Erscheinung und Wirklichkeit

Dieses Unterforum beschäftigt sich mit dem Umfang und den Grenzen der menschlichen Erkenntnisfähigkeit sowie um die speziellen Gesichtspunkte des Systems der modernen Wissenschaften.
Timberlake
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Mo 31. Okt 2022, 22:37

Körper hat geschrieben :
So 30. Okt 2022, 08:29
Timberlake hat geschrieben :
So 30. Okt 2022, 01:57
Nun ja .. so könnte man allerdings, dass jenige , was Kant Erscheinung nennt , auch bezeichnen
Daran solltest du eher erkennen, dass der Begriff "Erscheinung" ungünstig ist, denn man kann letztlich "alles" hineinpacken.
Man hat quasi ein Spektrum zur Verfügung, das von der "Wirkung im Wahrnehmenden" bis hin zur "vollständig äusserlich vorhandenen Schein-Existenz" reicht.
Kant selbst signalisiert mit seinem "reinen Gegenstand", dass er sich von Schein-Existenzen nicht unbedingt fern halten will.

Wir hatten ja auch schon "Frege" und "Gabriel" und beide sind sie in Richtung "Erweiterung der Realität/Existenz" unterwegs.

Die philosophische Tradition zeigt eindeutig in Existenz-Erweiterungs-Richtungen, während ich hierfür keinerlei Grundlagen sehe.



Na was denn nun ...

Körper hat geschrieben :
Fr 28. Okt 2022, 18:56

Mit Realität zu starten, ist genau richtig, und zwar mit einzelnen Wechselwirkungen aus der Realität, also einem Realitäts-Anteil.
Das erklärt bereits die "schrägen Linien", denn das, was im Wahrnehmungsvorgang zur Verfügung steht, ist ein Realitäts-Anteil, der vom Wahrnehmenden aber als "die gesamte Realität" verwaltet werden muss, denn er hat ja nichts anderes.
Das, was wir bei den "schrägen Linien" zur Verfügung haben, ergibt unsere Überzeugung, dass eine lange Schräge vor uns liegt - ist aber halt nicht die ganze Realität.
Wichtig ist aber: es ist keine Schein-Realität, keine "andere Realität" und auch keine Repräsentation.
Realität konstruiert die Reaktion, aber es ist halt nur der einwirkende Realitäts-Anteil.
,, wird nun die die Reaktion, mit einem einwirkende Realitäts-Anteil von der Realität konstruiert oder nicht ? Wenn ich dich richtig verstehe , sollte man anstatt von Erscheinung , von Reaktion sprechen. Ist man doch mit dem Begriff Erscheinung in Richtung "Erweiterung der Realität/Existenz" unterwegs. Nur ist man das nicht auch mit dem Begriff Reaktion? Zumal diese "Reaktion" nur einen einwirkende Realitäts-Anteil enthält. Worauf deuten denn die anderen Anteile hin , wenn nicht auf jene Richtung, mit der du offensichtlich ein Problem hast?




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Jörn Budesheim
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Di 1. Nov 2022, 07:07

Ein paar Milliarden Jahre dauerte die Evolution des Lebens. Und in dieser Zeit entwickelten sich eine ganze Reihe von erstaunlichen Fähigkeiten, wir können z.b unsere Umwelt bewusst wahrnehmen. Statt sich nun aber zu fragen, was es mit dieser Offenheit zur Welt auf sich hat, wird nur darüber spekuliert, inwiefern uns diese Wahrnehmungen unsere Umgebung verschließen.

Wie kommt das eigentlich?




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NaWennDuMeinst
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Di 1. Nov 2022, 11:10

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Di 1. Nov 2022, 07:07
Ein paar Milliarden Jahre dauerte die Evolution des Lebens. Und in dieser Zeit entwickelten sich eine ganze Reihe von erstaunlichen Fähigkeiten, wir können z.b unsere Umwelt bewusst wahrnehmen. Statt sich nun aber zu fragen, was es mit dieser Offenheit zur Welt auf sich hat, wird nur darüber spekuliert, inwiefern uns diese Wahrnehmungen unsere Umgebung verschließen.

Wie kommt das eigentlich?
Wieso fragst Du das? Die erkenntnistheoretischen Hintergründe kennst Du doch.
Es ist ja nicht so, dass man zu dieser Einsicht aus Langeweile und völlig grundlos gelangt ist.
Der Mensch ist nicht perfekt. Das gilt auch für seine Wahrnehmung. Das einzusehen ist doch gar nichts Schlechtes. Im Gegenteil. Es ist aufrichtig und ehrlich.



