Ganz im Gegenteil. Ameisen haben eine überaus diffizile Form der Kommunikation entwickelt.
Sie kommunizieren untereinander über Pheromone.
Ganz im Gegenteil. Ameisen haben eine überaus diffizile Form der Kommunikation entwickelt.
Mensch, ein Gruss an mich - cool - Gruss zurück...1+1=3 hat geschrieben : ↑Do 15. Dez 2022, 23:13Solch "virtuelle" Phänome wie "Intelligenz" bauen auf solche "Unterroutinen" wie ein ZNS und Wechselbeziehungen zur Unwelt etc. auf. Haben diese zur Voraussetzung - weshalb diese aber "für sich genommen" beileibe nicht hinreichend (schönen Gruß an Körper!) sind...
Das ist für mich eigentlich das spannendere Thema. Kommunizieren Ameisen? Kommunizieren Buchen oder Kartoffeln. Es fällt mir ebenso schwer, die Idee, dass Ameisen kommunizieren, zurückzuweisen, wie sie zu akzeptieren. Das ist ein harte Nuss, finde ich.NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Fr 16. Dez 2022, 11:29Ameisen haben eine überaus diffizile Form der Kommunikation entwickelt.
Das kommt natürlich drauf an, wie du Kommunikation auffässt. Der Mikrobiologe wird dir sagen, dass sogar unsere Körperzellen miteinander kommunizieren (über Botenstoffe), sonst würde das "Konstrukt" Körper gar nicht funktionieren.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Fr 16. Dez 2022, 15:02Das ist für mich eigentlich das spannendere Thema. Kommunizieren Ameisen? Kommunizieren Buchen oder Kartoffeln. Es fällt mir ebenso schwer, die Idee, dass Ameisen kommunizieren, zurückzuweisen, wie sie zu akzeptieren. Das ist ein harte Nuss, finde ich.NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Fr 16. Dez 2022, 11:29Ameisen haben eine überaus diffizile Form der Kommunikation entwickelt.
Nur mal zur Info , was dabei herauskommt , wenn künstliche Intelligenz untereinander kommuniziert ...Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Fr 16. Dez 2022, 15:02Das ist für mich eigentlich das spannendere Thema. Kommunizieren Ameisen? Kommunizieren Buchen oder Kartoffeln. Es fällt mir ebenso schwer, die Idee, dass Ameisen kommunizieren, zurückzuweisen, wie sie zu akzeptieren. Das ist ein harte Nuss, finde ich.NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Fr 16. Dez 2022, 11:29Ameisen haben eine überaus diffizile Form der Kommunikation entwickelt.
Zur Sache .. "Grundsätzlich kann man sagen" , dass es hier in diesem Thread um Künstliche Intelligenz und nicht um eine Neuauflage des Leib-Seele-Problems geht. Wenn man denn mit dem Leib das Nervensystem .. Einerseits! .. und mit der Seele das Bewusstsein . . Andererseits! .. identifiziert.Körper hat geschrieben : ↑Fr 16. Dez 2022, 14:59Mensch, ein Gruss an mich - cool - Gruss zurück...1+1=3 hat geschrieben : ↑Do 15. Dez 2022, 23:13Solch "virtuelle" Phänome wie "Intelligenz" bauen auf solche "Unterroutinen" wie ein ZNS und Wechselbeziehungen zur Unwelt etc. auf. Haben diese zur Voraussetzung - weshalb diese aber "für sich genommen" beileibe nicht hinreichend (schönen Gruß an Körper!) sind...
Zur Sache:
Grundsätzlich kann man sagen, dass es keinen introspektivischen Einblick in das Nervensystem gibt.
D.h. im Bewusstsein kommt, dass Nervensystem, die dortigen Aktivitäten, sowie die Strukturkonstellation, als auch die Umbauten nicht vor.
.. wie etwas .. physikalisches! .. , wie ein Nervensystem oder auch ein System aus elektronischen Schaltkreisen zu etwas ... nichtphysikalisches! .. , wie ein Bewusstein führt , .. wie das funktioniert! ... , werden wir hier übrigens ganz sicher nicht Lösen. Nur für den Fall , dass deine "Nachforschungen" darauf abziehlen.
Genau ...das autopoietsche System muss immer von einer Umwelt her verstanden werdenJörn Budesheim hat geschrieben : ↑Do 15. Dez 2022, 14:49Den Ausdruck Autopoiesis kenne ich aus der Systemtheorie. Ein Aspekt, der für den Faden hier von Belang sein könnte, ist dabei der Ausdruck "Umwelt". Das autopoietsche System muss immer von einer Umwelt her verstanden werden (sehr grob vereinfach gesagt).Timberlake hat geschrieben : ↑Do 15. Dez 2022, 00:00ich mache die Intelligenz gemäß der Autopoiesis an die Fähigkeit eines Systems fest , sich selbst zu machen.
