Timberlake hat geschrieben : ↑ Do 15. Dez 2022, 00:00
Wie ich hier schon mehrfach erwähnt habe .. ich mache die Intelligenz gemäß der Autopoiesis an die Fähigkeit eines Systems fest , sich selbst zu machen.
Und was ist dabei "die Intelligenz"?
Das Festmachen von Intelligenz an Aussagen über das Umfeld des Vorkommens von Intelligenz, trifft leider den Punkt nicht.
Die KI-Kritiker schieben alternativ "Intelligenz ist das Lösen von Problemen in einer bestimmten Zeit" vor, was aber wieder nur eine Beschreibung eines Umfeldes ist.
Das bringt nichts.
Auch das grobmotorische Verweisen auf "Lebewesen" und "das Leben" ist nicht mehr, als das Aufzeigen eines Umfeldes.
=> es fehlt der Inhalt.
=> es fehlt das, was man in ein "ganz schlaues Buch" schreiben würde, damit es einen Nutzen hat.
Wenn nicht geklärt wird, was Intelligenz ist, dann dreht man die gerade erwähnten "Diskussions-Schleifen".
Da Intelligenz eine Art "Qualität" eines grundlegenden Vorganges ist, der prinzipiell auch nicht-intelligent ablaufen kann, muss man zunächst exakt den Vorgang bestimmen.
Der übergeordnete Begriff für diesen Vorgang ist sicherlich "Wahrnehmung", denn irgendwie soll ja das Oberstübchen eingesetzt werden und weniger die Resultate aus der Muckibude.
Damit kommt man nun aber am Nervensystem nicht vorbei.
KI-Kritiker, die nicht über das Nervensystem sprechen, scheiden im Grunde von vornherein aus.
Das leuchtet ja schon allein deshalb ein, da das Nervensystem die "engste Ähnlichkeitsstelle" zwischen Lebewesen und künstlicher Einheit darstellt.
Die Reproduktions-Geschichte "Autopoiesis" hilft da auch nicht wirklich drüber hinweg.
=> Es gibt Hausaufgaben im Bereich Nervensystem zu erledigen...
Burkart hat geschrieben : ↑ Do 15. Dez 2022, 00:37
Verstehen bedeutet für mich u.a., etwas auszuprobieren und zu lernen, was geht und was nicht, und später auch wie (genauer) oder gar auch warum.
Auch bei "Verstehen" geht es um diesen grundsätzlichen Vorgang (siehe Antwort an "Timberlake"), in dem es auch um Nicht-Verstehen gehen kann (-> wieder "das Oberstübchen").
"Verstehen" ist das Aufbauen von Zusammenhängen, das im aktuellen Zustand des Systems zu keinen Disharmonien führt.
Dass es beim Verstehen zu Grautönen in der Qualität kommt, liegt daran, dass bei den Disharmonien unterschiedliche Umfänge vorliegen können.
(Auch "Intuition" fällt hier rein: das System wird zu einer harmonischen Situation hingezogen, obwohl sich die Situation noch nicht konkret ergibt - "es liegt was in der Luft")
Bei "Verstehen" kann es um "neues Verstehen", aber auch um "reproduktives Verstehen" gehen.
Hat man Umstände schon zig mal "verstanden" (also die relevanten Zusammenhänge harmonisch aufgebaut), dann kann dies immer noch als "Verstehen" gelten, aber es findet kein Einsatz von Intelligenz statt.
Erst bei "neuem Verstehen" bzw. dem "Zustandekommen von neuem Verstehen" geht es um Intelligenz.
Wird nun "Verstehen" mit dem "Aufbauen von Zusammenhängen in einer, zum System, harmonischen Weise" angesetzt, dann ist Intelligenz, das "Erschliessen von neuen Zusammenhängen, die das System in Harmonie bringen bzw. in Harmonie halten".