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Jörn Budesheim
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Di 1. Nov 2022, 11:34

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Di 1. Nov 2022, 11:10
Wieso fragst Du das?
Weil der Umstand, dass wir die Dinge unserer "Lebenswelt" bewusst wahrnehmen können, im Grunde etwas überaus Erstaunliches ist, wenn man mal kurz innehält und darüber nachdenkt. Natürlich ist es im Alltag das "Selbstverständlichste der Welt", dass wir den Tisch berühren können. Das Staunen darüber ist meiner Ansicht nach aber ebenso wichtig.
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Di 1. Nov 2022, 11:10
Die erkenntnistheoretischen Hintergründe kennst Du doch.
Ja, das kenne ich ganz gut. Die Hintergründe sind jedoch keinswegs so einseitig, wie es sich hier im Forum darstellt. "Erkenntnistheoretisch" kann man sich dem Problem nämlich von verschiedenen (wenn man will, konträren) Seiten zuwenden. Man kann alle Wahrnehmungen infrage stellen und sozusagen "den Irrtum zum Ausgang" nehmen (und damit im Grunde dem Skeptizismus den Boden bereiten). Aber das ist nicht ohne Alternative. Viele Philosophen gehen mittlerweile "umgekehrt" an das Thema heran und legen die Erfolgsfälle, unsere Offenheit für die Welt (John McDowell) für die philosophische Betrachtung zugrunde. Das einzusehen ist auch nichts Schlechtes. Wenn man bedenkt, dass das "Rätsel des Bewusstseins" bis heute nicht gelöst ist, kann man sich klarmachen, wie außerordentlich die Fähigkeit etwas wahrzunehmen eigentlich ist.




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NaWennDuMeinst
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Di 1. Nov 2022, 13:57

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Di 1. Nov 2022, 11:34
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Di 1. Nov 2022, 11:10
Wieso fragst Du das?
Weil der Umstand, dass wir die Dinge unserer "Lebenswelt" bewusst wahrnehmen können, im Grunde etwas überaus Erstaunliches ist, wenn man mal kurz innehält und darüber nachdenkt. Natürlich ist es im Alltag das "Selbstverständlichste der Welt", dass wir den Tisch berühren können. Das Staunen darüber ist meiner Ansicht nach aber ebenso wichtig.
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Di 1. Nov 2022, 11:10
Die erkenntnistheoretischen Hintergründe kennst Du doch.
Ja, das kenne ich ganz gut. Die Hintergründe sind jedoch keinswegs so einseitig, wie es sich hier im Forum darstellt. "Erkenntnistheoretisch" kann man sich dem Problem nämlich von verschiedenen (wenn man will, konträren) Seiten zuwenden. Man kann alle Wahrnehmungen infrage stellen und sozusagen "den Irrtum zum Ausgang" nehmen (und damit im Grunde dem Skeptizismus den Boden bereiten). Aber das ist nicht ohne Alternative. Viele Philosophen gehen mittlerweile "umgekehrt" an das Thema heran und legen die Erfolgsfälle, unsere Offenheit für die Welt (John McDowell) für die philosophische Betrachtung zugrunde. Das einzusehen ist auch nichts Schlechtes. Wenn man bedenkt, dass das "Rätsel des Bewusstseins" bis heute nicht gelöst ist, kann man sich klarmachen, wie außerordentlich die Fähigkeit etwas wahrzunehmen eigentlich ist.
Ich habe da nichts dagegen. Solange wir nicht in einen naiven Realismus verfallen. Dann meint nämlich nicht Jeder er hätte seine eigenen "alternativen Fakten", sondern dann mein plötzlich Jeder seine "Fakten" seien die einzig richtigen.



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Nauplios
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Di 1. Nov 2022, 19:03

Dem "Skeptizismus den Boden bereiten" - das war ja das philosophische Programm von Odo Marquard (Skepsis in der Moderne). In seiner frühen Schrift Skeptische Methode mit Blick auf Kant (1958) trägt Marquard den Gedanken an die Metaphysik heran, daß es nicht die Wunder der Welt sind, die am Ursprung der Metaphysik stehen, sondern die Wunden des Lebens. Lindernde Kompensationen statt wahre Erkenntnisse - das ist das Motto der Marquard'schen Skepsis.

Abschied vom Prinzipiellen heißt ein anderes Werk. Einer der Grundgedanken darin ist der gefährdete Mensch, gefährdet von einer übermächtigen Wirklichkeit, die durch Kultur und Kunst auf Distanz gehalten wird, wodurch Leben als Überleben möglich wird.