.. wohlgemerkt einer Umwelt , aus der sich eine künstliche Intelligenz bezüglich ihres Selbermachens bedient. Beispielsweise bezüglich ihrer Energieversorgung und der benötigten Ersatzteile. Deshalb kann man m.E. auch an der Stelle "intrinsische" Autopoiesis ansetzen , die möglicherweise auf Basis einer intrinsischen Motivation geschieht und mit einer intrinsischen Existenz einhergeht.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Do 15. Dez 2022, 08:54
Zum Thema Problem: Für die Maschinen ist jedenfalls nichts ein Problem, weil es für sie nie um etwas geht, es steht nie etwas auf dem Spiel. Sybok hat - wenn ich richtig verstanden habe - weiter oben geltend gemacht, dass dieser Selbstbezug da sein muss, dass die Maschinen sich beispielsweise um ihre Energieversorgung selbst kümmern müssten und auch um Ersatzteile. An der Stelle kann man ansetzen. Für mich würde das nur dann reichen, wenn das auf Basis einer intrinsischen Motivation geschehen würde, die mit einer intrinsischen Existenz einhergeht.
*Nachtrag zur Vorsicht: Nach meiner Ansicht verstehen sich die Maschinen natürlich auch nicht auf Logik und Mathematik, ebenso wenig wie sich ein Abakus darauf versteht.
Antonio Damasio, in "Wie wir denken, wie wir fühlen Die Ursprünge unseres Bewusstseins" hat geschrieben : ... Das Lebendige kam ohne Worte oder Gedanken voran, ohne Gefühle oder Überlegungen, ohne Geist oder Bewusstsein. Und doch spürten die lebenden Organismen andere, die ihnen glichen, und sie spürten ihre Umgebung. Mit »spüren« meine ich die Wahrnehmung einer »Gegenwart« — eines anderen ganzen Lebewesens, eines Moleküls, das auf der Oberfläche eines anderen Organismus liegt oder von einem anderen Organismus ausgeschieden wird. Spüren ist nicht das Gleiche wie Erfassen, und es besteht nicht in der Konstruktion eines »Musters« von etwas anderem, durch das eine »Repräsentation« dieses anderen geschaffen wird und ein »Bild« im Geist entsteht. Aber Spüren ist die elementarste Variante der Kognition. Was noch überraschender ist: Die Lebewesen reagierten intelligent auf das, was sie spürten. Mit »intelligent« ist gemeint, dass die Reaktion ihnen half, ihr Leben weiterzuführen. Stellte beispielsweise das, was sie spürten, ein Problem dar, war die Reaktion intelligent, wenn sie das Problem löste. Was dabei aber wichtig ist: Die Schlauheit dieser einfachen Lebewesen basierte nicht auf expliziten Kenntnissen, wie unser Geist sie heute nutzt, Kenntnissen, die Repräsentationen und Bilder voraussetzen. Sie beruhte vielmehr auf einer verborgenen Fähigkeit, die nur das Ziel verfolgte, das Leben aufrechtzuerhalten — sonst nichts. ...
Naja, es geht vonseiten der KI-Kritiker darum, dass der KI exakt wegen des phänomenalen Bewusstseins prinzipiell ein Ausschluss zugeordnet werden soll und damit das entsprechende Vokabular, sie zählen auch "Intelligenz" dazu, nicht angewandt werden können soll.Timberlake hat geschrieben : ↑Fr 16. Dez 2022, 19:36Zur Sache .. "Grundsätzlich kann man sagen" , dass es hier in diesem Thread um Künstliche Intelligenz und nicht um eine Neuauflage des Leib-Seele-Problems geht. Wenn man denn mit dem Leib das Nervensystem .. Einerseits! .. und mit der Seele das Bewusstsein . . Andererseits! .. identifiziert.
Siehst du, Nervensystem und elektronische Schaltkreise liegen auch für dich gemeinsam auf "einer Seite".Timberlake hat geschrieben : ↑Fr 16. Dez 2022, 19:36.. wie etwas .. physikalisches! .. , wie ein Nervensystem oder auch ein System aus elektronischen Schaltkreisen zu etwas ... nichtphysikalisches! .. , wie ein Bewusstein führt , .. wie das funktioniert! ... , werden wir hier übrigens ganz sicher nicht Lösen. Nur für den Fall , dass deine "Nachforschungen" darauf abziehlen.
