Künstliche Intelligenz

Es gibt heute kaum Bereiche des alltäglichen Lebens, die nicht in irgendeiner Weise mit dem World-Wide-Web zusammenhängen. Das Gleiche gilt für "künstliche Intelligenz". Was hat die Philosophie dazu zu sagen?
Burkart
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Mo 12. Dez 2022, 20:12

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Mo 12. Dez 2022, 19:34
Burkart hat geschrieben :
Mo 12. Dez 2022, 18:23
Soweit womöglich zu Menschen
Die anderen Tiere sind vielleicht nicht ganz so emotional wie wir, aber sicherlich auch nicht ohne Gefühle.
Sicher richtig, nur schade, dass das fern von KI ist. Intelligenztests fände ich da schon interessanter, z.B. wie ein Programm einige von ihnen lösen könnte, am besten noch lernend.



Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.

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Jörn Budesheim
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Unser ganzes Leben besteht in einer gewissen Hinsicht aus einem Intelligenztest nach dem anderen. Diese Tests würden wir fast ausnahmslos nicht bestehen, wenn wir nicht in der glücklichen Lage wären, zu fühlen. Und diese Tests der Wirklichkeit selbst haben in der Regel nichts mit den handelsüblichen Intelligenztests zu tun.

Gemäß deiner Strategie, alle fraglichen Begriffe Begriffe so umzudeuten, dass sie mit deinen Zielvorstellungen kompatibel sind, möchtest du Intelligenz in das umdeuten, was diese angeblichen Intelligenztests testen.




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Mo 12. Dez 2022, 22:45

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Mo 12. Dez 2022, 21:26
Unser ganzes Leben besteht in einer gewissen Hinsicht aus einem Intelligenztest nach dem anderen. Diese Tests würden wir fast ausnahmslos nicht bestehen, wenn wir nicht in der glücklichen Lage wären, zu fühlen. Und diese Tests der Wirklichkeit selbst haben in der Regel nichts mit den handelsüblichen Intelligenztests zu tun.

Gemäß deiner Strategie, alle fraglichen Begriffe Begriffe so umzudeuten, dass sie mit deinen Zielvorstellungen kompatibel sind, möchtest du Intelligenz in das umdeuten, was diese angeblichen Intelligenztests testen.
Nicht ich deute um, sondern du. Du hast ja den Begriff "Intelligenz" im anerkannten Begriff "Intelligenztest" abgelehnt - ich habe den Begriff nicht erfunden.
Ich versuche nur mal Begriffe hinsichtlich KI funktionell zu begreifen oder zu deuten; für Menschen können deine Bedeutungen gerne weiterbestehen, also nix Umdeutung von mir. Ich hoffe, du verstehst diese Differenzierung.



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sybok
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Mo 12. Dez 2022, 23:00

ahasver hat geschrieben :
So 11. Dez 2022, 12:50
sybok hat geschrieben :
Do 8. Dez 2022, 22:54
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Do 8. Dez 2022, 16:44
Aber was ist denn der Grund, warum belebte Materie dynamischer ist als unbelebte?
Wie kommt das? Wie erklärst Du das ohne die Ursache beim Substrat zu suchen?
Eine Vermutung wäre, dass belebte Materie nicht stabil ist und sozusagen gegen die Entropie ankämpfen muss, solche Dinge wie Energie aufnehmen und Temperatur halbwegs stabil halten. Eine andere Vermutung wäre, dass es irgendwas mit Replizierbarkeit zu tun hat, wenn ich an Dawkins "egoistisches Gen" denke und mir so plakativ das "allererste" RNA-Molekül vorstelle, dann hat es ja quasi mit Replikation begonnen - ab da würde quasi Leben einsetzen und da wäre die Grenze, wo man glaube ich von Chemie auf Evolutionstheorie wechseln wollen würde/könnte.
Jörn Budesheim hat geschrieben :
Do 8. Dez 2022, 19:22