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Jörn Budesheim
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Di 1. Nov 2022, 19:21

Ich hab ein oder zwei Reclam Heftchen von Odo Marquardt, den ich eigentlich immer gerne lese, aber ich habe sehr lange nicht mehr reingeschaut.




Körper
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Di 1. Nov 2022, 19:26

Timberlake hat geschrieben :
Mo 31. Okt 2022, 22:37
Wenn ich dich richtig verstehe , sollte man anstatt von Erscheinung , von Reaktion sprechen.
Einfach nur die Wörter austauschen ist zu wenig.
"Erscheinung" ist vom Objekt aus gedacht, während "Reaktion" vom Wahrnehmenden aus gedacht ist.

"Erscheinung" kann man ganz leicht als "zusätzliche Existenz" zur eigentlichen Realität annehmen.
Bei "Reaktion" geht es um den Aufbau der Überzeugungen des Wahrnehmenden. Das ist viel unspektakulärer als "Erscheinung", weil es die Realität "in Ruhe lässt" und dennoch zu jedem Anteil der Realität die Überzeugung eines "Ganzen" kommen kann.
Timberlake hat geschrieben :
Mo 31. Okt 2022, 22:37
Worauf deuten denn die anderen Anteile hin , wenn nicht auf jene Richtung, mit der du offensichtlich ein Problem hast?
Werden mehr Realitäts-Anteile einbezogen, verändert sich die Überzeugung vom "Ganzen", denn es werden mehr Zusammenhänge berücksichtigt.
Andere Anteile starten deshalb keine neue "Existenzwelt".

Wenn wir über unseren Fernsinn des "Sehens" herausfinden, dass es ja eigentlich um Strahlung geht und nicht um "Farbe", dann muss man nicht für "Farbe" eine zusätzliche Existenz ausrufen, sondern "Überzeugung von Farbe" ist das, was herauskommt, wenn wir bei unserer Sehsituation keinen Einblick in Strahlung haben, aber dennoch durch Strahlung gereizt werden.
Genauso muss man beim Herausfinden des Umstandes, dass es bei Wärme auf der Haut auch um Strahlung geht, sich nicht fragen, weshalb das dann keine "Farbe" ist, sondern es sind schlicht andere Details, die wir in einer Überzeugung berücksichtigen.




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Jörn Budesheim
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Di 1. Nov 2022, 20:15

Körper hat geschrieben :
Di 1. Nov 2022, 19:26
"Erscheinung" ist vom Objekt aus gedacht, während "Reaktion" vom Wahrnehmenden aus gedacht ist.
Der Wahrnehmende ist übrigens ebenso ein Objekt. (Wäre es anders, wüsstest du auch nichts von dem Nervensystem, auf das du dich immer beziehst. Mit anderen Worten, wenn du von deinem Nervensystem sprichst, dann denkst du vom Objekt aus.)

Wenn sich zwei Leute anschauen, von welchem der beiden muss man dann diese Situation betrachten, damit sie mit deiner Metaphysik übereinstimmt?




Timberlake
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Di 1. Nov 2022, 22:43

Körper hat geschrieben :
Di 1. Nov 2022, 19:26
Timberlake hat geschrieben :
Mo 31. Okt 2022, 22:37
Wenn ich dich richtig verstehe , sollte man anstatt von Erscheinung , von Reaktion sprechen.
Einfach nur die Wörter austauschen ist zu wenig.
"Erscheinung" ist vom Objekt aus gedacht, während "Reaktion" vom Wahrnehmenden aus gedacht ist.
Zu letzterem , also das Reaktion" vom Wahrnehmenden aus gedacht ist, nur mal zur Erinnerung ...
Körper hat geschrieben :
Fr 28. Okt 2022, 18:56

