Das würde nach deiner Auffassung bedeuten, dass die Vernunft nicht fehlschliessen kann. Das kann sie aber in Form z.B. des naturalistischen Fehlschlusses.Tosa Inu hat geschrieben : ↑Mo 9. Apr 2018, 22:14Wäre das ein gültiges Argument, dürfte es überhaupt keinen naturalistischen Fehlschluss geben, denn jedes Argument ist ja Ausdruck der Vernunft.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Mo 9. Apr 2018, 12:50Ein Fehlschluss liegt meines Erachtens nur dann und ausschließlich dann vor, wenn man aus einem Bereich, der kein Werte und kein Sollen enthält, ohne Umstände also ohne weitere Prämissen oder sonstige Zusatzannahmen auf ein Sollen schließt.
Da die Vernunft das Vermögen ist, Gründe insbesondere auch Rechtfertigungsgründe zu erkennen und damit umzugehen, befinden wir uns hier eben nicht mehr im wertfreien Bereich der reinen Naturgesetze.
Auch jedes, das beispielhaft für den nat. Fehlschluss steht.
Wenn ein Grund angegeben wird, der Zitat: "ohne weitere Prämissen oder sonstige Zusatzannahmen " von einem Sein auf ein Sollen schliesst, dann bewegt sich die Vernunft sozusagen nicht in ganz vernünftigen Bahnen. Sie ist dann eine Vernunft, die irrt. Dass also ein Fehlschluss vorliegt hat zur Bedingung eine Vernunft, aber diese garantiert noch keinen vernünftigen Schluss.