Das ist natürlich nicht ganz unser Thema, aber vielleicht gibt es ja mehr Überschneidungen als man denkt?
Ich finde es trifft letztlich sogar den Kern ;) .
Bei dem Beispiel mit dem Hummer kam mit der Gedanke: Angenommen, wir würden umgekehrt sehen, dass der Hummer keine Aktivierungsmuster für Schmerz zeigt und wir wären uns ziemlich sicher, nach allem was wir wissen, dass der Hummer eigentlich keinen Schmerz haben kann und trotzdem würde er das Verhalten zeigen, was würden wir stärker gewichten?
Jörn Budesheim hat geschrieben :
Do 8. Dez 2022, 19:25
Was sind eigentlich unsere geteilten Überzeugungen bezüglich des Themas? Es scheint ja nicht viele zu geben :)
Eine insgesamt geteilte Überzeugung könnte vielleicht sein, dass etwas Fundamentales fehlt (ich würd es "Bewusstsein" nennen - aber keine Ahnung), um von einer "Expertensystem-Sammlung" zum Generalisten zu gelangen.
Ach ja, da NaWennDuMeinst Voyager schaut und Du TNG kennst, könnte eine weitere geteilte Überzeugung bezüglich des Themas sein, dass Star Trek bei jedem Thema cool ist. :D
Was unterscheidet "belebte Materie" von unbelebter Materie? Ist unbelebte Materie = tote Materie?

Das im Video von Tim Maudlin angesprochene big problem wird (IMHO) solange ungelöst bleiben, wie wir noch unseren alten und (IMHO) obsoleten Begriff von >Materie< benutzen.

Es kann ja wohl keinen Zweifel daran geben, dass der Hummer Schmerzen fühlt. Und meines Erachtens fühlt er dieselben Schmerzen, die auch wir fühlen.
Das behaupte ich gilt für jede Stubenfliege genauso.
Für jedes Bakterium? Für jede Zelle meines Körpers?
Für Pflanzen?
Für Steine?
Für Berge?
Für Planeten und Sonnen?
Da ich wusste, was gemeint war und es mir da gerade nicht um "Materie" ging, hab ich die Terminologie ohne grosses Nachdenken von NaWennDuMeinst übernommen.
So Ideen des Panpsychismus gegenüber bin ich persönlich nicht abgeneigt.
Aber das mal aussen vor, bezüglich der Hummer-Geschichte:
Lucian Wing meinte, dass die Handlungen des Schleimpilzes als Reiz/Reaktion-Verhalten beschrieben werden sollte. Ich vermute, die meisten Menschen würden dem zustimmen. Dass wir Menschen durch ein Reiz/Reaktion-System gesteuert werden, kann man sich hingegen ja gar nicht vorstellen. Bei Pflanzen, Pilzen, Einzellern und Kreaturen mit primitivem "Nervensystemen" möglicherweise, aber bei höheren Tieren scheint man mehr zu vermuten, Reiz/Reaktion - Systeme scheinen zu primitiv. Aber was gilt jetzt für den Hummer und warum, nach welchen Kriterien wird entschieden?

Die Frage ist: Falls es eine gibt, wo ist die Grenze und wodurch soll diese Grenze entstehen?

Oder Plural: Grenzen, denn neben Reiz/Reaktion vs. irgendwie mehr als Reiz/Reaktion scheint es noch Mensch vs. Rest der Welt zu geben.
Es schiene mir interessant - das wäre vielleicht dann ein vermisster kulturgeschichtlicher Aspekt - dass die Vorstellung zu herrschen scheint, dass der menschliche Verstand, das menschliche Bewusstsein "angeknipst" wird, plötzlich und nicht in einer kontinuierlichen Entwicklung entsteht: Adam und Eva nehmen einen Biss und es ist passiert, sie müssen nicht kiloweise Äpfel vom Baum essen und erkennen dann mehr und mehr. In Michelangelos' Bild erwartet man im nächsten Moment einen "Knall", sobald sich göttlicher Finger und menschlicher Finger berühren. Der Golem wird durch Ausführung des Zaubers schlagartig lebendig. Bei Kubrick berühren die Affen den Monolithen und werden "angeschaltet".
Egal wie weit entwickelt eine Kreatur ist, es scheint, dass der menschliche Verstand nicht beschnitten, nicht asymptotisch angenähert werden kann. Es scheint eine "Alles oder Nichts"-Frage, "Zack!" und es ist da.
Also ist jetzt einfach ein Eindruck. Keine Ahnung ob das wirklich so wahrgenommen wird und wurde.




Timberlake
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Di 13. Dez 2022, 00:20

Jörn Budesheim hat geschrieben :
So 11. Dez 2022, 17:14
Burkart hat geschrieben :
So 11. Dez 2022, 13:25
KI will kein Leben einhauchen.
Die Pointe des Beitrages von nwdm war jedoch eine. Deine Antwort auf alle Fragen ist der Relativismus. Und als Relativist kann man, wenn man das Ziel X nicht erreichen kann, X einfach nach Belieben umdefinieren, so dass es einfach zu erreichen ist.
Womit wir, mit diesem "einfach nach Belieben umdefinieren" ..ja wohl wieder bei der Pippi Langstrumpf-Welt angekommen wären ..