Mit Realität zu starten, ist genau richtig, und zwar mit einzelnen Wechselwirkungen aus der Realität, also einem Realitäts-Anteil.
Das erklärt bereits die "schrägen Linien", denn das, was im Wahrnehmungsvorgang zur Verfügung steht, ist ein Realitäts-Anteil, der vom Wahrnehmenden aber als "die gesamte Realität" verwaltet werden muss, denn er hat ja nichts anderes.
Das, was wir bei den "schrägen Linien" zur Verfügung haben, ergibt unsere Überzeugung, dass eine lange Schräge vor uns liegt - ist aber halt nicht die ganze Realität.
Wichtig ist aber: es ist keine Schein-Realität, keine "andere Realität" und auch keine Repräsentation.
Realität konstruiert die Reaktion, aber es ist halt nur der einwirkende Realitäts-Anteil.
  • "Sich orientieren heißt, in der eigentlichen Bedeutung des Worts: aus einer gegebenen Weltgegend (in deren vier wir den Horizont einteilen) die übrigen, namentlich den Aufgang zu finden. Sehe ich nun die Sonne am Himmel, und weiß, daß es nun die Mittagszeit ist, so weiß ich Süden, Westen, Norden und Osten zu finden".
    Immanuel Kant .. Was heißt: sich im Denken orientieren?
.. in dem die Realität , die Reaktion konstruiert , in diesem Fall die "Realität" der Sonne am Himmel , die "Reaktion", wonach man weiß, daß es nun Mittagszeit ist, sollte man deshalb nicht vielmehr annehmen , dass die Realität von der Sonne und damit vom Objekt gedacht werden muß?




Timberlake
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Di 1. Nov 2022, 23:24

Nauplios hat geschrieben :
Di 1. Nov 2022, 19:03
Dem "Skeptizismus den Boden bereiten" - das war ja das philosophische Programm von Odo Marquard (Skepsis in der Moderne). In seiner frühen Schrift Skeptische Methode mit Blick auf Kant (1958) trägt Marquard den Gedanken an die Metaphysik heran, daß es nicht die Wunder der Welt sind, die am Ursprung der Metaphysik stehen, sondern die Wunden des Lebens. Lindernde Kompensationen statt wahre Erkenntnisse - das ist das Motto der Marquard'schen Skepsis.

  • Es ist aber eine solche völlig isolierte Metaphysik der Sitten, die mit keiner Anthropologie, mit keiner Theologie, mit keiner Physik, oder Hyperphysik, noch weniger mit verborgenen Qualitäten (die man hypophysisch nennen könnte) vermischt ist, nicht allein ein unentbehrliches Substrat aller theoretischen sicher bestimmten Erkenntnis der Pflichten, sondern zugleich ein Desiderat von der höchsten Wichtigkeit zur wirklichen Vollziehung ihrer Vorschriften. Denn die reine und mit keinem fremden Zusatze von empirischen Anreizen vermischte Vorstellung der Pflicht, und überhaupt des sittlichen Gesetzes, hat auf das menschliche Herz durch den Weg der Vernunft allein (die hiebei zuerst inne wird, daß sie für sich selbst auch praktisch sein kann) einen so viel mächtigern Einfluß, als alle andere Triebfedern, die man aus dem empirischen Felde aufbieten mag, daß sie im Bewußtsein ihrer Würde die letzteren verachtet, und nach und nach ihr Meister werden kann; an dessen Statt eine vermischte Sittenlehre, die aus Triebfedern von Gefühlen und Neigungen und zugleich aus Vernunftbegriffen zusammengesetzt ist, das Gemüt zwischen Bewegursachen, die sich unter kein Prinzip bringen lassen, die nur sehr zufällig zum Guten, öfters aber auch zum Bösen leiten können, schwankend machen muß.
    Kant .. Übergang von der populären sittlichen Weltweisheit zur Metaphysik der Sitten
Wohlgmerkt "Wunden des Lebens" geschlagen von einer vermischten Sittenlehre, die aus Triebfedern von Gefühlen und Neigungen und zugleich aus Vernunftbegriffen zusammengesetzt ist und auf diese Weise .. so Kant .. das Gemüt sehr zufällig zum Guten, öfters aber auch zum Bösen schwankend machen muß.

Kant trägt hier den Gedanken an einer "Metaphysik der Sitten" heran , dass daß es nicht die Wunder der Welt sind, die am Ursprung der Metaphysik stehen , sondern die Vernunft und zwar ... die Vernunft allein! .. unvermischt mit dem , was sich ihr gegenüber aus dem empirischen Felde an Triebfedern von Gefühlen und Neigungen aufbietet. Wenn schon denn schon würde sich daraus .. weil bestenfalls theoretisch vorstellbar! .. eine Skeptische Methode mit Blick auf Kant ergeben. Möglicherweise wollte Marquard diese "Methode" so verstanden wissen. Um das beurteilen zu können , müsste ich allerdings seine Schrift dazu kennen. Leider muss ich da passen. In sofern mir nur bleibt, jemanden dazu zu Wort kommen zu lassen, der sie vermutlich kennt. Nur leider gibt es da "kleines Problem". ;)




Timberlake
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Mi 2. Nov 2022, 04:04

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Di 1. Nov 2022, 19:21
Ich hab ein oder zwei Reclam Heftchen von Odo Marquardt, den ich eigentlich immer gerne lese, aber ich habe sehr lange nicht mehr reingeschaut.
Ich habe mich mal bezüglich Odo Marquardt ein wenig erkundigt ..



