Nein, ich bezog mich auf Deine Behauptung, man könne nicht von Wahrscheinlichkeit reden. Ich habe versucht zu erklären, dass es Sinn macht der Feinabgestimmtheit des Universums eine Wahrscheinlichkeit zuzuordnen.Quk hat geschrieben : ↑Mo 25. Mär 2024, 23:47Ist dieses Unwissen relevant in der Feinabstimmungs-Frage? Unwissen besteht doch auch in der Feinabstimmungs-Frage selbst. Wofür oder wogegen soll "Unwissen" also ein Argument sein?Michael7Nigl hat geschrieben : ↑Mo 25. Mär 2024, 22:35Wir kennen nur ein Universum und wissen nicht, ob es vor dem Urknall noch ein anderes oder überhaupt eine Zeit gegeben hat.
Erst lässt Du beim Zitieren Deine Aussage weg, auf die ich mich bezogen hatte. Und dann beziehst Du meine Aussage auf etwas völlig Anderes. Das macht keinen Sinn...
Die Sache ist die, dass wir heute bei Schneeflocken wissen, wie sie entstehen. Wie aber ein Universum entsteht, wissen wir nicht (der Urknall erklärt nicht die Feinabstimmung). Und deshalb können wir auch nicht erklären, warum die Naturkonstanten so sind, wie sie sind. Wir wissen nur, dass es extrem unwahrscheinlich ist, dass die Naturkonstanten so sind, dass Leben entstehen kann.Quk hat geschrieben : ↑Mo 25. Mär 2024, 23:47Eben. Und so sehe ich auch das physische Leben als automatische Folge physischer Gesetze. Nicht anders herum. Ich sehe keinen Anlass, daraus eine Teleologie zu machen, denn sonst müsste ich konsequenterweise auch Schneeflocken (und vieles mehr) teleologisch betrachten.Michael7Nigl hat geschrieben : ↑Mo 25. Mär 2024, 22:35Schneeflocken bestehen aus H2O-Molekülen, die unter dem Gefrierpunkt in einer regelmäßigen Struktur auskristallisieren. Da gibt es kein übergeordnetes Gestaltungsziel oder eine Festlegung von Feinabstimmung. Die intermolekularen Kräfte bewirken das Muster ganz automatisch.
Wir sind also in einer Situation wie die Menschen in der Antike mit den Schneeflocken. Sie konnten wohl kaum erklären, warum jede Schneeflocke eine ähnliche und regelmäßige Struktur hat. Dass dieses zufällig geschieht, musste als sehr unwahrscheinlich angesehen werden. Trotzdem muss die Annahme eines Grundes nicht auf eine Teleologie verweisen. Du meintest aber, dass dies bei der Feinabstimmung der Fall sein müsse, wenn man einen Grund für die Feinabstimmung annimmt:
Auch diese Behauptung von Dir habe ich zurückgewiesen.