Du sprichst mit dieser abgestuften Einordnung sicherlich eine vorhandene Situation an und es kommt auf dieser Basis nicht nur zu Bewunderungen, sondern auch zu regelrechten Stolzansprüchen im Wissenschaftsbetrieb.AufDerSonne hat geschrieben : ↑Mo 25. Sep 2023, 21:24Ich bin da etwas speziell. Für mich sind Physik, Mathematik und Philosophie die drei grossen Naturwissenschaften.
Mein Argument ist. Der Mensch ist Natur und diese drei sind die wichtigsten Errungenschaften bisher der Menschheit. Aber das ist mehr so meine Ideologie.
Aber normalerweise denkt man wohl eher an Biologie, Chemie, Physik, Geografie, ja und was eigentlich noch? Das sind wohl die wichtigsten.
Auch hier muss man eine saubere Trennung durchführen:
Die Wissenschaft ist die Sammlung/Aufzeichnung/Menge der Tatsachen, frei von Personen, frei von jeglichen Emotionen.
Abgegrenzt davon ist der Wissenschaftsbetrieb, bei dem es beliebig menscheln kann.
Dort kommt alles vor, Stolz, Neid, Kampf und selbst unwissenschaftliches Verhalten bis hin zu Mobbing (Karrieregerangel usw. usf.).
Ein Aussenstehender ist "Kunde der Wissenschaft", nicht "Kunde des Wissenschaftsbetriebs".
Den "Kunden der Wissenschaft" interessieren die Tatsachen.
Hier muss man sich dann die Frage stellen, weshalb eine Tatsache der Physik höher stehen soll, als eine Tatsache der Biologie oder der Archäologie oder...
Wenn man darüber nachdenkt, dann ist der Begriff "Tatsache" die höchste erreichbare Qualität, denn es geht um eine Situation, die in der Realität vorhanden war.
"War in der Realität vorhanden" ist weder steigerbar noch ist es abschwächbar.
Die Wissenschaft, also die Sammlung/Aufzeichnung/Menge der Tatsachen, sollte damit als einheitlich neutral und gleichrangig angesehen werden.
Für den Wissenschaftsbetrieb sollte man hingegen das Bewusstsein aufbauen, dass jegliche Starallüren schädlich sind und diese sollte man nicht durch Bewunderungsabstufungen unterstützen.