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Fr 9. Dez 2022, 18:38


Uneinigkeit herrscht bei der Theorie des semantischen Externalismus. (Wenn ich mich nicht völlig täusche, bin ich hier in dem Faden der einzige, der diese Theorie plausibel findet.) Diese Theorie besagt, dass im Grunde die Gegenstände von Aussagen bestimmen, wovon die Aussagen handeln (deswegen "externalistisch"). (Dazu gehört auch die Geschichte des Sprachgebrauchs.) Daraus folgt unmittelbar, dass wir unsere Begriffe nicht nach Belieben definieren können, weil wir nicht in einer Pippi Langstrumpf-Welt leben. Warum das abgelehnt wird, ist mir ehrlich gesagt nicht ganz klar.

Wenn ich mich nicht völlig täusche, befinden sich hier in dem Faden , mit dir , Nauplios und mit meiner Wenigkeit übrigens drei , die diese Theorie plausibel finden. Dazu nur mal zur Erinnerung ..
Timberlake hat geschrieben :
Mo 28. Nov 2022, 16:48
Nauplios hat geschrieben :
So 27. Nov 2022, 19:45
sybok hat geschrieben :
So 27. Nov 2022, 17:57

Ich wäre also der Meinung, dass man tatsächlich annehmen darf, dass diese "Kluft zwischen Imagination und Sachstand", soweit ich das sehe ja dann einmalig in der Geschichte, kleiner geworden ist.
1. Ist das nicht gerechtfertigt, oder inwiefern wird das anders gesehen?
2. Ich verstehe nicht, warum das riskant ist. Von Jörn Budesheim weiss ich, dass die Angst besteht, dass man "statt zum Psychologen, zum Programmierer schickt". Also sowas wie, so wie ich das verstanden habe, dass wir uns von uns selbst entfremden?
Die Metapher ist ja im Grunde eine Verlegenheitslösung. Für die "Intelligenz" der Künstlichen Intelligenz haben wir so recht noch keinen Begriff.

Ganz meiner Meinung. Wenn wir beispielsweise behaupten , dass eine Künstlichen Intelligenz etwas lernt , dann handelt es sich ledich um eine Metapher , die sich an das menschliche Lernen orientiert.
  • Beispiele für die Metapher
    Prinzipiell geht es bei der Metapher darum, dass eine sprachliche Bedeutungsübertragung vollzogen wird. Das bedeutet, dass sprachlich zwei Bereiche miteinander verbunden werden, die im Eigentlichen unverbunden sind. Wörter werden also uneigentlich gebraucht. Schauen wir auf ein Beispiel

    "Das köstliche Ährenmeer zu meinen Füßen".

Es wird hier m.E. tatsächlich eine sprachliche Bedeutungsübertragung vollzogen , von etwas , dass im Eigentlichen unverbunden ist. Das eine KI , im "eigentlichen" Sinne , etwas lernt, ist in etwa so (un-) sinnig , wie das es sich bei einem Ährenmeer , im "eigentlichen" Sinne, um ein Meer handelt. Weil uns im Hinblick auf das "Lernen" bei einer KI kein anderes Wort zur Verfügung steht , wäre der Gebrauch dieses Wortes tatsächlich eine Verlegensheitlösung. Als Ausweg , aus diesem Dilemma , hatte ich übrigens seiner Zeit , hier in diesem Thread , dass Wort "Algorithmieren" ,. als Alternative, für das Wort "Lernen" vorgschlagen. Die Suche nach einer Alternative , zum Wort "Meer" , beim Ährenmeer , überlasse ich mal den Lyriker , Dramatiker oder auch den Dichter ...
  • "Die Metapher ist in allen literarischen Gattungen, also der Lyrik, Dramatik und Epik, mit Sicherheit eines der Stilmittel, das am häufigsten zum Einsatz kommt. Aber auch, wenn wir sie häufig lesen, kann uns die Stilfigur im Zusammenhang mit der Analyse und Interpreation gehörig zu schaffen machen, da sie sich nicht so einfach definieren und erklären lässt (→ Gedichtanalyse)"
P.S.
Nur mal so nebenbei. dir ist doch wohl schon noch klar , dass du hier, wie auch in den unzähligen Beiträgen zuvor , von mir zitierst wurdest. Eigentlich die besten Voraussetzungen um damit dem zu entsprechen , wofür dieses Forum "namentlich" steht. Es sei denn , dass auch du beschlossen hast, keinerlei "Dialoge" mit mir mehr zu führen.
Zuletzt geändert von Timberlake am Di 13. Dez 2022, 01:12, insgesamt 14-mal geändert.