Antonio Damasio in "Wie wir denken, wie wir fühlen, Die Ursprünge unseres Bewusstseins" hat geschrieben : Wenn vom Leben und den unterschiedlichen Formen intelligenter Lenkung die Rede ist, deren sich die verschiedenen biologischen Arten bedienen, müssen wir natürlich das Menü der verschiedenen spezifischen, charakteristischen Strategien benennen, die den Lebewesen zur Verfügung stehen ... Am grundlegendsten ist das Spüren, das nach meiner Überzeugung bei allen Lebensformen vorhanden ist. Als Nächstes folgt das Beachten. Es setzt ein Nervensystem sowie die Schaffung von Repräsentationen und Bildern voraus, den entscheidenden Bestandteil des Geistes. Geistige Bilder fließen unaufhaltsam und sind unbegrenzt offen für die Manipulationen, durch die sie neue Bilder liefern. Wie wir noch genauer erfahren werden, eröffnet das Beachten den Weg zu Fühlen und Bewusstsein. Wenn wir nicht darauf bestehen, diese Zwischenschritte zu unterscheiden, besteht kaum Hoffnung, Licht in die Frage des Bewusstseins zu bringen ...
Das ist tiefster Murks.Antonio Damasio in "Wie wir denken, wie wir fühlen, Die Ursprünge unseres Bewusstseins" hat geschrieben : Es setzt ein Nervensystem sowie die Schaffung von Repräsentationen und Bildern voraus, den entscheidenden Bestandteil des Geistes.
Wenn man denn bei einem Nervensystem , bei der Synapse und bei einem elektronische Schaltkreis, bei einem Transistor ansetzt , da gibt es ganz sicher keine ausgedachte "Problemlandschaft". Wissen wir doch sehr gut darüber Bescheid , wie chemische Substanzen die Synapsen und damit das Bewusstsein beeinflussen. Beispielsweise die Erregungsübertragung an der Synapse durch Alkohol. Auch wissen wir sehr gut darüber Bescheid, wie die Transistoren , die in modernen Prozessoren oder Grafikkarten millionenfach vorkommen , funktionieren. Wenn denn eine ausgedachte "Problemlandschaft" besteht , dann darin , dass man meint , nur weil das Eine , in Summe , ein Bewusstsein erzeugt nun mehr auch das Andere , also die Transistoren einer künstliche Intelligenz, in Summe , gleichfalls in der Lage sind , ein Bewusstsein zu erzeugen. Das ist ausgedacht. ...Körper hat geschrieben : ↑Fr 16. Dez 2022, 20:52Siehst du, Nervensystem und elektronische Schaltkreise liegen auch für dich gemeinsam auf "einer Seite".Timberlake hat geschrieben : ↑Fr 16. Dez 2022, 19:36.. wie etwas .. physikalisches! .. , wie ein Nervensystem oder auch ein System aus elektronischen Schaltkreisen zu etwas ... nichtphysikalisches! .. , wie ein Bewusstein führt , .. wie das funktioniert! ... , werden wir hier übrigens ganz sicher nicht Lösen. Nur für den Fall , dass deine "Nachforschungen" darauf abziehlen.
D.h. du positionierst prinzipiell das Nervensystem und KI gemeinsam in eine ausgedachte "Problemlandschaft", aus der du so etwas wie ein Argument ableiten möchtest.
Nö, du hast es nicht verstanden:Timberlake hat geschrieben : ↑Fr 16. Dez 2022, 22:55Wenn denn eine ausgedachte "Problemlandschaft" besteht , dann darin , dass man meint , nur weil das Eine , in Summe , ein Bewusstsein erzeugt nun mehr auch das Andere , also die Transistoren einer künstliche Intelligenz, in Summe , gleichfalls in der Lage sind , ein Bewusstsein zu erzeugen. Das ist ausgedacht. ...
Ich kann deinen Frust gut nachvollziehen. Es werden hier im ganzen Thread oft Argumente aua dem Ärmel geschüttelt, darüber kann man sich als KI-ler nur wundern... wobei eigentlich doch schon lange nicht mehr, weil man die harte KI-Kritik schon gewohnt ist. Mal schauen, welche mir so einfallen...
