Ja, das hat der Schubert auch immer behauptet.sybok hat geschrieben : ↑Fr 2. Dez 2022, 17:03Aber das dreht sich doch einfach mit neuen Begriffen im gleichen Kreis. Woher weisst du denn, dass du keinem inneren Programm folgst? Zweifellos unterliegen wir den Naturgesetzen, ob du willst oder nicht kann dich der Anästhesist ausknipsen. Unsere Handlungen und Verhaltensweisen sind letztlich "nur" weitaus komplexer und vielfältiger als jene des Schleimpilzes. Ständig kann mehr erklärt werden. Das, was wir "in uns", für uns selber, als Intentionalität wahrnehmen, könnte auch irgendeine Art von Artefakt eines computationalen Prozesses sein.Lucian Wing hat geschrieben : ↑Fr 2. Dez 2022, 16:44Bei Intentionalität, also der Fähigkeit, sich bewusst auf ein Ziel ausrichten zu können. und nicht bloß blind einem inneren Programm zu folgen. Solange wir die Frage des Bewusstseins nicht geklärt haben, so lange würde ich an den Unterschieden festhalten.sybok hat geschrieben : ↑Fr 2. Dez 2022, 16:34
Ja, dann geht es jetzt mit "Problem haben" weiter. Muss er nicht Nahrung finden und ist das nicht "ein Problem haben"?
Das ist ja genau Teil des interessanten Problems, wo endet die Beschreibung über Reiz/Reaktion-Systeme, über eine technische Beschreibung, über informationsverarbeitende Systeme? Für den Pilz ist es also angemessen, für den Regenwurm auch immer noch? Bauen Ameisen diese faszinierenden Bauten auf Grund eines Reiz/Reaktions-Systems? Gilt das nicht mehr für die Hauskatze, Ratte, Affe, Menschen? Wo ziehst du da die Grenze und warum?
Was immer wir sind - wir erfahren uns nicht als Ergebnis eines computationalen Prozesses, und das spiegelt sich in unserem Vokabular auch wieder. Unsere Begriffe sind in ein Netz von Bedeutungen eingebettet, in denen sich unsere Erfahrung widerspiegelt bzw. ausdrückt. Sie beziehen sich auf diese Erfahrung und unser Wissen - und es gibt kein Wissen und keine Erfahrung, die uns im Augenblick erlauben würden, von der Psyche eines Schleimpilzes oder einer KI zu sprechen.