Timberlake
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Di 13. Dez 2022, 00:28

sybok hat geschrieben :
Mo 12. Dez 2022, 23:00
. Bei Kubrick berühren die Affen den Monolithen und werden "angeschaltet".
.. und bei der künstlichen Intelligenz würde diese wohl dann vermutlich auf wundersamerweise durch eine Berührung mit dem Menschen "angeschaltet" werden.




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Di 13. Dez 2022, 06:31

Burkart hat geschrieben :
Mo 12. Dez 2022, 22:45
Jörn Budesheim hat geschrieben :
Mo 12. Dez 2022, 21:26
Unser ganzes Leben besteht in einer gewissen Hinsicht aus einem Intelligenztest nach dem anderen. Diese Tests würden wir fast ausnahmslos nicht bestehen, wenn wir nicht in der glücklichen Lage wären, zu fühlen. Und diese Tests der Wirklichkeit selbst haben in der Regel nichts mit den handelsüblichen Intelligenztests zu tun.

Gemäß deiner Strategie, alle fraglichen Begriffe Begriffe so umzudeuten, dass sie mit deinen Zielvorstellungen kompatibel sind, möchtest du Intelligenz in das umdeuten, was diese angeblichen Intelligenztests testen.
Nicht ich deute um, sondern du. Du hast ja den Begriff "Intelligenz" im anerkannten Begriff "Intelligenztest" abgelehnt - ich habe den Begriff nicht erfunden.
Ich versuche nur mal Begriffe hinsichtlich KI funktionell zu begreifen oder zu deuten; für Menschen können deine Bedeutungen gerne weiterbestehen, also nix Umdeutung von mir. Ich hoffe, du verstehst diese Differenzierung.
Ich deute weder den Begriff Intelligenz noch den Begriff Test um. Sondern ich mache geltend, dass Intelligenz etwas ist, was sich im Alltag in vielen Bereichen zeigt und viele verschiedene Aspekte umfasst, keineswegs bloß das, worauf du hinaus willst, damit du es auf deine Maschinen applizieren "kannst". Du willst den Begriff umdeuten, indem du den weiten, vielfältigen Begriff gegen einen engen und einseitigen austauschen möchtest. Emotionale Intelligenz, musische Intelligenz, körperliche Intelligenz, soziale Intelligenz etc. standen bei dir ja nicht im Fokus, du wolltest ja das Emotionale gerade loswerden.

Zudem machst du ja ganz deutlich, dass du einen funktionalen Begriff von Intelligenz hast. Und das ist eine Umdeutung des Begriffs, weil du damit die mentalen, geistigen, "inneren" Aspekte einfach abtrennst.




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Burkart hat geschrieben :
Mo 12. Dez 2022, 22:45
Ich hoffe, du verstehst diese Differenzierung.
Diese "Differenzierung" läuft darauf hinaus, den Unterschied zwischen "X ist intelligent" und "X ist nicht intelligent (sondern sieht nur von außen so aus)" aufzuheben. Das gibt sich daher nur den Anschein einer Differenzierung, in Wahrheit soll der Unterschied (also die Differenz) zwischen "ist so" und "scheint nur so" aufgehoben werden.




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Di 13. Dez 2022, 15:49

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Di 13. Dez 2022, 08:06
Burkart hat geschrieben :
Mo 12. Dez 2022, 22:45
Ich hoffe, du verstehst diese Differenzierung.
Diese "Differenzierung" läuft darauf hinaus, den Unterschied zwischen "X ist intelligent" und "X ist nicht intelligent (sondern sieht nur von außen so aus)" aufzuheben. Das gibt sich daher nur den Anschein einer Differenzierung, in Wahrheit soll der Unterschied (also die Differenz) zwischen "ist so" und "scheint nur so" aufgehoben werden.
.. mit "ist so" und "scheint nur so" , gäbe es übrigenseine Schnittmenge zum Thread "Erscheinung und Wirklichkeit"




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Timberlake hat geschrieben :
Di 13. Dez 2022, 15:49
mit "ist so" und "scheint nur so" , gäbe es übrigenseine Schnittmenge zum Thread "Erscheinung und Wirklichkeit"
Nicht zwingend. Denn mit "scheint nur so" ist ja gemeint: Mag vielleicht intelligent wirken, ist es aber nicht. Während der Ausdruck "Erscheinung" diesen Aspekt nicht zwingend im Gepäck hat.




sybok
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Di 13. Dez 2022, 17:08