Wenn dem so ist, dann muss ich mich nicht "wirklich" Sorgen darüber machen, dass ich "anscheinend" nicht verstanden werde ;)
Jörn Budesheim hat geschrieben :
Mi 22. Jun 2022, 15:56
Timberlake hat geschrieben :
Mi 22. Jun 2022, 14:58
jpb hat geschrieben : Ich meine, das "damit" ist so nicht richtig. Wir sind nicht "so und so", damit die Art überlebt. Sondern, weil wir "so und so" sind, überlebt die Art (eine gewisse Zeit).
Schon mal dran gedacht , dass genau deswegen , weil wir als Art überleben (können) , Kants "Asimov’sche Gesetz" nicht funktioniert? Das die Fähigkeit , sich als Art stets wieder herzustellen auch auf die Fähigkeit beruht , einander zu verletzten und töten zu können? Warum können wir denn das , wenn nicht genau aus diesem Grund .. um zu überleben ?
Ich kann dir leider nicht sagen, ob ich daran je gedacht habe. Einfach, weil ich gar nicht raffe, was du sagen willst :-(
.. bzw. wenn man denn berücksichtigt , dass ich mich in meinen Beiträgen mit unter in wortwörtlicher Rede auf Zitate von Kant beziehe , dass man vermutlich davon ausgehen kann, dass auch Kant nicht verstanden wird. Das mal nur so nebenbei.




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Mi 2. Nov 2022, 08:11

Timberlake hat geschrieben :
Mi 2. Nov 2022, 04:04
Wenn dem so ist, dann muss ich mich nicht "wirklich" Sorgen darüber machen, dass ich "anscheinend" nicht verstanden werde ;)
Nun, wenn Du nicht verstanden werden willst, dann nicht.
Das passt dann aber nicht damit zusammen, dass Du immer wieder Antworten einforderst.



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Jörn Budesheim
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Ich denke, man kann auch glauben, zu verstehen, was man sagt, aber irren.




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Jörn Budesheim
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Timberlake hat geschrieben :
Mi 2. Nov 2022, 04:04
.. bzw. wenn man denn berücksichtigt , dass ich mich in meinen Beiträgen mit unter in wortwörtlicher Rede auf Zitate von Kant beziehe , dass man vermutlich davon ausgehen kann, dass auch Kant nicht verstanden wird. Das mal nur so nebenbei.
Das ist ein ziemlich krasser Fehlschluss. Die Zitate, die du bringst, mögen durchaus für sich bzw. in ihrem Kontext verständlich sein. Unverständlich ist jedoch nahezu durchgängig, was du mit den Zitaten im hier vorliegenden Zusammenhang eigentlich sagen willst.




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Lucian Wing
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Mi 2. Nov 2022, 10:22

Timberlake hat geschrieben :
Mi 2. Nov 2022, 04:04


Wenn dem so ist, dann muss ich mich nicht "wirklich" Sorgen darüber machen, dass ich "anscheinend" nicht verstanden werde ;)
Irgendwie scheint niemand wirklich mehr zu dir durchzudringen. Das ist das dritte Forum, durch das du mit deiner Zitatenorgie ziehst, in allen hat man dir gesagt, dass es unverständlich ist, aber du schreibst unverdrossen in deinem Stil weiter. Und selbst die Erinnerung, wie das in beiden anderen endete, scheint dich nicht weiter zu beeindrucken. Außer, dass du dich darüber empörst, wenn man dir dann monomanisches Auftreten bescheinigt - und bitte denke an den Unterschied zwischen "monomanisch auftreten" und "monomanisch sein".