Als Nicht-KI-ler beschreibt er damit halt, wie wir bzw. genauer er Intelligenz hinsichtlich Lebewesen versteht, aber eben eigentlich nicht mehr.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Sa 17. Dez 2022, 11:10Noch mal zu der Frage, was der Begriff Intelligenz bedeutet. Gemäß dem Neurowissenschaftler Damasio ist Intelligenz die Fähigkeit von Lebewesen "erfolgreich die Probleme zu lösen, die der Kampf ums Leben aufwirft."
Das ist halt seine Ansicht. Die Frage ist dann, was genauer Gefühl und Verletztlichkeit sein soll bzw. wie stark sie ausgeprägt sein muss. Reichen selbsterkannte 'Hinweise' wie "oh, es tut mir weh" (z.B. beim Laufen gegen eine Wand) oder muss es gleich eine Todesangst sein (um ein Extrem zu nehmen)? Und wie verhält es sich bei anderen Lebewesen, die z.B. (vermutlich) keine Todesangst haben? Sind sie demnach einfach gar nicht intelligent?Damasio ist der Ansicht, dass es möglich ist, künstliche Intelligenz zu entwickeln, allerdings muss man sie mit einem Körper und Gefühl ausstatten. Er hält es für einen Holzweg, das wegzulassen, was für manche "vermutlich überflüssig und sogar unbequem war: den ganzen Gefühlskram". Wichtig ist aus seiner Sicht, der KI "ein gewisses Maß an Verletzlichkeit hinzufügen."
Für "um etwas gehen" reicht es auch meiner Sicht quasi "irgendeine Motivation". Bei KI/Roboter hatte sybok ja schon den Energiebedarf des Roboters angeführt, also die Erfüllung eines Wertes oder ggf. mehrerer. Warum soll die eine Motivation nicht einfach lauten: "Versuche immer dein(e) wichtiges(n) Ziel(e) zu erreichen"? Damit "geht es ja um etwas".In meinen Worten, es muss für die KI um etwas gehen. Erst wenn das der Fall ist, hat einen entsprechendes Gebilde überhaupt erst Probleme und einen Bedarf an Intelligenz. Wenn von Verletzlichkeit die Rede ist, dann nicht bloß von einer Programmzeile wie "du bist verletzlich"
Dann ist die nächste Frage, was genau Sprache ist, also ob nicht einfach auch die Botenstoffe bw. ihre Zusammensetzung u.ä. eine eigene Sprache sind.NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Fr 16. Dez 2022, 17:52Das kommt natürlich drauf an, wie du Kommunikation auffässt. Der Mikrobiologe wird dir sagen, dass sogar unsere Körperzellen miteinander kommunizieren (über Botenstoffe), sonst würde das "Konstrukt" Körper gar nicht funktionieren.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Fr 16. Dez 2022, 15:02Das ist für mich eigentlich das spannendere Thema. Kommunizieren Ameisen? Kommunizieren Buchen oder Kartoffeln. Es fällt mir ebenso schwer, die Idee, dass Ameisen kommunizieren, zurückzuweisen, wie sie zu akzeptieren. Das ist ein harte Nuss, finde ich.NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Fr 16. Dez 2022, 11:29Ameisen haben eine überaus diffizile Form der Kommunikation entwickelt.
Wenn wir wie in diesem Sinne Kommunikation als Austausch von Informationen auffassen, dann kommunizieren Ameisen untereinander... aber nicht zu knapp.
Eine ganz andere Frage ist es dann nochmal was Sprache eigentlich ist. Vielleicht eine besondere Kommunikationsform?
Mal ehrlich, für die Aussage von "Damasio" müsste man doch eine eigene Kategorie der Unbrauchbarkeit anlegen.Burkart hat geschrieben : ↑Sa 17. Dez 2022, 11:53Als Nicht-KI-ler beschreibt er damit halt, wie wir bzw. genauer er Intelligenz hinsichtlich Lebewesen versteht, aber eben eigentlich nicht mehr.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Sa 17. Dez 2022, 11:10Noch mal zu der Frage, was der Begriff Intelligenz bedeutet. Gemäß dem Neurowissenschaftler Damasio ist Intelligenz die Fähigkeit von Lebewesen "erfolgreich die Probleme zu lösen, die der Kampf ums Leben aufwirft."
Hm, eine eher anstrengende Art der Diskussionsführung.
Wenn man einen informationstheoretischen / computationalen Blick auf das Problem hat, spielt das keine Rolle. Insbesondere wenn man versucht eine Synapse mit Transistoren zu modellieren, Turingvollständigkeit hängt nicht von der Repräsentation ab. Wenn schon, dann müsste es um Substratabhängigkeit gehen, dann macht aber wiederum eine Transistoren-basierte Simulation keinen Sinn.