Timberlake hat geschrieben :
Di 13. Dez 2022, 00:28
sybok hat geschrieben :
Mo 12. Dez 2022, 23:00
. Bei Kubrick berühren die Affen den Monolithen und werden "angeschaltet".
.. und bei der künstlichen Intelligenz würde diese wohl dann vermutlich auf wundersamerweise durch eine Berührung mit dem Menschen "angeschaltet" werden.
So, meinem Eindruck nach, teilweise die Vorstellungen, ja. Es scheint mir ein Aspekt davon zu sein, wie wir uns selbst sehen. Dieses Bild als Ausgangslage oder gar als gegeben zu nehmen, halte ich aber natürlich für den falschen Ansatz.




Timberlake
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Di 13. Dez 2022, 17:24

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Di 13. Dez 2022, 16:29
Timberlake hat geschrieben :
Di 13. Dez 2022, 15:49
mit "ist so" und "scheint nur so" , gäbe es übrigenseine Schnittmenge zum Thread "Erscheinung und Wirklichkeit"
Nicht zwingend. Denn mit "scheint nur so" ist ja gemeint: Mag vielleicht intelligent wirken, ist es aber nicht. Während der Ausdruck "Erscheinung" diesen Aspekt nicht zwingend im Gepäck hat.
Ich denke mal , was den Ausdruck "Erscheinung" , insbesondere im Hinblick auf die künstliche Intelligenz betrifft , befinden wir uns nach Meinung von @Burkart im Bereich der Fuzzy Logic ..
  • Fuzzy Logic
    Fuzzy Logic ist eine Softwaretheorie auf der Grundlage von „graduellen Wahrheiten“, statt der sonst üblichen, nur auf wahr oder falsch (1 oder 0) basierenden Booleschen Logik, die die Grundstruktur für alle Rechenoperationen bildet. ..Damit ähnelt sie den meisten Dingen im Leben und im Universum. (Ob wirklich alles in binären Zuständen beschrieben werden kann, ist eine interessante philosophische Frage, die man verfolgen sollte. In der Praxis sind viele Daten, die man zur Verfügung hat, aber irgendwo dazwischen. Auch bei den Ergebnissen ist vieles zwischen dem einen und dem anderen binären Zustand angesiedelt.) Es hilft, wenn man Fuzzy Logic als eine Methode für logisches Denken betrachtet und die Boolesche Logik nur ein besonderer Fall davon ist.
.. für ihn liegt die Intelligenz einer künstlichen Intelligenz in „graduellen Wahrheiten“ vor .. und zwar ..
Burkart hat geschrieben :
Mi 10. Aug 2022, 20:23
Erasmus hat geschrieben :
Di 9. Aug 2022, 22:46
Nauplios hat geschrieben :
Di 9. Aug 2022, 19:43


Ich glaube, die Frage der Künstlichen Intelligenz wird eine der bedeutendsten sein, von der die Philosophie in Kürze immer mehr betroffen sein wird. Ich will gerne zugeben, daß damit viel Spekulation verbunden ist. Im Moment verläuft die Diskussion um die Künstliche Intelligenz ja oft in die Richtung, ob eine künftige Intelligenz den Charakter einer biologischen Intelligenz annehmen kann. Mal abgesehen von der Frage ob Intelligenz das Wesentliche des Menschlichen überhaupt ausmacht, wenn man die Fragerichtung einmal ändert, ergibt sich eine andere Perspektive: ist es möglich, daß sich der Mensch einer Künstlichen Intelligenz anverwandelt? - Oder kann es zu hybriden Formen beider kommen? - Damit ist nicht nur das rein technische Potential gemeint, sondern auch ein Paradigma der Selbstwahrnehmung und des Selbstverständnisses menschlicher Beschreibung. Ich verstehe dabei unter Technik kein Instrument der Selbstentfremdung, sondern den Ausgriff eines Wesens, daß auf die Gestaltung seiner Welt angewiesen ist.
Letztendlich läuft die KI-Frage doch nur darauf hinaus, welchen Status wir einer (starken) KI zugestehen wollen. Was sie WÄRE, ist dabei völlig nebensächlich. Das ist, polemisch gesprochen, wie beim juristischen Geschlecht. Es kommt nicht darauf an, was irgendwer oder irgendwas ist, sondern als was er/sie/es gilt. Geltung schlägt Sein.
Für mich (mögliche starke) KI erstmal nur Software... + ggf. Hardware als Roboter. Als solche hat sie erstmal nur genau diesen Status.
Oder als was soll sie sonst gelten?
.. und zwar . .. irgendwo zwischen schwach und stark. "Ist es aber nicht " für Falsch und somit der Booleschen Logik unterliegend, ist für ihn als solches keine Option. Wenn wir uns also hier in diesem Threrad in einem Konflikt befinden , dann in einem , der sich aus dem Gegensatz einer grauen und damit graduellen Fuzzy -Logik und der binären und damit eindeutigen Booleschen- Logik speist. Dieser Konflkt ist als solches nicht auflösbar.




