungen sind irgendetwas und existieren.




ahasver
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Di 6. Sep 2022, 10:52

Beobachten wir ein Billardspiel.
Der Spieler stößt eine Kugel an. Sie rollt von A nach B stößt dabei andere Kugeln und wird von der Bande reflektiert.
Während des ganzen Vorgangs ist die Kugel immer irgendwo und es ist immer diesselbe Kugel.

Den Billardtisch und das gesamte Equipment hab ich mir gekauft, es gehört mir. Die Kugel, die da rollt, ist meine Kugel. Wenn einer sie heimlich mitnimmt ist das Diebstahl und ich kann den Kerl qua Polizei zwingen mir meine Kugel zurück zu geben.

Mein erster Absatz beschreibt ein Geschehen aus Sicht der klassischen Physik in einem klassischen Weltbild.
Mein zweiter Absatz deutet Interessen an, die diese Sicht der Dinge bevorzugen und bestärken.

Beobachten wir einen Kathodenstrahl.
Ich muss den Kathodenstrahl zuerst klassisch beschreiben. Abgeschossen aus einer Kathode A fliegt ein Elektron auf einen Bildschirm B. Wenn es dort auftrifft leuchtet der Bildschirm punktförmig kurzzeitig auf.

In A startet ein Elektron, in B trifft es auf. Handelt es sich beidesmal um dasselbe Elektron?
Nein!
Jetzt beschreibe ich das ganze Geschehen feldtheoretisch:
In A wird ein Elektronenfeld erregt. Die Erregung breitet sich wellenförmig aus. Was sich da ausbreitet ist kein mit sich selbst identisch bleibendesTeilchen, sondern die Änderung der Wahrscheinlichkeitsdichte ein Elektron zu messen. In jedem Punkt des Universums ändert sich diese Wahrscheinlichkeitsdichte als Funktion der Zeit.
In B kollabiert diese Wahrscheinlichkeitswelle. Ein elementares Quantenereignis wird faktisch.

Jetzt muss ich mal 2 Stunden mit den Hunden durch den Wald laufen.
Bis denn.



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1+1=3
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Di 6. Sep 2022, 11:19

Und ist man sich inzwischen darüber einig, was das bedeuten soll, "Kollaps der Wahrscheinlichkeitswelle"? Augenblicklicher "Wiedereintritt (nicht wörtlich nehmen) in die klassische Physik"? Und wie und wieso? Wieso sind "Mikrokosmos" und "Makrokosmos" so inkompatibel (sogenannt "komplementär")?




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Jörn Budesheim
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Di 6. Sep 2022, 12:28

ahasver hat geschrieben :
Di 6. Sep 2022, 10:52
Nein!
Daraus folgt jedoch mitnichten, dass irgendetwas nicht mit sich selbst identisch ist. Dabei handelt es sich doch um eine triviale, logische Wahrheit. Dass etwas mit sich selbst identisch ist, meint doch nicht, dass etwas sich nicht mit der Zeit ändert.




ahasver
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Di 6. Sep 2022, 12:34

1+1=3 hat geschrieben :
Di 6. Sep 2022, 11:19
1. Und ist man sich inzwischen darüber einig, was das bedeuten soll, "Kollaps der Wahrscheinlichkeitswelle"?
2. Augenblicklicher "Wiedereintritt (nicht wörtlich nehmen) in die klassische Physik"? Und wie und wieso?
3. Wieso sind "Mikrokosmos" und "Makrokosmos" so inkompatibel (sogenannt "komplementär")?
1.Man ist sich natürlich nicht einig. Man hat meines Erachtens noch nicht einmal eine weiterführende Idee.
Viele Physiker lehnen die Kollapstheorie sogar ab (Many Worlds, Many Minds, Bohmsche Führungswellen,..)

2. Nein überhaupt nicht. Ich behaupte sogar, daß auch der Makrokosmos überhaupt nicht klassisch zu beschreiben ist.

3. Makrokosmos und Mikrokosmos sind nicht komplementär. (darüber sollten wir aber nochmal reden. Vielleicht ändere ich meine Meinung dann) Frage: sind Makro- und Mikrokosmos ontologisch gleichwertig?
Zuletzt geändert von ahasver am Di 6. Sep 2022, 13:18, insgesamt 1-mal geändert.



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ahasver
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Di 6. Sep 2022, 13:10

Jetzt hab ich angeregt vom oben verlinkten Scobel-Video nach dem darin erwähnten Scobel-Rovelli Video gesucht. Ich war etwas überrascht. Das passt ja perfekt zu den Ideen die ich hier vertrete. Deshalb verlink ich es ebenfalls:

https://www.youtube.com/watch?v=EFt62I_2NTM

p.s: Physik denkt manchmal halt doch. Vor allem in Situationen, die Kuhn als wissenschaftliche Revolutionen beschreibt. Zb Heisenberg auf Helgoland. Heidegger irrte sich, kannte die Physik seiner Zeit nicht wirklich.



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Körper
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Di 6. Sep 2022, 13:32

ahasver hat geschrieben :
Di 6. Sep 2022, 10:52
In A startet ein Elektron, in B trifft es auf. Handelt es sich beidesmal um dasselbe Elektron?
Nein!
Jetzt beschreibe ich das ganze Geschehen feldtheoretisch:
In A wird ein Elektronenfeld erregt. Die Erregung breitet sich wellenförmig aus. Was sich da ausbreitet ist kein mit sich selbst identisch bleibendesTeilchen, sondern die Änderung der Wahrscheinlichkeitsdichte ein Elektron zu messen. In jedem Punkt des Universums ändert sich diese Wahrscheinlichkeitsdichte als Funktion der Zeit.
Das, was Existenz für uns Wahrnehmende ausmacht, ist das Vorhandensein, also die Verlässlichkeit, die Stabilität, eigentlich sogar die "Festigkeit" in den Umständen.
Was Existenz letztlich ist, wird aus meiner Sicht nie aufgedeckt werden können, weil Wahrnehmung immer nur in den Wechselwirkungen von Existenz(en) stattfindet.

Die Feldtheorie wird eher von den Formeln abgeleitet sein, als von irgendeiner Art "Einsicht in Vorhandenes".
Für die Physiker ist damit Existenz das, was ihre funktionierende Formel erfüllt, also bekommt es die Charakterzüge aus der Formel.

Das "Erfüllen der Formel" ist dann aber das "Vorhandensein", das Existenz ausmacht - und dieses "Erfüllen" ist etwas anderes als Beziehung, es ist eine Art "Regelkreis für Beziehung".




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Jörn Budesheim
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Di 6. Sep 2022, 14:48

Ein Existenzbegriff, der im Schlepptau führt, dass eigentlich nichts existiert, sollte aussortiert werden.




1+1=3
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Di 6. Sep 2022, 14:55

Realismus adieu, hello Konstruktivismus!?




Körper
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Di 6. Sep 2022, 17:58

Realismus, Konstruktivismus - keine Ahnung, an so einem Zeugs bin ich nicht beteiligt.

Für die (menschliche) Wahrnehmung gilt aus meiner Sicht:
die Realität ist der Regelkreis zum Erschliessen von dazu korrekten Reaktionen im Nervensystem/Gehirn.

Erkennt ein Mensch also die Realität?
=> Ja, zumindest soweit, wie die Realität auf ihn einwirkt.

Geht das auf "Konstruktion" zurück?
=> Ja, es ist ein ständiger Erschliessungsprozess (-> Regelkreis).
=> Man könnte sagen: "die Realität konstruiert"




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