Über eine Objekteinteilung auf Basis von Wechselwirkungen - völlig unspektakulär.Lucian Wing hat geschrieben : ↑Mo 10. Okt 2022, 20:01Wie kommst du auf ein Objekt A und ein Objekt B ohne eine Existenzaussage?
Beweg dich um einen Tisch herum.
Allein aus der Veränderung der Einwirkung auf die Sinneszellen der Netzhaut geht hervor, dass der "Tischbereich" anders vorliegt, als der Hintergrundbereich.
Das ist bereits Anlass genug, um den Tischbereich als "Einheit" vom Rest abzugrenzen.
=> Allein aus den Wechselwirkungen heraus haben wir einen Anlass für das Bilden einer Objekteinteilung.
Ob diese Objekteinteilung auf eine Existenzeinteilung zurückgeht, können wir nicht sagen.
Was bedeutet "A sieht B"?Lucian Wing hat geschrieben : ↑Mo 10. Okt 2022, 20:01Nehmen wir deinen Fall. A sieht B. A steht für Mensch, B steht für Baum. Aber was IST dann A, das Subjekt des Sehens?
Geht es um eine Sensorik bei A (hat A Augen?) oder was läuft da genau ab, was macht A und auf welche Art ist B daran beteiligt?
Ich mache keine Aussage jenseits der Grenze, sondern nur für den Zuständigkeitsbereich: Wechselwirkungen.Lucian Wing hat geschrieben : ↑Mo 10. Okt 2022, 20:01Und worauf Jörn auch schon hinwies: Wie kann man Aussagen über etwas jenseits einer Grenze machen, bzw. woher weiß man von einer Grenze, wenn man nicht exakt Diesseits von Jenseits unterscheiden kann?
Hättest du dich mit den Details zu "Objekt A trifft auf Objekt B" beschäftigt (was gerade explizit deine Aufgabe war!), hättest du herausgefunden, dass A nicht wirklich an B herankommt (egal was B ist), sondern nur gewisse Wechselwirkungen mit B zur Verfügung hat.
Wenn rund um B ein Sachverhalt vorhanden ist, an dessen Wechselwirkungen A nicht herankommt, dann hat A auch nichts davon zur Verfügung.
Wahrnehmung ist halt nun mal ein Übergang "von - nach" und das unterliegt Einschränkungen.