Als ich vierzehn war, war mein Vater so unwissend. Ich konnte den alten Mann kaum in meiner Nähe ertragen. Aber mit einundzwanzig war ich verblüfft, wieviel er in sieben Jahren dazu gelernt hatte. (Mark Twain)

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Mi 2. Nov 2022, 11:59

Timberlake hat geschrieben :
Di 1. Nov 2022, 22:43
Zu letzterem , also das Reaktion" vom Wahrnehmenden aus gedacht ist, nur mal zur Erinnerung ...
.. in dem die Realität , die Reaktion konstruiert , in diesem Fall die "Realität" der Sonne am Himmel , die "Reaktion", wonach man weiß, daß es nun Mittagszeit ist, sollte man deshalb nicht vielmehr annehmen , dass die Realität von der Sonne und damit vom Objekt gedacht werden muß?
Aus meiner Sicht verwendest du bei diesem Sonnen-Beispiel eine Objekteinteilung, zu der du dich nicht darum kümmerst, auf welcher Basis du zu einer Objekteinteilung kommst.
Das ist das Denken vom Objekt her.

Das Problematische ist hier aber, dass es bei unserer Wahrnehmung keine Schnittstelle zu Objekten gibt.
Wir haben Schnittstellen, aber dort sind nicht Objekte die Grundeinheit, sondern Reize/Impulse also "Aktivität und Veränderung".
=> Wir starten nicht mit Objekten, sondern erschliessen uns die Objekteinteilung.
Die Realitäts-Anteile, die eine Konstruktion der Wahrnehmung/Reaktion des Menschen bewirken (Bewusstsein), ergeben die Überzeugung von Objekten.

Damit ist der Startpunkt aber nicht Objekt und auch nicht Gegenstand.
Zu den Realitäts-Anteilen ist eine Objekteinteilung eine plausible Konstruktion.
Genauso ist das "Sehen von Farben" eine plausible Konstruktion. Sie ist sozusagen in der Lokalität der Realitäts-Anteile korrekt.

Geht man auf diese Weise vor, denkt man vom Wahrnehmenden ausgehend, d.h. man kümmert sich um das Zustandekommen der Überzeugungen.

Oben habe ich das Beispiel mit "Farbe" und "Wärme" angegeben, bei dem es eigentlich beide Male um Strahlung geht und dennoch in unterschiedlichen Überzeugungen endet.
Der Begriff "Erscheinung" versagt hierzu bzw. man muss ihn sehr exakt verwenden, weil man sich ansonsten in unsinnigen Existenzbehauptungen verirrt.

Um wieder auf die Sonne zu kommen:
Es kann durchaus sein, dass die Objekteinteilung "Sonne" und auch "Körper bzw. Mensch" auf unterschiedliche Existenzen zurückgeht (also nicht nur lokal korrekt, sondern global korrekt ist), aber sie ist als Begründung nicht ausreichend (weil sie erschlossen ist und das Erschliessen nicht auf einem Existenzeinblick beruht).

Bei "Farbe" und "Wärme" als Objekte, sollten wir maximal nur von "lokal korrekt" ausgehen, d.h. nicht eigene Existenzen vermuten.
Das gilt genauso bei all den "Objekten" (insbesondere "in der Wahrnehmung") mit denen wir nicht wirklich interagieren können.




Timberlake
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Fr 4. Nov 2022, 21:29

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Mi 2. Nov 2022, 08:32
Timberlake hat geschrieben :
Mi 2. Nov 2022, 04:04
.. bzw. wenn man denn berücksichtigt , dass ich mich in meinen Beiträgen mit unter in wortwörtlicher Rede auf Zitate von Kant beziehe , dass man vermutlich davon ausgehen kann, dass auch Kant nicht verstanden wird. Das mal nur so nebenbei.
Das ist ein ziemlich krasser Fehlschluss. Die Zitate, die du bringst, mögen durchaus für sich bzw. in ihrem Kontext verständlich sein. Unverständlich ist jedoch nahezu durchgängig, was du mit den Zitaten im hier vorliegenden Zusammenhang eigentlich sagen willst.
Ok ...

"Ich bin ein Freund von Beispielen. Nehmen wir .. " Jörn Budesheim

als ein bekennender Freund von Beispielen wirst du doch sicherlicherlich nichts dagegen haben, uns das am folgenden Beispiel einmal deutlich zu machen ..
Timberlake hat geschrieben :
Di 1. Nov 2022, 23:24
Nauplios hat geschrieben :
Di 1. Nov 2022, 19:03
Dem "Skeptizismus den Boden bereiten" - das war ja das philosophische Programm von Odo Marquard (Skepsis in der Moderne). In seiner frühen Schrift Skeptische Methode mit Blick auf Kant (1958) trägt Marquard den Gedanken an die Metaphysik heran, daß es nicht die Wunder der Welt sind, die am Ursprung der Metaphysik stehen, sondern die Wunden des Lebens. Lindernde Kompensationen statt wahre Erkenntnisse - das ist das Motto der Marquard'schen Skepsis.

