Ich stelle mir das jetzt mal etwas anders vor. Wir fangen wieder bei Null an. Und alles wiederholt sich ständig. Immer wieder derselbe Anfang, immer wieder die gleiche Geschichte. Alles bleibt immer gleich. (Ich glaube keine Sekunde, dass es tatsächlich so wäre, es geht nur um die logische Möglichkeit).Quk hat geschrieben : ↑Di 25. Jul 2023, 18:28Eine Geschichte wird unter bestimmten Bedingungen gestartet, und all ihre Ereignisse werden notiert.
Derselbe Start wird nochmal ausgeführt; dieselbe Geschichte läuft ab. Man erkennt, dass die selben Ereignisse stattfinden.
Die Geschichte wird weiterhin wiederholt, und sie ist jedes Mal dieselbe. Sie ist vorhersehbar.
Nun, erstens: Niemand muss erkennen, dass sich die gleichen Ereignisse abspielen, denn die Erkennenden sind selbst Teil derselben Geschichte und können sie nicht von "außen" betrachten. Und sie haben natürlich keine Informationen über die vielen Wiederholungen, sie sind ja Teil dieses einen Systems und kommen in den anderen nicht vor.
Zweitens: Irgendwann - so stelle ich mir das vor - entstehen spontan neue "Schachregeln", die es vorher nicht gab. Sie ergeben sich auch nicht aus den alten "Schachregeln" - aber in jedem neuen Prozess entsteht genau dieses neue Regelwerk immer wieder spontan. Ich denke, das ist logisch möglich. Oder ist es inkohärent?
Berührt das nicht die Frage nach dem Ursprung der Naturgesetze? Könnte es nicht sein, dass sie beim Urknall (oder wie auch immer) einfach spontan entstanden sind? Dann würde die Entstehung dieser Gesetze keinem vorhergehenden Gesetz folgen. Kämen wir ansonsten nicht sowieso in einen Regress, der unbewegte Beweger hat spontan bewegt :-)