Kunst und Kultur
- Jörn Budesheim
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Die Muschel, die ich vor einer Woche gezeichnet habe, ist übrigens in Wahrheit eine Schnecke (ein sogenannter Marmorkegel), aber Muschel und Mond ist schöner für mich :) den Mond habe ich heute ergänzt.
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Schöner Mann mit Glatze,
frei nach Albrecht Dürer,
Bildnis einer jungen Venezianerin
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Jina oder Zhina Mahsa Amini, persisch ژینا مهسا امینی, DMG Žīnā Mahsā Amīnī, wurde am 13. September 2022 in Teheran, der Hauptstadt des Iran, von der sogenannten Sittenpolizei festgenommen, da ihr Kopftuch angeblich nicht den staatlichen Vorschriften entsprach. Nur drei Tage nach ihrer Verhaftung, am 16. September, starb sie an den Folgen der Folter.
Als ich diese Zeichnung von ihr auf Instagram postete , erhielt ich eine private Nachricht von E., einem Künstler aus dem Iran. Er fügte seine eigene Zeichnung von Mahsa Amini hinzu. Dabei erzählte er, dass er aufgrund der Verhältnisse in seinem Land große Vorsicht walten lassen müsse: „Da ich im Iran lebe, könnte das öffentliche Teilen dieses Gemäldes auf Instagram für mich leider problematisch sein.“
Anlässlich des zweiten Todestages von Mahsa Amini wird am kommenden Montag in Frankfurt ein Platz nach ihr benannt: der Jina-Mahsa-Amini-Platz.
"Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst." – Juliane Werding
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Ich hatte dazu diese Zeichnung gemacht, die ich auf Facebook und instagram gepostet hatte.
Wir alle stehen mit unseren Füßen auf der selben Erde. Wir stehen alle vertikal; vertikal hinuntergezogen zur Singularität des Erdmittelpunkts, des totalen Kontaktpunkts aller erdenklichen Richtungen. Nur lateral sind wir schwer zu berühren. Wir flattern uns bloß Seitenwind zu.
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Was für ein wunderschöner Tag! Zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen der Zeichengruppe Naturkunde habe ich den ganzen Tag im Garten verbracht. Wir haben gegessen, getrunken, geredet und natürlich vor allem gezeichnet. Drei Blätter sind vielleicht nicht viel, aber es hat Spaß gemacht.
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Ja :) das war am letzten Sonntag und bei uns in Kassel war einfach geniales Wetter den ganzen Tag lang, das war unglaublich schön.
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Aus dem Leben des Wiesenwels
Das ist das Video Marpel Machine, welches in dem Artikel erwähnt wird.https://www.spektrum.de/kolumne/wann-gi ... it/2235425
Frisbee in Wartestellung: Die kinetische Skulptur »Drehmoment« auf dem Vorplatz des Berliner Futuriums.
Warkus' Welt
Darf Kunst einfach nur cool sein?
(...)
Meine Vermutung ist, dass die ersten Assoziationen, die Sie mit so einem Objekt (Anm. Er meint das Objekt von dem Photo.) haben, mit Schönheit oder Hässlichkeit (und auch mit Erhabenheit) nichts zu tun haben. Sondern, dass Sie so etwas sagen werden wie: »Das ist ja cool« oder »geiles Teil« (in meiner Gegend auch beliebt: »Das fetzt«). Das hieße: Es gibt eine ästhetische Kategorie, eine Art und Weise, auf die Sie ein Kunstwerk wertschätzen können, die nicht in erster Linie mit Schönheit zu tun hat. Aber was ist dann damit gemeint, wenn wir von etwas sagen, dass es »cool«, »irre«, »abgefahren«, »krass« und so weiter ist?
Zuallererst könnte es etwas mit Überraschung zu tun haben, damit, dass es Vergleichbares noch nie gegeben hat – mit Innovation. Man erwartet schlicht nicht, dass ein 15 Meter hoher Teller-Balanceakt in einer Stadt herumsteht.
(...)