  • Es ist aber eine solche völlig isolierte Metaphysik der Sitten, die mit keiner Anthropologie, mit keiner Theologie, mit keiner Physik, oder Hyperphysik, noch weniger mit verborgenen Qualitäten (die man hypophysisch nennen könnte) vermischt ist, nicht allein ein unentbehrliches Substrat aller theoretischen sicher bestimmten Erkenntnis der Pflichten, sondern zugleich ein Desiderat von der höchsten Wichtigkeit zur wirklichen Vollziehung ihrer Vorschriften. Denn die reine und mit keinem fremden Zusatze von empirischen Anreizen vermischte Vorstellung der Pflicht, und überhaupt des sittlichen Gesetzes, hat auf das menschliche Herz durch den Weg der Vernunft allein (die hiebei zuerst inne wird, daß sie für sich selbst auch praktisch sein kann) einen so viel mächtigern Einfluß, als alle andere Triebfedern, die man aus dem empirischen Felde aufbieten mag, daß sie im Bewußtsein ihrer Würde die letzteren verachtet, und nach und nach ihr Meister werden kann; an dessen Statt eine vermischte Sittenlehre, die aus Triebfedern von Gefühlen und Neigungen und zugleich aus Vernunftbegriffen zusammengesetzt ist, das Gemüt zwischen Bewegursachen, die sich unter kein Prinzip bringen lassen, die nur sehr zufällig zum Guten, öfters aber auch zum Bösen leiten können, schwankend machen muß.
    Kant .. Übergang von der populären sittlichen Weltweisheit zur Metaphysik der Sitten
Wohlgmerkt "Wunden des Lebens" geschlagen von einer vermischten Sittenlehre, die aus Triebfedern von Gefühlen und Neigungen und zugleich aus Vernunftbegriffen zusammengesetzt ist und auf diese Weise .. so Kant .. das Gemüt sehr zufällig zum Guten, öfters aber auch zum Bösen schwankend machen muß.

Kant trägt hier den Gedanken an einer "Metaphysik der Sitten" heran , dass daß es nicht die Wunder der Welt sind, die am Ursprung der Metaphysik stehen , sondern die Vernunft und zwar ... die Vernunft allein! .. unvermischt mit dem , was sich ihr gegenüber aus dem empirischen Felde an Triebfedern von Gefühlen und Neigungen aufbietet. Wenn schon denn schon würde sich daraus .. weil bestenfalls theoretisch vorstellbar! .. eine Skeptische Methode mit Blick auf Kant ergeben. Möglicherweise wollte Marquard diese "Methode" so verstanden wissen. Um das beurteilen zu können , müsste ich allerdings seine Schrift dazu kennen. Leider muss ich da passen. In sofern mir nur bleibt, jemanden dazu zu Wort kommen zu lassen, der sie vermutlich kennt. Nur leider gibt es da "kleines Problem". ;)



... geht aus dem Zitat von Kant nicht genau das hervor , was ich daraus in wortwörtlicher Rede übernommen habe und zwar , das man in Anbetracht der menschlichen "Gefühlen und Neigungen (Kant)" das , was die Vernunft allein und damit "Metaphysik der Sitten" betrifft , durchaus skeptisch sein kann?

Genau das wollte ich damit sagen . Was bitteschön gibt es daran nicht zu verstehen ?

Hermeneutik scheint deine Stärke offenbar nicht zu sein.




Timberlake
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Sa 5. Nov 2022, 00:54

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Mi 2. Nov 2022, 08:32
Timberlake hat geschrieben :
Mi 2. Nov 2022, 04:04
.. bzw. wenn man denn berücksichtigt , dass ich mich in meinen Beiträgen mit unter in wortwörtlicher Rede auf Zitate von Kant beziehe , dass man vermutlich davon ausgehen kann, dass auch Kant nicht verstanden wird. Das mal nur so nebenbei.
Das ist ein ziemlich krasser Fehlschluss. Die Zitate, die du bringst, mögen durchaus für sich bzw. in ihrem Kontext verständlich sein. Unverständlich ist jedoch nahezu durchgängig, was du mit den Zitaten im hier vorliegenden Zusammenhang eigentlich sagen willst.
um hier deutlich zu machen , was ich im hier vorliegenden Zusammenhang eigentlich sagen will , ist zunächst einmal zu unterscheiden zwischen der Methaphysik der Sitten( Kant) und der "Methaphysik der Physik".

