Eure Philosophie in drei Worten:

Philosophie Chat: Hier wird geplaudert über Gott und die Welt.
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Jörn Budesheim
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Sa 13. Mär 2021, 21:01

Wir sind hier im Bereich Plauderei, Smalltalk und mehr, deswegen müssen wir nicht alles auf die Goldwaage legen und können auch mal etwas anderes ausprobieren:)

Wie lautet eure Philosophie in drei Worten?




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Jörn Budesheim
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Realismus, Antisubjektivismus, Antinaturalismus.




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iselilja
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Sa 13. Mär 2021, 21:10

Ich musste jetzt doch eine Weile überlegen, ob es sich in drei Worten zusammenfassen ließe.. hm. Ich würde sagen:

Wahrheit, Glück und die Sehnsucht nach dem Außergewöhnlichen. Irgendwie alles nicht so leicht zu finden. :-)




Burkart
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So 14. Mär 2021, 09:29

(Mensch als) Philosophierender (ist) Ausgangspunkt (aller) Philosophie <- drei Wörter ;)
Alles andere sich für mich seine Perspektiven, mal sinnvoller, mal weniger.



Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.

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infinitum
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So 14. Mär 2021, 10:03

ich hätte nicht gedacht, dass es mir so schwer fallen würde, 3 Wörter für "meine" Philosophie zu finden. Es gibt sehr viele philosophische Ströme, für die ich mich sehr interessiere, aber welche davon lebe ich oder versuche es zumindest? :roll:
Ich probiere es:
Wahrheit, Eudaimonie, Transzendenz.



summonsound.wordpress.com
https://t.me/franzphilo

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Alethos
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So 14. Mär 2021, 10:21

Mitmenschlichkeit, Realismus, Antielitarismus.



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Alle lächeln in derselben Sprache.

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AndreaH
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So 14. Mär 2021, 15:47

mit-ein-ander frei denken




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Stefanie
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So 14. Mär 2021, 21:43

Tja. Das bekomme ich nicht hin. Da ich zum Rosinenpicken neige, d.h. mir immer das nehme, was mir gefällt, kann ich das nicht auf drei Worte eingrenzen.
Auf den Menschen bezogen und nicht an ihm vorbei, und praktische Relevanz.



Das Land, das die Fremden nicht beschützt, geht bald unter.
Goethe

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TsukiHana
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Mi 17. Mär 2021, 00:02

Gar nicht so einfach... ich habe lange überlegt, welche 3 es am besten zum Ausdruck bringen.
Jetzt komme ich sogar mit 2 aus. :D (die Übersetzung macht dann doch 3 daraus)

Γνῶθι σεαυτόν - Gnṓthi seautón - Erkenne dich selbst!



Wozu die Tage zählen!?
(Ф.М. Достоевский)

Timberlake
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Mi 5. Okt 2022, 01:01

Gemäß dem , mit dem seiner Zeit Helmut Markwort für sein Heft im Fernsehen geworben hat , lautet meine Philosophie in drei Worten ...

Fakten , Fakten , Fakten
AndreaH hat geschrieben :
So 14. Mär 2021, 15:47
mit-ein-ander frei denken
Auch ein " mit-ein-ander frei denken" wie auch alle anderen , hier erwähnten "drei Worte" , sollte sich übrigens an dieser Philosophie in drei Worten orientieren.




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Lucian Wing
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Realismus, Begriffsklärung, Ideengeschichte.



Als ich vierzehn war, war mein Vater so unwissend. Ich konnte den alten Mann kaum in meiner Nähe ertragen. Aber mit einundzwanzig war ich verblüfft, wieviel er in sieben Jahren dazu gelernt hatte. (Mark Twain)

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AufDerSonne
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Mi 5. Okt 2022, 10:03

Hm, also das ist noch schwierig.

Vielleicht, Nihilismus, Vernunft und Stoizismus.

Geht das zusammen?



Ohne Gehirn kein Geist!

Groot
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System vor Individualität. Oder Existenz vor Essenz.




Quasarkarotte
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Urminus - Entfaltung - Vielfalt




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Jörn Budesheim
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Kannst du kurz und in einfachen, gut nachvollziehbaren Worten erklären, was "Urminus" ist?




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Jörn Budesheim
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Jörn Budesheim hat geschrieben :
Sa 13. Mär 2021, 21:02
Realismus, Antisubjektivismus, Antinaturalismus.
Realismus, Antisubjektivismus, Antinaturalismus.

