Kaffeestübchen

Philosophie Chat: Hier wird geplaudert über Gott und die Welt.
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Jörn Budesheim
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Fr 17. Nov 2017, 05:27

zu dem Lied im Ohrgewürm: Dass man einen oder gar jeden Tag, so lebt, als es sei es der letzte, soll wahrscheinlich heißen, dass man ohne Sorge über die Zukunft in den Tag hinein lebt...? oder etwas ganz Besonderes aus ihm macht? Aber eigentlich ist es doch eine ganz grausame Vorstellung, oder? Ich musste unweigerlich an jemanden denken, der im Todestrakt sitzt und auf die morgige Hinrichtung wartet.

Auf diese Dame kannte ich nicht, aber die Stimme gefällt mir :)




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Jörn Budesheim
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Dazu gibts doch Apps, oder? Ich glaub Google kann das auch. Allerdings hat man solche Apps natürlich nie auf dem Handy, wenn man sie braucht. Und wenn man sie doch hat, ist das Lied zu ende bevor man die App starten konnte :-))




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Jörn Budesheim
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POSTILLION
Gleichberechtigung: Männer fordern eigene Geschlechtsendung

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Berlin (dpo) - Wie lässt sich die deutsche Sprache fairer gestalten? Immer mehr Männerrechtsaktivisten fordern eine eigene Substantiv-Endung für Männer. Neben Berufsbezeichnungen wie "Bäcker", "Frisör" und "Professor", die oft für beide Geschlechter verwendet werden, wollen sie "Bäckerer", "Frisörer" und "Professorer" als rein männliche Formen etablieren.

www.der-postillon.com
Witzig? oder nicht witzig?




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Jörn Budesheim
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Der Sieg des Kapitals:
Wie der Reichtum in die Welt kam
Die Geschichte von Wachstum, Geld und Krisen (Kindle Edition)

Es mangelt nicht an Büchern, die die Wirtschaft erklären wollen. Aber offenbar verfehlen die allermeisten das Ziel, wirklich aufzuklären, denn die Ratlosigkeit wird ja nicht kleiner. Hier will Ulrike Herrmann Abhilfe schaffen. Sie liefert nicht nur eine ökonomische Analyse, sondern beschreibt, wie sich unser Wirtschaftssystem historisch entwickelt hat. Die anschaulichen Beispiele aus der Geschichte helfen nicht nur, aktuelle Probleme zu verstehen. Sie zeigen auch, dass viele Debatten, die heute als ganz neu gelten, uralt sind.

Darüber hinaus arbeitet sie heraus: Wir leben nicht in einer Marktwirtschaft, sondern im Kapitalismus - was nicht das Gleiche ist. Dieser Kapitalismus ist zwar sehr dynamisch, aber ohne den Staat nicht lebensfähig. Solche Zusammenhänge werden jedoch von Wählern, Unternehmern und Politikern permanent missverstanden, was zu dramatischen Fehlentscheidungen führt, die uns alle betreffen. Deswegen gilt: Nur wer weiß, wie der "Sieg des Kapitals" verlaufen ist und verläuft, kann die Lügen der Lobbyisten entlarven.

https://www.amazon.de/dp/B00FAWDOBU
Lässt sich gut an :-)




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Friederike
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Mo 20. Nov 2017, 12:34

Tommy hat geschrieben : Wo soll das alles enden? Man weiß es nicht.
Passend zum Tagesgeschehen: In Neuwahlen oder in einer Neuauflage der Groko? 50 zu 50 oder "man weiß es nicht". So jedenfalls meine inkompetente Intuition. :lol:




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Alethos
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Mo 20. Nov 2017, 21:50

Ich tippe auf Neuwahlen oder Minderheitsregierung Schwarz-Grün.



-------------------------------
Alle lächeln in derselben Sprache.