Beispiel
Jörn Budesheim hat geschrieben :
Di 1. Nov 2022, 11:34
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Di 1. Nov 2022, 11:10
Wieso fragst Du das?
Weil der Umstand, dass wir die Dinge unserer "Lebenswelt" bewusst wahrnehmen können, im Grunde etwas überaus Erstaunliches ist, wenn man mal kurz innehält und darüber nachdenkt. Natürlich ist es im Alltag das "Selbstverständlichste der Welt", dass wir den Tisch berühren können. Das Staunen darüber ist meiner Ansicht nach aber ebenso wichtig.
Materielle Dinge unserer "Lebenswelt" , die wir , wie den besagten Tisch, bewusst wahrnehmen können , betreffen die Methaphysik der Physik. Hier wirken die geistigen Dinge unsere "Lebenswelt" deplaziert . Bei Kants "Metaphysik der Sitten" , die sich mit den geistigen Dingen unserer "Lebenswelt" befasst , wirkt hingegen das , was du hier zum Tisch zur Diskussion stellst, deplaziert.


Es ist also im Hinblick auf das Thema dieses Threads , als da wäre Erscheinung und Wirklichkeit , zwischen materiellen und geistigen Dinge unserer "Lebenswelt" zu unterscheiden.
  • Worum geht es in der „Kritik der reinen Vernunft“?

    Um das zu wissen, muss man auf die Vorgeschichte schauen, auf die Problemlage, auf die hin die „Kritik“ geschrieben wurde.
    Es geht um die Frage, wie eigentlich „Erkenntnis“ funktioniert. Wie gelangt der Mensch zu sicherer Erkenntnis: „Was kann ich wissen?“

    Diese Frage ist die Urfrage der Philosophie und sie wurde zur Zeit Kants meistens in einer der beiden folgenden Richtungen beantwortet:
    – Die Empiristen wiesen darauf hin, dass Erkenntnis auf der Erfahrung sinnlich wahrnehmbarer Dinge beruht, die anschließend durch die Vernunft sortiert und geordnet werden.
    – Die Vertreter des Rationalismus betonten hingegen, dass jede Erkenntnis reine Vernunfterkenntnis ist. Sinnlich Wahrnehmbares sei viel zu unsicher, als dass es eine sichere Quelle von Erkenntnissen darstellen könnte.
Wobei Kants „Kritik der reinen Vernunft“? .. wie hier ersichtlich .. sowohl bei materiellen , wie auch geistigen Dingen unserer "Lebenswelt" hilfreich sein kann. Funktioniert doch als sinnlich Wahrnehmbares "Erkenntnis" bei beiden . Zumindest gehe ich einmal davon aus.
Körper hat geschrieben :
Mi 2. Nov 2022, 11:59
Timberlake hat geschrieben :
Di 1. Nov 2022, 22:43
Zu letzterem , also das Reaktion" vom Wahrnehmenden aus gedacht ist, nur mal zur Erinnerung ...
.. in dem die Realität , die Reaktion konstruiert , in diesem Fall die "Realität" der Sonne am Himmel , die "Reaktion", wonach man weiß, daß es nun Mittagszeit ist, sollte man deshalb nicht vielmehr annehmen , dass die Realität von der Sonne und damit vom Objekt gedacht werden muß?
Aus meiner Sicht verwendest du bei diesem Sonnen-Beispiel eine Objekteinteilung, zu der du dich nicht darum kümmerst, auf welcher Basis du zu einer Objekteinteilung kommst.
Das ist das Denken vom Objekt her.

Das Problematische ist hier aber, dass es bei unserer Wahrnehmung keine Schnittstelle zu Objekten gibt.
.
Körper würde ich übrigens , mit dem was er hier als "problematisch" erachtet , zu den Vertretern des Rationalismus zählen.




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Sa 5. Nov 2022, 19:26

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Di 1. Nov 2022, 07:07
Ein paar Milliarden Jahre dauerte die Evolution des Lebens. Und in dieser Zeit entwickelten sich eine ganze Reihe von erstaunlichen Fähigkeiten, wir können z.b unsere Umwelt bewusst wahrnehmen. Statt sich nun aber zu fragen, was es mit dieser Offenheit zur Welt auf sich hat, wird nur darüber spekuliert, inwiefern uns diese Wahrnehmungen unsere Umgebung verschließen.

Wie kommt das eigentlich?
Können wir unsere Umwelt unbewusst wahrnehmen?
Beziehungsweise. Ist Wahrnehmung nicht immer bewusst und bewusste Wahrnehmung ein Pleonasmus?



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