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NaWennDuMeinst
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Di 13. Dez 2022, 18:03

sybok hat geschrieben :
Di 13. Dez 2022, 17:08
Timberlake hat geschrieben :
Di 13. Dez 2022, 00:28
sybok hat geschrieben :
Mo 12. Dez 2022, 23:00
. Bei Kubrick berühren die Affen den Monolithen und werden "angeschaltet".
.. und bei der künstlichen Intelligenz würde diese wohl dann vermutlich auf wundersamerweise durch eine Berührung mit dem Menschen "angeschaltet" werden.
So, meinem Eindruck nach, teilweise die Vorstellungen, ja. Es scheint mir ein Aspekt davon zu sein, wie wir uns selbst sehen. Dieses Bild als Ausgangslage oder gar als gegeben zu nehmen, halte ich aber natürlich für den falschen Ansatz.
"natürlich".
Warum? Was ist falsch damit "wie wir uns selbst sehen"?



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Di 13. Dez 2022, 18:18

sybok hat geschrieben :
Mo 12. Dez 2022, 23:00
So Ideen des Panpsychismus gegenüber bin ich persönlich nicht abgeneigt.
Noch vor ein paar Jahren habe ich das für absoluten Humbug gehalten. Aber nach meinem Gefühl scheint es ja zunehmend Forscher der verschiedensten Couleur zu geben, die diesen Gedanken - in welcher Form auch immer - ernsthaft in Betracht ziehen. Ich meine, bin aber nicht ganz sicher, dass David Chalmers darüber nachdenkt und soweit ich weiß, vertreten Koch und Tononi eine Softversion der Idee.




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Di 13. Dez 2022, 18:58

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Di 13. Dez 2022, 18:03
sybok hat geschrieben :
Di 13. Dez 2022, 17:08
Timberlake hat geschrieben :
Di 13. Dez 2022, 00:28


.. und bei der künstlichen Intelligenz würde diese wohl dann vermutlich auf wundersamerweise durch eine Berührung mit dem Menschen "angeschaltet" werden.
So, meinem Eindruck nach, teilweise die Vorstellungen, ja. Es scheint mir ein Aspekt davon zu sein, wie wir uns selbst sehen. Dieses Bild als Ausgangslage oder gar als gegeben zu nehmen, halte ich aber natürlich für den falschen Ansatz.
"natürlich".
Warum? Was ist falsch damit "wie wir uns selbst sehen"?
Zum einen hat es ja langsam Tradition, dass die Vorstellung des Menschen, er sei im Universum auf irgendeine Art ausgezeichnet, sich sukzessive als Irrtum herausstellt: Die Erde ist nicht im Mittelpunkt, die Sonne ist nicht der einzige Stern mit Planetensystemen, Sterne mit Planeten in der habitablen Zone sind gar nicht so selten, der Mensch steht nicht ausserhalb der evolutionären Entwicklung, er ist nicht das einzige Tier mit der Fähigkeit zur Metakognition, usw. Ich glaube nicht, dass sowas wie das menschliche Bewusstsein doch noch übrig bleiben wird, dass er doch noch ausgezeichnet ist. Ich glaube, es lässt sich erklären und nachbauen (abgesehen von so metaphysischen Aspekten, Qualia und solche prinzipiell nicht entscheidbaren Dinger).
Zum anderen möchte ich das sozusagen in naturwissenschaftlicher Tradition (naiv aufgefasst) angehen. Man kann natürlich, auf unserem Wissensstand in Gleichberechtigung, da "göttliche Elemente" ausmachen, dann können wir aber den Thread aus meiner Perspektive schliessen, denn dann ginge es quasi um "Glaubenskriege".
"Was ist falsch damit, wie wir uns selbst sehen": Wir neigen dazu, uns massiv zu überschätzen.
Jörn Budesheim hat geschrieben :
Di 13. Dez 2022, 18:18
Noch vor ein paar Jahren habe ich das für absoluten Humbug gehalten.
Ging mir genau gleich, als ich es das erste Mal hörte. Ja, auch meines Wissens sympathisiert Chalmers damit. Und ich meinte, auch John Searl hat etwas in der Richtung auch mal bei einem Google-Talk geäussert (bin aber auch nicht sicher). Wenn das alles stimmt, und mit Tononi und Koch, könnte der Eindruck entstehen, dass die Idee bei KI-Leuten überproportional Beachtung findet, was ziemlich interessant wäre - und ein bisschen witzig.