Nur kann man sich fragen, ob derlei Innovation wirklich schon eine ästhetische Qualität ist, für die ein Kunstwerk als solches gelobt werden sollte. Einen vergleichbaren »Wow-Effekt« kann es zum Beispiel auch hervorrufen, wenn man einer extravaganten Kaffeemaschine bei der Arbeit zusieht oder ein besonders raffiniert konstruierter Couchtisch auf- und zuklappt. Man erwartet von einem Kunstwerk aber vielleicht doch mehr als von einem Haushaltsgerät oder einem Möbel.
(...)
Was unterscheidet die Innovativität eines Haushaltsgegenstands von großer Kunst? Und wie ordnet sich ein Objekt wie das eingangs beschriebene kinetische Kunstwerk vor dem Futurium auf dieser Skala ein? Oder so etwas wie die unglaublich populäre, über 250 Millionen mal angeschaute »Marble Machine«, die zwar völlig konventionelle Musik macht, aber auf gänzlich neuartige Weise?
(...)
Ich selbst bin nur von sehr kleinem kunstphilosophischen Verstand, doch ich habe die Vermutung, dass gerade in der öffentlichen Wahrnehmung von Kunst, ebenso wie von Architektur und Design, ein Begriff wie »cool« eine große Rolle spielt. Bestimmte Gegenstände werden bewundert und wertgeschätzt, weil sie schlau erdacht, neuartig, verspielt sind. Andererseits ist es so, dass die medialen Diskurse zu Kunst in unserer Gesellschaft das Verspielte nicht immer sonderlich schätzen und Künstler die Tendenz haben, Ernst und Strenge sehr wichtig zu nehmen. Es gibt also eine Diskrepanz zwischen einem populären Hang zu »coolen Sachen« und einer elitären Ablehnung von »Gimmicks« und »Effekthascherei«. Dass wir solche Konflikte aber überhaupt thematisieren können, zeigt, dass wir heutzutage über eine Pluralität unterschiedlicher Dimensionen verfügen, an denen wir die Qualität von Kunstwerken und anderen Artefakten beurteilen.
Der, die, das.
Wer, wie, was?
Wieso, weshalb, warum?
Wer nicht fragt bleibt dumm!
(Sesamstraße)
Wer, wie, was?
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Mit dem Ausdruck "cool" hab ich kein Problem, wenn ich Arbeiten auf FB oder IG (oder auch hier) kommentiere, die ich gut finde, schreib’ ich oft einfach "cool". Aber Effekthascherei finde ich in der Regel nicht "cool". Ich sehe da daher auch keine Diskrepanz.Matthias Warkus hat geschrieben : Es gibt also eine Diskrepanz zwischen einem populären Hang zu »coolen Sachen« und einer elitären Ablehnung von »Gimmicks« und »Effekthascherei«.
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Du hast den Beitrag gepostet, mach einen Vorschlag :)
Effekthascherei liegt dann vor, wenn man etwas nur macht, um eine sehr hohe Aufmerksamkeit zu erhalten.
Ein Beispiel für mich ist die Ausstellung mit den mit einem Klebeband an der Wand befestigten Bananen. Ich habe dazu einen Artikel vom Monopol Magazin gefunden, die es wohl anders sehen.
Oder dieses Tannenbaumweitschießen.
Ein Beispiel für mich ist die Ausstellung mit den mit einem Klebeband an der Wand befestigten Bananen. Ich habe dazu einen Artikel vom Monopol Magazin gefunden, die es wohl anders sehen.
Oder dieses Tannenbaumweitschießen.
Der, die, das.
Wer, wie, was?
Wieso, weshalb, warum?
Wer nicht fragt bleibt dumm!
(Sesamstraße)
Wer, wie, was?
Wieso, weshalb, warum?
Wer nicht fragt bleibt dumm!
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Den Satz würde ich ein bisschen verfeinern; zum einen, weil Effekthascherei auch Ideenmangel überdecken soll; zum anderen, weil auch Darstellungen ohne Effekthascherei große Aufmerksamkeit erzeugen können.
Vielleicht so:
In jeglicher Darstellarbeit ist Effekthascherei, ähnlich wie Kitsch, der kürzeste Weg, und nach dem Ziel der kürzeste zur Ödnis.
(Es macht kurz Bumm, und das wars. Leere kann nicht fruchten.)