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Jörn Budesheim
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Di 21. Nov 2017, 09:12

Ich installiere gerade den neuen Browser von Firefox. Und dabei blenden sie folgende Werbung ein: "Für die Menschen nicht für den Profit." :mrgreen:




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Friederike
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Di 21. Nov 2017, 14:00

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Di 21. Nov 2017, 09:12
Ich installiere gerade den neuen Browser von Firefox. Und dabei blenden sie folgende Werbung ein: "Für die Menschen nicht für den Profit." :mrgreen:
Wobei mir jetzt auffällt, daß das Wort "Profit" im Unterschied zum Wort "Gewinn" ausschließlich dem finanziellen Bereich angehört. "Gewinn" dagegen kann einen Zuwachs bedeuten, der sich auf alle erdenklichen Bereiche bezieht. "Ich profitiere von" hat die Beschränkung auf den ökonomischen Bereich schon wieder nicht. Für Firefox sind Profit und Menschen also Gegensätze. Wenn man anfängt, sich auf den Slogan einzulassen, wird er eigentlich immer verquaster. Denn natürlich sind Unternehmen und ihre Profite ja nicht von Menschen unabhängige Institutionen und deren Interessen.




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Jörn Budesheim
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Di 21. Nov 2017, 19:03

Friederike hat geschrieben :
Mo 20. Nov 2017, 12:34
Neuwahlen oder in einer Neuauflage der Groko?
Alethos hat geschrieben :
Mo 20. Nov 2017, 21:50
Ich tippe auf Neuwahlen oder Minderheitsregierung Schwarz-Grün.
Das Problem könnte sein, dass Neuwahlen zu keiner Änderung führen. Ich meine, die spd hat nur die Wahl zwischen Selbstmord und Selbstmord. Selbstmord, wenn sie die Verantwortung ablehnt und Selbstmord, wenn sie Verantwortung annimmt und in einer GroKo weiter abwärts gezogen wird. Ich bin für die zweite Form des Selbstmordes.




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Stefanie
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Di 21. Nov 2017, 19:12

Der Satz "er oder sie profitiert von..." wird oft in einem Zusammenhang gebraucht, in dem jemand was zufällt, ohne dessen zu tun. Profitierte von einem Fehlstart des Konkurrenten, von einem Fehler eines anderen usw. Hat also einen Beigeschmack.

Mir persönlich gefällt die Idee einer Minderheitsregierung. Auf Länderebene hat das schon funktioniert. Das verlangt natürlich mehr Arbeit, mehr Reden, mehr Transparenz, und das Parlament muss mehr einbezogen werden. Warum nicht?



Das Land, das die Fremden nicht beschützt, geht bald unter.
Goethe

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Stefanie
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Di 21. Nov 2017, 21:20

*hmpf*

Das mit dem Video einbetten klappt mal wieder nicht.


Welchen Link muss ich bei Youtube nehmen, Video Url Kopieren, Einbettungscode kopieren, oder einfach den Link oben in der Zeile? Ich habe alles ausprobiert, rumgebastelt und nichts klappte.


Das kann ja heiter werden.... *ratlos*



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Jörn Budesheim
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Mi 22. Nov 2017, 05:17

Code: Alles auswählen

https://m.youtube.com/watch?v=lDpnjE1LUvE

lDpnjE1LUvE

[youtube]lDpnjE1LUvE[/youtube]
Erster Schritt: Adresse aus dem Adressfeld kopieren.
Zweiter Schritt: Code am Ende ausschneiden.
Dritter Schritt. Mit den Youtube Tag umklammern.




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Stefanie
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Mi 22. Nov 2017, 07:22





Danke schön, jetzt muss es nur noch zu Hause funktionieren und bei allen Videos.



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Friederike
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Mi 22. Nov 2017, 17:29

Noch als Nachtrag zu Eurem Gespräch über die gendergerechte Sprache:
Soeben erfuhr ich, daß an einer bayerischen Behörde derzeit die Stellenangebote für Ausbildungsplätze so aussehen: (m/w/divers). Allerdings wird noch diskutiert, ob man zu (m/w/inter) wechselt. Und wie sollte man die Bewerber allgemein, die unter "divers" fungieren, ansprechen? Gut, das ist eine Frage, für die es sicher Antworten gibt, ernsthafte!!! Antworten einer Lösung.