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Di 13. Dez 2022, 19:16

sybok hat geschrieben :
Di 13. Dez 2022, 18:58
Wir neigen dazu, uns massiv zu überschätzen.
Es ist keine Überschätzung des Menschen wenn man glaubt Intelligenz sei biologischen Wesen vorbehalten.

Übrigens: Ist es nicht auch genau diese Form der Selbstüberschätzung die Du kritisierst, wenn Du hier verlauten lässt: Der Mensch kann alles nachbauen!?
Der übermächtige Mensch, für dessen Intellekt nichts unmöglich ist.
:D



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Di 13. Dez 2022, 19:36

sybok hat geschrieben :
Di 13. Dez 2022, 18:58
Wir neigen dazu, uns massiv zu überschätzen.
Ich glaube eher das Gegenteil: wir neigen dazu, uns massiv zu unterschätzen. Wenn man sich Ankündigung der Hirnforscher anschaut, und das, was bisher eingelöst wurde, scheinen die Dinge doch viel schwieriger zu liegen, als man dachte :) auch in dem Video, was oben verlinkt wurde, wird das deutlich: viele Dinge, die für uns selbstverständlich und ganz und gar einfach sind, so dass sich kaum jemand darüber Gedanken macht, sind für KI bisher außer Reichweite. Die meisten irrwitzigen Dinge, die wir können, fallen uns eben nicht auf, weil sie für uns nicht schwierig und alltäglich sind.

Unser Geist reicht mittlerweile bis an den Rand des Universums und wenn etwas an der Idee der Meta-Universen dran ist, dann sogar darüber hinaus. Das sind Fähigkeiten, die kann man meines Erachtens kaum überschätzen.




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Di 13. Dez 2022, 21:11

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Di 13. Dez 2022, 19:36
.. viele Dinge, die für uns selbstverständlich und ganz und gar einfach sind, so dass sich kaum jemand darüber Gedanken macht, sind für KI bisher außer Reichweite. Die meisten irrwitzigen Dinge, die wir können, fallen uns eben nicht auf, weil sie für uns nicht schwierig und alltäglich sind.
.. " irrwitzigen Dinge" wie die Fortpflanzung, nur um einmal dergleichen an einem Beispiel deutlich zu machen.
sybok hat geschrieben :
Di 13. Dez 2022, 18:58
. Ich glaube nicht, dass sowas wie das menschliche Bewusstsein doch noch übrig bleiben wird, dass er doch noch ausgezeichnet ist. Ich glaube, es lässt sich erklären und nachbauen (abgesehen von so metaphysischen Aspekten, Qualia und solche prinzipiell nicht entscheidbaren Dinger).
.. wenn sich eine KI nicht nur in gleicherweise " nachbaut" , sondern wie alles Leben , darauf aus ist Schaden von sich ab zu wenden und gemäß der Evolutionstheorie von Darwin eine eigene Evolution zu starten , dann könnte ich mir übrigens durchaus vorstellen , dass sie über ein Bewusstsein verfügt. Weil von Hause aus nicht an einem irdischen Lebensraum gebunden, vielleicht wird ja damit die Schwelle zur Besiedlung des Weltraums überschritten. Benötigt eine künstliche Intelligenz zum "überleben" weder eine irdische Schwerkraft , noch eine atembare Sauerstoffatmosphäre. Auch die kosmische Strahlung sollte keine Probleme bereiten. Man brauch ja nur die elektronischen Schaltktreise davor abschirmen.
sybok hat geschrieben :
Mo 12. Dez 2022, 23:00

. Es scheint eine "Alles oder Nichts"-Frage, "Zack!" und es ist da.
Schließlich begann auch das Leben mit dieser "Alles oder Nichts"-Frage , "Zack!" und die ersten "Nanobots" war da.
  • Horrorvision: Bedrohung durch Nano-Roboter
    Nachdem aus der Forschungsfabrik des US-Nanotech-Konzerns Xymos Technologies ein Schwarm der winzigen Maschinen ins Freie gelangt war, geriet die Entwicklung außer Kontrolle. Die winzigen Nano- Roboter, die sich eigentlich zu einer Aufklärungskamera für das US- Militär formieren sollten, starteten ihre eigene Evolution. Sie bündelten ihre Fähigkeiten, um zu töten oder wie Parasiten Lebewesen zu kapern. Dieses fiktive Schreckensszenario schildert der US- Erfolgsautor Michael Crichton (Jurassic Park) in seinem im Dezember erschienenen Roman «Beute» (Karl Blessing Verlag, 24 Euro).
Zuletzt geändert von Timberlake am Di 13. Dez 2022, 21:50, insgesamt 1-mal geändert.