Ein Lackmus-Test für "Realismus" ist wahrscheinlich die Möglichkeit des Irrtums. Wer in einem Bereich die Möglichkeit des Irrtums sieht, dürfte in diesem Bereich in der Regel ein Realist sein. Damit eng verbunden ist natürlich der Antisubjektivismus. Wo Irrtum möglich ist, sind Urteile nicht bloß subjektiv. Ein Beispiel sind Gedichte.

Antinaturalismus bedeutet, dass die Naturwissenschaften nicht in allen Bereichen "das Sagen haben". Nicht alles, was es überhaupt gibt, ist naturwissenschaftlich erfassbar. Ein Beispiel sind Gedichte.




Quasarkarotte
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Mi 8. Nov 2023, 09:38

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Mi 8. Nov 2023, 07:09
Kannst du kurz und in einfachen, gut nachvollziehbaren Worten erklären, was "Urminus" ist?
Danke Dir, das versuche ich gerne.

Bei der Frage nach der Entstehung der Polarität (Plus und Minus) handelt es sich für mich um eine Schlüsselfrage ohnegleichen. Die Urminus-These besagt (und untermauert), dass die Polarität in keiner Neutralität wurzelt, sondern im Minus. Aus diesem Blickwinkel betrachtet ist Plus ursprünglich ein umgekehrtes Minus.

Die Tragweite dieser Behauptung ist aus der Kurzfassung vermutlich nicht zu erschließen, daher ein Beispiel:
Synonyme Begriffe, wie beispielsweise Vergrößerung, Entfaltung, Ausdehnung, Expansion sind hier eindeutig der Plus-Seite zugeordnet und die dazugehörigen Antonyme der Minus-Seite. Das sich ausdehnende Universum ist demnach nicht aus dem Nichts hervorgegangen, sondern aus dem Gegenteil einer Ausdehnung.

Doch das ist nur ein Punkt. Metaphysik, Ontologie, Philosophie des Geistes etc.– es gibt kaum einen Bereich, in den die Urminus-These nicht reinspielt. Deshalb darf das Urminus in meiner Philosophie in drei Worten nicht fehlen.

(Wer gerne mehr dazu lesen möchte, siehe Signatur-Link)




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Jörn Budesheim
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Mi 8. Nov 2023, 11:30

Erst war "klein" und dann "groß"? Sind das keine Dinge, die es nur in wechselseitiger Relation gibt, sodass keins davon ursprünglich sein kann?




Quasarkarotte
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Jörn Budesheim hat geschrieben :
Mi 8. Nov 2023, 11:30
Erst war "klein" und dann "groß"? Sind das keine Dinge, die es nur in wechselseitiger Relation gibt, sodass keins davon ursprünglich sein kann?
Das sehe ich auch so. Die Einordnung "klein" ergibt ohne ein gegenübergestelltes "groß" keinen Sinn. Bei einer "Vergrößerung" oder "Verkleinerung" hingegen handelt es sich um Prozesse o. Entwicklungen die zwei gegensätzliche Richtungen beinhalten (nach außen und nach innen gerichtet). Beide Prozesse oder Richtungen könnten theoretisch für sich alleine stehen. Beispiel Universum: Dass das Universum sich vergrößert, bedeutet nicht zwangsläufig, dass es sich auch verkleinern könnte/müsste.
Ich denke auch nicht, dass man alle gegensätzlichen Begrifflichkeiten, die wir hervorgebracht haben, eindeutig jeweils einer Minus- und Plus-Seite zuordnen kann....aber ganz bestimmte ;)




1+1=3
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Mi 8. Nov 2023, 12:42

In dem Zusammenhang schwirrt mir schon seit Jahren der Gedanke im Kopf herum, dass vielleicht doch die "neutrale" "Nulllinie" das Primäre darstellt, "um das herum", also "abwechselnd" ins Plus und Minus oszillierende Schwingungen erst (sekundär) sozusagen ein "Etwas" aus dem "Nichts" entstehen haben lassen. Und der Prozess (!) des Schwingens "nebenbei" (--> Nebeneffekt) noch den Zeiteffekt "abwirft". Also dass sich erst zwischen den "aufgespannten" Polen Plus und Minus ein "Sein" (aus dem "Nichts" der "Nulllinie" - s.o.) ergab ... (Und so also zuerst einmal aus der Dynamik "zwischen" Plus und Minus "Energie" "erwuchs" [bzw. besagte Dynamik diese bereits darstellte] ... - was sich schließlich immer "weiterentwickelte" zu unserer "Welt" [oder "Realität" usw.].) Vielleicht Quatsch ...)




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