Fallen Euch Kriterien ein, an denen man eine Übertreibung bemessen könnte? Mir nicht, denn die Reaktion des normalen Mitgliedes einer Sprachgemeinschaft kann es nicht sein, weil ich Eure Beispiele weniger skurril oder mokierenswert fand als Ihr. Eine Abweichung vom Sinn der Unternehmung? Der ist ja auch nicht so einfach zu benennen, weil er sich im Laufe der Zeit immer wieder verändert hat.

Oder ist "Übertreibung" gar nicht das Beurteilungsmerkmal, wofür ich Kriterien suche? Was anstelle dessen?




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Jörn Budesheim
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Mi 22. Nov 2017, 18:04

Friederike hat geschrieben :
Mi 22. Nov 2017, 17:29
Oder ist "Übertreibung" gar nicht das Beurteilungsmerkmal, wofür ich Kriterien suche? Was anstelle dessen?
Mir ist gar nicht klar, wofür du Kriterien suchst?




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Friederike
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Mi 22. Nov 2017, 18:18

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Mi 22. Nov 2017, 18:04
Mir ist gar nicht klar, wofür du Kriterien suchst?
Tommy meinte am Ende des Gespräches beispielsweise, wo das noch enden solle (sinngemäß). Es gibt ja nicht wenige, deren Reaktion ich so zusammenfassen würde: "man kann alles übertreiben". Und nun überlege ich mir, ob sich ein oder mehrere Kriterien dafür finden lassen, wann etwas übertrieben ist oder nicht. Reden wir aneinander vorbei oder bin ich so auf dem Holzweg, daß meine Frage schon ab von gut und böse ist? Ich meine, daß sie so sinn-los ist, daß sie überhaupt nicht verstanden werden kann. :lol:




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Jörn Budesheim
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Friederike hat geschrieben :
Mi 22. Nov 2017, 18:18
Tommy meinte am Ende des Gespräches beispielsweise, wo das noch enden solle (sinngemäß). Es gibt ja nicht wenige, deren Reaktion ich so zusammenfassen würde: "man kann alles übertreiben". Und nun überlege ich mir, ob sich ein oder mehrere Kriterien dafür finden lassen, wann etwas übertrieben ist oder nicht.
Das verstehe ich problemlos :-) Ich finde das neue Gesetz auf keinen Fall übertrieben. (Worin soll die Übertreibung denn bestehen?) Das Gesetz leitet sich direkt aus Würde des Menschen ab, schätze ich, es wäre würdelos, jemanden seine sexuelle und personelle Identität streitig zu machen. Ich bin übrigens nach wie vor eher dafür, dass Geschlecht gar nicht festzustellen und Stefanies berechtigte Bedenken deswegen anders in den Griff zu bekommen.




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Stefanie
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Mi 22. Nov 2017, 19:32

Mir ist die Frage nach der Anrede gerade erst bewusst geworden. Wie geht das praktisch in der verbalen Kommunikation? Für Formulare, anschreiben wird vorgeschlagen, auf die Anrede zu verzichten, und nur Vorname und Nachname zu verwenden. Aber in einem persönlichen Gespräch, so zur Begrüßung? Guten Tag Schmitz? Ist irgendwie unpersönlich, finde ich. Aber wie sonst?



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Friederike
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Mi 22. Nov 2017, 19:35

Mir scheint, ich habe Eure Unterhaltung nicht sorgfältig genug gelesen oder mich nicht genügend darauf eingelassen; anstelle dessen habe ich in Windeseile einen "Strohmann" aufgebaut. Zu dem Ihr lediglich Stichwörter (Reizwörter) gegeben habt.




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Stefanie
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Mi 22. Nov 2017, 19:43

Wieso Reizwörter?

Durch Deine Frage ist mir die Frage der Anrede erst bewusst geworden.



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