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Di 13. Dez 2022, 21:50

Timberlake hat geschrieben :
Di 13. Dez 2022, 00:20
Jörn Budesheim hat geschrieben :
So 11. Dez 2022, 17:14
Burkart hat geschrieben :
So 11. Dez 2022, 13:25
KI will kein Leben einhauchen.
Die Pointe des Beitrages von nwdm war jedoch eine. Deine Antwort auf alle Fragen ist der Relativismus. Und als Relativist kann man, wenn man das Ziel X nicht erreichen kann, X einfach nach Belieben umdefinieren, so dass es einfach zu erreichen ist.
Womit wir, mit diesem "einfach nach Belieben umdefinieren" ..ja wohl wieder bei der Pippi Langstrumpf-Welt angekommen wären ..
"Wären" nur, mehr nicht insofern.
Ich sehe mich mehr in einer Pippi Langstrumpf-Welt, insofern mir so oft etwas angedichtet wird. Oder man will oder schafft es nicht mich verstehen, wer weiß...



Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.

Timberlake
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Registriert: Mo 16. Mai 2022, 01:29
Wohnort: Shangrila 2.0

Di 13. Dez 2022, 21:58

Burkart hat geschrieben :
Di 13. Dez 2022, 21:50
Timberlake hat geschrieben :
Di 13. Dez 2022, 00:20
Jörn Budesheim hat geschrieben :
So 11. Dez 2022, 17:14


Die Pointe des Beitrages von nwdm war jedoch eine. Deine Antwort auf alle Fragen ist der Relativismus. Und als Relativist kann man, wenn man das Ziel X nicht erreichen kann, X einfach nach Belieben umdefinieren, so dass es einfach zu erreichen ist.
Womit wir, mit diesem "einfach nach Belieben umdefinieren" ..ja wohl wieder bei der Pippi Langstrumpf-Welt angekommen wären ..
"Wären" nur, mehr nicht insofern.
Ich sehe mich mehr in einer Pippi Langstrumpf-Welt, insofern mir so oft etwas angedichtet wird. Oder man will oder schafft es nicht mich verstehen, wer weiß...
.. nur mal zur Erinnerung , wie man das mit dem Verstehen m.E. schaffen könnte ..
Timberlake hat geschrieben :
Di 13. Dez 2022, 17:24


Ich denke mal , was den Ausdruck "Erscheinung" , insbesondere im Hinblick auf die künstliche Intelligenz betrifft , befinden wir uns nach Meinung von @Burkart im Bereich der Fuzzy Logic ..
  • Fuzzy Logic
    Fuzzy Logic ist eine Softwaretheorie auf der Grundlage von „graduellen Wahrheiten“, statt der sonst üblichen, nur auf wahr oder falsch (1 oder 0) basierenden Booleschen Logik, die die Grundstruktur für alle Rechenoperationen bildet. ..Damit ähnelt sie den meisten Dingen im Leben und im Universum. (Ob wirklich alles in binären Zuständen beschrieben werden kann, ist eine interessante philosophische Frage, die man verfolgen sollte. In der Praxis sind viele Daten, die man zur Verfügung hat, aber irgendwo dazwischen. Auch bei den Ergebnissen ist vieles zwischen dem einen und dem anderen binären Zustand angesiedelt.) Es hilft, wenn man Fuzzy Logic als eine Methode für logisches Denken betrachtet und die Boolesche Logik nur ein besonderer Fall davon ist.
.. für ihn liegt die Intelligenz einer künstlichen Intelligenz in „graduellen Wahrheiten“ vor .. und zwar ..

.. irgendwo zwischen schwacher und starker Intelligenz . "Da ist keine Intelligenz " für Falsch und somit der Booleschen Logik unterliegend, ist für ihn als solches keine Option. Wenn wir uns also hier in diesem Threrad in einem Konflikt befinden , dann in einem , der sich aus dem Gegensatz einer grauen und damit graduellen Fuzzy -Logik und der binären und damit eindeutigen Booleschen- Logik speist. Dieser Konflkt ist als solches nicht auflösbar.




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